Das Auto? Das Kartell!

Finds auch frech. Ist Opel so uncool, dass die Firma aus unwichtig angesehen und einfach ausgeschlossen wird? Das grenzt ja schon an Mobbing...

 

Klar ist das ne Frechheit. Rein vom Gefühl her sind die Preise von Neuwagen schon seit Jahrzehnten auf einem exorbitant und unverhältnismäßig hohen Niveau. Überrascht mich also absolut nicht, dass die Dreck am Stecken haben.
Auch dass die Autohersteller es vor einigen Jahren geschafft haben, die Oberhand über die Zulieferer zu gewinnen, dürfte wohl nur durch Absprachen möglich gewesen sein.

 

Einige der wichtigsten Pfeiler der Deutschland AG sind offenbar Intensivtäter - Geht ja nicht nur um die Autobauer, u.a. auch die Deutsche Bank hat inzwischen mehr Verfahren am Hals als Euro in der Bilanz. Konsequenzen ? Keine, stattdessen haben die Verantwortlichen freien Zugang zum Kanzleramt.

Das müsste eigentlich eine veritable Staatskrise auslösen und nicht die paar Hanseln in Hamburg oder die Zankäpfel von der AfD. Passieren wird aber natürlich wieder gar nichts. Sowas handhaben die USA tatsächlich mal besser. Da geht es bei Verfehlungen auch den eigenen Unternehmen an den Kragen ( Jedenfalls vor Trump... )

 

Naja, jedes Land schützt und stützt seine wirtschaftliche Basis. Strafe muss sein, aber mit Augenmaß.

 

Nichts was nicht mit einem Softwareupdate beheben kann

Wenn es wirklich Absprachen gab und es weniger als die 300Mio der derzeitigen Höchststrafe ist, wirds lächerlich

 

Solange der zu Bestrafende nicht gerade arbeitlos ist.
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Eigentlich müssten sofort mindestens sämtliche Vorstandsvorsitzende der beteiligten Unternehmen ihre Posten aufgeben. Ich bin gespannt was passiert.

 

Das ist die Höchststrafe? Naja, das ist viel Geld, aber sollte ohne Gefährdung der Existenz zu schultern sein.

 

In Deutschland afaik schon, gabs gegen das Zementkartell. Auf EU Ebene dagegen sinds deutlich mehr

 

Hier eine Statistik dazu. Demnach ist Daimler mit 1 Mrd. bei dem Truckkartell auf Platz 1 ²

 

Wie überraschend. :gähn:

 

Das "Augenmaß" sieht in Deutschland dann meistens so aus:



Weißt du natürlich auch ganz genau

 

Wichtig ist vor allem, dass sowas nicht wieder passiert. Die paar Millionen mehr im Haushalt, reißen es nicht raus.

 

Immerhin sind sie es gewohnt wenn nun noch PKW Zahlungen dazu kommen

Als ob solche Strafen bisher irgendwen interessiert haben

 

Sicher, wird nur niemanden jucken. Kein Politiker in DE kann es sich leisten, die Autoindustrie anzugehen.

 

Strenggenommen kann sich das niemand von uns leisten. 800k Jobs hängen direkt, über 1,3 Mio. direkt und indirekt an den Automobilern (je nach Rechenmethode).

 

Abwarten bis es aufgeklärt wird. Vorher gebe ich kein Urteil ab. Grundsätzlich: Willkommen (leider) im Leben.

 

Erst die Menschen bescheissen, so dass man wachsen kann und wenn die Bescheiserei auffliegt dann ist man systemrelevant und der gute Rächer der für die Jobs kämpft. Eigentlich ziemlich schlau so ein Kartell aufzuspannen.

 

Also schützt eine gewisse Anzahl von Arbeitnehmern vor Strafe?

 

Ne, wieso auch? Die Strafen sind ja nicht so hoch, dass es gefährlich wird. Die Verhältnismäßigkeit scheint gewahrt.

Ich würde da eher Vorstände und Aufsichtsräte in die Verantwortung nehmen.

 

Alle sind gleich, manche sind gleicher.

