Beschissene Arbeitsangebote, Bewerbungsgespräche und dergleichen II

Dieses Thema im Forum "Smalltalk" wurde erstellt von Tom Sawyer, 11. November 2016.

  1. Elbow of Melninec

    Elbow of Melninec
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    Kleines Update: Ich mache nach einiger Überlegung erstmal weiter im ungeliebten Job und versuche, die Unzufriedenheit nicht zu sehr ins Privatleben ausstrahlen zu lassen. Letztlich ist es nicht sooo unerträglich, wie es mir vielleicht manchmal erscheint.

    Jedenfalls sind die ersten Bewerbungen draußen und weitere werden folgen, mal schauen was da so geht.

    Übrigens ein nerviger Trend das viele Unternehmen keine Bewerbungen per Mail mehr wollen, sondern auf eigene Webportale setzen. Diese sind von der Bedienbarkeit her oft echt grottig.
     
  2. ancalagon Alarmarzt Meier-Wohlfühl

    ancalagon
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    das muss "aus" heíßen nich "von" :p

    Man darf aber auch den positiven Effekt eines Abgangs nicht vergessen. Wenn man aus dem Job heraus Bewerbungen schreibt und diese auf Interesse anderer AG stoßen, wird das eigene Feeling plötzlich viel besser. Allein dadurch, dass eine Veränderung in der Luft liegt. Das könnte helfen, den "schlechten AG" zu ertragen, ohne dass man sich in eine miese Verhandlungsposition (weil ALG usw.) bringt.
     
  3. rollendetonne gesperrter Benutzer

    rollendetonne
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    Darf ich fragen welche Branche/Beruf?
     
  4. Elbow of Melninec

    Elbow of Melninec
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    Branche: Software / IT-Dienstleistungen
    Beruf: Vertriebsinnendienst

    Letztlich musste ich feststellen, dass ich mich im Außendienst wohler gefühlt habe. Zudem liegen mir greifbarere Produkte mehr.
     
  5. ancalagon Alarmarzt Meier-Wohlfühl

    ancalagon
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    das muss "aus" heíßen nich "von" :p
    ist es denn so kompliziert, als Vertriebler einen neuen Job zu finden? Das bislang, die würden immer gehen :nixblick:
     
  6. Elbow of Melninec

    Elbow of Melninec
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    Schwer nicht unbedingt. Problem ist, dass meine letzten 2 Stationen eher kurz waren (12 bzw. 13 Monate) und ich jetzt eben wieder früh auf dem Sprung bin. Liest sich für Personaler sicher nicht reizvoll. :ugly:

    Davon abgesehen gibt es einige Unternehmen, die IMMER suchen, einfach weil die Stellen einfach ätzend sind, richtige Knochenmühlen oder Schleudersitze. Da bewerb ich mich dann gar nicht erst. Die Kununu-Bewertungen mancher Firmen sprechen echt Bände.
     
    Zuletzt bearbeitet: 15. Mai 2017
  7. ancalagon Alarmarzt Meier-Wohlfühl

    ancalagon
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    das muss "aus" heíßen nich "von" :p

    Guck mal umaris.. das ist ein Vermittler aus Kiel, mit viel in Vertrieb und technischem Zeug. Kostet ja nix ;)
     
  8. Tom Sawyer Suchender

    Tom Sawyer
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    Ha. Erst hat man aus unserem Team im März (wir waren vier) eine Person abgezogen (30 h pro Woche Arbeitszeit), bei gleichbleibenden Aufgaben. Jetzt hat eine Kollegin auf Ende Juni gekündigt (Vollzeit). Ich könnte wetten, wir stehen ab Juli nur noch zu zweit da. :ugly: Da man bei uns nur auf Quartalende kündigen kann und mein Vertrag im August ausläuft, überlege ich ihn einfach auslaufen zu lassen.


