Beschissene Arbeitsangebote, Bewerbungsgespräche und dergleichen II

Wenn deine Frau quasi den ganzen Tag arbeitet, keine gesicherte Altervorsorge hat und dann noch Geringverdienerin ist, dann sollte sie sich doch überlegen, die Selbstständigkeit zu beenden, sofern das nicht wirklich in realistisch in Aussicht ist, dass sich in absehbarer Zeit davon leben lässt.

 

Gibts da nicht einen Mittelweg? Finde BCG-Tretmühle vs. ungesicherte Geringverdienerselbständigkeit irgendwie beides doof

 

Nach dem Ende meiner aktuellen 10-Jahresplanung würde nicht ein gemäßigterer Job folgen, sondern gar kein Job. Daher ist die Motivation jetzt natürlich recht groß, auch ordentlich Schmalz in die Arbeit zu investieren. Gesundheitlich muss man das natürlich versuchen durchzuhalten, aktuell kann ich mich Abends und am Wochenende wirklich total entspannen und merke (noch) keine Wehwehchen. Zudem macht der Job Spaß und bringt häufig neue Herausforderungen - das motiviert daher umso mehr. Aber deine Einwände sind total berechtigt.

Meine Frau arbeitet auch in der gleichen Firma und ebenfalls so viel wie ich. Wir fahren morgens gemeinsam zur Arbeit und abends gemeinsam nach Hause. Kinder sind und werden kein Thema, mir reichen meine zwei Nichten alle heiligen Zeiten komplett aus ;D

 

wobei mir das persönlich auch nicht zusagen würde.. ich weiß ja, dass du z.B. zusätzlich noch Wohnungen vermietest, aber da reicht ein Messie oder ein Spaßvogel in der Regierung, der am Mietrecht was ändert und plötzlich musst du massig Kohle nachschieben. Oder das Anlage-Portfolio geht in die Knie und schüttet zu wenig aus.

Einen Restart nach dem kompletten Ausstieg aus dem Job stelle ich mir (nach einigen Jahren) ganz schön schwer vor ...

 

Das ist die Gefahr ja. Habe aber jetzt eine meiner Wohnungen verkauft, weil sich das ganze aus der Schweiz heraus schlechter administrieren lässt. Meine andere Wohnung dient mir quasi als .. wie soll man sagen .. Sicherheit, sollte sich meine Frau doch mal trennen wollen. Zum Glück ist der Wert der Wohnung nicht übertrieben hoch und ein Verkauf sollte relativ schnell gehen.

Meine derzeitige Cash-Planung für die Zeit nach den 10 Jahren geht von 2% Zinsen bzw. 1,5% nach Kapitalertragssteuer aus. Bei einem höheren Betrag, sind solche Guthabenszinsen nicht zwangsweise erreichbar, in 10 Jahren dürfte das aber passen.

 

Wenn du nach deiner Frau ein knuffiges Pummelchen suchst..

 

weiß sie von der Wohnung etwa nichts?

 

Vielleicht hat er es in die Ehe eingebracht. Der Frau steht nur anteilig was zu wenn es während der Ehe erworben wurde.

Irgendwas mit Zugewinngemeinschaft oder so. XAVI! ZU HÜLF! @Xaviar

 

ja .. weiß ich. Man kann das per Ehevertrag auch (mehr oder weniger) komplett trennen und bla. Aber das würde mir die Möglichkeit dämlicher Kommentare nehmen, von daher ..

 

ja .. weiß ich. Man kann das per Ehevertrag auch (mehr oder weniger) komplett trennen und bla. Aber das würde mir die Möglichkeit dämlicher Kommentare nehmen, von daher ..

 

Mäh...
Wieder eine Absage.
Stelle anderweitig besetzt. Wohl schon als meine Bewerbung bei denen ankam.

 

Die zahlen eh scheiße, das Betriebsklima stinkt und die Kantine ist voller Ungeziefer

Das nächste mal

 

was/wo suchst du denn?

 

Okay, wenn der Partner/die Partnerin da eine gleiche/ähnliche Einstellung hat (und es keine Kinder gibt), ist das natürlich wieder ein anderer Fall. Ich kenne eher die Fälle, wo nur ein Partner das macht, und der andere irgendwann das Gefühl kriegt, dass die Beziehung (und die gemeinsamen Kinder) zu sehr vernachlässigt werden.

