Aktuelle 'old school' MMORPGs mit annehmbarer Spieleranzahl

Shards Online wird sicherlich keine Millionen anziehen, aber das Konzept finde ich sehr interessant. Wenn die zu Release Qualität abliefern, dann können die es sicherlich in einer Nische bequem machen. Spiele wie Wildstar MÜSSEN failen, wenn man die Erwartungen hat, die ihnen zugeschrieben wurden (WoW Killer, Revolution des Genres usw.).

 

Eben. Die wenigstens Sandbox MMOs wollen irgendwie Millionen von Spielern anziehen. Wobei selbst für die meisten Themeparks "Millionen von Spieler" eher ein feuchter Traum ist.

 

Ultima Online ?

Gut ist jetzt nicht "aktuell". Aber Old-School trifft dort voll und ganz zu.

Edit: Oh wurde schon erwähnt. Notiz an mich: Thread vorher lesen

 

http://eu.battle.net/wow/en/forum/topic/17611011067

Soviel wahres...

Gesendet von meinem SHIELD Tablet K1 mit Tapatalk

 

So ziemlich genau das gleiche haben die Veteranen aus der ersten MMO-Generation auch über die Anfangszeiten von WoW gesagt, die in dem Post glorifiziert werden. Dabei war es doch schon in den Grind-Gruppen in DaoC oder Anarchy Online so, dass man dort überwiegend mit einem konkreten Ziel in die Gruppen ging und mit den meisten Spielern ansonsten nicht so viel zu tun hatte. Stundenlanges grinden von Hecklern in AO oder die Bombengruppen im PvE von DaoC liefen auf Autopilot und man hat sich weitgehend mit relativ wenigen Leuten mit ähnlichen Spielzeiten und Prioritäten im Spiel über diese Grind-Gruppen hinaus beschäftigt.

Tatsächlich ist es doch in erster Linie die Lebenssituation der Spieler, die sich geändert hat. Die alten Hasen von damals sind inzwischen Ende 30 oder in den Vierzigern, haben überwiegend Job und Familie. Selbst eine kleine Freundesgruppe in einem Onlinespiel braucht Zeit und Aufwand, um sie aufrecht zu erhalten. Die können die meisten von uns nicht mehr entbehren und das ist der wichtigste Unterschied.

 

Kommt drauf an, wenn das einfach nur eine Push Gruppe zum Twink hochleveln mit der Gilde war, wars okay.

Fremde AFKler haben wir einfach rausgeworfen und den Mobs überlassen.

 

Wir haben einmal im Schichtbetrieb mit Multiboxing eine ganze Gruppe 3 Tage rund um die Uhr gespielt.

Jeder hat halt so 2-3 Chars gespielt.

 

Geht gerade der Nostalgia Virus rum? Kungen hat auch BDO erstmal an den Nagel gehängt und heult auf seinem Stream den ganzen Tag WoW Vanilla hinterher bzw. ruft zu Demonstrationen für offizielle Vanilla Server auf (oder so).

Kann ich ja alles soweit nachvollziehen... aber wenn ich so an meine Erinnerungen an die DAoC Freeshards post2012 zurückdenke... ja, es war immer eine gute Zeit. Jedoch so nach 2-3 Tagen wurde mir dann zumeist bewusst, dass sich die Welt einfach weitergedreht hat. Und dass auch "damals" nicht alles sooo toll war.

Also nix gegen Nostalgia jetzt und alte MMORPGs... aber ist irgendwie wie mit der ersten Liebe (so im echten Leben). Man trifft sich nach Jahren wieder, denkt was wäre wenn damals ohne nochmal mit gewesen und überhaupt, vllt. läuft nochmal was. Aber dann wird meist doch schnell deutlich, dass es schon einen Grund gab, warum man sich getrennt hat.

Trotzdem. Es war schon irgendwie schön(er) damals... alles... jetzt hat's mich auch erwischt... na geil. Kann mich bitte jemand mal fest drücken? Und gibt es noch Platz auf dem Sofa?

 

Ich bin mit der ersten Liebe immer noch zusammen, finde heutige Musik scheiße... und dementsprechend auch ältere MMORPGs besser, als heutige.


https://www.youtube.com/watch?v=7VDoyzbOzhU

 

Und hat dabei mal eben 7k Zuschauer....seine Streams sonst sind bei 1k-3k.

