⚜ The Witcher-Anthologie ⚜ Pam pa ram! Pam pam pa ram! [Fortsetzung]

Für HDPR soll ja bald eine neue Version rauskommen, die nochmal wieder näher an Vanilla liegt. Kannst ja solange abwarten.

Würde noch NoDirtyLensEffect und NoScreenWaterDrops empfehlen, außer du stehst auf schwachsinnige Effekte, die suggerieren, dass Geralt von einem Kamerateam verfolgt wird. Und Unbedingt AllQuestObjectivesOnMap.

Warum man die Swamp Zone Lighting Mod bräuchte, erschließt sich mir nicht ganz. Meistens, nicht immer, sieht der Sumpf ja schon mehr oder minder so aus, nur eben nicht an den - seltenen - sonnigen Tagen, was meiner Meinung nach aber überhaupt kein Problem ist.

 

Was ich auch noch empfehlen würde ist,

Autoloot for herbs - damit muss man beim Blümchenpflücken nicht immer noch einmal die Leertaste bemühen. Gerald pflückt das dann direkt auf Knofdruck.

Galopping in Settlements - Wenn man's mal eilig hat, kann man in Städten schnell reiten. Gerade in Novigrad fand ich das recht praktisch, weil die Stadt einfach riesig ist

More Shadows no Guards - Wenn's der Rechner packt, bekommen alle(!) Lichtquellen nun dynamische Schatten. Ich find's sehr atmosphärisch

BetterFX - Partikel Effekte wie Feuer, Rauch usw sind damit stimmiger.

SuperTurboLightingMod - Kann man sich drüber streiten. Ich finde es ist einen Test wert. Ich hab sie drauf gelassen.

Better Trophies - Damit haben die Trophäen ordentliche und vor allem diverse Eigenschaften, die auch was nützen.

Realistic Eyes - Noch nie so tolle Augen in einem Spiel gesehen.

High Res Shadows on NPCs - Finde ich toll. Damit haben NPCs auch ordentliche Schatten. Vor allem in Dialogen äußerst hübsch

 

@Marvin @Mech_Donald

Danke an euch beide. HDPR 5.0 wird wohl frühestens Ende des Jahres was und hält sich mit Details noch zurück. Benutzt du es denn und wenn ja welche Version? Davon abgesehen scheint AllObjectiveQuestsOnMap bei zweitem Hinschauen ja ein must have zu sein.

HiRes Shadows on NPCs hatte ich schon angedacht, es wird allerdings von ein paar bugs berichtet, NPCs haben zB aufgerissene Augen außerhalb der Dialoge, zugegeben eher Nebensache . STLM lasse ich aus oben erwähnten Gründen erstmal außen vor, je nach Szene sieht es mE manchmal tatsächlich besser aus, manchmal aber wie Grütze.

Werde jetzt so vorgehen, dass ich erstmal NMM, Unification Patch und Better Experience Curve installiere, script merger drüber laufen lasse und mich mal richtig ans Spiel wage. Der Rest ist ja savegame kompatibel und kann nach und nach reingeladen werden, wenn ich Überblick kriege. Gerade die ganzen QoL Sachen fallen ja erst später so richtig ins Gewicht, AllQuestObjectives und friendlyHUD kommt dann wohl als erstes.

PS: Gwent auf schwer stellen?

 

Am Anfang wirst du bei Gwent auch auf Normal verhauen, von daher tut der Schwierigkeitsgrad nicht viel zur Sache. Spter habe ich ihn erhöht, ehrlich gesagt aber keinen Unterschied bemerkt, außer dass die Gegner teilweise früher passen, wenn man bereits einen größeren Vorsprung hat. Was Gwent im späteren Verlauf allerdings noch einfacher macht.

Es gibt nur zwei wirklich harte Gwent-Auseinandersetzungen im ganzen Spiel, und eine davon auch nur, weil sie so früh kommt. Stress dich nicht so sehr, aber kaufe auf jeden Fall bei jedem Händler alle Karten, wenn er welche hat, und spiele jeden Schmied und Händler, den du findest. Die besten Karten gibt's nur durch Quests.

