Deutschland - Politik- und Wahlsammelthread (alter Thread)

Liegt vielleicht auch daran, weil sie sich dann selbst eine Mitschuld an der Situation geben müssten...

 

Na da bin ich aber mal gespannt. Wie willst du denn an der aktuellen beschissenen Situation jemanden individuell verantwortliche machen?

 

Na ja, jeder Wähler hat im Prinzip irgendwo eine Mitschuld.

Ich habe nicht gewählt, ich bin fein raus.

 

Die Frage darf jeder gern selbst für sich beantworten.

Da fang ich gern bei mir selbst an: Ich für meinen Teil engagiere mich vermutlich zu wenig politisch, stattdessen stehle ich mich - mangels Alternativen - aus der Situation und wähle Parteien, mit denen ich mein Wahlrecht quasi in die Tonne werf. Ich unterstütze das aktuelle System quasi durch Ignoranz.

 

Schön wie die SPD von einer felsenfesten Position umfällt! Da weiss man gleich, was man von ihren Wahlversprechen halten soll und warum die FDP wohl die einzig integere Partei ist.

 

Die SPD hat eine Koalition mit der Union vor der Wahl ja nicht ausgeschlossen.

 

Nur doof, dass die Politik dahinter ziemlicher ****** ist.

 

Spd will halt nächstes mal bei 15% landen.

 

In welcher Form würde ein mehr an politischem Engagement etwas ändern? In wie fern würde das Wählen einer anderen Partei etwas ändern? Was wäre denn überhaupt eine Möglichkeit, das System™ nicht zu unterstützen?

Ich finde die Realität ist viel eher, dass das Individuum keine reale Möglichkeit hat, etwas zu beeinflussen. Genau so wenig wie du für Ausbeutung verantwortlich bist, weil die bei H&M einkaufst oder bei Burger King ist. Du hast schlicht keine Möglichkeit des Opt-Outs. Du kannst dich nicht frei von dieser Gesellschaft und ihren Zwängen und Rahmenbedingungen machen. Du lebst in einer gewissen gesellschaftlich-historischen Situation und dein Einfluss auf diese ist sehr gering.

 

Ja, wenn man Geld vom Amt will um in Ruhe WoW zu spielen, klar

@legal: Nach der Wahl aber schon. "Unser Platz ist in der Opposition"

 

https://www.youtube.com/watch?v=yVFt0szaX_8

Richtig. Hoffentlich tut sie das in Zukunft.

 

Ehh... Ja, oder man möchte einfach nur eine sozialere Gesellschaft, in der sich nicht selbst der Nächste ist, weil er so am meisten profitiert.

 

:mally:
Ok. Asi -> Ignore.

 

Damit man auch mal wieder etwas von Frauke Petry hört, bitte schön:

https://www.youtube.com/watch?v=C5ShbRysxHw

 

Das. Und mit der GroKo hat man noch nicht einmal mehr politisch die Möglichkeit für eine bestimmte Richtung zu wählen. Versumpft ja alles in der unbeinflussbaren Mitte aus SPD und CDU.

 

Oder wenn man keine eigene Praxis hat.

 

Nach der Wahl sah es allerdings auch nach Jamaika aus. Da die Situation nun eine andere ist, muss man auch andere Optionen in Betracht ziehen.

 

Naja, als Schulz den Gang in die Opposition angekündigt hatte, war von Jamaika noch keine Rede. Die SPD wird vorher ja schon die verschiedenen Szenarien durchgespielt haben und da würde ich davon ausgehen, dass ihre Ankündigung sehr rational war. Jetzt so verhältnismäßig einfach umzuschwenken, nachdem die einzig andere realistische Mehrheitskoalition nicht zustande kam, wirkt schon extrem schlecht.

 

Jupp, aber das war zumindest kein Wahlversprechen, das man damit nun brechen würde.

Das Bild, das man nun abgibt, ist aber nicht weniger desaströs....