 

Da in den nächsten Monaten, Jahre wenn wir Pech haben, wieder mehr Spiele vom alten Schlag rauskommen, sowas wie Shards Online, Camelot Unchained und co., kommt bei mir die Frage auf wie solche Spiele hier in der deutschen Community ankommen werden, insbesondere durch Previews und Reviews von Zeitschriften und Online Portalen.

Diese Kolumne hier hat mich doch relativ stutzig gemacht, ob aktuell überhaupt die richtigen Leute MMORPGs testen:
http://mein-mmo.de/wow-legion-kolumne-liebe-lernen/

 

Kurz nachdem Mein MMO aufgekauft wurde, hab ich gerade bei dem Artikel den Verdacht, dass das Teil einer Marketingkampagne von Blizzard ist.

Die Kolumne ist einfach nur furchtbar schlecht. "Ich kann Doppelsprünge ausführen, bestes WOW aller Zeiten..."

 

Seine GameStar Artikel sind genauso schlimm...

 

+1

Toller Post.

Ist das ernst gemeint, was der da schreibt

Hat der nicht auch diesen GS Test zu dem einem MMORPG gemacht. Mir fällt grad der Name nicht ein.

 

Ja er hat Black Desert Online getestet.

 

Ah Danke. Genau das meinte ich.

 

Gerade noch gefunden...

 

Und für seinen BDO Test wurde der Mann auch in Grund und Boden gehatet in den Kommentaren. Und zwar teilweise auf unterstem Niveau. Aber auch ich finde seine Kriterien etwas mäh, wobei es gar nicht darum geht, dass er hält Themeparks lieber mag als Sandboxes und ein Wildstar Fan ist. Schön für ihn. Aber schon so Aussagen wie WoW hätte 2005 eine unfassbar schlechte Graphik gehabt. Und das als Wildstar Fan. Man muss den Comic Look ja nicht mögen, aber graphisch hatte WoW zumindest 2005 schon seinen Charme. Dafür sei es jetzt nach den Updates graphisch mehr oder weniger Up-to-Date. Ehem. Ja genau.

 

Wo ich hier gerade auf den Zug warte: mag mich jemand mit dem Camelot Unchained Hype anstecken? Passt irgendwie nur halb zum Thread, aber da ich auch ein großer DAoC Fan war/bin: seht Ihr bei CU wirklich das Potential, das alte DAoC Feeling wieder aufleben zu lassen? Ich habe nach einigen Videos und Interviews mit den Entwicklern ein wenig die Befürchtung, dass sie sich zu sehr auf den RvR Part einschießen. Der war sicherlich ein zentraler Bestandteil von DAoC, aber bei weitem nicht der einzige, der mir so an dem Spiel gefallen hat. Oder weshalb seid Ihr der Meinung, dass CU das Genre des oldschool MMOs wieder beleben kann?

 

Hey, laut Gamestar GW2 News sind optionale Gruppeninhalte in MMOs neuerdings ja auch "unfair".

 

Es sind halt unterschiedliche Spielergenerationen. Sieht man ja auch an den Kommentaren, wo das LFG-Tool gefordert wurde etc.

Und WoWs Grafik war damals tatsächlich nur durchschnittlich. Natürlich war sie aber auch unglaublich stimmig und als Fan von Warcraft 3 war es faszinierend, die ganzen Orte zu besuchen. Würde mich tatsächlich mal interessieren, wie viele bis zum Abopeak Warcraft 3 gezockt haben und wieviele nach dem Abopeak bzw. Abonennten von heute es gezockt haben.

Aber letztendlich passt sich das aktuelle WoW den restlichen aktuellen Spielen an. Andererseits wundert es mich nicht, dass es eine Gegenreaktion gibt. Die Souls-Spiele verkaufen sich auch immer besser. Viele Spieler wollen für ihren Erfolg auch etwas geleistet haben.

 

Ich finds halt lächerlich. Warum spielt man MMOs, wenn man keine Lust hat, wenigstens ab und zu mal in einer Gruppe zu spielen. Das will mir gar nicht in den Kopf.

Dabei bin ich selbst kein riesen Gruppenspielfan und mache für gewöhnlich so viel wie möglich solo. Aber die Sichtweise, wirklich alles solo machen zu wollen, teile ich in MMOs halt überhaupt nicht.

Demnachst wird vielleicht noch "Solo-PvP" gefordert, wo man gegen dumme NPC-Varianten echter Spieler spielt.

 

Minecraft, Dark Souls, DayZ, Ark und co. zeigen sehr gut das Spieler weg von Handhold und schnellen Belohnungen wollen.


