Die Kunst des Mordens: Karten des Schicksals im Test - Zähe Rätseljagd auf einen Serienmörder

Der dritte Teil der Thriller-Adventure-Reihe bietet eine spannende Geschichte und viele Rätsel, krankt aber am holprigen Spielfluss und unfairen Aufgaben.

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Auch für Serienmörder liegt Kunst offenbar im Auge des Betrachters. Und so greift im Adventure Die Kunst des Mordens: Karten des Schicksals ein psychopathischer Zeitgenosse auf die Kritiker-Expertise der aus den früheren Teilen bekannten FBI-Agentin Nicole Bonnet zurück. Schließlich schickt er seine Opfer auf besonders kreative Art und Weise über den Jordan, lässt sie von Müllpressen zerquetschen, im per Fernsteuerung abgeriegelten Auto auf vielbefahrenen Gleisen stehen oder lockt sie gar quer durch die USA, um sie aufwändig zu ertränken. Wer sich solche Mühe gibt, braucht ein verständiges Publikum.

Rätsel und Bedienung

Bei vielen Rätsel muss Nicole Mechaniken verstehen und Apparate in Gang setzen. Bei vielen Rätsel muss Nicole Mechaniken verstehen und Apparate in Gang setzen.

Die Schießübung zählt zu den interessantesten Mini-Spielchen. Die Schießübung zählt zu den interessantesten Mini-Spielchen.

Dem spannenden Thriller-Szenario zum Trotz liegt der größter Nervenkitzel in Karten des Schicksals allerdings in den oft unklaren Aufgabenstellungen. Auch der dritte Kunst des Mordens-Teil lässt Sie, wie die Vorgänger, regelmäßig im Dunkeln darüber, was als nächstes zu tun ist. Oder auch nur, in welche Richtung es gehen soll: Sie haben dank Hilfsanzeige alle Hotspots abgegrast und eilen leicht verwirrt von Bildschirm zu Bildschirm? Da könnte es helfen, völlig unmotiviert erneut ein Gespräch mit einer umstehenden Person zu beginnen, mit der eigentlich alles besprochen schien. Der kurze Dialog „aktiviert“ einen bis dato leeren Hotspot, erst dann geht’s weiter. Vorausgesetzt, Sie können der Denkweise der Entwickler folgen. Die ist nicht selten etwas eigenwillig und erschwert die eigentlich gelungenen, ebenso anspruchsvollen wie zahlreichen Rätsel unnötig. Das wirkt oft willkürlich, frustriert und bringt den Spielfluss zum Stillstand.

Hat man einen Mechanismus - denn um einen solchen geht es in der Regel - grundsätzlich durchschaut, kann ein scheinbar unwichtiges Detail leicht zum Hemmschuh werden. Jedem Schräubchen kommt in Karten des Schicksals Bedeutung zu, unnötige Gegenstände gibt es nicht. Dass überall, oft ohne plausible Erklärung, wichtige Utensilien herumliegen, nagt ebenso an der Atmosphäre wie das Abklappern der zum Teil überladenen Bildschirme. Erschwerend kommen noch die unglücklich platzierten Hotspots für Szenenwechsel hinzu. So landet so mancher Klick im aufklappenden Inventar anstatt im Nachbarzimmer.

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