STAR TREK - Das entdeckte Land

Nein, das zeigen sie nicht. Inwiefern kannst du aus "Sie machen ein Prequel" zum Schluss kommen "Sie haben keine anderen Ideen"? Sie machen ein Prequel, weil sie offenkundig ein Prequel machen wollen. Ob sie nicht auch etwas anderes hätten machen können, ist damit doch überhaupt nicht gesagt. Und was wird hier eigentlich rebootet? Es ist ein Prequel, kein Reboot und hat auch nichts mit den Kinofilmen von Abrams zu tun, welche mir ehrlich gesagt mehr Spass gemacht haben, als die letzten Star Trek-Filme. Die Abrams-Filme fühlen sich nicht an wie klassisches Star Trek, aber das klassische Star Trek der letzten Jahre war auch Synonym geworden zu "gewohnt schlecht".

Inwiefern?

 

Mit Kirk und Spock zieht man aber alles an, was man anziehen kann. Das geht nicht ohne die Namen

Ehm, nö?

 

Ja und warum wollen sie gerade ein Prequel machen? Warum wollen die das sooo unbedingt?

Warum sind denn die letzten TNG Kinofilme so schlecht gewesen? Weil man keinen Reboot gemacht hat? Oder weil die Leute, die dafür Verantwortliche waren einfach schlechte Arbeit abgeliefert haben? Ein Reboot hilft nicht gegen schlechte Arbeit. Da kann ich so lange Rebooten wie ich will.

 

Warum nicht? Die "Fan"filme kommen ja auch gut an

Irgendwann wird es mit sicherheit auch was anderes geben, nur hat sich Star Trek halt etwas verfahren was das betrifft (ich will keine Serie mit der Zeitpolizei ). Die Pre-TOS Zeit ist genauso interessant.

 

Es soll auch Filme geben wo nicht Kirk und Spock vorne draufsteht und die dennoch erfolgreich sind. Bei etablierten Marken ist das natürlich einfacher, insbesondere man keine neuen Ideen hat und nichts riskieren will.

 

Und wenn sie ein Sequel machen könnte ich fragen: "Warum ausgerechnet ein Sequel? Ich hätte viel lieber ein Prequel gehabt!"

Sie müssen irgendwas machen und die Frage, warum sie das und nicht etwas anderes gemacht haben, führt irgendwie nicht sehr weit. Daraus aber ableiten zu wollen, sie könnten nichts anderes machen ist etwas ... strange. Bryan Fuller hat denke ich zu genüge gezeigt, dass er durchaus einiges kann.

Ne, aber wenn man eine Franchise, die seit Jahren nicht im Kino lief und die selbst bei Fans floppte, auch nicht-Fans erneut nahe bringen will, dann tut man dies u.a. mit bekannten Namen. Welche Charaktere aus dem Star Trek-Universum kennt denn der nicht-Fan? Eben, z.B. Kirk und Spock. Aus diesem Grund wird wohl auch DIS mit "Spielt 10 Jahre vor Kirk" beworben, eben damit auch jene, die von Star Trek keine Ahnung haben, die neuen Produktionen irgendwie einordnen können. Natürlich hätte man ein gutes Sequel für Fans ins Kino bringen können: Wenn man einen Geldgeber findet, der das bezahlen möchte. Wenn.

Und gemäß des Umstandes, dass selbst die Fans nach Nemesis und ENT genug von Star Trek hatten, war die Bereitschaft der Filmstudios da wohl eher wenig euphorisch. Insofern: Ich habe lieber ein gutes Prequel, als gar kein Star Trek.

 

Ernsthaft? Willst du so weitermachen?

 

Star Trek kann sich auch mit Reboot weiter verfahren und die Alternative zu Reboot ist natürlich nicht Fanfilm.

 

Es ist immer noch kein Reboot...

 

Es gab mal Zeiten, da war Star Trek mehr als nur Kirk und Spock, aber dieses Star Trek ist offensichtlich tot.

