Ist das Leben ein Spiel?

Nee. Nach dem offiziellen Ende der Simulation kommen alle simulierten Agenten ins "Paradies", wo ein bisschen andere Simulationsregeln gelten. Wer moralisch nix taugt, wird das als endlose Hölle empfinden (weil der Aufbau von Machtstrukturen und das Anhäufen materieller Güter unter den neuen Regeln sinnlos sind); alle anderen dagegen können die neuen Regeln ausnutzen und genießen (z.B. mal alle anderen simulierten Agenten treffen, von denen man während der offiziellen Simulationszeit noch durch Raum&Zeit getrennt war).

 

Ich hab jetzt nur bis Seite 3 gelesen.

Wurden schon der Begriff Bolzmann Gehirn in den Raum geworfen? Es wird davon ausgegangen, dass durch Quantenfluktuationen soetwas irgendwann entstehen MUSS. Wäre es nicht wahrscheinlicher, dass wir der Traum eines Bolzmannhirns sind?

Vielleicht leben wir aber auch alle zusammen auf Supercomputern welche um schwarze Löcher kreisen am Ende der Zeit (für Materie) und diese anzapfen. Tatsächlich existiert kein einziger echter Mensch mehr, nurnoch Instanzen von vergangenen Tagen mit dem Ziel neue Ansätze zu finden um die Entropie rückgängig zu machen.
https://www.youtube.com/watch?v=Pld8wTa16Jk

Timeline:
X-O---S-----------------T----------------- ... -------B------------------>Unendlichkeit

X=Big Bang
O=Jetzt
S=Die letzten Sterne erlischen
T=Die letzten Teilchen zerfallen zu Energie
B=Ein Bolzmannhirn ploppt auf

Zeitlich gesehen sind wir in einer unwahrscheinlich Zeit in Erscheinung getreten (ganz am Anfang).


Die Diskussion erinnert mich auch an eine kurzgeschichte von Lem in welcher ein verrückter Professor nur an seine eigene Existenz glaubt und sich als Beweis ein paar Sims hält. Stichwort Solipsismus.

Oder wir sind eine Simulation für ein höherdimensionales Wesen welches zb. rausfinden will, wie sich eine einzelne Zivilisation in einer 3D Welt auf verschiedene Galaxien verbreitet. Einzelne Zivilisation, weil wir keine Informationen über anderes Leben bisher sichten konnten obwohl es eigentlich Anhaltspunkte geben müsste (Fermi Paradox).
Vermutlich laufen dann parallel zu unserem Universum noch unzählige weitere Universen mit anderen Parametern auf dem 8D Server (eine Art viele Welten Theorie)
In dem Falle wären wir für die höherdimensionalen Wesen, was die 2D Wesen im folgenden Video für uns sind nur das Ganze hoch x.
https://www.youtube.com/watch?v=Ksf6nFsr29Q

Ich persönlich halte den Gedanken mit den höherdimensionalen Wesen am spannendsten, zumal es unmöglich ist überhaupt ansatzweise Überlegungen anzustellen wie oder was solche Wesen denken könnten.

€:

Es könnte möglich sein, nur würde in der realen Welt eine Millionen Jahre vergehen um eine einzige Millisekunde zu simulieren. Die Wesen in der Simulation würden davon natürlich nichts mitbekommen.
Siehe Minecraft in Minecraft simuliert

 

Und Du bist nur eine Ausgeburt meiner Phantasie!



Selbst wenn es so wäre, was für einen Unterschied macht das? Wenn es niemand beweisen kann, ändert sich für uns absolut nichts.


Wurde schon Welt am Draht erwähnt?

.

 

Oder du bist jeder Mensch.

 

"Entropie rückgängig machen" == "Zeitreise rückwärts"

Ja, richtig gelesen, ein Perpetuum Mobile zweiter Art ist eine Zeitmaschine.

 

Kann es zumindest sein, muss es aber nicht zwingend.

 

https://en.wikipedia.org/wiki/Open_individualism

 

Maybe. Vlt. ist der Urknall an sich eine Simulation und es gibt verschiedene Universen. Ohne Sinn und Zweck aber. Das kann ich mir durchaus vorstellen. Dass aber alles "digital" sein soll oder Matrix like. Neeh.

 

Ja klar wir leben in der Matrix und es gibt uns nur für Blut dass an Orks und Dunkelelfenvampiren verteilt wird, welche ein Bündniss mit Satan eingegangen sind um überleben zu können. Sauron lässt das ganze eher Cool.

