Was habt ihr zuletzt durchgezockt - Impressionen & Meinungen 3.0

nur mangelt es der präsentation ja nicht. die ist ja deutlich besser als TS und das eigentliche game design auch. aber bitte sehr, will dir ja deine wertung nicht abstreiten. ich hätte nur RA2 eben besser als TS bewertet.

 

TS sehe ich atmosphärisch deutlich vor RA2, welches dessen ungeachtet aber auch seinen ganz eigenen, eigenwilligen Charme hat. RA3 hat letzteren platt zu kopieren versucht und ist damit jämmerlich baden gegangen.

 

Doki Doki Literature Club - was für ein Mindfuck.
Man kann fast nichts darüber sagen ohne zu spoilern, aber da es auf Steam nichts kostet und nur ca. 5 - 8 Std. dauert sollte man sich diese, teilweise wirklich verstörende, Visual Novel mal geben.

 

Seh ich auch so, TS hat noch den Vorteil das es einfach der 2. Tiberiumkrieg ist, RA 2 ist.. äh ja dass passt nicht in die Timeline, AR3 erst recht nicht

 

Dungeons 3

Ich mochte Dungeons 2 mehr als War for the Overworld weil es nicht nur eine Kopie war sondern auch viele eigene Ideen mit reingebracht hat, die nicht nur funktioniert sondern sich wesentlich ... frischer gespielt haben. Leider hatte es aber auch einen Haufen Schwächen wie den nervtötenden Humor und die nicht ganz sinnvolle Entscheidung zwei bzw. mit Addon drei spielbare Fraktionen anstatt einer großen einzubauen.

Der Nachfolger entschärft viele der Kritikpunkte und liefert im Prinzip mehr vom selben in verbesserter Form ab. Man baut seinen Dungeon, rekrutiert Monster (übrigens direkt gegen Gold und nicht indem man sie "anlockt") und macht dann die Oberwelt platt.
Es gibt dabei nur noch ein großes Volk mit Horde, Untoten und Dämonen. Jede Seite hat unterschiedliche Bedürfnisse, bringt aber zeitgleich eigene Vorteile mit, so dass man das ausbalancieren muss. Dämonen können z. B. Mana regenerieren und Untote können Einheiten der Horde wiederbeleben.
Man muss beim Dungeon bauen dabei aber nicht so viel Rumtüfteln, wie bei anderen Titeln dieser Art, jedes "Objekt" in den Räumen benötigt eine bestimmte Größe, leere Felder sind entweder nutzlos oder Lagerplatz, thats it. Im Gegensatz zum Vorgänger muss man sich nun auch relativ frühzeitig aus seinem Dungeon trauen, da man sonst eine der drei Währungen nicht bekommt, die aber unbedingt notwendig zur Forschung ist. Die ist nämlich auch neu und gibt dem Ganzen eine gewisse Tiefe, da man damit nicht nur neue Räume und Einheiten freischaltet, sondern diese auch verbessert.

Leider macht der Warcraft 3 ähnliche Strategieteil auf der Oberwelt nur wenig Spaß, da es immer aufs gleiche hinaus läuft und sich zudem teils sehr hakelig spielt. In der Kampagne ist der Forschungsbaum zudem problematisch, da man quasi in jeder einzelnen Mission von vorne anfängt, das nervt irgendwann. Apropos nervt, der Humor ist schon genauso flach wie im Vorgänger und ungefähr auf dem Niveau schlechter Spoof Movies, also Hauptsache irgendeine Anspielung wird reingeklatscht, egal ob das Sinn macht oder nicht. Dabei macht der Erzähler eigentlich einen Guten Job, wie ich finde, aber er kann halt auch nur mit dem arbeiten, was ihm die Schreiberlinge so geben.

