Alex Garland (Autor/Regisseur: Civil War (neu!),Men, Ex Machina, The Beach, Dredd,Annihilation,Devs)

Zeig mir an dieser Puppe, wo Annihilation dich unsittlich berührt hat.

 

Ein bisschen egozentrisch? Der Thread handelt von dem Film/Buch und für die die sich damit auseinandersetzen sollen die Artikel Deutungsangenote stellen. Wenn du den Film Mist findest und keinen Bock hast dich damit auseinanderzusetzen kann man die Frage stellen was du noch Hier suchst?

 

Damit diejenigen die ihn schon gesehen haben , wie ich z.b. morgen, lesen können und sich damit inhaltlich auseinandersetzen können
Bin in meinen Feeds über die links gestolpert die vielversprechend sein sollen... ehrlich gesagt verstehe ich deine Frage nicht

 

Da hat dich deine Schlussfolgerung wohl fehlgeleitet. Für mich ist ein Thread ein Punkt für Austausch und Diskurs und gerade wenn etwas neues erscheint braucht man ja ne gemeinsame diskussionsgrundlage. Es gibt Filme, die wachsen nach dem ersten schauen nach und nach,bringen in der diskussion und in der Auseinandersetzung Nuancen mit usw. und bevor man die aneignet, kann man sie erstmal kommentarlos zur Verfügung stellen, damit sich jeder einen Reim draus machen kann. Das ist eine große Chance eines Threads für mich. Ich bin selbst gespannt darauf, wie mir der Film gefallen wird, und was ich üblicherweise nach dem ersten schauen mache ist, mich in die Meinungen und Beobachtungen anderer zu vertiefen um mir den Inhalt näher zu erschließen. Das hat mich in letzter Zeit bei Blade Runner 2049 aber auch Star Wars Episode 8 meine Perspektive und Wahrnehmung ändern lassen. Damit ich dann nicht ewig das Netz durchsuchen muss bzw andere vielleicht ähnliche Zugänge wie ich haben könnten wollte ich Informationen bereitstellen, um dann zeitnah drüber diskutieren zu können. Davon mal abgesehen scheinen die interessante Zugänge zu ermöglichen die es zu diskutieren lohnt. Da ich sie, wie du ja richtig festgestellt hast, noch nicht lesen kann um mir den Spaß nicht zu verderben, kann ich sie auch nicht Gros kommentieren. Aber ich würde mich freuen wenn mir jemand zu nem Film den ich gerade gesehen habe und diskutieren möchte nähere Infos bereitstellt...

 

PS: ehrlichgesagt bezweifel ich das der Film nicht viel zu diskutieren hat. Mag für dich ja klar Sein aber das widerspricht wohl der Rezeption der meisten Kritiker und VanderMeer selbst der sagt, dass der Film wesentlich tiefgründiger ist und viele eher banal erscheinende Äußerungen und Sätze eine tiefere Bedeutung haben die sich eher im mehrfachen schauen erschließen. Und wenn man sich die überschwänglichen Kritiken die ja so erscheinen anschaut und die positiven Wertungen etwa auf Letterboxd dann bezweifel ich, dass der Film so banal ist wie du ihn beschreibst

 

zum glück kann das ja jeder für sich selbst entscheiden

 

Ich fand den Film alles andere als gut. Ich habe mich eigentlich die ganze Zeit geärgert was alles anders ist als in den Büchern.

Anfangs habe ich meiner Frau noch erklärt, was wie im Buch vorkommt und was alles anders ist, aber dann habe ich es sein lassen, denn sobald das Team in Area X ist, ist sowieso nichts so wie man es kennt.
Ich habe dann also versucht mich von den Büchern zu lösen, aber dazu ist es noch zu frisch. Das "katastrophale letzte Drittel" laut @flowseven mit dem Ende fand ich dabei sogar noch am Besten, weil es absolut nichts mehr mit der Buchvorlage gemein hat und ich es auf mich einprasseln lassen konnte.

Ich werde mir den Film noch einige Male ansehen in den nächsten Jahren, mal sehen wie ich es dann empfinde, so mit etwas Abstand.