 

Das ist doch der Punkt. In den 90ern war es das, aber 2017 nicht mehr. ENT, Nemesis und Co haben dem Franchise nicht unbedingt gut getan.

Und es ist kein Reboot, sondern ein Prequel. Better Caul Saul ist ja auch kein Reboot von Breaking Bad.

 

Und der einzig gute TNG Film, war ein untypischer Popcornaktionfilm, ach die Ironie

Allerdings: Star Wars zeigt das man mit sowohl der klassischen als auch der neuen Schiene auch gut fahren kann. Bei Star Trek scheitert es ja schon an den Lizenzstreitereien... Oder die Chefetage sieht nur das Geld, interessiert sich für Trek aber einen feuchten Dreck. Würde einiges erklären.

 

Wegen Nemesis sollen TNG oder DS9 also keine Rolle mehr spielen? Mit ENT hat man sich davon ja schon entfernen wollen und es nicht geschafft, genauso wie jetzt auch wieder.

 

TOS steht für "The Original SERIES" - die TV Serie von 1966-68.
TMP ist der erste ST Film mit der TOS Crew und hier wurde das Aussehen der Kligonen zum ersten mal geändert.
Film != Serie.

 

TOS = Billigprodutkion, mit Föhn als Waffe und kein Geld für gute Masken, Aliens werden auch mal gerne anders angemalt und als neu verkauft ()
TMP = so wie es sein sollte (so schnarchig der Film auch war, ich mag ihn heute noch )

Was sollen die mit der neuen Serie anhand eines knapp 2 minütigen Trailers nicht geschaft haben?

 

die Filme spielen nicht in einem Anderen Jahrhundert daher "merke!" sagte ich in der selben Zeitepoche namlich der von Kirk Spock und co. Die selben Kirk Spock und Co die beide Varianten gesehen haben. Oder gab es zwei Kirk Spock und Co und keiner hat bescheit gesagt.

Du kannst es aber nennen wie du willst deine Bezeichnung TNG Klingonen bleibt falsch.

 

Wer kommt eigentlich drauf das Star Trek 8 der beste TNG Film ist? Das ist Der Aufstand

 

Der Aufstand war doch kein Film, sondern nur eine nicht ganz so gute Doppelepisode mit etwas besseren Effekten als die TV-Serie damals hinbekommen hat, auch wenn das Schiff dort schlechter aussah

 

Was ist das eigentlich ein Joystick auf der manuellen Steuerkonsole? Nen Sidewinder? Wüsste das aber nicht eigentlich ein 3D Joystick sein?

Ich find die Idee so geil, deutlich besser als das Steuerungspult

 

Aber Joysticks waren doch bis dahin ausgestorben..und dann darf auch noch Riker steuern

 

die haben Ihm ja die Console fürs Fuss abstellen weggenommen also musste er was anderes cooles finden und was ist schon cooler als ein Joystick. Ich wette der war eh nur show und in wirklichkeit hat der Steuerman gesteuert.

 

Wenn ich das nun richtig interpretiere, hat man von der Discovery jetzt nichts gesehen?

Die Produktion sieht an sich richtig gut aus, aber dass kann natürlich auch nur der Pilot sein, die haben immer ein wenig mehr Budget. Ohne auf die einzelnen Punkte einzugehen (soviel mag ich heutzutage nicht mehr schreiben, dass ist bei einem zwei Minuten Trailer Unsinn): Er war ok.

So ich habe gesprochen

 

Immerhin kann Riker wohl ein Raumschiff rückwärts einparken, bei Troi wäre ich mir nicht so sicher

 

Wer will denn ein Raumschiff rückwärts einparken?

