Deutschland - Politik- und Wahlsammelthread (alter Thread)

Man könnte meinen der Vorstand hat nix gelernt

 

Würde ich mal einen total tiefsinnigen - und so - Spruch auf Facebook mit Sonnenuntergang-Bildchen posten, wäre das wohl auch so die Erkenntnis, die mir über die Jahre am eindringlichsten war: als Kind dachte ich, die Älteren wüssten es besser. Bis ich älter wurde. Als Schüler dachte ich, die Lehrer wüssten es besser. Bis ich selber einer wurde. Usw. Eigentlich alle Auszeichnungen - Alter oder Amt - vor denen ich vor Jahren einmal Respekt verspürte, haben bei mir an Respekt verloren. Die meisten Erwachsenen - und da schließe ich mich ein - sind wohl auch nur ausgewachsene Kinder.

 

Das meine ich schon seit dem Dementi des GroKo-Neins. Spätestens seit diesem Zeitpunkt nur noch Real-Satire, die selbst den Titanic/DiePartei-Humor um längen schlägt

 

Nahles ist der absolute Untergang der SPD. Wenn diese inkompetente Mülltonne an der Spitze der SPD regiert, muss man sich nicht wundern, wenn man bei der nächsten Wahl unter 5% landet. SPD & Volkspartei. Das ist spätestens jetzt nichtig.

 

Schulz ist zurück getreten und hat Nahles als neue Interims Vorsitzende vorgeschlagen. Der Vorstand hat dies einstimmig angenommen. Ist halt immer noch alles beim Alten.

Fehlt nur noch, dass Schulz in der Sitzung Selbstkritik vor dem Vorstand übt, bourgeoise abweichlerische Tendenzen eingesteht, welche die Niederlage herbeigeführt hätten und die nur von Nahles widerlegt worden seien, welche deshalb die Zukunft der SPD sei. Und dann führt der Wachschutz Schulz mit einigen Tritten zusammenbrechend hinaus ...

 

Denk ich an Nahles in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht

 

Und Scholz übernimmt kommissarisch, Quelle: Spiegel.

Und da denkt man es geht nicht mehr schlimmer... R.I.P SPD

 

Gerade gelesen: Die Lücke die er hinterließ ersetzte ihn vollständig

 

Wird Zeit, dass eine neue Partei gegründet wird.

 

Wtf?

Gut das heute ein passender Aufwachenpodcast rauskam.

 

Dass nun ein Mitglied aus der Riege der Stellvertretenden übernimmt ist doch nachvollziehbar, ebenso, dass es mit Scholz das dienstälteste Mitglied ist. Um den neuen Vorsitz dürfen sich alle Genoss*innen bewerben - hier sehe ich den Aufreger nicht, es wurde auf Kritik eingegangen - schlechter als Selbsterkenntnis, besser als Ignoranz.

 

Ist der Schulz eigentlich Komiker Beste Politiksatire seit langem

 

Also Neuwahlen, und dann die Regierungskoalition aus CDU,CSU und AfD. Applaus!

 

Abseits von Aussehen, Kleidung, Verhalten und der Stimme: was ist eigentlich an Andrea Nahles auszusetzen?

 

Sie repräsentiert die 10% SPD.

 

Gegenfrage:Was spricht für sie?

 

Da sie nie eine Wahl gewonnen hat?

 

Ist auch wieder der Inbegriff des abgehobenen Elfenbeinturmpolitikers. 20 Semester Germanistikstudium und ab ins Parteiamt. Und dann was davon quaken, dass jeder Arbeitnehmer vom Staat 20.000€ als Startguthaben beim Berufseinstieg geschenkt bekommen sollte.

 

Die Nahles soll das ruhig machen, mit der an der Spitze schafft die SPD bei der nächsten Wahl vielleicht sogar 10%. I'm with her! Der Einzug in den Bundestag ist allemal drin, meine Stimme haben die schonmal!

 

Sie hat den SPD-Schlinger-Kurs die ganze Zeit über mitgespielt und steht daher meiner Meinung dem Erneuerungsprozess im Weg.

