War of the Roses im Test - Einmal Gemetzel, gut durch

Angespielt-Test zu War of the Roses: Wir liefern ein erstes Fazit zum »Mittelalter-Battlefield« und kämpfen dabei nicht nur mit Schwert und Schild sondern auch mit Balance-Schwächen und fehlender Zugänglichkeit.

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In England tobt der Bürgerkrieg. Yorkisten kämpfen gegen Lancastrianer um den Thron und verwüsten dabei mit ihren Heeren das Land. Viel mehr erfahren wir in War of the Rosesvom Entwickler Fatshark nicht, wenn wir uns die spröden Einführungstexte und Shakespeare-Zitate durchlesen, die uns auf den Kampf einstimmen sollen.

Die Geschichte spielt aber ohnehin keine große Rolle, wir wollen effektreich inszenierte Mittelalterschlachten erleben. Und genau das liefert uns das Spiel, wenn wir etwa in einer brennenden Stadt dem satten Kampflärm folgen, um unsere Mitstreiter zu unterstützen und die gegnerische Streitmacht zu vertreiben.

Wo ist die Wertung?
Dies ist nur ein Vorab-Test. Der Haupttest inklusive Wertung folgt in der kommenden Woche.

Steam-Aktivierung und Preis
Die Online-Schlachten von War of the Roses laufen über Valves Steam und erfordern damit einen Account zur Aktivierung. Wer sich das Spiel auf Amazon bestellt, kommt etwas günstiger (27,99) weg als mit der Steam-Version (29,99).

Helme schützen zuverlässig vor verirrten Pfeilen, schränken aber auch die Sicht erheblich ein. Helme schützen zuverlässig vor verirrten Pfeilen, schränken aber auch die Sicht erheblich ein.

Mut zur Lücke!

In War of the Roses bewegen wir unseren Krieger über ein mausgesteuertes Kampfsystem, das es so zuletzt in den Mount & Blade-Titeln gab. Mit der linken Maustaste bestimmen wir die Angriffsstärke und Schlagrichtung, während wir mit einem Rechtsklick Schild oder Waffe zur Parade heben. Das einfache Grundprinzip erfordert trotzdem einige Einarbeitungszeit, weil wir nicht nur auf die beiden Maustasten achten müssen.

Waffenaufrüstungen und Kampfstile Gegen erspielte Münzen lernen wir neue Fechtstile ...

Der richtige Stahl ... kaufen belastbaren Stahl ...

Feinschliff ... lassen die Klinge schleifen ...

Das Schwertheft ... und balancieren den Schwertgriff aus.

In engen Gassen etwa bleiben Schwerter beim Ausholen hängen, Äxte nützen nichts, wenn der Gegner nur den hölzernen Schaft zu spüren bekommt. Außerdem spielt die Rüstung unseres Gegenübers eine wichtige Rolle, denn Plattenpanzer lassen sich nur mit schweren Waffen, gut gezielten Schwert- und Dolchstichen oder an Schwachstellen durchdringen.

Im Fernkampf mit Bogen und Armbrust ist es zwar leichter, schwer gepanzerte Feinde zu erledigen, dafür sind die Schützenklassen recht schwachbrüstig und erhalten weniger Erfahrung als ihre Kollegen an der Front.

Mit ein bisschen Übung und Frustresistenz geht das Kampfsystem schnell in Fleisch und Blut über, und schon nach kurzer Zeit haben wir mit Geschick und Fechtkunst unseren ersten, weit besser ausgerüsteten Gegner in die Knie gezwungen – ein tolles Gefühl!

Auf den insgesamt sieben Karten kämpfen wir auch auf den Mauern mächtiger Burgen. Auf den insgesamt sieben Karten kämpfen wir auch auf den Mauern mächtiger Burgen.

Ritter und Bauernopfer

So spannend die Kämpfe im Grunde sind, so leiden sie momentan noch unter einigen Balance-Problemen. Sobald sich erst mal jeder Spieler mit seinen gesammelten Erfahrungspunkten eine eigene Charakterklasse gebastelt hat, verschwinden die vier vorgefertigten Krieger (Fußsoldat, Ritter, Armbrust- und Bogenschütze) zusehends und es stürmen fast nur noch Ritter mit Zweihändern über die Schlachtfelder, und sogar die selbst erstellten Bogenschützen sind dank Plattenrüstung kaum zu überrumpeln.

Außerdem sind manche Waffen aus dem großen Arsenal wesentlich stärker als andere. Mit dem Schottenschwert müssen wir etwa keine Mindestreichweite beachten und richten mit schnellen Schlägen enormen Schaden an. Äxte und Hämmer auf der gleichen Stufe sind in ihrer Handhabung viel komplexer und haben eine geringere Reichweite.

Spannen! Wer sich für den leicht gepanzerten Schützen entscheidet ...

Pfeile los! ... kann Gegner auf sichere Distanz ausschalten.

Die Opfer Wer zu lange stehen bleibt, wird so schnell zum Nadelkissen.

Auch der Kampf zu Pferd läuft nicht wirklich befriedigend, weil die Gäule wie Flummis reagieren und ihren Reiter nicht mal bei Frontalzusammenstößen mit Mauern abwerfen. Dass die Berittenen trotzdem nicht zum ständigen Ärgernis werden, liegt an den Lanzen, die schnell zerbrechen und für den Aufwand nicht den erwarteten Schaden anrichten.

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