Eigene Cloud.

Naja, vielleicht solltest du dir erst mal Gedanken darüber machen, was Dropbox und Onedrive bieten. Das ist primär erst mal Zugriff auf deine Dateien von überall im Internet, mit guter Verfügbarkeit. Ist das, was du nutzt? Oder greifst du nur von zu Hause aus darauf zu?

Ein Netzwerkspeicher, der bei dir zu Hause steht, kann dir nie bieten, was Dropbox & co bieten. Dein Internetzugang ist langsamer als der von Onedrive und du hast nur einen. Wenn der ausfällt, kommst du nicht dran. Wenn dein Netzwerkspeicher hops geht, kommst du nicht dran.

RAID bietet übrigens keinen Schutz vor Datenverlust. RAID bietet Ausfallschutz: Das System bleibt verfügbar, auch wenn eine der redundant ausgelegten Komponenten ausfällt. Du musst Backups machen.

Und was das heißen soll musst du mal genauer erklären. Was ist „das“?

 

Wie fuzzykiller schon bemerkt hat, schützt RAID nicht unbedingt deine Daten. Moderne Filesysteme sind mittels checksumming und RAID aber dazu durchaus in der Lage Daten zu sichern. Zwei aktuelle die das können sind BTRFS und ZFS - eines der beiden kannst du dir aussuchen. Bei der verlinkten NAS gilt es also zu überprüfen, welches Filesystem er verwendet.

Bzgl des WiFis: Ist es nicht möglich, ein langes Kabel zu legen? Oder ggf. dich über PowerLAN zu vebinden (Also Internet übern Strom)?

Im übrigen kannst du durch port forwarding und durch das mieten einer Domain (5€/Monat), dir deine NAS so konfigurieren, dass sie auch von außen erreichbar ist, falls du dies wünscht.

Als generelle Dropbox etc Alternativen bieten sich Seafile oder ownCloud an. Seafile ist imho besser, dafür regelt es nur Daten snyc zwischen Clients, ownCloud kann so ziemlich alles.

Edit: Falls du einen alten PC hast, kannst du den einfach zur NAS machen

Ich glaube er will über das Handy die NAS ausschalten können.

 

Wie viel Upload hast du?
Je nachdem was du vorhast ist der dann der Flaschenhals.

 

Welcher Piratenverein verlangt denn 5 Euro/Monat für Domains?

Synology bietet für aktuelle DiskStations mit Intel-CPU BTRFS an. Aber das hat nichts mit einer Datensicherung zu tun. RAID ist nur Redudanz zur Ausfallsicherheit, kein Backup, genauso wie der Schutz vor Bitrot etc. durch Dateisystem-Features von BTRFS und ZFS auch keine Sicherung darstellt.

Ich habe eine Synology DS216+II, inoffiziell aufgerüstet auf 8 GB RAM (von 1 GB). Darauf laufen meine Shares mit SMB und AFP, VideoStation, Docker mit diversen Diensten usw.

Gesichert wird das ganze jede Nacht auf eine externe Festplatte und Offsite zu Amazon S3 -- alles verschlüsselt versteht sich. Dank des Celerons kann AES in Hardware genutzt werden.

Als Dropbox-Ersatz bietet Synology CloudStation an. Das funktioniert auch ganz anständig und dank Unterstützung für Let's Encrypt ist es auch kinderleicht sich ein TLS-Zertifikat einzurichten, um auch den Transportweg der Daten abzusichern. Entsprechende Client-Software gibt's für alle relevanten Betriebssysteme. Natürlich sollte man nicht die Funktionsumfang von Dropbox erwarten.

Eigene Domains lassen sich problemlos einbinden. Synology betreibt einen eigenen DDNS-Dienst, man kann seine Domain einfach via CNAME-Eintrag laufen lassen. Man sollte halt einen Anbieter wählen, der einem die entsprechende Kontrolle über die Domains erlaubt.

 

Also ich zahle für meine dynamische dns gar nichts...
Ich habe mein NAS auch so eingerichtet dass ich von überall drauf komme per vpn verbindung.
Ist halt am sichersten. Du solltest dir wirklich gedanken drüber machen, dass halt jeder an dein NAS theoretisch dran kommen könnte.
Ich nutze ein selbst gebautes NAS mit xpenology. Das ist das synology betriebssystem wenn man so will.

 

Das ist aber auch keine "richtige" Domain.

 

Und was will man damit? ne DynDNS reicht doch vollkommen aus für das was der TE machen will.
Aber bevor er da irgendwas in der Richtung macht, würde ich mich eh erstmal damit auseinandersetzen wie man sein NAS möglichst sicher macht. Ich blockiere z.B. IP Adressen wenn die zu oft Anfragen und habe auch ansonsten alle Dienste wie sftp/ftp etc abgeschaltet. Einzig VPN ist eingerichtet mit einem ordentlichen Passwort. Das ist mMn auch die einzig vernünftige Lösung um auf seine Daten zuzugreifen. Zumal man nicht, wie bei ftp/sftp, die Daten erst komplett downloaden muss um sie anzuschauen (bei Filmen z.B.) sondern es wird dann sozusagen gestreamt.

Seine Internetleitung ist btw eher nebensache...bei normalen Bildern reicht da auch ne 16mbit leitung locker aus.

 

Zur Absicherung wäre ein VPN definiert nicht verkehrt, zusätzlich dazu gibt's bei Synology auch 2FA für Logins im Web-Interface.

Am besten wäre eigentlich OpenVPN mit Zertifikaten pro User, ist aber im Setup für Laien nicht so einfach.

 

Es geht um den Upload. Da sind 1-2 Mbit/s eher wenig. "Normale" Bilder haben je nach Kamera durchaus schonmal 10 MB aufwärts.

 

Also das mit den Zertifikaten wäre sicherlich dann nochmal das i-Tüpfelchen. Aber ich denke mal mit der normalen Verschlüsslung und einem guten Passwort sollte das im Privatbereich schon ausreichend sein.

@unreal
mit 16mbit hast du 2-2,5mbit upload. Klar, wenn man sich die RAW Dateien von einer DSLR anschauen will, dann dauert das bissl länger. Ansonsten sollte das aber kein Problem sein. Ich habe halt selbst 75mbit down und somit gut 35mbit up. Das reicht auch um Filme darüber zu schauen wenn man da jetzt keine 1zu1 BD Abbilder mit voller Bitrate hat.
Aber da wir nicht wissen was der TE für ne Leitung hat sollten wir mal abwarten ob da überhaupt noch was von ihm kommt.

 

Gerade für Cloud-Dienste wäre es toll, wenn abseits von ein paar regionalen Glasfaser-Anbietern, die Großen symetrische Leitungen anbieten. Aber wir wohnen ja im Neuland -- da kann ich mit meinen 100/40 Mbit/s schon sehr glücklich sein.

 

Du mit deinen konstruierten Ansprüchen - 99% der Nutzer reichen 10/1 mbit/s völlig aus

 

Tschuldigung, ich bin halt Power-User und Enthusiast. Wenn hier ab heute einer 10 Gbit/s symetrisch anbieten würde, hätte ich vorgestern bestellt.

Aber im Ernst: gerade bei zunehmender Cloud-Nutzung, immer mehr Streaming statt Fernsehen, VoIP, Video-Telefonie (Skype, Hangouts usw.) sind 10/1 definitiv auch für normale Nutzer viel zu wenig. Erst recht, wenn mehrere Personen im Haushalt sind.