@Zig-Maen ich bin auf deine Meinung gespannt. Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Spaß beim schauen und lass dir hier nicht die Laune verderben.

 

Es ist Recht interessant. In meiner letterboxdfreundesliste kommt der nicht unter 4 von 5 Punkten aber bei Kino + und hier im Forum kriegt er aufn Sack ... In letzter Zeit gibt's interessante Polarisierungen

 

Ich habe auch gedacht: Wenn er @flowseven so sehr nicht gefällt und er zu 99 % was Filme angeht anderer Meinung ist als ich, wird's ein positives Erlebnis werden.
Aber nein, ich habe mich den ganzen Film geärgert.
Ich hoffe du hast mehr Spaß am Film.

letterboxd kenne ich nicht. Kennen die alle die Bücher?
flowseven kennt die Bücher ja nicht, deswegen dachte ich auch das daher seine Meinung so abweicht.
Aber ich wäre froh gewesen, die Bücher nicht zu kennen.

 

Gemischt. Ein paar ja ein paar andere nicht. Ivh kann dir die Plattform aber empfehlen. Eine nette Möglichkeit, Filme zu stöbern bzw zu katalogisieren. Na ich werde es sehen.

 

Das war aber eigentlich schon im Trailer klar, oder?

 

Ja, das habe ich dort auch schon erwähnt.
http://www.gamestar.de/xenforo/threads/trailer-thread.74/page-158#post-18286031

Ich habe einfach gehofft, dass es im Film dann mehr Szenen aus den Büchern gibt.

 

Der Film ist großartig. Wer das anders sieht soll halt weiter Fast & F. schauen.

Ne, ernsthalft. Ich fand den richtig klasse. Wusste ja praktisch nichts über den Film, außer, irgendwas mit SF - und das geht immer bei mir.
War dann sehr angetan von der ruhigen Art. So was ist heute selten und daher um so beeindruckender für mich. Die ganze Zeit musste ich an Stalker denken. Da hätte ich gerne mal ein Remake mit moderner Technik, aber ohne bumbumbängbäng. Wie genial könnte man den Film mit heutiger Technik umsetzen. *träum*

Das Ende hat mir auch sehr gut gefallen (2001 lässt grüßen). Ich war so von dem Gezeigten fasziniert, dass ich voll drin war im Film (was im Alter immer seltener wird *opa*). Hätte von mir aus auch gerne noch 30-60 Minuten länger sein dürfen. Einer dieser seltenen Filme, wo ich auf die Uhr schaue und hoffe dass er noch recht lange geht. Genuss pur.

 

Buch und Film sind doch offensichtlich von Stalker inspiriert.

 

Ich finds ja interessant wie dem Film einerseits zu viel explizite Darstellung, andererseits zu wenig Antworten vorgehalten werden.

Was diese Leute wohl von 2001, Picknick am Wegesrand und Lovecraft halten?

Dazu kommen natürlich die ganzen Spinner, die gleich einen Feministenfilm sehen, der ihre Männlichkeit angreift, weil fünf Frauen mitspielen...

 

Hat mir sehr gut gefallen.
Ein schönes, ruhiges Tempo. Menschliche Charaktere bei denen nicht von Anfang an alles ausformuliert wird. Ein interessanter Plot mit tollen Bildern die an Kubrick, Lynch und Body Horror Klassiker erinnern.
Ein paar Kritikpunkte gibt es für mich aber nichts großes. Am meisten stört mich noch der Zeitstrang/Plot mit dem Portman Interview der direkt den Film eröffnet. Das hätte man sich auch sparen können oder erst gegen Ende einführen können.
Alles in allem ein rundes Ding, hat mich gut unterhalten.

 

Die Aufmerksamkeitsspanne der meisten Leute ist durch alle den Blockbuster Einheitsbrei vielleicht ein wenig verkümmert. Man will hauptsächlich das offensichtliche, alles soll ausbuchstabiert werden, am besten ohne Ecken und Kanten.
Das kommt davon wenn seit Jahren irgendwelche Kinderfilme das Kino dominieren die hauptsächlich dazu dienen Merchandise oder ein riesiges Franchise zu verkaufen und am Laufen zu halten. Bedank dich bei Marvel, SW, F&F, Transformers und wie es alles heisst.

