Battlefield: Bad Company 2 - Vietnam im Test - Vietnamesische Häppchen machen satt

Das Vietnam-Addon bereichert den Multiplayer-Hit um packende Dschungelgefechte, beraubt ihn aber auch einiger taktischer Finessen.

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Sechseinhalb Jahre nach Battlefield: Vietnamschicken uns Electronic Arts und Dice mit dem ersten Addon zu Bad Company 2wieder nach Südostasien. Dabei liefert der Downloadable Content (DLC) Bad Company 2: Vietnamauf den ersten Blick alles, was man von einem solchen Spiel erwarten würde: Dschungel, Reisfelder, zeitgenössische Waffen und einen Soundtrack mit Hits wie Fortunate Son. Doch mit dem stimmungsvollen Szenario haben sich die Entwickler auch viele spielerische Schranken auferlegt. Oder haben Sie in den 60ern schon mal Rotpunkt-Visiere, Bewegungssensoren oder Lenkraketen gesehen?

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Die neuen (alten) Waffen

Bad Company 2: Vietnam bietet 14 neue Waffen, allesamt ab Level 1 verfügbar. Die kommen aber strenggenommen nicht auf das stattliche Arsenal von 43 Knarren aus dem Hauptspiel obendrauf, denn Vietnam und Bad Company 2 laufen getrennt voneinander: Sie wählen im Haupmenü aus, ob Sie das DLC oder die Grundfassung spielen wollen, ein Großteil der Waffen ist dann szenarioexklusiv.

Cool: Die Mini-Map links unten dreht sich nun mit. Blöd: Der dargestellte Kartenausschnitt ist viel zu klein. Cool: Die Mini-Map links unten dreht sich nun mit. Blöd: Der dargestellte Kartenausschnitt ist viel zu klein.

Das M16A1 etwa gibt’s nur in Vietnam, das M16A2 nur im Hauptspiel. Lediglich die M1911-Pistole, die Thompson-MP, das 870MCS-Schrotgewehr und das M1 Garand sind gleichermaßen in beiden Spielen verfügbar. Bizarr: Die Uzi und das M60 gibt’s in beiden Szenarios, sie haben aber je nach Spiel unterschiedliche Werte und verfügen entsprechend über eigene Statistiken und Abzeichen.

Die Hilfsgeräte aus Vietnam tragen hingegen andere Bezeichnungen als ihre Pendants des Hauptspiels, zählen aber in der Statistik als ein und dieselbe Waffe. So wird aus dem Unterlauf-Granatwerfer des Hauptspiels der M79-Launcher in Vietnam, C4 heißt nun TNT und statt des Defibrillators gibt’s in den 60ern eine Adrenalinspritze. Die Ausrüstung funktioniert jedoch in beiden Varianten absolut gleich. Allerdings fehlen im Addon sechs Gadgets aus dem Basisprogramm, darunter die Minen, der Bewegungssensor oder der Rauchwerfer. Außerdem müssen 60er-Jahre-Krieger auf neuzeitliche Spezialisierungen wie Lichtpunkt-Optik, ACOG-Zielfernrohr oder Schutzwesten verzichten. Nach alledem schrumpft das Bad Company 2-Arsenal in Vietnam auf 18 Waffen, 11 Ausrüstungsgegenstände und 20 Spezialisierungen zusammen.

Nur als Download
Alle Spieldateien für das Addon sind bereits im 2,4 GByte großen R10-Patch für Bad Company 2 enthalten. Entsprechend enthält die Ladenversion des DLCs nur einen CD-Key, mit dem Sie das Addon freischalten.

Die Karten

In Vietnam gibt’s natürlich auch ein paar neue Knarren. Jede der vier Soldatenarten kann zwischen je drei klassenspezifischen Waffen wählen, der Sani zum Beispiel das M60, das XM22 oder das RPK-MG mitnehmen.

Die Kanonen sind innerhalb der jeweiligen Gattung recht gut ausbalanciert, auch wenn die PPSh-Maschinenpistole den beiden anderen Pionier-MPs überlegen scheint. Die einzige Waffe, die aus dem bisherigen Bad Company 2-Arsenal heraussticht, ist der Flammenwerfer, der allen Klassen zur Verfügung steht. Das Ding verursacht auf kurze Distanz immensen Schaden, lässt sich aber nur sehr selten sinnvoll einsetzen, denn die Schlachtfelder von Vietnam sind allesamt recht weitläufig. Enge Räume, in denen die Feuerspritze ihre volle Wirkung entfalten könnte, gibt es kaum. Außerdem nimmt uns der Flammenwerfer derart stark die Sicht, dass wir nach dem ersten Schuss schon nicht mehr sehen, wohin wir eigentlich leuchten. Obendrein ist die Reichweite recht kurz. Pyromanen können sich also nur dann austoben, wenn sie im Rush-Modus die M-Coms aus nächster Nähe verteidigen. Wer darüberhinaus seine Nase gelegentlich auch mal ins Freie stecken möchte, ist mit der Schrotflinte besser bedient (es gibt nur eine in Vietnam).

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