Ich hab mir mal die Star Trek: Designing Starships Band 1 und 2 Artbooks von Eaglemoss bestellt, mal schauen wie es so ist.
Und weil es so schön war: den leider nicht genutzen Refit der NX: https://shop.eaglemoss.com/de/star-...ng/star-trek-modell-der-enterprise-nx-01umbau (ich finde das Design klasse)

 

Mein Gott ist das redesign Hässlich

 

Weils das Design näher an die Constitution-Klasse bringt?

Ich finds besser als das normale Seriendesign

 

Hätten sie es gleich so gebracht. Und dann zusammen mit einer etwas modernisierten Daedalus-Klasse den romulanischen Krieg gezeigt, anstatt irgendwelche Stories über zeitreisen o.ä. zu erfinden.

 

Jup, ich schau mir ja gerade wieder Enterprise an und das geht mir aktuell doch etwas auf die Nerven, mehr noch als die Borg-Geschichten in Voyager.
Mal sehen was die neue Serie mit sich bringt, vielleicht wird es ja ein Erfolg und es gibt einen Schub was TV-Serien angeht.

 

Ich bin durchaus zuversichtlich. Mit dem Design beweisen sie durchaus Mut und eigentlich war Star Trek zumeist dann stark, wenn es eben nicht nur Schema F bot, sondern bold war - z.B. DS9 ab Season 4. Genau das fehlte ENT zu Anfang gänzlich. Mutige Ideen, interessante Geschichten, glaubwürdige Charaktere.

DIS scheint eine eigene Tonalität zu haben und mich freut das sehr, auch wenn einige Fans sicherlich etliches zum Echauffieren finden werden.

 

DS9 musste anziehen da Babylon 5 Ihr das wasser abgegraben hat das war weniger bold sondern eher Verzweiflung.

 

http://www.rawstory.com/2017/05/whi...-seethe-at-diversity-in-new-star-trek-series/

wie können Rassisten bitte Star Trek Fans sein?

 

Jetzt hast du ja gesagt, warum es getan wurde. Ich meinte aber, dass die Art der Geschichten und die Neuausrichtung innerhalb von DS9 für Star Trek sehr mutig waren. Immerhin: Auch ENT hat man ja wieder so aufgezogen, wie TNG in den 80ern, d.h. typische "Alien of the Week"-Folgen mit fremdartigen Crewmitgliedern, die in den ersten zwei Staffeln sowas wie Wut, Zorn, Hass, Angst, o.Ä. kaum kannten, sondern stets freudig, nett und empathisch die Idealisierung der zukünftigen Menschheit verkörpern sollten, wie es zuvor TNG tat. Das Resultat: Ich - und wohl viele andere - konnten damit in den 2000ern nichts mehr anfangen. Auch hier lag die Änderung ja darin, dass man sich dezidiert von dieser Vision, die man bei TNG noch als Stärke verstand, abgewendet hat, kurz: ENT wurde deutlich besser, als Konflikte zwischen den Crewmitgliedern etabliert wurden, als auch Konflikte zwischen der Förderation und anderen Spezies auch militärisch eingeführt wurden, usw. Eben als die Förderation und ihre Ideale herausgefordert wurden - und auch da lief DS9 zur Höchstform auf.

Ansonsten denke ich aber auch nicht, dass die Änderung der Tonalität ausschließlich eine Reaktion auf Babylon 5 waren. Sehe den Grund eher darin, dass ab der dritten Staffel - womöglich auch als Reaktion auf Babylon 5 - Ronald D. Moore als Verantwortlicher zu DS9 dazu stieß, welcher der Serie ab da seinen Stempel aufdrückte. Ronald D. Moore wurde später bekannt für Battlestar Galactica und ich finde, man erkennt seine Handschrift in Battlestar Galactica und DS9 sehr deutlich. Auch bei Voyager wollte Moore ja die Serie weg vom "Alien of the Week" hin zu einer durchgehenden Erzählung umändern, wie er es auch bei DS9 tat, nur bei Voyager fand diese Idee kein Interesse. Sehe für die Änderungen bei DS9 insofern eher diese personellen Veränderungen als ausschlaggebend.