 

warum warnt mich das spiel nicht, daß womöglich spannende sidequests verloren gehen, wenn ich zu weit in der mainquest voranschreite!?
"quest failed"-meldungen ohne vorwarnung finde ich eher weniger geil.

 

Es kommt doch eine Warnung, dafür wird an der einen Stelle sogar kurz das Spiel unterbrochen. Wenn das wo anders passiert ist, hast du vielleicht durch das Erfüllen einer anderen Quest die andere unmöglich gemacht durch die Handlungsentwicklung, das kann an ein paar Stellen durchaus passieren.

 

Ich weiß noch, als ich den "Ugliest Man Alive" abgeholt habe, gab es mit einmal ohne Vorwarnung ein paar fehlgeschlagene Nebenquests. Die muss man dann erstmal schnell mitschreiben. Danach darf man stundenlange Dialoge/Zwischensequenzen mit geschlossenen Augen durchskippen um dann endlich den Spielstand vor dem "Fehlschlag" neu laden zu können (Quickload während irgendeiner Sequenz geht nicht). Großer Spaß.

edit: Achja und als ich (die letzte?) Triss-Mission abgeschlossen habe, schlug plötzlich die Gwent-Quest fehl. Offenbar gab es im Questgebiet irgendwie einen Gwent-Spieler mit einzigartiger Karte.
Hat mich nicht gestört, weil ich Gwent kacke fand, aber irgendwie hab ich erstmal kurz Panik geschoben, als da was mit fehlgeschlagener Quest stand.

 

@Seraph87 ist mir jetzt am anfang passiert kurz bevor yennefer eintrifft. vielleicht habe ich die warnung nicht wahrgenommen oder verdrängt. man wird ja zu beginn ein wenig mit tutorials und hinweisen erschlagen.

mir wäre eine warnung vor jedem größeren fortschritt im storyverlauf, der offene und noch nicht gestartete nebenquests nicht abschließen lässt, dennoch sehr recht gewesen.

 

Ja das kann ja dann nur irgendeine Nebenquest sein, die du irgendwo nicht entdeckt hast. Außerdem, bevor du Yen zum ersten mal triffst? Dann fang doch nochmal von vorn an, die 2 Spielstunden da....

Aber mal ehrlich. Das Spiel ist Open World und jedem Spieler ist es doch selbst überlassen, wie weit er sich am Rande der Hauptgeschichte in dieser Welt umsehen und was entdecken will. Eine Warnlampe nach dem Motto "Du hast noch 12 Quests nicht entdeckt, bitte suche die Spielwelt nach diesen ab" wäre doch ziemlich lächerlich. Dann hätte man gleich ein lineares Spiel machen können, wo man eben nicht an diesen vorbei laufen kann.

 

ich habe gestern die Hearts of Stone Hauptquest beendet und wollte gerade noch das Testament lesen.. allerdings startet die Quest nicht. Liegt das am Ende des DLC oder liegt ein anderer Bug vor?

 

Kann mich nicht daran erinnern, dass es das je gab. AFAIK hatte man Mods im Ordner zu aktivieren oder zu deaktivieren.

 

Nicht jede Mod ist über das Menü steuerbar, von daher musst du prinzipiell keines haben.

Was den Bug betrifft: Das hier vergessen?
https://www.nexusmods.com/witcher3/mods/2134/?

Sieht für mich wie ein beschädigtes Verzeichnis, bzw. eine nicht korrekt kompilierte Mod aus.

 

Dann kannst du keine Mods kompilieren, was bedeuten würde, dass dein Spiel evtl. kaputt ist oder schlicht nicht korrekt gepatcht wurde. Würde Neuinstallation versuchen.

 

fun fact: w3 ist für mich der erste titel nach über 20 jahren videospiele, bei dem ich die ersten 40 sekunden im hauptmenü verharre, um mir die vier zeilen gesangestext zu geben

https://www.youtube.com/watch?v=d12Zou5u3Fw

bin jetzt nach knapp 30 stunden dran, rittersporn zu retten. hammer

 

https://www.youtube.com/watch?v=AynvqY4cN8M

 

Nicht jede Mod benötigt einen (Re-)Compile der Skripte.

