Trinkgeld - ja oder nein und wenn ja, wieviel?

Du sprichst nur vom normalen Essen, aber was ich beim Bäcker, im Blumenladen etc.?
Gibst du immer und rundest dann auf?

 

Oh, dieses Thema hatten wir schon lange nicht mehr. Ich hole mir mal Popcorn.

 

Nur wenn sie auch 100 in der 100ter Zone fahren.

Generell schon meistens aufrunden. Maximal nen €.

 

Ich erinnere mich aber noch zu gut ans letzte mal und halte ich daher diesmal raus.

 

10% wenns gebracht wird und im Restaurant, 0% bei Selbstabholer

 

Sind 10 % nicht "zu viel", wenn man die immer als Maß nimmt?
Nehmen wir an du gehst in zwei versch. Restaurants, isst bei beiden identische Mahlzeiten und bist zufrieden.
Aber das eine ist ein Nobelrestaurant und du zahlst 100 € und das andere ist ein "normales" und auf der Quittung stehen 40 €.
Ist es dann ok, 10 % in beiden Fällen zu geben?
Der eine Kellner bekommt das 2,5fache an Trinkgeld, obwohl du die gleichen Leistung bekommen hast, @MuSu?

 

Die Frage ist auch ob das Trinkgeld nicht in einen Topf kommt und am Ende durch die Anzahl der Kellner gesplittet wird. Solls ja auch geben.

 

Es gibt fast immer das, was einen runden Betrag ergibt und in der Nähe von 10 % liegt und natürlich nur dann, wenn das Essen gebracht wird. (Ob nun im Restaurant oder Lieferdienst.) Bin ich sehr unzufrieden mit dem Service, könnte das auch wegfallen, war aber nur sehr selten bisher der Fall.

@Spawn

Bringen die wirklich die gleiche Leistung? Müssen die im Nobelrestaurant nicht auch viel deutlicher die Professionalität zeigen und alles perfekt machen?


Und damit es hier auch wirklich was zu diskutieren gibt:

Ich halte es für sehr arschig, wenn man standardmäßig kein Trinkgeld gibt.

 

Ja, gebe ich, zwischen 5% bis 10%, außer bei Selbstbedienung. Im Supermarkt runde ich gerne auf, aber das eher weil ich keinen Bock auf Kupfergeld habe (wird gespendet, zählt also eh nicht als Trinkgeld).

 

Einige dürfen auch kein Trinkgeld annehmen, wie bei Burger King oder im Supermarkt.
Auch bekommen die Fahrer von Lieferdiensten teils keines oder erst ende des Monats, wenn man per PayPal etc. bezahlt.

 

Lieferdienst und Kellner kriegen 5-10% (es sei denn, der Service war miserabel), ansonsten runde ich halt mal 10-30ct. auf, an der Bar auch mal etwas mehr, falls viel los ist (weil stressiger Job).

 

Man benötigt natürlich auch immer Fingerspitzengefühl. Dein Beispiel geht auch ein bisschen an der Realität vorbei. Während man mit einem guten Stück Fleisch, zwei Getränken und eventuell einem Dessert leicht bei 40€ landet, sind es in einem "Nobelrestaurant" für 100€ doch häufiger sehr viel mehr Gänge, man sitzt länger dort und die Beratung bezüglich der Kombinationen ist viel besser. Es muss häufiger auf und abgeräumt werden. Daher ist für mich auch mehr Trinkgeld angemessen.

Wenn ich bei dem einen 40€ und bei dem anderen 100€ für die identische Mahlzeit bezahle habe ich ganz andere mentale Probleme als das Trinkgeld.

 

Ein Lieferfahrer hatte da bei mir vor einiger Zeit Pech. Da hatte ich ausnahmsweise kein Trinkgeld, weil der Lieferfahrer mehr als eine halbe Stunde vor der gewünschten Lieferzeit da war. War gerade angekommen und hatte nichts parat. Bezahlt war schon alles online. Von dem habe ich mich dann einfach verabschiedet, obwohl er nochmal betonte, dass ich ja ganz schön außerhalb wohnen würde.

 

Z.B. BVB Fan zu sein?

War jetzt auch nur ein simples und etwas überzeichnetes Beispiel, da im Nobelrestaurant wohl selbst 100 € nicht ausreichen und man auch wohl auch nicht die gleichen Zutaten verwendet.
Nehme dann 40 und 60 €, was durchaus hinkommen könnte.

 

Und das nächste Mal gibt es dein Essen dann mit..?

 

Nun in guten Restaurants wird das Trinkgeld unter allen Mitarbeitern geteilt. Also nicht nur der Kellner sondern auch der Koch bekommt etwas davon ab. Wenn der Koch im 100€ Laden diesselbe Leistung bringt wie im 40€ Laden würde ich mir Gedanken machen ob der 100€ Laden es wert ist.

 

So war es in der Tat bei meiner Ex, die ja auch Köchin ist. Wobei deren Job eh schon stressig genug ist. 10 Stunden Tage in der Gastro sind ja beileibe keine Seltenheit, unter der Hand auch mehr.
Also wer in der Gastro arbeitet ist echt nicht zu beneiden. Kommt natürlich auch drauf an wo. Ob es nun im Schnellrestaurant ist oder beim gemütlichen Griechen um die Ecke.