Wenn DIS also eher mit auf Konfrontation zwischen der Förderation und den Klingonen setzt, dann bin ich da durchaus positiv gestimmt. Die Utopie von TNG krankte für mich daran, dass diese Utopie - anders als später bei DS9! - kaum auf die Probe gestellt wurde und TNG zu oft mit einem Happy End davon kam.

 

Bei TNG sind es dann irgendwann nur die Caradassianer und der Marquis die nerven, und hin und wieder tauchen die Romulaner auf. Tomalak war einfach der beste von denen

"Ist denn der Rat der Föderation damit einverstanden"
"Nein"
"Das gefällt mir"

 

Wie gesagt es war weniger mutig bold oder sonstwas. Es war einfach notwending oder man hätte gesagt einschaltquten stimmen nicht wird eingestampft. Sie haben gesehen Storyarc und Action funktioniert in B5 und haben es kopiert da steckt keine Magie hinter.

 

Ich denke nicht, dass sie das gesehen haben, immerhin haben sie es bei VOY und ENT nicht getan. Das war wohl keine Erkenntnis, die sich da durchgesetzt hat, sondern vielmehr das Wirken einzelner Personen, insb. Ronald D. Moore. Für Star Trek war es insofern bold, als das eine derartige Tonalität vor DS9 nicht versucht wurde und man sich auch danach schwer damit tut, in solch eine Richtung zu gehen. Auch DIS erfährt ja derzeit genau diese Kritik, dass sähe zu sehr nach Action, Konflikt, usw. aus und widerspräche der Utopie hinter Star Trek.

Nur weil ein Storyarc und Action bei Babylon 5 funktioniert, bedeutet dies ja nicht, dass man es auch bei Star Trek tut und dass es auch bei Star Trek funktioniert. Zwischen ENT und Battlestar Galatica liegen beim Release auch nur vier Jahre, dabei dabei ist finde ich erkennbar, dass ENT sich gerade zu Anfang vielmehr wie eine Serie aus den 80ern anfühlt und ein herber Rückschritt nach DS9 war. Die Richtungsänderung von DS9 kam intern insofern wohl nicht allzu gut an und war nicht das, was die Verantwortlichen als Star Trek verstanden. Auch DIS bekommt ja die Kritik, es sähe zu sehr nach Action und Konflikt aus und das sei gar nicht Star Trek.

 

Voyager und Enterprise hatten keine direkte Konkurenz die ihnen das vor augen führt. DS9 verlor Zuschauer wegen B5 also hat man was getan um das abwandern zu verhindern. B5 und DS9 liefen nahezu Zeitgleich keine 4 Jahre auseinander.

Wie gesagt es war nicht mutig sondern eine Notwendigkeit da man eh kurz vor dem Aus stand. Voyager hatte diesen Punkt auch mehr oder weniger und Seven kam. Enterprise hatte diesen Punkt auch und da kam die Lösung zu spät.

 

Die Premieredaten der letzten 3 Episoden von Star Trek Continues sind jetzt bekannt. Episode 9, "What Ships are For" hat auf der Florida Supercon Premiere (27.-30. Juli)

Der Zweiteiler "To Boldly Go", der die Serie abschließt, wird auf zwei Cons gezeigt: Teil 1 auf der Salt Lake Comic Con (21.-23. September) und der 2. Teil auf der New York City Comicon (5.-8. Oktober) Zum Glück ist der Abstand zwischen den zwei Episoden nicht so groß.

 

Och ja, genau genomen lebt Star Trek auch von einer gehörigen Dosis "Alle Eingebohrenenstämme der Galaxie huldigen dem weißen Mann von der Erde".

Sogar Klingonen lesen Shakespear, Ferengis sind Fans der Erdengeschichte und ein vulkanisches Sprichwort lautet "Nur Nixon konnte nach China gehen".