Das ist leider keine Garantie dafür, dass nichts schiefgeht.

 

Deswegen installiere ich entweder Overhauls zu nem Spiel oder gar nix. Dieses Rumgefrickel mit den ganzen Mods nur um dann festzustellen dass meine Installation über den Jordan gegangen ist (im schlimmsten Fall gegen Ende des Playthroughs) brauch ich echt nicht.

 

Ok. Ich hoffe, du achtest darauf, keine inkompatiblen Mods zu kombinieren, das geht nämlich zwangsläufig nach hinten los. Kleinere Konflikte kann man mit dem Script Meger auflösen, aber viele größere Grafikmods lassen sich nicht zusammen betreiben.

TW3 ist sicher nicht das modreundlichste Spiel der Welt, aber wer artig Backups macht und die Installationsanweisungen ordnungsgemäß befolgt, sollte eigentlich keine Probleme haben.

 

Jo, klar ist das Risiko jetzt nicht wirklich hoch. Ich sag ja auch nicht dass man keine Mods installieren sollte, nur dass ich das eben ungern mache und mich dementsprechend nur von wirklich guten Konzepten hinterm Ofen vorlocken lasse. Ein bisschen detailliertere Modelle reichen mir da nicht.

 

Compilations sind halt meistens scheiße weil veraltet und vom Autor nach gusto zusammengewürfelt. Ist bei System Shock 2 immer wieder zu beobachten, da gibt's außerhalb von Systemshock.org keinerlei Guides und erst Recht keine Modsammlung, die vernünftig kuratiert und aktuell gehalten wird.

 

wenn man der trophäenstatistik glauben darf, hat es nicht mal die hälfte aller spieler bis zu diesem doch noch recht frühen zeitpunkt in der story durchgehalten. dies stimmt mich sehr traurig.

 

Ich will jetzt endlich meinen dritten Durchgang starten, verzweifle aber immer noch an der Frage, ob ich jetzt meinen normalen Full HD Bildschirm nutzen soll oder den 4k-Fernseher. Auf letzterem sieht TW3 zwar fantastisch aus, über 30 fps komme ich aber dann nicht mehr hinaus. Und an das Gamepad müsste ich mich auch noch gewöhnen. :mally:

Ansonsten in Bezug auf die obige Diskussion. Gibt es eigentlich irgendeine Mod, die das Gameplay sinnvoll bereichert? Habe bisher nur grafische Anpassungen drauf und ein paar Mods, die die Charaktere optisch näher an die Bücher heran bringen.

 

Vielleicht Witcher 3 Enhanced Edition? Macht Änderungen am Kampfsystem. Irgendjemand hatte das mal im Thread hier empfohlen.

 

Apropos Mods. Der komplette Prolog vom ersten Teil ist jetzt in der Engine vom TW3 spielbar.

https://www.nexusmods.com/witcher3/mods/2767?

https://www.youtube.com/watch?v=JkwtMjUBBcI

 

Heyho, bin mit meinen 118 Stunden auch Level 22(?) oder eine Stufe drunter oder drüber.
Dachte schon ich bin einer der wenigen die so langsam spielen. *g*

Laufe bzw. schlendere aber - wie du - auch sehr gerne durch die Gegend und lasse alles auf mich wirken. Gerade Novigrad lädt immer zu einem Spaziergang ein. Die Architektur, die Leute, das ganze drumherum ist einfach Immersion pur für mich.
Ebenso eins der wenigen Spiele wo ich die Schnellreise zu 99,9% nicht nutze sondern Laufe und dabei abschalten kann wie sonst nur beim Euro Truck Simulator.

 

da beneide ich euch aber um eure geduld. atmosphäre aufsaugen schön und gut, aber die großen distanzen zu fuß oder auf plötze, dem zu häufig die puste ausgeht und der gefühlt an jedem stein hängen bleibt, finde ich weniger prickelnd.