 

Hier geht es halt auch um Arbeitsplätze und die werden - allein wegen der anstehenden Bundestagswahl und dem Ziel der CDU, bis 2025 Vollbeschäftigung zu erreichen - mit Sicherheit nicht gefährdet.

Wäre alles egal, wenn man sich irgendwie um H4 und dergleichen gekümmert hätte, aber ach.... ich bin zu einfach zu naiv.

 

Und selbst wenn, zahlen den Großteil der Zeche eh die Aktionäre, wie bei Daimlers 1Mrd Strafe.

 

Die Aktie hat ganz ordentlich nachgegeben, hab auch welche im Depot

Daimler sollte seine Vorstände in die Haftung nehmen. Aber mal abwarten, im Moment wird ja noch ermittelt.

 

Der "" verwirrt mich

Ich meinte auch eher den LKW Fall, der ist schon durch.

 

So, wie die deutschen Autohersteller schon Scheisse gebaut haben und immer noch Scheisse bauen, müssten sie schon längst dichtgemacht worden sein, und müssten bestimmt viele von deren Chefs und manche Mitarbeiter lange im Knast sitzen.

Dass das nicht der Fall ist, zeigt: wir werden in Wahrheit von den Autoherstellern regiert.

Heil Autohersteller - Ihr befiehlt, wir folgen!

 

Wetten das es am Ende wieder irgendwelche Mitarbeiter waren und die Chefetage von nichts gewusst Hat?

 

Für mich ist das der letzte Sargnagel, welcher mich bestätigt, das nächste Mal kein deutsches Auto mehr zu kaufen. VW (inkl. aller Töchter) war für mich wegen Dieselgate vorher schon durch. Blieb aber noch BMW und Mercedes. Die bekleckern sich gerade nun auch nicht mit Erfolg, Daimler noch mehr als BMW.

Dann wird es beim nächsten Mal wohl ein Japaner. Die haben wenigstens solide Hybride im Programm.

 

Opel ist bisher ohne Fehl und Tadel

 

Ist doch egal, die Autohersteller fasst hier doch eh niemand an. Wir wollen ja kein deutsches Detroit.

 

Werden doch grade massiv "angefasst", schon wegen der Dieselsache. Oder was wünschst du dir? Dass man sie, ohne Untersuchung und Verfahren, im Schnelldurchlauf zerschlägt?

 

Was ist denn in der Dieselsache bitte groß passiert außer unangenehmen Fragen?

Die gesamte Verkehrspolitik müsste ganz anders gedacht werden. Da wird in vielen Städten diskutiert ob Schulkinder kostenlos mit dem ÖPVN fahren dürfen sollten ( ), während die Autoindustrie Subventionen fürs Bescheißen in den Arsch geblasen bekommt.

 

Was soll denn im Moment passieren? Die Ermittlungen laufen halt.

 

Das wäre mal ein schön dystopisches Szenario - die Detroitisierung von Stuttgart.

 

Es wurden jahrelang Gesetze so formuliert, dass es für die Autobauer Schlupflöcher gibt. Und zwar auf Betreiben der Autolobbyisten hin.

Man muss sich mal klar machen: Diese erhöhten Schadstoffmengen haben mehr Menschen in Deutschland umgebracht als islamistischer Terrorismus.

 

Da müsste man aber auch mal Heizungen und Kraftwerke anschauen. Raucher und Reifenabrieb genau so. Müllverbrennungsanlagen erst recht.

Mal die Kirche im Dorf lassen.

Dass die Automobiler Gesetzeslücken ausnutzen, kann man ihnen nicht vorwerfen. Wo Gesetze gebrochen werden, muss es Konsequenzen geben.

 

Aber gegen ersteres kann man ja nichts machen, mit letzterem kann man immerhin die Bürger weiter ausspionieren und unliebsame Gesetze durchdrücken.

 

Was für ein haarsträubender Vergleich...

 

Wenn es so wie in vielen Industriezweigen läuft, dann schreiben die Autobauer genau diese Gesetzeslücken auf das Papier auf das sie sich später berufen.

 

Wenn man sich die politischen Konsequenzen anschaut, dann ist dieser Vergleich schon irgendwie angebracht.