Dass du dir den Luxus leisten kannst, in absehbarer Zeit überhaupt nicht mehr arbeiten zu müssen, ist natürlich auch wieder eine besondere (und durchaus auch beneidenswerte) Situation. Ich kenne auch einige Personen, die sehr gut verdienen und sich damit sicherlich über die Jahre ein komfortables, finanzielles Polster aufbauen können. Aber so viel, dass sie nach 10-15 Jahren Arbeit für den Rest des Lebens überhaupt nicht mehr arbeiten müssen, verdienen dann doch die wenigsten.

Soweit ich das gelesen habe, lebt und arbeitet Vilden in der Schweiz. Und ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung, wie das Ehe- und Scheidungsrecht in der Schweiz aussieht (einer der Gründe, warum Jurist immer noch zu einem Großteil ein rein nationaler Job ist ).

In Deutschland wäre es (sofern nicht in einem Ehevertrag etwas anderes geregelt ist) tatsächlich so, dass eine Wohnung, die ein Partner bereits vor der Ehe gehabt habt, im Falle einer Scheidung grundsätzlich unberücksichtigt bleibt. Denn im gesetzlichen Regelfall, der Zugewinngemeinschaft, wird im Falle einer Scheidung grundsätzlich nur das aufgeteilt, was die Ehepartner während der Dauer der Ehe gemeinsam erwirtschaftet haben. Alles, was die jeweiligen Partner bereits vor der Ehe besessen haben, bleibt daher grundsätzlich außer Betracht.

 

Der witz ist ja, das mich ein headhunter auf die Stelle angeschrieben hat.
Sie haben mich also angesprochen und kurz darauf wieder abgesagt, weil die Stelle doch schon weg ist.

Ich suche als Mechatroniker stellen mit schwerpunkt SPS programmierung /fertigungsleittechnik oder alternativ in der Instandhaltung. Wobei ich würde auch Montage (weltweit) machen, wenn es halt entsprechend bezahlt ist.

Zurzeit stehen kurse in sps programmieren und in englisch an zwecks Fortbildung um auch für solche stellen interessanter zu werden.

 

kleiner Tipp aus eigener Erfahrung: "Headhunter", die einen z.B. bei Xing anschreiben sind keine Headhunter im eigentlichen Sinne, sondern Vermittler, die dutzende (mehr oder weniger passende) Personen anschreiben. Das kann man gerne mitnehmen (erspart viel Arbeit!), aber man sollte sich keine Illusionen machen, dass man derjenige Eine welcher, wäre. Das erspart einem Entäuschung

Ich wurde neulich von 2 unterschiedlichen "Headhuntern" für ein und dieselbe Stelle angeschrieben. Beide natürlich super exklusiv und in der Alleinvermarktung

Das sind die Makler der Personalbranche.. echtes Headhunting beginnt in der Firmenhierachie weiter oben.. und ist viel teurer

 

Ja, schon klar. die heißen trotzdem so. Von mir aus auch Personalvermittler, hauptsache keine zeitarbeit.
Das war aber halt auch das letzte aktuelle der eben auch abgesagt hat. Es sieht sonst auch nicht besser aus, die meisten schreiben nämlich gleich gar nicht zurück, wenn kein Interesse besteht.

 

Kenn ich nur zu gut. Bekannter hat einfache Ausbildung und ist durch Vitamin B in einem Pharmakonzern untergekommen mit Chemietarif und 125% Schichtzulagen, 14 Monatsgehälter usw. Inzwischen Vorarbeiter. Frauchen halbtags auch untergekommen. Leben beide mit knapp 28 Lenzen in einem abbezahlten (von Eltern) Haus. Panamera in der Garage. Jedes Jahr Kreuzfahrt, Malediven usw. keine Kinder. Mein Nachbar ist Arzt. Zahlt brav jeden Monat Miete und fährt nen alten Punto ²
Aber nun gut, vielleicht hat er ja ein schweineteures konspiratives Hobby in seinem Keller

 

In ihrer Branche würde sie als Angestellte noch weniger verdienen. Im Idealfall schafft sie es ja auch, sich irgendwann mal zu vergrößern... aber dafür muss Kapital her. Und ohne Sicherheiten rückt das auch keine Bank heraus, also bleibts wieder an mir hängen, die Grundlage dafür zu schaffen.