    Und mal wieder:

    http://www.badische-zeitung.de/kreis-loerrach/das-geld-des-loerracher-jobcenters-ist-verplant

     
  9. ancalagon Alarmarzt Meier-Wohlfühl

    ancalagon
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    das muss "aus" heíßen nich "von" :p
    https://www.bmfsfj.de/bmfsfj/aktuel...ngerechtigkeit-passiert-den-bundesrat-/113440

    Hat sich mit diesem Auskunftsgedöhns mal jemand näher beschäftigt? Irgendwie kann man da wieder eine ganze Menge rein interpretieren. Was erhält man, wenn man seinem AG (>500 Angestellte) eine solche Anfrage stellt?

    • Durchschnittsgehalt der Vergleichsgruppe (Bildung, Berufserfahrung)
    • Unterschied von Mann und Frau über die gesamte Firma
    • irgendwas dämliches...
    Und was versteht man unter "nach welchen Kriterien sie wie bezahlt werden"? Schließlich kann ich 2 Angestellte trotz gleicher Quali in unterschiedlichen Tarifgruppen (o.ä.) einsortieren.. oder würde man hier die Begründung verstehen, wieso Person A in Gruppe B15 landet und Person B in C12 ...?
     
  10. Xaviar Mr. Pain

    Xaviar
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    Das ist halt mal wieder ein Papiertiger, der in der Theorie gut klingt, in der Praxis jedoch keine/kaum Auswirkungen haben wird. Genau wie z.B. das AGG oder das Arbeitszeitgesetz. Die meisten Firmen werden das irgendwie umgehen bzw. einfach ignorieren, die meisten Arbeitnehmer werden das niemals ernsthaft geltend machen (weil es sich nicht lohnt, es sich wegen sowas mit dem Arbeitgeber zu verscherzen) und die Politik wird sich für die tägliche Umsetzung nicht interessieren.:nixblick:

    Hauptsache, man kann sich in den Medien (und rechtzeitig vor den nächsten Wahlen) damit profilieren, dass man "Gesetze für mehr Lohngerechtigkeit" gemacht hat.
     
    Zuletzt bearbeitet: 19. Mai 2017
    SolemnStatement gefällt das.
  11. SolemnStatement

    SolemnStatement
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    Realpolitische Symbolpolitik at its best, eben.
    Ein Glück, dass bei uns diese hoch kompetenten Würdenträger immer wieder bestätigt werden, egal was sie tun. Damit sie sich auch weiterhin um das kümmern können, was für unser Land wichtig ist: Fragen, wie Digitalisierung, Automatisierung, Demografie, Migration, und und und...

    Ach ne, Stop. Es geht lieber um Genderquoten/ähnliche Papiertiger, Autobahnprivatisierung, Umbenennungen der Bundeswehr, neuer Bespitzelungsgesetze für das Netz in privaten Händen, Verschleierung von Skandalen der deutschen Großwirtschaft und Co. Ein Glück, dass diese Leute bei uns herrschen. :ugly:
     
  12. Karrash

    Karrash
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    Hier irrt der Ersteller. ;)

    Ich habe die 40 schon vor längerer Zeit hinter mir gelassen und arbeite schon seit geraumer Zeit.

    Ich arbeite auch schon seit einiger Zeit im 1st Level Support (IT) und kann es mir tatsächlich erlauben, für diese Geld nicht (mehr) arbeiten zu gehen. Leider ein Luxus den nicht alle haben, sonst würde es solche lächerlichen Angebote vielleicht gar nicht geben.

    Und ja, ich hänge tatsächlich der romantischen Vorstellung hinterher, das man von einer Vollzeitstelle vernünftig leben kann. Und zwar hier und nicht in Bangladesh!
     