Der Schwierigkeitsgrad ist ebenfalls deutlich zu einfach wie ich finde. Ich habe die Kampagne komplett auf "Höllisch" gespielt und hatte selten Probleme. Im Prinzip ist es nur so lange problematisch, bis man Fallen stehen hat, da die im Moment viel zu stark sind. Davon abgesehen, musste man auf keiner einzigen Map seinen Dungeon von mehr als einer Seite verteidigen, da man die verschiedenen Eingänge IMMER zusammenlegen konnte und Gegner keine Wände durchbrechen können.

Letztendlich hatte ich trotz der Schwächen viel Spaß mit dem Spiel und es war seinen Preis wert. Den Erzähler kann man ja auch abschalten. Ich hoffe nur, sie überarbeiten nochmal den Strategieteil auf der Oberwelt, damit der sich weniger nervig spielt und schaffen sich vielleicht mal einen besseren Humor für ein eventuelles Addon oder vierten Teil an. Man kann Anspielungen und "Fourth Wall Breaks" auch gut schreiben.

 

RA2 sehe ich deutlich höher als diese lächerlichen 60%. Nur wegen der Cuszenes? Also bitte.
RA3 machte mir auch richtig Spaß, vor allem mehr als die anderen neueren C&Cs, aber wer RA2 nicht mag, wird den dritten Ableger erst recht nicht mögen. Optisch jedenfalls ein Top Spiel und auch vom Spielfluss etc und den Einheiten, einfach genial verrückt. Ist endlich mal bissl was anderes.
Renegade war wirklich geil, vor allem der MP Modus. Und nein, da schickt man keine Fahrzeuge zur gegnerischen Basis, man steuert die Fahrzeuge selbst...
Generals ist dann wieder komplett anders. 3 Fraktionen, nicht so extrem Zukunftsorientiert, immer noch recht ansehnliche Grafik und wirklich ein gutes Spiel.

 

Mich nervt bei Generals das es keine vernünftige Story mehr gab.

 

Ist richtig. Naja...die Weltherrschaft geht immer ^^
Aber ansonsten ist es wirklich ein gutes RTS Spiel und vor allem ohne dumme Sammler ^^

 

Life is strange

Ich fand es nett, emotional und stellenweise sehr überraschend, aber dieses große "Jede Entscheidung wird auf alles Einfluss haben und alles verändern"-Ding habe ich nicht so empfunden. Der Soundtrack passt wie die Faust auf's Auge zum Spiel und hat mir gut gefallen. Teilweise sind die Charaktere beziehungsweise ihre Beziehungen untereinander recht oberflächlich. Es hätte noch viel zu erzählen gegeben.

Spoiler

Das Ende, in dem man Arcadia Bay für Chloe opfert, fand ich deutlich schwächer. Chloe gibt sich und vielen anderen Menschen die Schuld für die verschiedensten Dinge - aber wenn sämtliche Menschen sterben, inklusive ihrer Mutter, kann sie mit Max fröhlich von dannen fahren? Das fand ich dann doch etwas unpassend. Und auch recht kurz; man hätte durchaus mehr daraus machen können, z.B. zeigen, dass Chloe (und Max) mit dieser Entscheidung doch nicht so gut leben können. Oder wie sie eben damit leben. Aber vielleicht musste es ja wenigstens ein "happy ending" geben.

Dennoch natürlich ein schönes Spiel, ich habe es gerne gespielt, aber in den Himmel loben kann ich es nicht. Den zweiten Teil werde ich auch noch spielen.

 

Command and Conquer 4 - Tiberian Twillight

Da ist er also der letzte Teil des Tiberiumkrieges. Zig Jahre nach dem Ende von C&C 3 ist er wieder da, Kane und will sich mit der GDI Verbünden um das Tiberium einzudämmen, ist natürlich nur ein Vorwand aber die GDI nimmt dankend an. Im Grunde will Kane aber nur das, was er schon immer wollte, dass Scrin Portal zu benutzen um den Planeten zu verlassen, inklusive seiner NOD Anhänger.