 

Ich glaube längere Strecken in Witcher 3 zu Fuß zurücklegen funktioniert für die meisten Spieler innerhalb von einem Durchgang bzw. innerhalb einer längeren Spielzeit nur dann wirklich gut, wenn man sich gar nicht erst angewöhnt hat, ständig schnell zu laufen. Und beim Reiten kommt es wahrscheinlich auch sehr darauf an, wie lange man insgesamt schon spielt, bzw. wie viele Quests man (nachträglich) erledigen will. Ich persönlich bin eine ganze Zeit lang von Ort zu Ort geritten, bevor ich häufiger Schnellreisen benutzt hab.

In jedem Fall finde ich es aber sehr schön, wenn Leute das Spiel genießen können, auch wenn sie im Vergleich zum Durchschnitt eher "langsam" spielen.

Noch eine Frage zu Witcher 1: Neulich hat mir GOG bei meinem Account gesagt, dass dort irgendwas geupdatet wurde. Ging es da um das Spiel? Die Extras? Weiß jemand überhaupt was genaueres dazu?

 

hmm .. interessant. Bei mir ist es genau umgekehrt. Zwei Gedanken dazu: gerade am Anfang (niedriges Level) hat mich die Welt total genervt. Einmal falsch abgebogen und schon hatte man irgendein Level 30 Mistvieh vor der Birne und war tot. Wie kannst du >100 Std. spielen, ohne in der Stufe zu steigen?!

Und auch Novigrad hat mich irgendwann genervt. Die selbe Nutte an der immer selben Stelle (egal zu welcher Uhrzeit) und sogar einige der Bettler haben den immer selben Spruch - "bei den Titten einer Mittagserscheinung.." . Das Stadtgefühl hat selbst Skyrim besser hinbekommen. Auch konnte man da den Bettlern wenigstens was Spenden

Wie kommst du damit klar?^^

 

Der Installer wurde mit Galaxy angereichert.

 

Plötze hab ich auch schnell sein lassen. Das Pferd raubte mir die Immersion, wenn es sie sich an jedem Ast wie ein Backstein in Form und Animation sau dumm angestellt hat.
Also lauf ich alles zu Fuß. Kann man auch viel schöner alles genießen und aufsaugen.

In dem ich nicht durch renne, sondern die Quests, Dialoge und alles drum herum genieße? Keine Ahnung. Bei mir ist der Weg das Ziel.
Hab damals auch in Skyrim an die 200 Std. gezockt und hatte den Hauptquest noch nicht mal richtig angefangen. War lieber Blumen pflücken, Tränke machen und was man sonst so machen kann in einer open World.

Den Bettlern würde ich auch gerne eine Spende geben. Ansonsten hab ich eine Atmosphäre wie in keinem anderen Spiel.
Wenns dir nicht gefällt ist es mir auch recht. Muss hier niemanden missionieren.

 

Danke! Hätte ich mir eigentlich denken sollen.

Na solange es die klassischen Installationsdateien auch noch gibt...

 

Novigrad ist echt der Wahnsinn. Das erste mal als ich in die Stadt geritten bin hat mich echt umgehauen.

 

Bin durch, hat fast 200 Stunden gedauert. Jetzt brauche ich erstmal eine lange Pause was Videospiele betrifft. Oder ich muss meine Synapsen resetten und mir etwas Grundbehämmertes reinziehen, z.B. ein Tales-of-Spiel oder sowas.

Gut ist er geworden, der dritte Hexer. Rückblickend betrachtet finde ich es komisch - oder besser gesagt interessant - dass ich zwar alle "richtigen" Entscheidungen getroffen, aber bei keiner der Geschichten ein wirklich zufriedenstellendes Ende bekommen habe, das ist ein kleiner Wermutstropfen.

Vielleicht will wer mitdiskutieren:
Wild Hunt:

Spoiler

Ciri ist Imperator geworden. Die Alternative wäre laut YT eine Witcher-Karriere gewesen. Obwohl ich den Epilog fantastisch fand, finde ich es schade, dass keines der Enden widerspiegelt, was Geralt in seiner Rolle als Ziehvater Ciri beizubringen versucht - dass sie ihre eigenen Entscheidungen treffen und für sich selbst Verantwortung übernehmen soll. Zwar tut sie das gewissermaßen, allerdings sieht es in beiden Fällen eher so aus, als würde sie machen, was ihrer (naiven?) Meinung nach Geralt, bzw. ihrem echten Vater am besten gefällt, bzw. was diese sich für sie vorstellen. Die Frau ist praktisch ein Gott, da fand ich es eigenartig, Ciri sich selbst in eine Art Rollenkorsett zwängen zu sehen.

