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News: Prison Architect-Entwickler angeblich »Kriegsverbrecher« - WoW-Classic-Server-Betreiber zerstreiten sich

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News: Prison Architect-Entwickler angeblich »Kriegsverbrecher« - WoW-Classic-Server-Betreiber zerstreiten sich

Themen am 17.01.2017:

Prison Architect-Entwickler verletzen Genfer Konvention

Die Entwickler von Prison Architekt, Introversion Software, haben jetzt die zweifelhafte Ehre, sich als »Kriegsverbrecher« bezeichnen zu dürfen. Denn wie Mark Morris und Chris Delay in einem Entwicklervideo erklären, haben die Macher mit ihrem Gefängnisspiel gegen die Genfer Konvention verstoßen. Der Grund dafür ist genau so unspektakulär wie überraschend: Man hat ein Rotes Kreuz im Spiel benutzt.

Denn das in nahezu allen Spielen und Filmen für Ärzte, Medipacks oder Heilung verwendete Symbol ist tatsächlich gar nicht für die freie Nutzung der Allgemeinheit freigegeben, sondern unterliegt dem International Committee of the Red Cross. Damit soll sichergestellt werden, dass das Symbol des Roten Kreuzes als Zeichen für uneigennützige Hilfe z.B. in Kriegsszenarien verstanden wird. Deshalb soll das Zeichen nicht für Werbung, Unterhaltung oder andere kommerzielle Zwecke zweckentfremdet verwendet werden. Zudem soll dadurch auch vermieden werden, dass Kriegsparteien Hilfesuchende in Konflikten mit fälschlicherweise angebrachten roten Kreuzen in die Irre führen.

Das britische Rote Kreuz hat die Macher daher aufgefordert, das Zeichen zu entfernen. Da Introversion damit nicht nur gegen die Genfer Konvention sondern auch gegen geltendes Recht in Großbritannien verstoßen hat, hat man schnell reagiert und die Roten Kreuze im Spiel in grüne umgefärbt. Trotzdem fühlen sich die Macher berechtigterweise unfair behandelt, als kleines Indie-Spiel herausgepickt zu werden, werden rundherum zig andere Spiele und Filme weiterhin rote Kreuze beinhalten. Aber hey, schon wieder was gelernt.

WoW-Classic-Server-Teams streiten untereinander

Der Streit um Classic-World-of-Warcraft-Server geht in eine neue Runde. Denn jetzt zoffen sich zwei Fan-Projekte für inoffizielle Vanilla-WoW-Server gegenseitig an.

So hat das Team von Nostalrius die Betreiber von Elysium aufgefordert, die von Nostalrius zur Verfügung gestellten Daten für den Betrieb der Fan-Server nicht weiter zu benutzen. Der Grund: Man wolle offizielle, von Blizzard gestellte Classic-Server haben und habe das Gefühl, dass die Community die inoffiziellen Realms nicht mehr als Fan- sondern als Piraten-Server ansieht und man so den Ruf des Vorhabens in den Schmutz zieht. Deshalb habe man als ersten Schritt auch den Charaktertransfer von Nostalrius auf Elysium gestoppt.

Ein Elysium-Sprecher erklärt, dass man das bedauert, Elysium aber auch ohne den sogenannten Nostalrius-Core weiterbetreiben wird und dafür das eigene System Anathema zum Einsatz kommt, das genauso gut, wenn nicht sogar besser funktioniert.

Das Team von Nostalrius hatte nach einer Unterlassungsanordnung von Blizzard seinen inoffiziellen Vanilla-WoW-Server abgeschaltet, sich danach aber im Blizzard-Hauptquartier mit den Entwickler getroffen, um über die Möglichkeit offizieller Classic-WoW-Server zu sprechen. Nachdem aber dann die aktuelle Hausmesse-BlizzCon ohne eine entsprechende Ankündung kam und ging, ist Nostalrius der Geduldsfaden gerissen und man hat den eigenen Code an das Projekt Elysium weitergegeben.

 

 

 

 

 

Sundered: Metroidvania von den Jotun-Machern auf Kickstarter

Sundered heißt ein neues vielversprechendes Kickstarter-Projekt von den Jotun-Machern Thunder Lotus Games. Das Metroidvania-Spiel setzt auf einen ähnlich handgezeichneten Stil wie das Vorgänger-Spiel Jotun, verspricht aber endlose Wiederspielbarkeit.

Außerdem gibt’s ein interessantes Moral-Skill-System. Denn die freischaltbaren Fähigkeiten lassen sich korrumpieren. Diese finsteren Skill-Variantien sind zwar besonders mächtig, entziehen dem Hauptcharakter Eshe aber Menschlichkeit. Laut den Entwicklern macht das dann die Kämpfe mit riesigen Bosskämpfen einfacher, der Versuchung zu entsagen und sich durchzubeißen soll aber auch belohnt werden.

Sundered soll im Juli 2017 für PC, Mac, Linux und PS4 erscheinen. Die dafür nötigen 25.000 kanadischen Dollar hat das Kickstarter-Projekt bereits eingespielt. Weitere Stretchgoals sind noch nicht bekannt.


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