Das Auto? Das Kartell!

Dieses Thema im Forum "Smalltalk" wurde erstellt von legal, 21. Juli 2017.

  1. Scipio Neoliberal

    Scipio
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    Weil es getrennt ist. Der Kursverlust ist nicht gleich der Schadenszahlung. Zudem kann sich der Kurs wieder erholen. Das ist nicht wie bei Dividenden.
     
  2. Tom Sawyer Suchender

    Tom Sawyer
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    Stimmt, der Würstchenskandal ist auch schon wieder vergessen. :(
     
  3. Captain Tightpants "Gefällt mir"-Bot

    Captain Tightpants
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    Nannte man es nicht Würstchengate :(?
     
  4. Scipio Neoliberal

    Scipio
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    Was? :ugly:
     
  5. Captain Tightpants "Gefällt mir"-Bot

    Captain Tightpants
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    Hast du das nicht mitbekommen? Auf der letzten (?) Jahreshauptversammlung von Daimler hat einer der Aktionäre überschüssige Würstchen, die für die für die Pause gedacht waren, eingepackt. Das hat einem der anderen Aktionäre nicht gepasst und es kam zu Streitigkeiten, die von der Polizei geschlichtet werden mussten :ugly:.
    http://www.handelsblatt.com/unterne...ufbessern-und-sich-durchfuttern/13417702.html

    Edit: Offensichtlich haben sie sich doch nicht geprügelt sondern nur diskutiert.
     
    Zuletzt bearbeitet: 26. Juli 2017
  6. blurps

    blurps
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    So funktioniert das nicht. Nach der Emission der Aktien ist der Zusammenhang zwischen deren Kurs und dem operativen Geschäft des Unternehmens nur noch mittelbar und Strafzahlungen bzw. Schadenersatz führen nicht zwangsläufig zu dauerhaften Kursverlusten. Für die Eigentümer der Aktien würde sich ja sowieso nur ein Verlust ergeben, wenn sie die Anteile auch tatsächlich verkaufen.

    Bei einem Unternehmen mit robustem Geschäftsmodell darf man als Aktionär durchaus darauf spekulieren, dass man einen Schadenersatz herausholen kann und der Kurs mittelfristig trotzdem stabil bleibt. Bei der deutschen Autoindustrie dürfte das jedenfalls in den nächsten paar Jahren so aussehen - Angesichts der massiven Vorwürfe und schlechten Presse ggü. VW haben die Aktionäre bisher sehr gelassen reagiert.

    Sollten sich die deutschen Autobauer aber weiterhin am Verbrennungsmotor festklammern, wäre eben dieses robuste Geschäftsmodell ab 2020 ? 2022 ? jedenfalls recht bald nicht mehr gegeben und dann sollte man die Aktien unabhängig von irgendwelchen Skandalen dringend abstoßen.
     
  7. Scipio Neoliberal

    Scipio
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    Nein, wirklich nicht. :ugly: Unglaublich. :ugly:

    Eben. Zumal auch viel irationales dadrinnen widerspiegelt. Die Kurse sind einfach nicht sich logisch entwickelnd wie bei einer mathematischen Funktion.
     
  8. legal Der Zufall und die Zeit Moderator

    legal
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  9. Scipio Neoliberal

    Scipio
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    Ist das die Selbstanzeige, von der die Rede war oder eine zweite?
     
  10. Scipio Neoliberal

    Scipio
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    Du missverstehst uns. Natürlich ist das für das Unternehmen alles andere als gut. Die Kurse werden sinken. Aber nicht proportional zum Schadensersatz, wie du geschrieben hattest. Sondern aus u.a
    aus Prestigegründen, geringere Liquidität, schlechteren Verkaufsuahlen, Rückzug von Investoren, und und und. Dass die Dividenden nicht gezahlt wird, ist wahrscheinlich aber keine Kausalität. Das hängt von der jeweiligen Dividendenpolitik ab, den liquiden Mitteln, Investitionsplänen, etc.

    Da spielen so viele Faktoren eine Rolle, deshalb kannst du einfach nicht vorhersagen, wie es sich entwickelt.
     
  11. legal Der Zufall und die Zeit Moderator

    legal
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    Ich denke er meint e so: Wenn alle liquiden Mittel als Strafzahlungen abgehen, würde man ggf. auf die Ausschüttung einer Dividende verzichten müssen.

    Für so ein großes Unternehmen lässt sich aber immer Liquidität ran schaffen, dass die Konten wirklich alle auf Null stehen, wird nicht passieren.
     
  12. SpeedKill08 Zynische & extrem DEMODIVIERTE Kartoffel*in in BERLIN Moderator

    SpeedKill08
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    Vielleicht einen gehörigen prozentualen Anteil des Umsatzes für einen auferlegten Zeitraum an den Staat abführen? :hmm:
     
  13. Scipio Neoliberal

    Scipio
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    Keine gute Idee.