 

Die Autolobby wirds freuen....

 

Ein bisschen träumen:
http://m.tagesspiegel.de/politik/fu...erkehr-eine-loesung-fuer-berlin/20957454.html

Angesichts der Zustände der S-Bahn wäre eine, für den Passagier kostenlose Nutzung, einfach nur fair. Falls es nicht dazu kommt, dann bitte zumindest die Abo-Preise massiv senken.

Schon witzig. In NRW wird das Sozialticket abgeschafft (danke FDP ) und in Berlin denkt man über kostenlosen Nahverkehr nach.

 

Das regelt doch der Markt

Bzw. schafft das die Freiheit, endlich wieder schwarz zu fahren. Oder so

 

Den OePNV kostenlos machen finde ich nicht mal sinnvoll, aber ein Jahresticket fuer 365e waere geil. Den Rest dann quersubventionieren durch Parkplaetze in der Innenstadt fuer 5e bis 15e die Stunde. Falschparker sofort von Elektro-LKW abschleppen lassen. Innerhalb von zwei Jahren hat sich das System garantiert etabliert

 

Weil es genug Leute gibt, die keinen OePNV benoetigen, und ich der Meinung bin, man sollte fuer eine Dienstleistung durchaus Geld bezahlen

E: auf der anderen Seite hast du dann natuerlich das Problem das du wieder Kontrollettis brauchst. Hm, vlt. ist kostenlos dann doch effizienter.

 

Wer ist denn ganz besonders auf den ÖPNV angewiesen? Arme Leute. Die muss man, mMn, nicht unnötig schröpfen. Wenn wir natürlich im Gegenzug die Sozialleistungen signifikant anheben, sodass sich jeder den ÖPNV leisten kann, der möchte, kann ich damit auch leben.

 

Aus ökologischer Sicht fände ich es auch sinnvoll, so viele Anreize wie möglich für die Benutzung des ÖPNV zu geben. Auch wenn das bedeutet, dass einige, die sonst mit dem Rad fahren würden, den Bus nehmen.

 

AfDler reissen "Witze" über das pimpern von 14jährigen aber die Grünen sind für die eine "Kinderfickerpartei"... ja genau liebe Neonazis...

https://twitter.com/Preiselbauer/status/961981752549040129

 

Wie gesagt, die _sollen_ ruhig fahren. Aber dann sperrt man zuerst den Durchgangsverkehr und macht dann das Parken richtig teuer - weil das in den Innenstaedten wertvollen Platz verschwendet. Ich wuerde da nicht mal mit Verboten argumentieren.

Im Gegenzug benoetigt man natuerlich ein ausreichendes und kostenloses P&R.

 

Solange weniger Autos fahren...

Das ist sollte sich nicht nur positiv für Umwelt auswirken, mit weniger Autos wäre es in Städten wie Berlin oder Hamburg wesentlich sicherer.

 

Das glaube ich leider erst, wenn es dann so kommt. Es ist schnell gesagt, dass man vom Auto auf den Bus umsteigt. Wenn man dann aber ein, zweimal im überfüllten Berufsverkehr 20 Minuten im Bus gestanden hat, werden sich das viele wieder anders überlegen. Ich würde im ersten Schritt vor allem die längeren Strecken deutlich im Preis reduzieren. Es ist wenig geholfen, wenn plötzlich Strecken mit Bahn und Bus zurückgelegt werden, die vorher mit dem Fahrrad oder gar zu Fuß bewältigt wurden. Im gleichen Atemzug würde ich Maßnahmen ergreifen, um es mehr und mehr unattraktiv zu machen, mit dem Auto in die Innenstädte zu fahren. Davon halte ich mehr als von solchen Hauruck-Maßnahmen, die mit der aktuellen Ausstattung der meisten Verkehrsbetriebe wahrscheinlich auch gar nicht so zu bewältigen wären. Hier in Bonn (wurde ja als Probestadt genannt) sind die Busse zu den Hauptverkehrszeiten eh schon überfüllt. Da kann man nicht über Nacht mal eben auf schnellere Takte umstellen, weil das weder Fahrzeuge noch Personal hergeben.

