Hard Reset: Extended Edition im Test - Upgrade für Killermaschinen

Mit der Extended Edition von Hard Reset macht der Entwickler Flying Wild Hog aus einem guten einen sehr guten Oldschool-Shooter. Warum, klären wir in unserem Nachtest.

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Vor gut einem halben Jahr hat der polnische Entwickler Flying Wild Hog seinen Brachial-Shooter Hard Resetals reine Downloadversion via Steam veröffentlicht. Während das Oldschool-Spiel grundsätzlich sehr spaßig war, verwehrten ihm diverse Schnitzer einen Vorstoß in höhere Wertungsregionen.

So fielen vor allem die geringe optische Abwechslung im Leveldesign, die magere Gegnervielfalt und erst recht die knappe Spielzeit von vier bis fünf Stunden negativ auf. Doch gute Nachricht: Auch Flying Wild Hog war sich der Schwächen der Urversion offensichtlich bewusst – und schafft nun Abhilfe.

Hard Reset - Screenshots aus der Extended Edition ansehen

Ab sofort steht mit der Hard Reset Extended Edition eine Retail-Version in den Händlerregalen, die genau die Kritikpunkte des Shooters ausbessern soll, über die wir uns beim Steam-Test im September noch beschwert haben. Und die Renovierung ist geglückt!

Kopierschutz:
Die Ladenversion von Hard Reset nutzt im Gegensatz zur Urversion kein Steam. Vor dem ersten Spielstart werden Sie jedoch aufgefordert, den der Box beiliegenden Produktschlüssel einzugeben und sich anschließend mit ihren Daten über den »Kalypso Launcher« anzumelden. Dazu müssen Sie vorher ein kostenloses Konto angelegt haben.

Die Aufforderung erfolgt bei jedem Spielstart. Allerdings können Sie das Prozedere umgehen, indem Sie vor dem Aufruf von Hard Reset ihre Internetverbindung kappen, woraufhin das Spiel ohne Login-Zwang startet. Zwar nicht die optimale Lösung, aber besser als gar keine.

Mehr vom guten Selben in besser

Am Spielprinzip von Hard Reset hat sich in der Extended Edition natürlich nichts geändert: Nach wie vor stemmen wir uns in einer finsteren Zukunft Horden von Maschinengegnern entgegen, um sie im Dutzend zu verschrotten.

Dabei richtet sich Hard Reset vor allem an Spieler, die daran interessiert sind, Explosionen und durch die Gegend fliegenden Schrott selbst zu produzieren, statt nur über Trigger zu laufen und dem Spektakel zuzugucken. So spielen sich die ersten rund fünf Stunden identisch zur Originalfassung vom letzten Jahr.

Endlich sind wir nicht mehr nur in engen, dunklen Gassen unterwegs. Endlich sind wir nicht mehr nur in engen, dunklen Gassen unterwegs.

Die größte Neuerung der Extended Edition bekommt wir erst nach den bereits bekannten sieben Levels zu Gesicht. Denn danach geht’s nun weiter, unseren Helden Major Fletcher verschlägt es ins Umland der dem Untergang geweihten Stadt Bezoar. Die fünf frischen Abschnitte fühlen sich dabei weniger wie ein Bonus an, sondern mehr wie ein Addon, das im Gegensatz zum »Ur-Hard-Reset« abwechslungsreichere Umgebungen bietet als nur dunkle Korridoren und Häuserschluchten.

Das Design der Kulissen erinnert dabei ein wenig an id Softwares Rage– allerdings ohne dessen anfängliche Texturprobleme. So erblicken wir erstmals die Sonne, durchstreifen Brachland und erkunden sogar den einen oder anderen grünen Flecken Erde.

Dank der fünf Zusatzlevels, die rund zwei bis drei Stunden dauern, steigt der Gesamtumfang der Kampagne auf ungefähr sieben Stunden. Das ist zwar nicht gewaltig, bei einem altmodischen Ego-Shooter kann man damit aber zumindest zufrieden sein. Zumal die Entwickler in Abwechslung investiert haben und Fletchers Ballerabenteuer nicht einfach mit weiteren, dunklen Stadtbezirken gestreckt haben.

Upgrade für Besitzer der Ur-Version:
Die Entwickler haben angekündigt, dass Käufer der ursprünglichen Steam-Version ebenfalls mit einem Upgrade auf die Extended Edition rechnen können. Dieses soll allerdings erste Ende April 2012 erscheinen, dann aber kostenlos.

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