Hearts of Stone:

Spoiler

Für mich bei weitem die beste Kampagne - kurz, knackig und auf den Punkt. Ich war am Anfang skeptisch, ob man einer so klassischen Figur wie dem faustschen Teufel und seinen Opfern noch eine spannende Geschichte abgewinnen würde, aber Gaunter O'Dimm hat diese Zweifel schnell beseitigen können. Seit Ewigkeiten endlich mal wieder ein Bösewicht, der mir noch sehr lange im Gedächtnis bleiben wird.
Die einzige Fliege in der Suppe ist wiederum das Ende. Entweder schickt man Olgierd wortwörtlich zum Teufel, grausamer Tod inklusive, oder man beendet den Deal, muss ihn dann aber frei laufen lassen.

Häh?

Dass man der Meinung ist, Olgierd habe solch ein Schicksal nicht verdient und müsse die Möglichkeit bekommen, sich frei entscheiden zu können, wie er Verantwortung für sein Handeln übernimmt - das ja nur zu Teilen aus O'Dimms diabolischem Treiben herrührt - heißt doch nicht, dass man ihn aus dieser Verantwortung gleich entlässt. Ich war felsenfest davon überzeugt, dass ich mit Olgierd am Ende entweder ein Duell ausfechten oder ihn einknasten könnte, stattdessen gibt's einen feuchten Händedruck und das war's. Ärgerlich.

Blood and Wine:

Spoiler

B&W schießt was zerfahrene Enden angeht den Vogel ab. Ich habe mich entschieden, Sylvia Anna aus der Märchenwelt zu befreien anstatt den Obervampir zu befragen. Das führt, wenn man artig alle Dialogoptionen abklappert, zu zwei Enden: Syanna und Anna sterben (obwohl man die Wachen, den Chef der Wachen UND Anna selbst vorher persönlich und im Besitz hieb- und stichfester Beweise warnen kann - WTF?!?) oder beide überleben und es gibt ein Happy End. Wie bescheuert das ist, könnte ich wahrscheinlich seitenweise ausführen, wie es der Zufall so will bin ich allerdings bei einem YT-Video auf einen äußerst treffenden Kommentar gestoßen, den ich niemandem vorenthalten will:

So wirklich happy bin ich allerdings nicht, obwohl ich tatsächlich das tragische Ende bevorzuge, auch wenn es überhaupt keinen Sinn macht.

Könnte noch ein längeres Review verfassen, aber es gibt wahrscheinlich nichts, was über das Spiel nicht schon längst gesagt wurde. Gameplay ist brauchbar, deutlich besser als TW2, trägt aber kein 200- und auch kein 100-Stunden-Spiel. Der Questkompass ist kacke, die Sammelwut ist Mist, Skills sind schlecht ausbalanciert, Interface und Steuerung bedürfen einer Generalüberholung, Crafting ist meh, Geralt ist zu träge, Roach möchte man am Ende am liebsten zu Pferdewurst verarbeiten, Schwierigkeitsgrad ist zu leicht und so weiter und so fort. Am Ende müssen Präsentation, Questdesign und Story für Spielspaß sorgen, und das funktioniert die allermeiste Zeit auch gut bis hervorragend. Trotzdem: TW1>TW3>>TW2.

 

Ich hole eben die Schaufel.

 

Watt?

 

Beim ersten Teil sind Quests und Gameplay viel, viel besser verzahnt als im dritten. Die Präsentation ist vergleichsweise amateurhaft, aber TW1 fühlt sich mehr wie ein richtiges Spiel als ein schweineteurer interaktiver Roman an wie es TW3 ab und an ist. Egal, wie toll vor allem die DLCs teilweise geschrieben sind, man macht das ganze Spiel hindurch leider nie mehr als kämpfen oder das Witcherradar anzumachen, was mich schwer enttäuscht hat.