  13. ancalagon Alarmarzt Meier-Wohlfühl

    ancalagon
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    das muss "aus" heíßen nich "von" :p
    Ich soll für HR jetzt unsere Azubi in so einem komischen Feedbackbogen bewerten. Das fällt mir irgendwie sehr schwer. Zum einen ist da der Fragebogen, dessen Antworten entweder 1 oder 6- sind :huh:
    Motivation: hoch motiviert / ausreichend / überfordert /hilflos .. was soll denn das? :spinner:

    Zum Anderen ist die gute Azubine (21 mit Abi und 1 Semester BWL) sehr seltsam. Quengelt gerne, nuschelt rum wenn ihr was nicht passt und kann diverse Grundrechenarten nicht (weiß z.B. nicht was Quadrat- und Kubikmeter sind). Auch sagt sie gerne mal "jaja" und hat die Aufgabe trotzdem nicht verstanden. Auf der anderen Seite sind ihre Arbeitsergebnisse wirklich gut, wenn sie mal kapiert hat, worum es geht. Auch tritt sie deutlich weniger arrogant auf, als unser letzter Prakti, der ähnlich dämlich war.Gefühlt hat sie den Wechsel von der Schule ins Arbeitsleben nicht verarbeitet. Auch wenn hier alle auf "Du" sind, ist das halt was anderes.

    Wie bewertet man das in starren Multiplechoice Fragen?! :confused:
     
  14. abelian grape Normalteiler

    abelian grape
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    Sehr geil. :ugly: Man könnte sagen, da spiegelt sich das Anspruchsdenken der Firma wider - alles, was nicht sehr gut ist, ist einfach zu schlecht.
     
  15. Rhaegar

    Rhaegar
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    Ich frage mich gerade wie man überfordert oder hilflos motiviert sein soll...
     
  16. acer palmatum

    acer palmatum
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    Meddlfranken (tatsächlich)
    überfordert = sie kann nicht
    hilflos motiviert = sie will, aber kann nicht.

    :ugly:
     
  17. ancalagon Alarmarzt Meier-Wohlfühl

    ancalagon
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    das muss "aus" heíßen nich "von" :p

    ka.. habe den Fragebogen nicht hier, vll werfe ich da auch 2 Dinge durcheinander. Dennoch bleibt der Eindruck, dass man nicht abstufen kann, will man der bewerteten Person nicht die Zukunft verbauen :nixblick:
     
  18. Hive

    Hive
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    Vielleicht ist das ja auch gar kein Test für die Azubine? Womöglich will man bei HR wissen, ob dir die Unzulänglichkeiten im Fragebogen auffallen und erwarten eine Rückmeldung von dir :ugly:
     
  19. Lurtz lost

    Lurtz
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    Meine Chefin fängt jetzt an mir immer öfter bei WhatsApp zu schreiben, das finde ich zum Kotzen :no:
    Es geht sie gar nichts an was ich bei WhatsApp treibe und wann ich online bin, das ist für mich ein privater Kommunikationskanal. Jetzt schreibt sie mir vermehrt, zwar noch nicht direkt beruflich, aber ich möchte das dennoch nicht. Ich finde das auch einfach dreist das Kommunikationsmittel einfach zu beginnen, nur weil sie meine Handynummer hat, sehe ich das nicht als Einverständnis bei sozialen Medien darüber kontaktiert zu werden.
    Leider gibts bei WhatApp außer Totalblockade und Always On ja keinen Mittelweg, oder? :uff:

    Edit: Ich sehe gerade dass sie keinen Onlinestatus hat, also ist sie wahrscheinlich in diesem Semi-Privatmodus? Das heißt sie sieht auch meinen Onlinestatus nicht?
     
  20. Captain Tightpants "Gefällt mir"-Bot

    Captain Tightpants
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  21. legal Der Zufall und die Zeit Moderator

    legal
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    Müsste so sein. Kannst du nicht mit ihr darüber reden?
     
  22. Lurtz lost

    Lurtz
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    Die Frage wälze ich auch die ganze Zeit im Kopf rum, ob das Sinn macht. Vermutlich sieht sie es gar nicht als Problem, aber das ist schon das Grundproblem :ugly: Sie hat so eine "der Mitarbeiter sollte immer mit der Arbeit beschäftigt sein"-Mentalität, ich glaube da würden wir nicht wirklich zusammenkommen... :uff:
    Sie würde es sicher respektieren, würde ich das nicht wollen, gleichzeitig würde ich damit Minuspunkte sammeln. Solange sie nicht tatsächlich Dienstanweisungen oder ähnliches darüber schickt, würde ich also wohl nicht aktiv das Gespräch suchen.
     