 

Das Ding ist doch, je langsamer ein Film ist, desto interessanter müssen Charaktere und Story sein, damit man am Ball bleibt. Und beides hat mir bei Annihilation nicht gefallen. Die Charaktere sind blass und die Story hat mich irgendwie an 'The happening' erinnert. Der Film hat richtig gute Szenen, gerade die mit dem Bären ist richtig gut. Dagegen gibt es dann aber ein Squad, das einen riesigen Alligator aus 2m Entfernung nicht trifft.

 

Die Punkte eines jeden Films passen auf einen Bierdeckel wenn man mag.

Ich weiss jetzt nicht ob du dich durch mein Statement angegriffen gefühlt hast, wenn dir der Film nicht zu langsam war und du am Ball warst für 2/3 ist ja alles gut und du brauchst dich nicht angesprochen fühlen. Wenn dir der Film am Ende nicht gefallen hat ist auch alles gut, so ist das nunmal. Geschmäcker sind verschieden.
Aber dass der Film einen andere Weg geht als die meisten anderen Filme die mit vergleichbaren Budgets und Schauspielern im Kino laufen ist jawohl offensichtlich. Sei es das Tempo, die unsympathischen Charaktere, die Thematik (welche nicht wahnsinnig kompliziert ist aber zumindest kurzfristig zum nachdenken anregen kann) oder die Bilder.

Ich will den Film auch nicht als irgendein Meisterwerk verkaufen. Es muss ja nicht immer 1/10 oder 10/10 sein. Er ist für mich was ich oben beschrieben habe: ein runder, unterhaltsamer Film, fernab des Einheitsbrei der einem meistens vorgesetzt wird.

edit: "Die Aufmerksamkeitsspanne" bezog sich auf das obige Zitat, dass manche Leute dem Film zu wenig Antworten vorwerfen.

 

Das macht doch keinen Sinn. Zuerst einmal ist die Ausgangshandlung die gleiche und die Art und Weise, sich der zentralen Thematik (menschliches Befinden, bzw. physischer und psychischer Wandel/Verfall) zu nähern, sehr ähnlich. Natürlich ist Stalker langsamer, nimmt sich wesentlich mehr Zeit für die Charaktere und ist in jeder Beziehung, nunja, besser (und kein Genremix). Aber das ändert ja nichts an der Tatsache, dass sich sowohl der Buchautor als auch die Filmemacher bei Tarkovsky, mehr noch bei den Strugatskys bedient haben. Es sagt ja keiner, die seien gleich oder gleich gut.

Hast du dir mal den Zustand des SciFi-Genres in der letzten Zeit angeguckt? Langsame SciFi ist außerhalb einiger weniger Indie-Filme komplett tot. Annihilation sieht gegen 2001 oder Blade Runner vielleicht aus wie ein megaactiongeladenes Gore-Fest. In der heutigen Kinolandschaft dagegen sticht der Film ganz sicher auch durch seine zerebralere Natur hervor. Im Land der Blinden ist der Einäugige König.

Wie ich schon sagte, hätte man die komplette Rahmenhandlung weglassen und die gesparte Zeit auf die Charaktere verwenden sollen. Das ist imho der größte Kritikpunkt bei Annihilation. Warum die Unfähigkeit eines Teams von Wissenschaftlern, mit ner Knarre umzugehen, den Film dümmer macht, müsstest du mir allerdings mal erklären. Nur Portmans Charakter war beim Militär, der Rest hat vielleicht einen Ad-hoc-Waffenkurs mitgemacht und ab ging's. Eine Physikpromotion macht einen nicht zum Meisterschützen, ich spreche da aus Erfahrung.