 

Wenn ja dann hätte ich gerne die blaue Pille und ein Glas Wasser

 

Ich spiele ja gerne Simulationen wie z.B. Prison Architect und Banished. Dort hat jede KI einen Namen und geht seinem Tagesgeschäft nach.
Ich frag mich dann ab und an, ob die KI überhaupt weiß ob sie eine KI ist, oder ob sie ihre Wirklichkeit als die wirkliche Wirklichkeit erkennt.

Klar, die KI ist einfach und nicht so komplex wie unser "Gehirn". Aber was ist wenn unser "virtuelles" Gehirn auch nur so einfach aufgebaut ist wie der Vergleich zu Prison Architect und die wirklichen Erschaffer unserer Simulation ein noch viel, viel komplexeres Gehirn (oder was immer) haben.

BTW: Wieso ich nicht grundlos KIs in Rollenspielen wie Skyrim und Co. meuchel ist, was ist wenn diese KI das Spiel als Wirklichkeit ansieht. Ich möchte nicht der Brutalo sein, der einfach mal den Familienvater meuchelt und anschließend die Frau mit den Kindern verhungert, weil kein Ernährer mehr da ist.

Um aufs Topic zu kommen: Genau so könnte man sagen wieso hat "Gott" dies und jenes nicht gemacht bzw. war so gemeine. Wenn unsere Welt eine Simulation ist (oder sogar ein Game) dann möchten manche Spieler vielleicht einfach just for fun mal eben schauen was passiert wenn er ein Erdbeben auslöst.
Spores 2.0 (in der wir uns befinden) hat sich gute 2,5 Mio. mal verkauft. Jetzt sind wir hier in der Welt #1.452.934 und dem Käufer ausgeliefert. Vielleicht lässt er es bei machen Gemeinheiten, oder wird friedlich, oder schmeißt seine "Bauklötze" durchs Zimmer. Schaun ma mal.

 

@knusperzwieback
Das ist ja da Problem an der Sache. Wir empfinden mit unserem Hirn. Das Hirn sagt uns, was wir gerade fühlen. Sei es nun kaltes Wasser, ein heißer Herd oder was auch immer. Alles wird durch Sensoren am Körper ans Hirn weitergeleitet, welches einem "sagt" was man zu empfinden hat.
Ich piekse mich mit einer Stechnadel. Tut weh. Ergo leiten die Nerven, die grad dort stecken, die Information "Nadel piekst, macht aua" ans Hirn weiter. Hirn verarbeitet die Information und weiß "ok, ich muss an dieser Stelle nun Schmerzen verursachen".
In der Realität läuft das natürlich in Millisekunden ab. In der Theorie kann man den Vorgang genau aufschlüsseln. Im Endeffekt fühlen wir einen stechenden Schmerz, evtl. tritt Blut aus, weil es grad an dieser Stelle zirkuliert. Das HIRN sagt mir "DA tut es weh" und ich empfinde den Schmerz da, wo die Nadel gepiekst hat.

So funzt das Hirn. Zumindest ganz simpel erklärt.

Was nun aber, wenn jemand diese Impulse steuert? Wie vorher schon erwähnt, ich habe den Wunsch mich beruflich zu verändern, mir gefällt die neue Arbeitsstelle aber nicht und ich gehe wieder zurück.
Wer sagt denn, dass dieser "Willen" nicht von jemandem gelenkt wird?
Das ganze lässt sich aber auch schwerlich fassen. Letztlich sind alles auch nur mögliche Theorien, wenn auch sehr interessant und spannend.

Der KI Charakter aus einem Spiel backt den ganzen Tag Brot, weil das sein "Job" ist. Genauso kann ich eine KI sein, deren Job es ist, am Telefon zu sitzen und Anwendern zu helfen. Irgendwann steuert jemand "ändere dein Leben, schreib Bewerbungen" und ich empfinde meinen Job als langweilig und fange an, Bewerbungen zu schreiben. Ich empfinde es als möglich, dass genau dies den ganzen Tag über der Fall ist.

 

Und wie genau soll der Mechanismus aussehen um den Steuerimpuls hier in physikalische Zustände zu übersetzen?

Wenn irgendjemand von außen den Befehl gibt, „der mike sucht sich jetzt nen neuen Job“, dann muss ja irgendwo ein Eingriff in die Kausalkette welche zur physischen Bewerbung führt erfolgen.

Und wie soll das aussehen?

An dem Problem ist schon der Körper-Geist Dualismus gescheitert, warum sollte es hier anders sein?

 

Weiß ich nicht, sind ja nur Überlegungen der Machbarkeit Sehr naive wohlgemerkt

 

Pillen ... wo sind meine Pillen?