Spielerisch macht C&C 4 einen kompletten Bruch, es gibt keinen Basenbau mehr, sondern Crawler, dass sind mobile Bauhöfe die sich überall auf der Karte einsetzen lassen und dort (je nach Art des Crawler) verschiedene EInheiten bauen. Zum erstmal gibt es zudem ein Einheitenlimit, es können also nicht mehr unendlich Einheiten gespawnt werden. Auch ist dies die einzige Ressource, Tiberium gibts nicht mehr. Eigentlich müsste dies den taktischen Tiefgang verringern, aber ein C&C hatte ja im Grunde gerade im Singleplayer nie wirklich taktischen Tiefgang in den meisten Missionen ging es eh nur darum schnell eine große Armee zu bauen und zu Tankrushen. Es gibt auch ein Level und Updatesystem leider ist dies aber nur halbherzig integriert.

Die Kampagne lässt sich jetzt auch im Coop Modus bestreiten was erstaunlich gut funktioniert, auch gegeneinander im Dominationmodus ginge, da braucht man aber wirklich 10 Spieler für sonst macht das keinen Spass. Technisch sind die Videosequenzen sehr gut, nur ein paar bessere Schauspieler hätte man sich doch leisten können. Und Kane bestätigt das was ich schon ewig vermutet habe, aber ich mag nicht spoilern

Fazit: Ja blabla ich kenn die Aussagen von wegen "Das ist kein Command & Conquer" die sind mir aber egal. Es hat NOD, Kane, eine (recht blasse) GDI. Das ist mir aber egal. Es bricht völlig mit der bisherigen Serie. Nur macht zumindestens mir das neue System richtig spass. Ich mein wieder das alte Spielkonzept aufwärmen hätte eh nur dazu geführt das sich Spieler beschweren das es immer das gleiche ist Der Mehrspielermodus funktioniert erstaunlich gut und hey, es gibt immer noch Spieler. Das ding ist technisch schon bei Release nicht mehr taufrisch gewesen aber gut.

Wertung: 83%

 

Für mich der einzige Schwachpunkt an diesem Spiel.
Und besonders stören tut's mich auch nicht, weil ich sowieso am liebsten den Gefechtsmodus spiele.
Außerdem spiel ich's eh nur noch mit Mods, und die haben erst gar keine Kampagne.

Schön wär's...
Ich hab schon unzählige Chinooks im Abwehrfeuer von Quad Cannons u. ä. verloren, weil sich die Deppen an ungesicherten Rohstoffdepots außerhalb meiner Basis bedient haben.

Hast recht damit. Das wird auch gern über Generals behauptet, aber da kümmert's mich auch nicht.
Tiberian Twilight hab ich zwar trotzdem nie gespielt; aber nur, weil Basenbau für mich zum Genre dazu gehört wie die Butter auf's Brot.

 

TT funktioniert erstaunlich gut ohne Basenbau, hätte ich auch nicht gedacht

 

Bezweifle ich gar nicht. Aber mir fehlt da einfach dieses tolle Gefühl, eine uneinnehmbare Festung zu errichten, die jedem Angriff standhalten kann (und optimalerweise auch noch was für's Auge bietet).

 

Hatte mir damals TT gekauft, obwohl ich wusste, dass es scheiße sein sollte (wollte aber trotzdem wissen, wie sie die Story abschließen). Hatte es auch im MP gespielt, aber auch da war es nur dank der Fanmaps "okay". Wie man dem Spiel eine 80er Wertung verpassen kann, ist mir völlig unverständlich, da allein das Art Design so einfallslos und schlecht ist, dass es für mich ein Inbegriff dessen ist. Das Gameplay an sich fand ich auch alles andere als gut. Und über den unfairen Multiplayer (bessere Einheiten wurden durch Ränge freigespielt) fang ich gar nicht erst an. Aber nun gut, Meinungen sind nun mal verschieden und ich fand es zusätzlich auf persönlicher Ebene enttäuschend, was aus der Reihe mit dem vierten Teil wurde. Denn die Welt drumherum fand ich irgendwie schon immer wahnsinnig spannend (hatte mir sogar das C&C3 Buch geholt, was echt ganz gut war)