 

Richtig, das sind keine Militärs. Was mich direkt zum nächsten Problem führt: warum schickt man die überhaupt da rein, wenn gerade wieder eine spec ops Einheit darin verschwunden ist. Würde es nicht Sinn machen, denen ein bißchen mehr Geleitschutz mitzugeben?
Und ja, diese ganze Handlung um Portman hätte man weglassen sollen. Ich bin ohnehin kein Fan von solchen in Rückblenden erzählten Filmen. Zum einen nimmt einem das ein Stück Spannung, weil man weiss, wer überleben wird und zum anderen kommt fast immer noch ein Twist am Ende, was dann auch nicht mehr überrascht, weil er sich seit 90 Minuten anbahnt

 

Es schien mir eher, als würde man einfach alles ausprobieren, was geht. Vielleicht hat man je gedacht, dass es keinen Unterschied machen würde, bzw. dass mit Portman ja bereits eine mit Training dabei ist.

+++

 

Naja, Superduperrambos haben ja nicht zurück gefunden. Dann versucht mans halt mal mit Wissenschaftlern. Wenn da eine sogar mal beim Militär war um so besser. Erregt vielleicht nicht so viel Aufmerksamkeit wie Testosteron-Machos die u.U. erst mal feuern und dann fragen?
Wieso das Team so genehmigt wurde, weiß wohl nur der Chef.

Was mich etwas irritiert hat war der Wachposten

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Hab mich gefragt wer die Idee hatten den Wachposten unten auf der Erde aufzustellen, wo man sehr wenig Übersicht hat, wenn man von oben (wo sie geschlafen haben) den perfekten Überblick über das Terrain hat. Habs mir dann so erklärt, dass sie ja schon relativ lange in der Zone sind und das Hirn dementsprechend schon aufgesplittet war. Immerhin fehlt den Leuten ja auch komplett die Erinnerung an die ersten Tage.

Zum Ende

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Wieso sie da jetzt gleich die Phosphorgranate zückt verstehe ich auch nicht so recht. Panik, Kurzschluss im Hirn, was völlig anderes? Sie ist doch Biologin und hat hier etwas völlig neues und einzigartiges vor sich. Kein Interesse was das sein könnte?

 

Weil das noch schlechter ausging. Auch modernes Gerät funktioniert nicht gut.

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Ich weiß nicht wie gut der Film das darstellt, aber im Buch ist man schon Jahrzehnte am Experimentieren und keinen Schritt weiter.

Ich habe den Film jetzt noch nicht gesehen, aber das ist eh eine komische Entscheidung. Im Buch ist die Protagonistin ziemlich menschenabweisend eingestellt, empfindet auch die Trennung von ihrem Mann eher befreiend als belastend. Das hat da von der ganzen Stimmung her ganz gut funktioniert.

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Sie ist AFAIR auch die einzige, deren "Doppelgänger" nicht zu anderen Menschen zurückkehrt.

 

Ex Machina, Cloverfield Lane und Arrival sind Indie-Titel, bzw. haben ein sehr niedriges Budget. Blade Runner 2049 ist ein Volltreffer, allerdings wird man so einen Titel nur alle paar Jahrzehnte mal zu Gesicht bekommen, da so ein Film auf gar keinen Fall sein irrsinniges Budget wieder einspielen kann, ohne dass es einen Markt dafür, sprich: weitere große SciFi-Filme gibt. Wird daher ein Unikat bleiben, bzw. eher andere Publisher davon abschrecken, einen ähnlich hohen Aufwand in diesem Genre zu betreiben.


Nein, das Genre ist nicht in einem schlechteren Zustand als vor zehn Jahren, weil es vor zehn Jahren schon genau so tot war wie jetzt. Nochmal: 1-2 Indie-Filme pro Jahr und ein Blockbuster pro Jahrzehnt ist mehr als nichts, aber eben auch nur das. Kein Vergleich zu 60er bis 80er.

 

Ich feiere den ja nicht ab, ich finde den Film einfach nur okay. Nicht mehr, nicht weniger. Ich finde auch nicht, dass man den mögen müsste, ich verstehe allerdings ebenfalls nicht, warum manche den anscheinend richtig scheiße finden. Er ist sehr hübsch, bis aufs Ende interessant, teilweise richtig gelungen (Bärenszene) und, nunja, selten. Weil's halt nicht mehr viel SciFi gibt.