Willst du Rudi ausbuddeln?

 

Was macht man in TW1 jetzt mehr, von der einen Party vielleicht abgesehen und ähnliche Szenen gibt es in TW3 auch.

Und bei TW1 passt halt gar nichts so richtig. Die Story dreht zum Ende hin komplett am Rad, die Charaktere sind okay, aber nicht großartig, das Kampfsystem ist ein einziges QTE, das Itemsystem ist Mist (bei den wirklich guten Items muss man quasi vorher wissen, wie man sie bekommt, sonst kriegt man sie gar nicht), das Skillsystem ist schlimmer als in Teil 3...also sorry, wo ist der genau besser?

TW1 verzeiht man im Nachhinein viele Fehler und Probleme, aber bei neutralem Licht betrachtet ist es einfach nicht besonders, auch schon vor 10 Jahren nicht. Es ist sperrig, klobig, teilweise amateurhaft und wenig durchdacht, gerade was die Mechaniken angeht.

 

Der erste spielt sich nicht von selbst. Viele Quests sind miteinander verbunden, nicht nur Haupt- und Nebenquests, sondern auch Nebenquests untereinander. Wissen über Monster und Welt ist essentiell, Bücher sind nicht einfach eine Informationsquelle, sie sind unerlässlich, um an bestimmte Gegenstände zu kommen und Quests korrekt zu lösen. Das Alchemiesystem ist um Größenordnungen komplexer, auf manche Kämpfe muss man sich spezifisch vorbereiten, teilweise sogar noch die richtigen Zutaten vorher einkaufen, richtig kombinieren für den maximalen Effekt. Allein diese beiden Systeme - Tagebuch und Alchemie - vermitteln gameplaytechnisch einen viel besseren Eindruck davon, was es heißt, ein Hexer zu sein, und behandeln den Spieler nicht wie einen Vollidioten, so wie es Witcherradar, Minimap und Questkompass im dritten tun. Wenn man im ersten Teil im zweiten Kapitel die Autopsiequest wirklich von vorne bis hinten korrekt durchführt, fühlt man sich wie ein König. Solche Situationen fehlen in TW3 leider komplett.

Entscheidungen spielen eine größere Rolle, selbst Nebensächlichkeiten haben später Einfluss auf den Ausgang der Hauptgeschichte, neutral zu bleiben ist sehr schwer. Das macht TW3 zwar auch mit Ciri und der Kriegsgeschichte, bedenkt man die Länge beider Spiele und den Aufwand, der in sie geflossen ist, dann müsste der Neuling hier allerdings eine ganze Eckem mehr leisten.

Das mit den QTE-Kämpfen stimmt zwar, kann ich aber in TW1 gut verschmerzen, da es zuallererst ein Rollenspiel ist, wo die CHarakterwerte und weniger der Spielerskill entscheidend sind. TW3 könnte viiieeel besser sein, wenn Geralt nicht so verdammt lahmarschig blocken würde (ALLE Gegner können schneller blocken!) und es eine direkte Steuerung à la Souls-Reihe gäbe - gibts aber nicht.

Was Items und Skills angeht: Ja, da ist der Vorgänger ebenfalls verbesserungsbedürftig. Aber das sind Details, um die es mir nicht ging.

Wären beide Spiele Romane oder Bilderbücher, würde ich ohne mit der Wimper zu zucken sofort den dritten Teil kaufen. Als Spieler fühle ich mich vom ersten Teil allerdings sehr viel mehr ernst genommen, was für mich den Ausschlag gibt. Zu deiner Beruhigung: Ich sehe den ersten auch nur knapp vorn.

 

Na ja, letztlich muss es jeder für sich entscheiden, aber die Arbeit als Witcher mehr zu Arbeit als zum Spiel zu machen, finde ich persönlich eher nicht so gelungen.

Gerade das Bücher lesen fand ich eher albern. Geralt muss ernsthaft ein Buch lesen, um zu wissen, wo ein bestimmtes Monster das Hirn im Körper versteckt hat? Na ja...