  23. Diamond1991

    Diamond1991
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    Habt ihr denn keine Diensthandys? Geht echt gar nicht, falls sie das unabgesprochen anfangen wuerde :ugly:
     
  24. Xaviar Mr. Pain

    Xaviar
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    Deswegen folge ich dem Grundsatz, dass ich meine private Handynummer nicht beim Arbeitgeber (und auch sonst nirgends) angebe. Für offizielle Angelegenheiten habe ich eine klassische Festnetznummer und wenn ein Arbeitgeber der Meinung ist, dass ich dienstlich auf einem Handy erreichbar sein sollte, dann soll er mir ein Geschäftshandy stellen. Selbiges kann dann nach Feierabend sowie im Urlaub einfach abgeschaltet bzw. direkt im Büro gelassen werden.

    Alles andere geht gar nicht, insbesondere nicht diese Vermischung von Beruf und Privatleben. :no:
     
  25. ancalagon Alarmarzt Meier-Wohlfühl

    ancalagon
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    das muss "aus" heíßen nich "von" :p
    Aaaaalter.. deshalb hat man 2 Nummern :ugly:

    Chefs in WA geht mal gar nicht:no:
     
  26. t-6 80plus-zertifiziert

    t-6
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    Ich denke nicht dass du damit Minuspunkte sammeln würdest. Vor allem da die Grenze zwischen nicht-ganz-so-dienstlichen-aber-irgendwie-doch-Belangen und echten Dienstanweisungen schnell überschritten wird. Also lieber jetzt gleich nen Cut machen. So eine Grenze ziehen kommt oftmals besser an als man denkt.

    Natürlich kommt es auf die Formulierung an :ugly:
     
  27. Shintaro - Modliebling Liebt einen Baum

    Shintaro - Modliebling
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    Einfach ignorieren? :nixblick:

    Ich bin auch über Whatsapp und WeChat erreichbar, aber wenn ich Urlaub / kein Bock hab, geh ich halt nicht ran :ugly:
     
  28. das_opa Aushilfs Student

    das_opa
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    Dazu brauchts aber erstmal eine Festnetznummer. Wieviele Menschen haben heutzutage nur noch eine Nummer unter der sie erreichbar sind? Und die wird dann vermutlich auch bei BEwerbungen angegeben.
     
  29. SpeedKill08 Zynische & extrem DEMODIVIERTE Kartoffel*in in BERLIN Moderator

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    Sag ihr das und/oder blockiert sie halt. :nixblick:
     
  30. VeronikaMars

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    schon mal daran gedacht, dass sie vielleicht einfach nur was von dir will? :epona:
     
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  31. Rhaegar

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    Die Überlegung kam mir beim lesen auch schon... Weißt du denn, ob sie mit anderen Mitarbeitern auch über WhatsApp schreibt?
     
  32. Vilden

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    Ist natürlich eine blöde Situation. Hat deine Chefin mit den Whatsapp-Nachrichten ohne Arbeitsbezug angefangen .. also eher privatere Nachrichten? Habt ihr auf der Arbeit auch ein Verhältnis, wo man sich schon mal ein paar private Details erzählt? Also z.B. was man im Urlaub oder am Wochenende gemacht hat? So typische Gespräche, die man sonst mit gleichgestellten Kollegen führt?

    Ich schreibe aber z.B. auch mit meinem Chef und Eigentümer hin und wieder über Whatsapp. Liegt zum einen daran, dass mein Arbeitshandy gleichzeitig auch mein Privathandy ist. Zum anderen ist das Verhältnis zum Chef sehr gut, wir haben gleiche Interessen und er ist auch nur 8 Jahre älter als ich :D.
     