 

Wenn außerdem die ganzen Ausländer nicht soviel Kosten würden, wäre genug Geld da, um jedem aufrechten Deutschen einen WoW-Account aus staatlichen Mitteln zu bezahlen. ³

 

Gut finde ich es ebenfalls nicht, gleichwohl würde ich der SPD nicht vorwerfen, dass sie nun nach geänderter Ausgangslage auch ihre Haltung überdenkt. Jamaika mag nach der Wahl keine Garantie gewesen sein, gleichwohl wird die SPD wohl - wie u.a. auch ich - damit gerechnet haben, dass es eine Regierung wird geben können, welche nicht die SPD beinhaltet. Nun, da Jamaika gescheitert ist, scheint dem nicht so. Neuwahlen halte ich aus zuvor genannten Gründen für nicht zielführend, sodass die einzigen Wahlmöglichkeiten derzeit wohl unterschiedliche Abstufungen von Scheiße sind.

Sofern die Entscheidung an die Basis geht, hoffe ich sehr, dass die Basis sich nicht für die Große Koalition aussprechen wird. Ich wünsche es nicht nur der SPD, sondern der Demokratie dieses Landes, dass uns nicht eine der beiden Volksparteien verloren geht. So oder so werden sich die Parteien daran gewöhnen müssen, dass traditionelle 2er-Bündnisse zukünftig wohl nicht mehr möglich sein werden, sofern die AfD zu einer festen Größe im Parlament wird. Und ich glaube, dass sie das wird. Ich bin da insofern auch ratlos und wüsste nicht, was ich der SPD raten würde. Definitiv nicht Schwarz-Rot; wenn dann hoffe ich noch auf Schwarz-Rot-Grün.

Wirklich ärgerlich, dass die CSU so stark ist. Wäre die CSU nur 20 Stimmen schwächer, könnte die SPD in einer Kenia-Koalition sogar den Kanzler stellen.

 

Oder wenn man Geringverdiener ist, sich keine privaten Straßen leisten kann, eine vernünftige Rente will......

 

- Ich wusste nicht so richtig, wohin damit -
Kann mich da jemand aufklären?
Weder habe ich den Ausdruck jemals gehört noch verbinde ich damit rassistisches Gedankengut
Oder bin ich einfach nur Rassist?

 

Zwei Sekunden googeln:

https://m.gala.de/lifestyle/galaxy/...klaerung-der-beatrix-von-storch-20280988.html

 

Geringverdiener und Rente...bieten wir am besten bezahlbaren Wohnraum nur noch in der Nähe von viel befahrenen Straßen bzw. Autobahnen an, dann sollte sich das Problem der Altersarmut für diese Leute erledigt haben.

Das Bundesverfassungsgericht hat den Jobcentern da auch schon ein Recht für eingeräumt.

________________________________________________________

Zum Thema Bundeshaushalt und Merkel - die aktuelle Aufwachenpodcast-Ausgabe.

https://www.youtube.com/watch?v=xAdh-y7ZvoU

(falls wider Erwarten Interesse bestehen sollte - Triggerwarnung an @legal und @Scipio )

edit: von 00:17:19 bis 00:39:00 ist erstmal ausreichend für eine Diskussion darüber.

 

Darf man die SPD Anhänger eigentlich fragen: Wo ist euer Schulz jetzt?

Die Jusos singen Schulz zu “Keine neue GroKo schalalala ...“ bleiben dann aber auch - schon sehr typisch für später - im Saal und hören ärgerlich der Rede zu. Eigentlich müsste man doch konsequenterweise jetzt austreten. Aber, ich glaube, die Wut ist echt.

Je länger ich nachdenke, desto mehr fürchte ich fast, dass die SPD Basis - so es die überhaupt noch gibt - diesesmal sich verweigern könnte.

 

Haben wir welche (oder gar Mitglieder) hier?

 

Ich habe mir diesen Podcast in letzter Zeit hin- und wieder mal angehört. (Wir hatten es ja schon mal davon)
Nicht immer alles, aber „reingehört“ trifft es am ehesten.

Die beiden Kommentatoren sind zynisch, arrogant, besserwisserisch, da fehlt mir einfach die Lust zum Zuhören. Die sind so von sich überzeugt, dass Widerrede gar nicht erst vorkommt.

Mit meiner Auffassung einer gewinnbringenden Debattenkultur hat dieser Podcast nichts zu tun.

Habe manchmal das Gefühl, dass der Stil grade hier im Thread auch in diese Richtung geht, das sollte man sich aber ehrlich nicht zum Vorbild nehmen.

Meine Meinung.

Daher bitte ich um Verständnis, dass ich auf Grundlage dieses Podcasts keine Diskussion führen werde.