Gott, was würde ich nicht alles für einen richtigen Nachfolger tun

 

This! Hatte mir früher (Generals und C&C3) immer passende Karten ausgesucht, einfache KI eingestellt und dann eine schöne Festung mitsamt erdachter Hinzergrundgeschichte gebaut und dann gespeichert. Wie gern würde ich mir jetzt manche Bauten von früher wieder anschauen, aber die Savegames sind leider weg

 

Ich bin da ohne Erwartungen drangegangen

 

Chronicles of Pern - Dragonriders

Was ist groß wie eine 737 und wiegt auch soviel, beschwert sich aber das er gebürstet werden will? Einer der beiden Hauptprotagonisten des oben genannten Spieles. Zenth ist ein Bronzedrache, der Spieler schlüpft aber in die rolle seines Reiters.

Autorin Anne Mccaffrey schuf mitte der 70er das "Dragonriders" universum. Rund um Barone, Drachen und fiesen ausserirdischen Lebensformen, Fäden genannt. Irgendwann im Jahr 3000 stoßén die Menschen ins Weltall vor und besiedeln Planeten, unter anderen auch Pern. Einige Jahre ist dort auch alles idyllisch und die Menschen leben sich ein, bis ein großer Asteroid vorbeizieht und eben diese "Fäden" regnen lässt, die alles Fressen was ihnen in den Weg kommt. Eine Abwehr ist schnell gefunden, da beobachtet wird das Feuerechsen diese Fäden fressen züchtet man diese halt ein paar Nummern größer. Ein paar viele nummern größer. Passt eine Feuerechse in die Handfläche eines Erwachsenen, tut dies ein Drache nicht mehr so wirklich. Die Drachen (bzw. Feuerechsen) gibt es auch noch in verschiedenen Farben. Bronze/Golddrachen sind die, die sich paaren UND Nachwuchs zeugen. Die Hintergrundstory ist zu lang um diese hier aufzuführen. Immerhin gibts 16(?) oder mehr Bücher diverse Comics, sogar ein Kochbuch.

Zur Vorgeschichte des Spieles ist es nur wichtig zu wissen das Drachen und Reiter gemeinsam in den Tot gehen, sollte der Reiter sterben begibt sich der Drache in das "dazwischen" und wenn der Drache stirbt begeht der Reiter meist Selbstmord. Dies kommt daher das der Drache sich bei seiner Geburt seinen Reiter aussucht und diese geistige Bindung eben ein leben lang hält, ohne den anderen können beide nicht. Genau das passierte auch der Reiterin des goldenen Drachen, nur hier hatte der Drache eben gerade Eier und beschützt diese noch bis zum Schlüpfen. Als Spieler obliegt nun die Aufgabe geeignete Kandidaten zu finden für den Drachennachwuchs. Dazu kommt noch der Verrat eines ehemaligen Auserwählten (den Zenth als Reiter abgelehnt hat) und einiges weiteres an Nebenquests.

Dragonriders ist ein Rollenspiel, verschiedene Charaktere geben dem Spieler verschiedene Aufgaben, dies reicht von Kräuter sammeln bis hin zum finden von vermissten (unter Zeitdruck) praktischerweise können Drachen auch noch Teleportieren so das man die komplette Welt bereisen kann. Allerdings ist das Spiel ziemlich dialoglastig. Fans werden in diesen ständig Anspielungen auf die Bücher finden (unter anderem sogar einen sprechenden Delphin) Wer allerdings die Bücher nicht kennt wird oftmals nur mit einem "häh?" vor dem Bildschirm enden, denn großteilig besteht das Spiel eben aus dem Suchen von Gegenstand A und den nach B bringen, und dann wieder DIaloge anhören. Seit Mass Effect ist dies ironischerweise wieder modern. Damals als das Spiel erschien war es das nicht. Wie sich sowas doch immer ändern.