Bestimmt, aber so genau weiss ich das nicht .. ich kann halt absolut nicht abschätzen, wie meine Qualifikation auf dem Arbeitsmarkt angenommen wird. Habe zwar ne grobe Ahnung von den realistischen Einstiegsgehältern in der Consultingbranche, weiss aber nicht, wie realistisch da welche Steigerungen für jemanden wie mich sind.
Zudem sagt mir mein Bauchgefühl, dass ich gut beraten wäre, zumindest am Anfang der Transition ins Zivilleben eine möglichst steile Lernkurve anzustreben. Schließlich muss ich gewisse Defizite nach 12 Jahren Bundeswehr aufholen und meine Vorzüge möglichst schnell ausbauen, damit ich da nen guten Anschluss finde.
Sollte es also möglich sein, würde ich durchaus in Betracht ziehen, zumindest die ersten fünf Jahre bei McKinsey, BCG oder Bain zu verbringen und danach eine gemäßigtere Gangart einzuschlagen. Aber, um mal realistisch zu bleiben, dürfte mir aufgrund meiner Noten sowieso der Zugang zu solchen Sphären versperrt sein.

Jo, auch son Beispiel. Wobei ich ja grundsätzlich sagen muss, dass ich nichts gegen das Erben und Vererben habe. Mein Ärger hält sich da sehr in Grenzen, ich weiss halt einfach nur, dass ich Gas geben muss, um irgendwann mal in eine ähnliche Situation zu kommen. So ist das Leben.

 

McK und Co brauchen nen 1er Schnitt. Und zwar Abi, Bachelor, Master. Wenn du hast hast, bekommst du auch unabhvom Studiengang Zugang zum Auswahlverfahren und AC.

Es gibt da auch studierte Theologen. Praktikas sollten auch namhaft sein.

Man kann allerdings auch unterhalb der großen Namen vernünftig verdienen und ggf. sogar höher einsteigen. Die Kurve ist aber meist weniger steil.

 

Jo, uns haben sie neulich bei nem Recruitingabend gesagt, dass die Summe der letzten drei Abschlussnoten nicht größer als 5 sein darf... kommt fast aufs selbe hinaus, nur dass in meinem Fall Bachelor, Master und MBA gewertet werden würde. Spielt aber eh keine Rolle, da ich schon bei Bachelor + Master knapp über 5 komme
Deshalb rechne ich mir da auch keine Chancen aus. Ich meinte halt nur: Wenn ich die Möglichkeit hätte, wäre ich grundsätzlich auch an solchen Jobs interessiert und würde die damit einhergehenden Nachteile auf mich nehmen. Aber der Zug ist halt schon abgefahren.

Ich hab da bisher n paar Alternativen im Blick. Ich weiss, dass z.B. EY gerade seinen Government and Public Sector, insbesondere den Bereich Public Defense aufstockt. Für meinereiner ist wohl auch ein Einstieg auf Karrierestufe 2 oder 3 möglich. Das wäre also mit Blick auf meinen Background der sinnvollste Einstieg, auch wenn die Big Four tendenziell nicht sooo viel zahlen.
Ich werd mich trotzdem Bei Gelegenheit mal mit kleineren Beratungen befassen, vielleicht ergibt sich da ja auch ne gute Möglichkeit.

 

Bei uns wurde mal einer von einem Headhunter für eine unserer offenen Stellen angerufen, während er einen Tisch weiter in meinem Büro saß

 

Frag doch mal Dirk Niebel.. der kennt das Problem

 

Schau an

http://www.faz.net/aktuell/wirtscha...tzt-fuer-eine-fondsgesellschaft-15107084.html

Und auch hier alles beim alten.

http://www.o-ton-arbeitsmarkt.de/o-...her-im-verwaltungshaushalt-mit-foerdergeldern

 

Doch doch von der Wohnung weiß sie natürlich . Ich könnte halt da "unterkommen" und würde nur 140 EUR Betriebskosten im Monat zahlen. Das wäre dann relativ günstiger Wohnraum.