 

Ohne dir zu viel zu spoilern, aber genau das fand ich auch gut, das sie so "gefühlslos" ist. Es lief nicht gut mit ihrer Beziehung, bevor er ging. Sie ist tough. Im Film ist alles anders. Und sogar noch viel schlimmer.

An die, die den Film schon kennen:

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Sie hat auch noch einen ONS. Das passt null zu ihr...

 

Ich dachte mir nach "Annihilation" allerdings aber auch: "Ufz, brauch ich nicht." Es ist nicht so, dass der Film schlecht sei. Er ist solider Durchschnitt. "Arrival" und "Blade Runner 2049" fand ich hingegen großartig. Aber auch die erreichten mich lediglich auf der Ebene der "Atmosphäre", während die Charakter, Handlung oder auch "Message" bei mir nicht ankamen. Die Filme kann man sicherlich als kopflastig bezeichnen, und das wollen sie wohl auch sein - sind sie im Vergleich zum Gros aller anderen Filme auch. Aber dann wiederum leiden sich für mich darunter, dass - obwohl sie so viel cleverer sind als die meisten anderen Filme - sie nur im Kontext von Trash clever erscheinen. Sobald ich diese Filme mit Romanen oder Kurzgeschichten vergleiche, stinken sie gänzlich ab. Die ganzen Philipp K. Dick-Verfilmungen der 80er sind erheblich schlechter als die Romane; "1984" ist als Film viel schlechter als Roman; usw.

Da haben es die Filme wohl wirklich schwer. Einigen sind zu verkopft, mir wiederum sind sie zu wenig verkopft - gerade im Vergleich zu SciFi-Literatur. Ich wüsste da auch gar nicht so recht, wo da der Markt liegt. Heutige Blockbuster-Filme benötigen ja ein deutlich größeres Budget als so'n SciFi-Film aus den 70ern. Mit sowas wie "Blade Runner 2049" füllt man keine Kinos, muss man bei dem Budget aber. "Arrival" wiederum hat nur einen Bruchteil davon gekostet und war somit viel früher beim Break Even.

 

Ich mochte den Film sehr.

 

Ich finde eigentlich nicht, dass das eine Inkonsistenz wäre. Einer kam aus dem Schimmer, die andere wurde dadurch verändert, beide sind somit nicht mehr sie selbst, so oder so. Aber wie bereits gesagt, Haarspalterei. Und dein Kommentar zu Inception trifft es auf den Kopf, denn dort ist der Sinn des Endes ja gerade, dass es überhaupt nicht mehr von Interesse ist, was mit dem Kreisel passiert.

Uneingeschränkte Zustimmung.

 

Nicht von Interesse? Dann muss ich die km langen Threads von damals geträumt haben, die genau darum gingen ob er jetzt träumt oder nicht. *g*

Topic: Finde btw auch dass es ein unterschied ist wenn ich sage alle Fragen wurden geklärt und dem Zuschauer mit dem Holzhammer eingehämmert, oder ob es mir einfach egal ist und ich keine Antworten suche.

 

Nicht von Interesse für den Hauptcharakter.

 

Spoiler

Jo, in dem Moment, da er seine Kinder gesehen hat und erst mal zu ihnen ist. Aber denke schon dass er sich noch die Frage stellen wird, ob er nun wach ist, oder träumt. Will doch IMHO jeder wissen, oder?

Aber gut, ist ja relativ wayne hier. Zurück zu zum Topic und die Frage wieso man diese RückblendenfickszenendiedieHandlungIMHOkeinStückvoranbringen unbedingt im Film haben musste. Hätte dafür lieber noch ein Tier oder was anderes abgefahrenes gesehen.

 

Natürlich kann man darüber reden. Ebenso wie bei allerlei Horror-Literatur gerne einmal über das Wieso, Weshalb und Wie geredet wird. Persönlich erscheinen mir diese Fragen aber nicht wirklich interessant, eben weil man bei "Inception" in keine Richtung irgendeine Aussage treffen kann. Das Ende von "Annihilation" verstand ich als kruden Twist, der mich mit einer offenen Frage hinterlässt, deren Antwort aber nicht spannend ist. Der Kane-Doppelgänger kam bereits zurück; ob Lena ein Doppelgänger ist oder nur verändert, fügt der Handlung keine neue Ebene hinzu. Dass überhaupt etwas aus dem Schimmer zurückkehren kann - und gekommen ist - wird ja bereits mit Kane gezeigt. Lena wäre da nur Nr. 2.