Technisch gesehen war das Spiel 2001 schon durchschnittlich. Was aber wohl daran liegt das, dass Spiel 1:1 vom Dreamcast umgesetzt ist, der damals eben technisch nicht mehr auf der höhe der Zeit war.

Fazit: Wenn man Fan ist, wie ich, dann wird man das Spiel lieben und auch über die ein oder andere spielerische ungereimtheit hinweg sehen. Wer die Bücher aber nicht kennt sollte die Finger von dem Titel lassen. Das Spiel lässt einen nämlich komplett über das Universum im unklaren und man versteht schlichtweg nichts. Oder wisst ihr wofür Blaue Drachen in meinem V-Geschwader eingesetzt werden? Das Spiel ist ein Produkt für Fans, nicht mehr und nicht weniger.

Wertung: Fanbonus: 82% "normale Spieler" 60%

Bezug: Das Spiel gibts weder bei GOG noch bei Steam, vermutlich wegen Lizenzproblemen oder Ubi hats einfach vergessen. Das Spiel läuft auf Windows bis 7. Allerdings hat es einen Bug, es hat eine CPU Erkennung, und wenn diese keinen Pentium 3 erkennt läuft es nicht. Es gibt aber einen Patch dafür.

 

Da hatte ich mich etwas falsch ausgedrückt. Ich bin ebenso neutral rangegangen, obwohl ich wusste, dass es Mist sein sollte. Habe das mal entsprechend geändert.
Meine Hoffnung war ja noch da, dass ich trotzdem irgendwie Spaß an dem Spiel habe.

 

Mafia

2002 hatte ich mit Computerspielen noch nichts am Hut, so dass mir Mafia 1 bisher nur aus Rückblende-Artikeln und lobenden Forenposts bekannt war. Da war der GOG-Rerelease natürlich eine gute Gelegenheit, das Spiel nachzuholen.

Nachdem ich nun durch bin, kann ich sagen: nettes Spiel. Schöne Atmosphäre, klassische Gangster-Story, abwechslungsreiche Missionen, das hatte schon einiges zu bieten damals.

Wobei - hoffentlich mache ich mich jetzt nicht gar unbeliebt - Mafia 1 mir vor allem aufgezeigt hat, wie weit Gamedesign in den letzten 15 Jahren gekommen ist. Denn während die obigen Pluspunkte auch heute noch Geltung haben, ist das eigentliche Spiel in meinen Augen schon krass veraltet. Vom Gunplay über die Kamera bis hin zu den viel zu seltenen Speicherpunkten und dem Missionsdesign, das einen pro Mission fünfmal quer über die Map schickt, habe ich von den eigentlichen Spielmechaniken nichts wirklich positives mitnehmen können.

Aber gut, wie gesagt - 15 Jahre sind 15 Jahre, da ist so etwas zu erwarten und kein großes Thema. Und wenn man sich Mafia III anschaut, das hat auch fades Spieldesign, aber keine solche Zeitspanne, die es als Ausrede dafür verwenden könnte.

Fazit: Auch wenn Mafia die abwechslungsreicheren Missionen hatte, bleibt Teil 2* mein Serienfavorit.


*An dieser Stelle möchte ich wieder einmal mein Bedauern darüber ausdrücken, wieviele Inhalte aus Teil 2 wegen Zeit- und Entwicklungsproblemen rausgeflogen sind.
Wenn man da online nachliest, welche Vision die Entwickler ursprünglich hatten und was da alles geplant war, wäre das mMn nicht nur ein sehr gutes, sondern wirklich ein Spitzenspiel geworden.

 

Die wenigen CHeckpoints pro Mission und der allgemein hohe Schwierigkeitsgrad mancher Ballereien wurde schon damals kritisiert. Hat mit zeitlicher Entwicklung nichts zu tun.