@Cyrotek: Ich habe keine Ahnung. Wirklich nicht. Dazu stört mich dermaßen das solche Leute die Genre 'repräsentieren und verkaufen'. Aufjedenfall im deutschen Raum.

Ein weiteres Problem ist, das diese Leute nicht differenzieren. Es gibt nicht nur die eine Art von MMORPGs und andere MMORPGs sind nicht dadurch automatisch schlechter. Kein Redakteur der Arma/Insurgency/Red Orchestra/Project Reality testet würde es wagen es mit CoD und co. zu vergleichen.
Wieso kriegen das Redakteuere in anderen Genres hin, aber nicht bei MMORPGs?!

 

Ich mag "schnelle" Belohnungen. Also eine flache Belohnungskurve, wo man oft kleine Belohnungen als selten eine riesige bekommt.

 

Ich glaub ich meine mit schnellen Belohnung was anderes als du. Ich meine dieses grundlose Belohnen. "WOAH DU HAST DAS SPIEL GESTARTET!", "Du hast Level 10 erreicht!", "Du kriegst alle 20 Minuten ein neues Item was sofort das alte entwertet"... ich meine den inflationären Aspekt. Für mich fühlt sich sowas garnicht nach einer Belohnung an, eher demotiviert mich sowas.
Da könnte man gleich eine fixe Ausrüstung haben die mit dem aktuellen Spielefortschritt skaliert.

In alten MMORPGs oder aktuell in Dark Souls, habe ich mich sehr oft über neue Items gefreut. Mein Charakter war spürbar stärker und hat mehr eingesteckt... und endlich war ich stark genug um mich an Gegner XYZ zu rächen oder endlich in einen neuen Abschnitt vorzudringen.


(Ich fasse mich gerade kurz und ungenau, sitze am Tablet (und hab das Häkchen für die nervige Geräte Sig weggemacht))

 

Würde sagen, keines. Der Zug ist mit WoW abgefahren. Heute muss man ja Glück haben wenn so ein Spiel nicht nach 3 Monaten F2P bzw. P2W wird.

 

Solange keine große Marke kommt, glaube ich das auch.

 

Würde ich nicht sagen. Keiner der Sandboxtitel sind auf Millionen von Spielern ausgelegt oder erwarten das gar.

Aber das wird sich zeigen müssen. Es gibt ja nicht wirklich irgendwas handfestes, an was man den Erfolg vorher abschätzen könnte. Die vorhandenen Sandboxtitel sind fast durch die Bank ziemlicher Mist.

 

Das Problem mit Sandbox ist, dass da meistens nicht mehr als das kommt.

Gab ja mal so ein kostenlos Wochenende von ARK. Irgendwie war das Setting wirklich interessant. Man wacht auf einer Dino-Insel auf, am Horizont die großen Obelisken/Station.

Und es gibt nicht mal einen klitzekleinen Story-Happen, der Lust darauf macht zu ergründen was los ist. Für mich ist halt Survival nur um des Überlebens willen einfach langweilig.

Es braucht halt ein Spiel, dass kontinuierlich betreut wird und wo die Story immer weiter fortgeführt wird, dass aber ansonsten die Größe und Freiheiten einer Sandbox mit sich bringt.

Nur ist das halt teuer und ungewiss, also macht es niemand.

Da heißt es dann nur, die Spieler schreiben ihre eigene Geschichte. Ja, sie bauen aus Steinen und Holz ein Beil und jagen Viehzeug für eine Leder-Rüstung. Wow! So epic, much story!

Wenn Spieler die Geschichte schreiben sollen, dann muss man ihnen auch die Tools dafür geben. Natürlich würde man so dem Chaos Tür und Tor öffnen.

 

Was ich den reizvollsten Aspekt an Sandbox MMOs finde.

Natürlich muss es ein paar spielmechanische Regeln geben, aber ansonsten sollte sich ein Sandbox MMO weitestgehend selbst regeln.

Eve zeigt, dass das durchaus sehr gut funktionieren kann.

Wozu brauche ich eine vorgegebene Story, wenn ich quasi die Story meines Charakters selbst schreibe? :x
Wobei natürlich eine übergeordnete (Welt-)Story trotzdem wichtig ist und Teil davon sein kann, wie die Story eines einzelnen Spielers abläuft.

Bei Ark und auch Minecraft und Co. kommt ja die Faszination mit daher, dass die Spieler halt selbst entscheiden, was sie wann, wie und wo machen.