 

1. Hättest du kurz mal reingeschaut, hättest du festgestellt, dass Tilo gar nicht dabei ist und dass es mir eher um den Beitrag des ZDF geht (darum habe ich auch extra auf diesen 20-minütigen Ausschnitt verwiesen), der hier vorgespielt und kommentiert wird, was man auch gern überspringen kann, wenn einem die Meinung nicht interessiert und/oder gefällt.
2. Das einen FDP-Wähler Zynismus stört ist irgendwie witzig.

 

Mit der Aufforderung den schlechten Stil dieser Podcasts nicht hier in den Thread zu tragen, habe ich durchaus auch dich gemeint. Ein paar weniger von denen hier: würden für den Anfang schon reichen.

 

Abgesehen davon, dass ich mich nicht zur angesprochenen Gruppe zählen würde: Ich verstehe die Frage nicht

 

Soll wohl heißen, dass Schulz sich seiner Meinung nach rar macht.

 

War besonders in der Situation eben mE angebracht. Ich erinnere gern an das Gespräch von Lindner mit den Pflegekräften. Also wenn das nicht zynisch war, dann weiß ich auch nicht.

Aber wie gesagt - die Beiträge der öffentlich-rechtlichen in dem Podcast könntest du dir zumindest mal anschauen (bitte). Kommentare von Stefan und Jürgen können geskippt werden.

 

Ich hätte dem ja zugestimmt wenn es um die letzten Wochen geht, aber gerade die letzten Tage gibt es von ihm doch wieder mehr zu lesen?! Die Aussage mit "SPD kennt ihre Verantwortung", Der Auftritt bei den Jusos, Basis würde vor Entscheidung befragt werden usw.

Davor fand ich schwach, dass so wenig zu hören war und ich hätte mir gerade unter den Aussagen von Scholz & Co mehr Bekenntnisse gegen eine GroKo gewünscht. Allerdings war in dieser Zeit von Frau Merkel ja mindestens genauso wenig zu hören.

 

Ok, weil du’s bist.

In dem von dir genannten Bereich sind ja schon einige Themen drin, zwischen denen versucht wird ein Bezug her zu stellen.

Nachrichtenschnipsel die zeigen, dass viele Steuern eingenommen werden und danach kommen Schnipsel von sozialen Missständen bzw wird über Infrastruktur geredet. Soll wohl suggerieren, dass man da einfach den Geldtopf über diese Probleme auskippen muss. Die beiden Kommentatoren sagen jedoch selbst, dass Geld hier wohl oft nicht der bremsende Faktor ist.

Worauf möchtest du denn hinaus?

 

Merkel macht sich eher rar. Sie sollte mal
Ne Ansage machen, was sie möchte.

 

Es ist wie jemand so schön geschrieben hat das "System Merkel". Reagieren, wenn es nicht mehr anders geht. Wer nichts macht, macht sich wenig angreifbar, kann sich gleichzeitig aber als Retter feiern lassen wenn er/sie bei Problemen eingreift (dass die Probleme bei frühzeitigem Handeln gar nicht erst entstanden wären, z.B. der BAMF Personalstand in Zeiten der Flüchtingskrise, wird warum auch immer außen vorgelassen). Dieser Mythos wird durch die Medien zusätzlich gestärkt, zum Beispiel als in den letzten Tagen der Jamaica-Verhandlungen einige Artikel nach dem Motto "Mutti wirds jetzt richten" erschienen.

 

Der Zusammenhang ist einfach, dass der Staat mehr und mehr Geld einnimmt, aber nichts für das Land übrig zu bleiben scheint, weil das Geld nicht da landet, wo es konkret seit Jahren gebraucht wird, wir z.B. der Infrastruktur oder das Sozialsystem, da (Kinder-/Alters-)Armut seit Jahren - wie die Staatseinnahmen - immer weiter ansteigen.

Und auch in dem Zusammenhang spricht unter anderem die FDP von der schwarzen Null.

Wieso klingt dein Beitrag eigentlich so zweifelnd? Siehst du da keinen Zusammenhang?

 

Alles hängt mit allem zusammen. Aber mehr Geld löst nicht immer Probleme. Grade beim Straßenbau fehlt es einfach an Planungs- und vor allem Durchführungskapazitäten.