 

War da nicht auch ein bockschweres Rennen dabei?

 

Naja, gerade die regelmäßigen Checkpoints haben sich in meinen Augen schon erst über die letzten Jahre hinweg etabliert. Immerhin hatte ja sogar GTA IV, das deutlich nach Mafia erschien, keine Checkpoints in seinen Missionen.

Wurde per Patch entschärft, in der GOG-Version gibt es (ich nehme an so wie damals) jetzt für das Rennen fünf einstellbare Schwierigkeitsgrade

 

Gilt das auch für die Steamversion?

 

Stimmt, zur Zeit von Mafias Erscheinen war es in PC-Spielen noch üblich, dass Spieler speichern konnten wo auch immer sie wollten.

 

Das Rennen konnte man auch austricksen. Das habe ich damals auch gemacht, anders war das nicht zu schaffen

 

Naja, ganz so hart wars auch nicht, ich habs nach ein paar Versuchen auch geschafft (ungepatcht)

 

Ach hört doch auf, das Rennen war lächerlich. Ich habe nie verstanden, warum so viele damit ein Problem hatten.
Immer im ersten Versuch geschafft.

 

Ich habs ironischerweise bis genau nach dem Rennen gespielt, dann hatte ich keine Lust mehr.

Müsste ich mal nachholen

 

Ich will dich mal wieder verprügeln.

 

Ich hab dann irgendwie auf Windows 7 upgedatet und es lief dann nicht mehr oder die Grafikkarte gewechselt? Irgendwie sowas

 

Ich glaube, Mafia 1 gibts momentan immer noch nicht auf Steam zu kaufen. Insofern kann Dir die Frage nur jemand beantworten, der es schon hatte, bevor es von Steam verschwand...

Ganz ehrlich? Bei einem linearen, geskripteten Actionspiel, wie Mafia es ist, habe ich lieber Checkpoints.

Das ist doch sonst irgendwie ein Paradoxon:
Einerseits wird versucht, eine möglichst dichte, spannende Atmosphäre zu erschaffen, die den Spieler fesselt, aber dann soll man sich in regelmäßigen Abständen rausreißen und daran denken, zu speichern. Habe ich auch oft genug vergessen, was ja durchaus für die Qualität des Spiels spricht, aber halt auch ziemlich nervig ist.

 

Manchmal tauchen noch keys auf, dafür darfst du dann aber 500€ oder so bezahlen.

 

Als würde Autosave nicht existieren... Ne, sorry. Ich hab ein Leben abseits des Computers und das kann ich nicht immer vollständig kontrollieren. Wann und wie lange ich ein Spiel spiele ist meine Entscheidung, niemand anderes.

 

Apropos Autosaves und freies Speichern: Alien:Isolation mit beidem: funktioniert überhaupt gar nicht. Case by case und so. Bei sowas wie Dishonored nehme ich mir eigentlich auch immer vor, dass ich nicht neulade, weil das Improvisieren in solchen Spielen eigentlich die Stärke ist. Wenn Scheiße passiert, muss man damit klarkomen (ist ja auch kein Game Over). Andererseits ertappe ich mich trotzdem immer wieder beim F-Taste-Rapen.

Apropos, Halloweenzeit wäre eigentlich mal wieder Alienzeit. Oder hat wer noch was anderen in petto?

 

Gabriel Knight - Sins of the Fathers 20th Anniversary

Weils zu Halloween gepasst hat.

Leider ist die 20th A. Version immer noch etwas buggy. Trotzdem

8/10

 

The Evil Within 2​

Gestern Abend bin ich nach etwas über 18 Stunden mit dem Spiel fertig geworden. Mir hatte damals, der erste Teil wirklich gut gefallen. Er bot eine tiefgründige Story, verpackt in einer Mischung aus Survival- und Actionhorror. Deshalb habe ich mich am Releasetag spontan dazu entschlossen, mir auch Teil 2 zu holen.