Beide Filme enden mit einem Cliffhänger, aber bei "Inception" ergibt sich das Ende quasi aus allem was zuvor passiert ist. Die zentrale Frage von "Inception" ist ja "Was ist die Wirklichkeit - und woher wollen wir das eigentlich wissen?" Und mit dieser Frage wird der Zuschauer auch entlassen. Die Frage am Ende ist nicht "Ist der Protagonist am Ende in der Wirklichkeit - Ja oder Nein?" Auf die Frage gibt es nämlich keine Antwort. Insofern finde ich dieses offene Ende sehr angenehm, weil es kein bloßer Twist des Twists willen ist. Es ist eine Zusammenfassung des Films.


Aber das offene Ende von "Annihilation" ergibt sich nicht aus dem Film und es fügt dem Film nichts hinzu, außer intelligent wirken zu wollen. Ob nämlich Lena oder ihr Doppelgänger aus dem Schimmer zurückkehren, spielt innerhalb des Films keine Rolle - und dieses Konzept spielte auch vorher keine Rolle - und es ist auch keine Frage, die außerhalb des Plots irgendeine Bewandnis für den Zuschauer hat. Man hätte die letzte Szene auch Streichen können, und dem Film wäre lediglich der Twist abhanden gekommen, aber mehr nicht.

Bei "Annihilation" blieben mir nur zwei Sachen im Gedächtnis: (1) Schöne Naturaufnahmen und (2) die Szene im Haus mit dem Bär-Monster-Dingens. Erstes war toll, letzteres war creepy - und toll. Hätte ich den Film nicht bereits gesehen, wäre ich nun fast an den Romanen interessiert.

 

Ich habe den Film gesehen und finde die Trailer zeigen zuviel. Weiß noch nicht so recht was von ihm halten soll. Eiskalt lief es mir schon den Rücken runter bei manchen Szenen. Atmosphäre stimmt.

 

Holy cow

Was für ein Trip. Und was für eine orginelle Vision. Ich muss das erstmal sacken lassen. Aber so gut.
Als hätte Damon Lindelof mit Terence Malick und Ridley Scott gepimpert und einen wilden DNA Cocktail zur Welt gebracht. Ich hab lang nicht mehr so ein frisches Szenario gesehen...

Spoiler

Und offensichtlich war Lena am Ende ja doch der Clone. Zumindest hat sie die Tätowierung von Tessa Thompson, die sie vorher nicht hatte. Ich fühlte mich an die Anfangsszene erinnert mit der einzelnen Zelle, die dann verdoppelt hat und sich dann weiterverbreitet hat.

Generell finde ich den Vergleich zu Arrival gar nicht verkehrt, gleichzeitig nimmt der Film seine ganz eigenen Impulse auf... Ich bin echt angetan. Das ist right up my alley

 

Falsch. Die Tätowierung hat sie schon vorher, ansonsten siehe Angeschaut-Thread.

 

? Als sie den Ausschlag hat sieht man die nicht. Und wieso hat die ansrer Darstellerin die auch ?

 

Spoiler

Ich habe jetzt nicht nochmal den ganzen Film geprüft, aber im Leuchtturm ist das Tattoo vorhanden, sowohl bei der Kopie als auch beim "Original". Sie hat ja bereits beim Eintritt einen Bluterguss an der gleichen Stelle, was impliziert, dass die Veränderung schon eintritt.

Was meinst du mit "anderer Darstellerin"? Die Lena, die aus dem Shimmer wiederkehrt, ist doch so oder so nicht mehr die ursprüngliche Lena. Entweder ist sie die echte Kopie aus dem Leuchtturm (unwahrscheinlich, siehe Angeschaut-Thread) oder sie ist das genetisch und auf andere unbekannte Arten veränderte Original. Tattoo, das Leuchten in den Augen - kann man alles durch die Veränderungen im Shimmer erklären, dazu braucht's keine Kopie.