Ich glaube nicht dass wir in einer Simulation leben, denn: Wer öfter an einem Computer arbeitet, weiß, dass sowas nicht klappen kann... das geht einfach nicht. Da würden sicher ständig Texturen aufploppen, die Bildrate in die Brüche gehen und dergleichen. Außer der Himmel ist ein riesiger Bluescreen...

Grüße

 

Momentan eher Greyscreen

 

Fata Morganas, Deja-vus usw. Texturen ploppen auch bei uns auf, je nach Sichtweite und Rechenleistung. Und vielleicht ist die Erde bewusst rund gemacht worden, damit der Sichthorizont künstlich begrenzt ist

 

Stimmt! Und der ganze Smog in den Großstädten ist nötig, wegen der vielen Menschen, die dargestellt werden müssen.

Gegen Diesel-Fahrverbote, für eine stabile Bildrate!

Grüße

 

Das liegt daran das die Kausalkätte unvollständig ist und nur die primitivsten Reaktionen abbilden kann.

Ich mache Arbeit A und ich mache Arbeit B. Arbeit A macht mir mehr Spaß als Arbeit B, den bei Arbeit A werden bei mir mehr Endorphine ausgeschüttet. Aber warum? Wieso ist A für mich erfüllender als B?

Und genau an dem Punkt in der Kausalitätskette würde der Steuerimpuls eingreifen. Der Impuls würde die Endorphin Produkt für A verringern und für B erhöhen. Also macht mir A keinen SPaß mehr und ich will mehr B machen. Also schaue ich nach einer Arbeit wo ich mehr B machen kann.

 

Dafür wurde die Variable "Geld" erfunden. So macht der Sim auch brav Dinge, die er nicht mag.
Oder verstehe ich dich gerade völlig falsch?

 

Mir geht es eher um den Punkt Interessen und wieso einem A mehr Spaß machen kann als B.

Nehmen wir mal Holz hacken und Rasenmähen. Beides eher stupide und wenig fordernde Arbeiten. Trotzdem macht mir Holzhacken mehr Spaß als Rasenmähen. Warum ist das so?

Wo und wie wird fest gelegt was ich gerne mache, esse, höre? Jeder Mensch hat nunmal Vorlieben und Abneigungen.

 

Es spielt eine Rolle eben bei genau der Frage. Wie würde man getriggert werden um seine Arbeit zu wechseln. Indem eben das Belohnungszentrum anders eingestellt wird. Und wie wird das Belohnungszentrum eingestellt? Als Steuereinheit durch den "USER".

 

Die Frage ist halt nach dem "Sinn" der Simulation. Falls man bei dem Probanden nur ein paar Einstellungen vornehmen musst, um dann je nachdem ein unterschiedliches Resultat zu bekommen, und dies für die "Forschung" oder was auch immer interessant ist, was hält die Betreffenden davon ab? Also hat Mensch A Spass an körperlicher Ertüchtigung im Freien und deshalb auch am Holzhacken. Ein anderer hat Spass an Ordnung und Symmetrie, der wiederum empfindet eine gewisse Freude am Rasenmähen. Usw.

Es gäbe diverse Gründe, warum Menschen unterschiedlich sein sollen. Und dies auch innerhalb einer Simulation Sinn ergeben würde.


The Sims funktioniert ähnlich, soweit ich das Spiel verstanden habe

 

Ich denke mal was Spaß macht und was nicht wird einfach mit einem erweiterten RNG ausgewürfelt. Unter Berücksichtigung der RNG-Werte der Eltern. Der Rest dann durch "Lebenserfahrung" der Sims fein justiert.

 

Ich hatte mal vor Ewigkeiten ein Simulator, in welchem man den Viechern Dinge beibringen konnte, welche automatisch an deren Kinder weitergegeben wurde. So ähnlich funktionieren wir

 

Hmm was sind schon feste Parameter? Selbst wenn man diese kennt, wäre es unglaublich schwer vorauszusagen, welche Pfade in einer solchen Simulation eingeschlagen werden würden. Wer weiss schon, ob der Erschaffer sich überhaupt um sein laufendes Programm kümmert? Vielleicht gibt es auch gar keinen "Creator" und dies alles ist halt einfach Zustand.

Nehmen wir an, dass unser Universum - bzw. die Simulation davon - mit dem Urknall begann). Wenn Putin dieses Jahr die Wahl gewinnt, war das vom "Creator" so geplant? Vielleicht ist dies hier einfach das Universum, in dem die Erde per Zusammenstoss einen Mond abbekam und wir deshalb heute leben. Wahrscheinlich hat es sich einfach so aus den programmierten Parametern ergeben. Ich bin mir ziemlich sicher, dass wir auch in einem simulierten Universum so ziemlich nichtig wären. Ausser wir leben in dem simuliertem Universum, wo es nur die Erde als "lebenden Planeten" gibt. Das wäre dann einfach aussergewöhnlich.