  33. Lurtz lost

    Lurtz
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    Nein, haben wir nicht.
    Es ist ein kleines Unternehmen (fünf Mitarbeiter) und da wir am Anfang immer wieder Ausfälle der VoIP-Anlage hatten, hat sich das so eingespielt dass man auch mal übers private Handy dienstlich telefoniert, so blöd und unprofessionell das für alle Seiten eigentlich ist. Aber hier läuft vieles sehr unprofessionell, von daher gehört das wohl zum Führungsstil.

    Ich hatte nie Dual-SIM und hätte eigentlich nicht erwartet, dass ich ausgerechnet für den Zweck zwei haben sollte... Jeder hat seine private Handynummer hier angegeben.

    Aber du hast Recht, das fördert natürlich diese ungesunde Vermischung und in dringenden Fällen hat sie sich auch schon rausgenommen, nach Feierabend auf diesem Wege anzurufen.

    Das ist genau die Sache, man erzählt sich halt auch mal was privat und dann kann man das plötzlich nicht mehr so leicht trennen. Aufgrund der Unternehmensgröße hält man eben auch mit den Chefs so typischen Smalltalk. Das wird aber auch aktiv von denen gefördert. Bei Besprechungen bspw. wird meist auch über das Privatleben gesprochen.

    Ist halt auch mein erster Job, vieles geht man einfach (zu) naiv an...

    Generell soll hier so ein hippes Silicon-Valley-Klima enstehen, sprich Berufsleben und Privatleben nicht klar getrennt, möglichst immer erreichbar, Chefs wollen wissen wie es den Mitarbeitern geht, gleichzeitig wird hervorgehoben, dass man als Mitarbeiter ja auch viele Freiheiten hat und das Unternehmen Hygienevorteile bietet. Fragt sich wem das am Ende mehr nützt :ugly:²
     
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  34. ancalagon Alarmarzt Meier-Wohlfühl

    ancalagon
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    das muss "aus" heíßen nich "von" :p

    hmm.. wenn ich mich recht entsinne, arbeitest du in so einer Irgendwie-Startup-Bude, oder? Bei uns gibts keine Privatnummern, die hat max die Personalabteilung. Ansonsten nutze ich halt mein Firmenhandy, aber WA läuft trotzdem noch über meine alte Privatnummer von Aldi Talk :ugly:
     
  35. Lurtz lost

    Lurtz
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    Ja, genau :ugly:
     
  36. Vilden

    Vilden
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    Bei Whatsapp kann man doch einstellen, ob man diese Lesebestätigung senden soll oder? Ich würde ihr am Wochenende einfach nicht antworten, genauso wie nach Arbeitsende. Entweder dann auf Nachfrage oder mal zwischendurch als Hinweis fallen lassen, dass Du nicht so der Whatsapp-Junkie bist und schon kannst Du subtil den Druck etwas rausnehmen.
     
  37. Xaviar Mr. Pain

    Xaviar
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    Sorry, aber gerade heute ist sowas doch kein Problem mehr. Das "Festnetz" läuft bereits (weitestgehend) als Internettelefonie. Da kann man an jedem vernünftigen Router (den man sowieso für Internet braucht) mehrere "Festnetznummern" einrichten und vergeben (wobei die genaue Anzahl vom Anbieter und dem Vertrag abhängt).
    Wer sich dann noch die paar Euro für ein gewöhnliches Telefon sparen will, kann alternativ diverse Handyapps verwenden, mit der man diese "Festnetznummern" nutzen und verwalten kann. Das Argument "wer hat heutzutage noch eine Festnetznummer" zieht daher nicht mehr.

    Zumal es auch noch andere Lösungen gibt, z.B. Dual-Sim-Geräte oder ein billiges Zweittelefon. Alles besser, als private und berufliche Angelegenheiten zu vermischen. Wer das einmal anfängt, kann das in der Regel kaum noch zurückdrehen. :no:

    Diese von dir beschriebenen Sachen kommen mir teilweise bekannt vor. Das ist diese Vermischung von Privatleben und Arbeit, die manche Arbeitgeber (gerade die unseriöseren) gerne nutzen. Da wird dann z.B. um private Handynummern gebeten ("natürlich nur für Notfälle") es wird bei Besprechungen/in den "Pausen" verstärkt über private Dinge geredet oder explizit betont, dass bei bestimmten Firmenveranstaltungen gerne auch Partner/Partnerinnen mitgebracht werden dürfen.