Der zweite Teil setzt dort an, wo Teil 1 (inkl. der zwei größeren DLCs) aufgehört hat, obwohl eine der zentralen Fragen (ich vermeide Spoiler) des Endes des ersten Teiles nur am Rande abgehandelt wird (vielleicht Hauptthema in Teil 3, falls ein solcher erscheint). Erneut betreten wir als Sebastian Castellianos Stem, dieses mal auf der Suche nach Lily, der Tochter des Protagonisten. Mehr will ich an dieser Stelle nicht verraten, denn die Story ist zwar bei weitem nicht so komplex aufgebaut, wie in Teil 1, bietet aber eine solide bis z.T. sehr gute Grundlage für die Spielzeit und ist gerade zum Ende hin verdammt packend inszeniert. Insbesondere die Gegenspieler sind für ein Spiel dieser Art grandios designt.

Das Spiel an sich gewinnt auf technischer Seite von der Grafik her garantiert keinen Schönheitswettbewerb, aber das war beim Erstling auch nicht anders. Dafür ist die Welt stimmig inszeniert und das Monsterdesign gut (Standardmonster) bis sehr gut (größere seltenere Gegner, Bosse, ect.). Der Sound hingegen ist wunderbar abgemischt, was dazu führt, dass man manche Monster wirklich "fürchtet". Die Bedienung hingegen ist mit Maus und Tatsatur zweckmäßig. Kein Tankverhalten, aber hin und wieder vermasselt sie einem den ein oder anderen Stealthkill.

Kommen wir zum Thema Open World. Ich hatte mir da ehrlich gesagt etwas anderes drunter vorgestellt. Ein Großteil der Kapitel ist nach wie vor linear. Es gibt im Laufe des Spieles zwei übersichtlich große Areale, die frei begehbar sind. Hier findet man auch vereinzelt Nebenquests und kann dank Resonanzpunkten tiefer in die Story eintauchen. Immerhin sind alle Nebenbeschäftigungen in die Handlung mit eingebunden.

Insgesamt bin ich mit dem zweiten Teil wirklich zufrieden und würde mir auch einen dritten Teil zulegen, wenn denn eine erneute Fortsetzung angekündigt werden würde.

 

Genau darum dreht sich doch dieses Gespräch.

Da hast Du auch grundsätzlich meine volle Zustimmung - nichts ist nerviger als wenn man ein Spiel beenden will und einfach kein Speicherpunkt kommt.
Trotzdem finde ich, dass in einem derart linearen Spiel, in dem man ohnehin nicht vom vorgegebenen Pfad abweichen kann, ein gutes und vor allem regelmäßiges Autosave-System durchaus eine praktische Lösung für dieses Problem darstellt.

 

Äh, nein? Es ging um Checkpoints ohne Freispeicher-Alternative vs. Freies Speichern (inkl. Autosave funktion, die ich durchaus als modernen Komfort mag). Und du hast dann behauptet, dass dir ersteres bei einem Spiel wie Mafia lieber ist, mein Argument ist, dass zweiteres in Sachen Immersion und Komfort der ersten Option in nichts nachsteht, mir aber zusätzlich erlaubt das Spiel wann auch immer zu beenden. Die Frage was ich davon haben will stellt sich mir dann gar nicht.

 

Vielleicht habe ich mich dann unklar ausgedrückt. Ich meinte:
Wenn ich mich entscheiden müsste zwischen nur guter Autosave-Funktion und manuellem Speichern mit mieser Autosave-Funktion, habe ich lieber ersteres, da ich mein Spiel nicht dauernd unterbrechen möchte, um manuell zu speichern bzw. das auch oft genug vergesse.

Dass freies Speichern kombiniert mit guter Autosave-Funktion natürlich am besten ist, da stimme ich Dir selbstverständlich zu.