Ich schweife jetzt mal ab:

Nehmen wir weiter an, dass eine Entität diese Universen programmiert. Warum? Sollte dieses Wissen, Macht und Rechenpower vorhanden sein, hätte man seine eigene Kristallkugel mit der man in die Zukunft blicken könnte.

Anhand von unserem Universum:

Wenn man alle Parameter kennt und die Simulation exakt so startet, wie das eigene Universum gestartet wurde (in unserem Fall vor 13.5 Milliarden Jahren), würde sich alles genau so weiter entwickeln bis ins Jahr 2018. Und danach weiter. Wenn man das ganze im Zeitraffer laufen lassen kann, wäre man wohl allwissend. Ändern würde das aber auch nichts, da die Parameter ja ergeben haben, dass diejenigen irgendwann in die Zukunft blicken können. Paradox.

 

Naja, vielleicht dient die Simulation der Unterhaltung, während immer wieder kleine Eingriffe geschehen. Wie reagieren die "Menschen" auf eine Katastrophe? Was passiert, falls man ihnen Eisen gibt? Oder es geht um kleine Parameter, mit mehreren Universen. Zeit ist ja bekanntlich relativ. Hier haben wir ein Universum mit mehreren "Erden", dort eines mit nur einem oder zweien. Wie reagieren die Bewohner auf die "Einsamkeit"?

Falls wir wirklich innerhalb einer Simulation leben, kann der oder die Erschaffer damit vieles verfolgen.

 

"No Nesting"

 

Damit nicht alles gleich ist gibts ja RNG Elemente. Dann x Multiversen starten (Multitasking sei dank weiß eins nichts vom anderen) und schauen was passiert. Dient vielleicht auch nur der Unterhaltung. So wie ich Prison Architect zocke, zocke vielleicht irgendwas Spore 3.0 und schaut was die KI macht, wenn bestimmte Dinge leicht verändert werden.

 

Dies ist das Kernthema des "was ist der Sinn des Lebens oder was genau mache ich hier?". Oder eben jeden Individuums. Vielleicht haben wir ja wirklich einen Zweck (ich würde mir einen solchen wie bei "Arrival" wünschen), eher ist es so, dass es eigentlich absolut egal ist.

 

Ich würde danach den betreffenden Thread lesen. Meine Interpretation des Films kann allerdings auch komplett verkehrt sein. Trotzdem finde ich es ein guter Film

 

Endorphin ist stofflich. Die Frage war, wie ein Steuerimpuls, der ja in einer Simulation von außen kommen muss, in eine kausale Wirkung auf etwas Stoffliches übersetzt werden kann.

„Außerhalb“ heißt nicht in unserem Verständnis von Raum, Zeit und Materie verhaftet.

Das heißt „aus dem Nichts“ kommt irgendwoher ein Elektron? Ein Molekül? Diesen implizit angenommen Mechanismus will ich erklärt haben.

 

Um einen Gedanken zu schaffen oder zu ändern muss man meines Wissens nach kein Elektron oder Molekül erschaffen, sondern die bereits existierenden Signale zu anderen Neuronen lenken.

Soweit ich weiß passiert, würden wir ansonstens nicht lernen, kein Gedächtnis aufbauen oder über einen bestimmten Zeitraum unsere Meinung ändern, wenn es nicht so wäre.

 

Und aus was bestehen neuronale Signale? Elektronen.

So, und wie leutet etwas komplett Nichtstoffliches ein Elektron um? Hexerei?

 

Dir ist schon klar das eine solche Simulation so konzipiert ist das du als Sim das nicht mitbekommst?

Ansonsten kommen Steuerimpulsen über Heisenbergpartikel in der Quantenschwingung.

 

Also keine Erklärung? Dachte ich mir.

 

Willst Du eine ganz simple? Die Regeln der Simulation gelten für die Simulation selbst. Was eigentlich völlig logisch ist. Anders gesagt, die Physik-, Chemie- oder was auch immer für Regel funktioniert in sich geschlossen, oder zumindest soweit es die Protagonisten glauben zu wissen. Anders würde die Simulation auch nicht klappen. Es sei denn, die Darsteller sollen wissen, dass ihre Welt nicht echt ist, und sie simuliert werden.

 

Hast Du meine Theorie zum Film gelesen? Was denkst Du, ist sie schlüssig?

Wobei, dies sollten wir im anderen Thread besprechen

 

Und wie willst du dann in diese „geschlossenen Regeln“ eingreifen?

Wie soll das Interface aussehen? Kleiner Tipp: Es gibt keines.