 

10-20%
Also bei der Friseurin. Sonst gehe ich nirgendwohin, wo Trinkgeld gegeben werden kann.

 

Du gehst nie mal in ein Restaurant?

 

Kann ich nicht kochen?

 

Weiß ich nicht, war noch nie bei dir :gruebel:
Also ich gehe gerne mal mit Frauchen zum Griechen, der ist echt lecker bei uns um die Ecke. Sonst auch weniger. Öfter mal McDonalds, auch wenn die Preise dort übel teuer sind. Für 0,5l Wasser wollen die fast 3 Euro haben.

 

Jo

 

Denke ich auch. Wenn ich jetzt in ein gutbürgerliches Restaurant gehe und dort sagen wir 30 Euro liegen lasse sind dann 3-5 Euro Trinkgeld drin, um abzurunden.
Wenn ich jetzt in nen Nobelschuppen gehe in dem ich 80-90 Euro bezahle gebe ich sicherlich nicht noch 10 Euro Trinkgeld. Würde dann so bei 5 bleiben.

Ist halt situationsabhängig.

 

Da kannste das Geld auch gleich verbrennen....
macht beides nicht satt.

 

Der Service in Nobelschuppen wird aber nicht viel höher bezahlt, das Personal ist nur besser geschult. Würde in einem guten, aber auch teuren Restaurant daher keinesfalls weniger bezahlen.

 

Ja, ich gebe Trinkgeld. Beim Essen, beim Friseur, beim Taxifahren (meist um die 10%) - ich bin aber kein wirklicher Fan davon, es führt auch oft genug zu eher unangenehmen Situationen. Von mir aus kann man das gerne abschaffen und dafür einen bestimmten festen Aufschlag auf den Endpreis festlegen.

 

Dann geht aber wieder die Meckerei los, dass bei Welly oder Velly oder so das Haareschneiden nur 5 Euro kostet.

 

Ich weiß. Naja gut das mit "öfter" war jetzt falsch, es ergibt sich manchmal schlicht aus Gelegenheit.

 

So sagt man. Ich bin nach MC aber genau so lang satt, wie sonst auch. Ich glaube das wird so oft behauptet, dass es jeder glaubt.

 

Ich gebs auch... 10% mit der Tendenz, eher aufzurunden, wenn ich dafür weniger Münzgeld zurück bekomme.

Ich hab grundsätzlich kein Problem damit, dieser Norm zu folgen und auch manchmal etwas mehr zu geben. Einerseits um so sicherzustellen, dass mir der Lieferant nicht ins Essen spuckt ( ), andererseits weil ich eher der Typ bin, der Anderen neutral/gut in Erinnerung bleiben will, und nicht als Knauser. Nur wenn etwas wirklich nicht passt, geb ich nix raus.

 

Bei Bestellungen über Lieferando und Co. kann man ja gar keins geben oder?

 

Ich zahl bei Lieferando immer mit Paypal und drück dem Lieferanten dann das Trinkgeld passend in die Hand. So werd ich dann auch das ungeliebte Münzgeld los.

 

Na bei Lieferando & Co kann man ja sagen wie man bezahlen will. Danach drück ich dem Pizzaboten halt noch 1-2 Euro so in die Hand.

 

Ok, naja wir haben routinemäßig quasi kein Bargeld im Haus. Außer etwas für den Notfall.

 

Sofern keine Kartenzahlung möglich ist, gibt es kein Trinkgeld. Da haben die schon genügend Trinkgeld über die eingesparte Einkommenssteuer und Mwst.
Sonst 5-20%. Kommt aber auch auf die Endsumme an. Bei niedriger eher 20%, bei höher eher 5%.

 

Jetzt wo dus sagst... Eigentlich versuche ich ja, so wenig wie möglich in Bar zu zahlen. Aber trotzdem hab ich ständig Unmengen an Münzgeld herumliegen.

Wenns nach mir geht, kann das kontaktlose Zahlen sich nicht schnell genug flächendeckend verbreiten

 

Ich runde einfach auf. Schon alleine weil ich Braungeld nicht leiden kann.

Und wie sind eigentlich noch mal die Schnitzelpreise? Ich hab was von rund 15 € im Kopf, aber ich hatte auch schon seit Jahren kein Schnitzel mehr.

 

Kommt bissel drauf an ob Billigschuppen oder gutes Restaurant.

 

Mache ich stark vom Einzelfall/dem Empfänger abhängig. Ganz allgemein bekommen Lieferdienste in aller Regel 1-2 Euro von mir, vor allem abhängig von der Bestellhöhe. In Restaurants runde ich auf wenn die Bedienung "nur" okay war, ansonsten versuche ich mich nach 5-10% Trinkgeld zu richten. In meinem Lieblingsrestaurant lass ich auch häufig mal mehr springen, mit dem Koch/der ganzen Family sind wir aber auch praktisch auf du und die Qualität des Essens ist herausragend, gleichzeitig die Preise höchst fair.