 

Finde das einen wichtigen Aspekt und - ohne hier Werbung machen zu wollen (... ) - in dieser Hinsicht die BDO Lösung gelungen. Es gibt die super-hammer Items, die nur sehr selten / nur bei betimmten Monstern droppen. Trotzdem gibt es (durch verschiedene Mechaniken, die hier zu erklären ein bisschen ausufern würde) auch die Möglichkeit, sich zumindest ein gewissen Itemniveau kontinuierlich zu erarbeiten.

Beispiel "Grinding": ich habe trotz recht intensiven Monsterschnetzelns noch keinen richtig wertvollen Gegenstand bei BDO gefunden. Glücklicherweise gibt es aber Drops verschiedenen Werts, die eben NICHT allesamt direkt für die Tonne sind, sondern die ich mindestens zu Geld machen kann bzw. auch zur kontinuierlichen Aufrüstung meines eigenen Chars verwenden kann (auch in den höheren Leveln). Das finde ich wichtig für die Motivation. Wenn ich während meines nun gut einmonatigen Farmings wirklich nur Schrott erhalten hätte und immer noch auf "den großen Augenblick" warten würde, wäre ich wahrscheinlich schon weg.

 

@Cyrotek: Und auch bei Star Wars Galaxies und Ultima Online hat sowas toll geklappt... aber SWG haben sie ja durch das "WoW" Update ja voll verhunzt...

 

Von dieser übergeordneten Story rede ich. Eine leere, blasse Spielwelt, in der ich halt tun und lassen kann, was ich will, bleibt leer und beliebig.

 

Bieten MMOs nicht normalerweise auch den Rahmen? Minecraft und Ark sind ja keine MMOs sondern richtige Sandbox-Spiele. Bei MMOs hat man trotzdem immer noch irgendwie Klassen, aus denen man wählen kann und wird in eine Welt mit anderen Spielern aber auch NPCs geschickt, die mit einer Rahmenstory verbunden sind.

 

Und hast du mittlerweile was gefunden um dein Loch zu stopfen?

 

Ah, okay. Ja, eine übergeordnete Story sollte es freilich geben. Und wenn es nur "Dunkelheit bedroht die Welt" ist.

In einer Sandboxwelt lässt sich dahingehend aber auch ziemlich viel anstellen. Solange man nicht erwartet, da eine nachspielbare Heldenstory reinzupacken.

Ich persönlich finde es z. B. wesentlich geiler, wenn solche Stories in serverweiten Events vorangetrieben werden, an denen jeder, der da anwesend ist, teilnehmen kann. Sowas kann Atmosphäre pur sein und schlägt irgendwelche öden Soloquests um Längen.
Letztendlich sollte sich die Welt ja auch weiterdrehen, wenn der Spieler gerade nicht eingeloggt ist.

Sowas funktioniert ja selbst in Themeparks, wie WoW mit AQ gezeigt hat. Wobei die Server da nicht wirklich mitgemacht haben.

 

Von einem Hype würde ich nicht sprechen. Die Leute hoffen halt auf ein RvR wie zu Zeiten DAoCs, aber ob das ohne PvE dauerhaft Spaß machen kann, wird sich zeigen müssen. Ich hatte sie damals gebacked, damit Mark Jacobs sich nochmals an einem MMORPG versuchen kann. Wenn es wie WAR wieder nichts wird, wars das halt.

Anfang Mai startet ja zumindest die Open Beta vom Uthgard-Server, worauf mich ein GSPB-User freundlicherweise hingewiesen hat. Ich weiß zwar nicht, ob ich in der Beta schon spielen werde, da es einen Char Wipe geben wird, aber auf ein paar (oder auch sehr viel mehr) Stunden DAoC freue ich mich schon.

 

"Wish" wollte MItte der 2000er sowas bieten, Sandbox mit von GMs vorangetriebenen Storylines. War in der Beta und damals absolut begeistert - Das Spiel wurde aber von einem Tag auf den anderen eingestellt, unter mWn immer noch nicht komplett geklärten Umständen.

 

Also ich spiele aktuell wieder DAoC und habe das über die letzten 15 Jahre immer wieder getan und finde dass das Spiel heute noch sehr gut spielbar ist, glaube kaum dass CU etwas besser machen wird und ob das feeling ohne die "alte Welt" überhaupt richtig aufkommt. Wäre natürlich toll, aber spielt sonst doch einfach eine Runde das original