Noch sind wir nicht verheiratet, wenn man aber fast 10 Jahre zusammen ist, tut man sich schwer noch Freundin zu sagen. Und Lebensabschnittsgefährtin oder so, trifft es auch nicht. Im letzten Jahr hätten wir fast geheiratet, dann kam aber das Jobangebot aus der Schweiz und dort zahlt man als Ehegemeinschaft mehr Steuern. Das Konkubinat (beste Bezeichnung ever) ist in der Schweiz immer noch die optimalste Variante, wenn beide Partner relativ gut verdienen. Wenn ich z.B. nichts oder nur sehr wenig und meine Frau so wie aktuell verdienen würde, gäbe es für uns eine jährliche Steuerersparnis von ca. 5%. Entsprechend haben wir entschieden, dass wir dann in 5 Jahren oder noch etwas später heiraten werden - voll romantisch ich weiß

Man weiß natürlich nicht was passiert. Wenn es unsere Firma in 2-3 Jahren komplett aufstellt, kann ich natürlich nicht komplett aussteigen, habe mir aber ein gutes Polster anlegen können. Die ganze Berechnung fußt dazu auf der Grundprämisse nach diesen 10 Jahren wieder nach Österreich zurückzukehren. In Österreich gehört uns das Haus in dem wir Wohnen und wir hätten nur Betriebskosten zu zahlen. In der Schweiz kostet unsere Mietwohnung 3.500 CHF pro Monat. Der Unterschied ist daher einfach gewaltig.

 

Hab hier von einem Bekannten einen Arbeitsvertrag von einer Personalagentur liegen der das halbe Gehalt als Fahrtkostenpauschale deklariert. Kennt jemand sowas? Klingt anrüchig.

 

Hier stand Unsinn

 

Personalagentur = Zeitarbeit oder eher sowas wie Headhunting? Soll er für diese Agentur arbeiten oder wird er dann weitergereicht?

 

Arbeitet für die Agentur und wird dann ausgeliehen. Hab etwas gelesen:

Anscheinend ist der Bruttolohn gerade Mindestlohn, dann wird nochmal dieselbe Summe als Reisekosten draufgelegt. Der Grund dafür dürfte sein dass sie so Sozialversicherungsbeiträge sparen wollen.

 

Schau mal ob da was von der Dauer steht.
Ich hatte mal ne Fahrtkosten- und Verpflegungspauschale und das lief nur 3 Monate.

 

Das klingt aber, ohne da jetzt tiefer einzusteigen, schon nach illegalen Machenschaften bzw. Sozialversicherungsbetrug. Wenn tatsächlich die Hälfte (!) des Lohnes als "Reisekosten/Fahrtkostenpauschale" deklariert wird, ist da vermutlich schon was faul.
Von so einem Angebot würde ich eher die Finger lassen, am Ende reitet man sich damit noch selbst in die Scheiße bzw. sogar in die Strafbarkeit. Ansonsten vorher auf jeden Fall z.B. einen Steuerberater oder einen Fachanwalt für Steuerrecht um Rat fragen, wie er das rechtlich beurteilt.

 

Mal etwas aus einem Bereich, aus dem man sonst fast nie etwas hört/liest:

http://www.spiegel.de/wirtschaft/arbeiten-im-gefaengnis-billigloehner-hinter-gittern-a-1143147.html

 

Wieso man da überhaupt arbeitet. Was kann einem im Gefängnis schon an Strafe treffen...

 

Ist jetzt nichts Außergewöhnliches. Mir war das bekannt.

 

Schlechte Führung hilft nicht gerade, wenn man früher entlassen werden möchte.

 

Sich deshalb dann ausbeuten lassen? Dann muss man eben seine komplette Strafe absitzen.

 

Die könnte dann aber auch verlängert werden, oder nicht?

Ich würde auch nicht von ausbeuten reden. Die Insassen kosten jeden Tag enorm viel Geld, über ihre Arbeit holen sie die ein Stück weit wieder rein. Gleichzeitig haben sie keine Kosten für Miete, Nahrung usw. Das dürfte genügend Insassen auch bewusst sein.

Abgesehen davon ist produktive Beschäftigung auch nicht schlecht für das Selbstwertgefühl und gut gegen Langeweile.

Wer draußen Mindestpreis bekommt, kann u.U. am Ende des Monats noch weniger gespart haben.

Ein Problem ist natürlich die Verzerrung des Marktes. Aber an und für sich verstehe ich die Länder hier.

 

Wäre das so, dann wäre das imho echt bitter.

Soll man einen gescheiten Lohn zahlen und anschließend die Aufenthaltskosten entsprechend vom Lohn abziehen (Quasi ein Pauschalbetrag für "Miete" und Verpflegung). Der Überschuss kann ja für die Resozialisierung auf einem Konto geparkt werden.

 

Ich vermute, dann würde jeder Insasse das Gefängnis mit hohen Schulden verlassen. Google spuckt für jeden Tag pro Nase Zahlen zwischen 100 und 450 Euro aus.