    Das alles verfolgt meiner Erfahrung nach das Ziel, die (erforderliche und notwendige) Grenze zwischen Arbeit und Privatleben/Freizeit so weit wie möglich zu verwischen. Das wird dann dazu genutzt, um z.B. den Mitarbeitern ständige Erreichbarkeit als Normalität zu verkaufen ("sie haben doch ihre Handynummer gerade für dringende Fälle hinterlegt") oder unbezahlte Mehrarbeit zu rechtfertigen ("wir sind doch hier alle Freunde und müssen daher zusammenhalten").

    Dem kann man nur entgegenwirken, indem man von Anfang an auf einer klaren Trennung besteht. Dienstliche Telefonnummer, dienstliche E-Mail-Adresse und (falls der Arbeitgeber es für notwendig hält) ein Diensthandy. Denn all diese Dinge kann man nach Feierabend sowie im Urlaub abschalten bzw. bei der Arbeit lassen. Wer hingegen anfängt, berufliche und private Dinge zu vermischen, kann das Rad kaum noch zurückdrehen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 29. Mai 2017
  38. Shintaro - Modliebling Liebt einen Baum

    Shintaro - Modliebling
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    Auch wenn das jetzt komisch klingt: Nicht jeder Handstreich des Arbeitgebers dient der Unterwerfung des kleinen Mannes unter die erbarmungslose Doktrin der Gewinnmaximierung :ugly:
     
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  39. Xaviar Mr. Pain

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    Nicht jeder, aber die allermeisten schon. :teach: :ugly:

    Ich bin da vielleicht besonders negativ und vorsichtig, was u.a. durch mein Berufsfeld im allgemeinen sowie die Horrorerfahrungen bei meinem letzten Arbeitgeber im besonderen kommt. :wahn:

    Aber es ist wohl kaum von der Hand zu weisen, dass von der Vermischung von Berufs- und Privatleben unterm Strich hauptsächlich der Arbeitgeber profitiert.
     
  40. Vilden

    Vilden
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    2x 8GB G.Skill Aegis K2 DDR4
    Gehäuse:
    Fractal Design R5
    Maus und Tastatur:
    Logitech G910 + Roccat Kone Pure
    Betriebssystem:
    Windows 10
    Monitor:
    Acer XB280HK 4K
    Das stimmt.

    Ich kenne das z.B. überhaupt nicht, dass der Arbeitgeber einen "normalen" Mitarbeiter nach Arbeitszeitende noch mit Aufgaben eindeckt. Auch am Wochenende passiert das nicht. Ich kenne das auch von Freunden und Verwandten überhaupt nicht. Der Mitarbeiter bräuchte ja auch das Equipment, um diese Aufgaben zu erledigen, welches aber hauptsächlich nur am Arbeitsplatz verfügbar ist.
    Bei Personen in Führungspositionen sehe ich das zumindest leicht anders. Am Wochenende wird z.B. bei mir in der Firma niemand kontaktiert. Ausnahmen gibt es auch, da muss es sich aber um ein sehr wichtiges Projekt handeln und sich tatsächlich nicht aufschieben lassen - seit den 5 Jahren, die ich in dieser Firma bin ist das vielleicht 3 oder 4 mal vorgekommen. Und es betraf nur die oberste Führungsebene. Auf Vorstandsebene ist es aber normal, dass man auch nach der Arbeitszeit am Abend nochmal telefoniert, wenn man wichtige Entscheidungen reflektieren will. Mein Chef weiß z.B., dass ich auch am Wochenende für ihn was machen würde, wenn es dringend wäre. Kam 1x bisher vor, juckt mich überhaupt nicht. Er lädt mich dann mal zum Essen ein oder so und dann passt das.
     
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