 

„Kostenlos“ wären Bus und Bahn ja nicht. Das Geld würden halt alle Steuerzahler aufbringen. Die Anbieter hätten keinerlei Anreize mehr, sich zu verbessern und kundenfreundlicher zu werden. Wer auf dem Land lebt, finanziert den Städtern ihren Bus mit.

Ne Danke.

 

Inwiefern ist der Ticketpreis dafür relevant? Zum Beispiel steigen die Ticketpreise bei der Bahn proportional zur Kundenumfreundlichkeit über die Zeitachse(t) konstant an. Je schlechter der Service, desto teurer - oder umgekehrt.

 

ÖPNV war nicht mal in der DDR umsonst

Die in der Presse vorgebrachten Bedenken sind auch gar nicht falsch - Es wäre eben nicht damit getan, einfach nur die Fahrkarten abzuschaffen. Es bräuchte auf mehreren Ebenen integrierte Konzepte und damit ist die Sache unter einer Regierung Merkel und einem CSU-Verkehrsminister doch schon doder als das Drachengame.

 

Also den Anreiz sich zu verbessern sehe ich gerade beim Nahverkehr kaum. Gerade der Busverkehr wird doch monopolistisch von Stadtbetrieben organisiert, wo munter jährlich die Preise erhöht werden.

 

a) Die Anreize, von denen du redest, gäbe es ja nur, wenn es eine echte Konkurrenz gäbe. Aber in welcher deutschen Stadt gibt es denn einen echten Wettbewerb zwischen verschiedenen ÖPNV-Anbietern? IdR gibt es einen etablierten Anbieter, und dann höchstens noch ein paar ganz kleine für einzelne Linien, die dem etablierten Unternehmen nicht profitabel genug sind.

b) Offensichtlich würden die ÖPNV-Unternehmen ihre Zahlungen je nach tatsächlicher (geschätzter) Fahrgast-Zahl kriegen. Das würde über Stichproben laufen. Wenn also das Angebot schlecht ist und die Fahrgast-Zahlen sinken, dann gibt es auch weniger Geld.

c) Ist völlig okay, die Leute sind freiwillig auf dem Land, und profitieren dort ganz real vom DEUTLICH billigeren Wohnraum. Die haben einen klar greifbaren finanziellen Vorteil. Ist schon okay, dass die Landbewohner für den ÖPNV der Leute, die diese Vorteile nicht haben, sondern in der Stadt wohnen, weil ihr Job nunmal dort existiert und sie kein Geld für ein Auto haben, mitbezahlen müssen.

d) Offensichtlich wäre der Ausbau des ländlichen ÖPNVs weiterhin ein Ziel - so wie es aktuell schon ist. Im Gegenteil zum freien Markt kann der Staat auch klare Vorgaben machen: Den Zuschlag kriegt ihr nur, wenn ihr auch verstärkt das Land bedient.

 

Wenn derjenige der die Tickets bezahlt, nicht mit der Bahn fahren muss, bleibt zwangsläufig ein Effekt aus. Die Qualität dürfte erheblich sinken. Weil der Staat Festpreise möchte und die Bahn ja sowieso wird fahren müssen, denn der Staat wird auch ländliche Gebiete etc. besser frequentieren müssen damit das Gerechtigkeitsgefälle nicht zu groß ist.

 

Die Konkurrenz zur Bahn ist das Auto, der Bus oder das Fahrrad. Je nachdem.

 

Nein. Du unterschätzt, wie viele Leute sich ein Auto schlichtweg nicht leisten können.

PS: Konkurrenz zur Bahn? Wir reden hier vom ÖPNV, also vom Stadtverkehr. Nicht vom Regionalverkehr. Ob nun Bus oder Straßenbahn ist echt egal, das kommt doch idR vom selben Unternehmen.