    Ja, ggf. Sag ich doch. Aber es hat sich so angehört, als ob das eine zwangsläufige Folge der Strafzahlungen sein wird. Ich vermute auch, dass das der Fall wäre, wenn die Strafzahlung entsprechend hoch ausfallen. Wenn es aber z.B. ein Unternehmen ist, dass viel wert auf die die Ausschüttung der Dividende legt, dann wird sie vermutlich sogar per Kredit finanzieren. Weiß man erst, wenn es eingetreten ist. :nixblick:
     
  14. legal Der Zufall und die Zeit Moderator

    legal
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    Ja, ich vermute auch, dass die Dividende keinesfalls ausfallen wird. Das würde die Aktionäre noch wütender machen :mad:
    Und niemand will, dass die Aktionäre wütend sind :wut:
     
  15. legal Der Zufall und die Zeit Moderator

    legal
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    Noch mal was zur Klimabilanz von eAutos, wie gestern schon besprochen.

    https://www.welt.de/wirtschaft/article167086871/Europas-Abkehr-vom-Verbrennungsmotor.html

    Dann haben wir zwar saubere Luft in den Innenstädten, aber der Planet erstickt am CO2 :yes:

    Strom aus Kohle UND CO2 durch die Batterieerzeugung, das muss nicht sein. Wenn eAutos, dann meiner Meinung nach nur mit Atomstrom oder mit einer anderen - emissionsfreien und grundlastfähigen - Energiequelle.

    Nochmal: 40% der deutschen CO2-Last kommen aus der Energieerzeugung. Mit der Atomkraft könnten wir das radikal senken.

    Ja, Atomkraft kann zu einem GAU führen. Aber der Klimawandel ist gefährlich und sollte in die Nutzen/Risikobetrachtung als "pro" für die Atomkraft mit einfließen.

    Bei der Risikoabwägung neigt sich für mich dann die Waage dazu, die Risiken der Atomkraft vorläufig (bis Alternativen außer Kohle da sind) noch zu tragen. Dem Planeten zuliebe.
     
  16. UrbanForest

    UrbanForest
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    Mehrere 10k km wird durch die gewöhnliche Nutzung von Autos deutlich überschritten... Wie die Nutzungsdauer/-weite genau bei E-Autos aussieht weiß ich nicht, derartige Angaben sollte man jedenfalls daran messen. Mehrere 10k km klingt ergo erstmal viel, bezogen auf die Nutzungsdauer ist es hingegen nicht unbedingt erheblich.
    Und wenn man dann noch die zusätzliche Umwelt-Verschmutzung durch den "Bio"-Anteil in E10 berücksichtigt, sieht das ganze womöglich noch besser zugunsten E-Autos aus.
     
  17. SpeedKill08 Zynische & extrem DEMODIVIERTE Kartoffel*in in BERLIN Moderator

    SpeedKill08
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    Der Umwelt zu Liebe? :ugly:

    Du vergisst, dass Atomkraft, vor allem hinterher, einfach nicht sauber ist. Wohin mit dem Abfall?
     
  18. legal Der Zufall und die Zeit Moderator

    legal
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    Sofern die Autos tatsächlich lange genutzt werden, würde sich die Bilanz drehen, das stimmt. Wir reden im Grunde aber ja von der Batterie, also müsste man präziser sagen, dass die Batterie so viele Ladezyklen überleben muss, wie für mehrere 10k Kilometer benötigt werden.
     
  19. Rhaegar

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    Also erstmal können Elektroautos nichts dafür, dass der Strom für sie aus Kohlekraftwerken produziert wird. Das Argument die Innenstädte werden sauberer und leiser ist für mich im Übrigen auch ein wichtiges, das auch direkt im Zusammenhang mit meiner Lebensqualität steht. Grundsätzlich ist natürlich die Energieerzeugung der größte Hebel, aber er wird noch effektiver, wenn es neben der Umstellung auf erneuerbare Energien auch schon sehr viele Verbraucher (Autos, Heizungen etc.) gibt, die genau diese Energie dann nutzen.
     
  20. Makney

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    Es Gäbe eine Saubere und Sichere und auch Dauerhafte Energie Quelle die wird nur immer wieder von der Regierung und der Industrie beschnitten. Die nennt sich Fusionsenergie, in Frankreich wird aktuell der ITER gebaut so weit so gut aber der wird nie eine Positive Energie Erzeugung haben, da die Regierungen gesagt haben ne ist uns zu teuer macht ihn Kleiner als er nötig wer um Effizient Energie zu erzeugen.
    Aber die Energie Konzerne interessiert es auch wenig bis auf einen Französischen Energie- Erzeuger beteiligt sich kein Unternehmen daran was für Europa Strom erzeugt.

    Und was eAutos angeht sind doch die Deutschen Autobauer am weitesten abgeschlagen was die Entwicklung angeht. Wen das mit den Skandalen so weiter geht sehen wir einem unter Gang eines der deutschen größten Industrie Zweiges Deutschlands.

    Mehre 10Tausend KM ist Relativ gesehen wenig das Auto meines Vaters hat nach nur einem Jahr schon ein Tachostand von über 100Tausend KM gehabt, wies mit den Akkus aussieht ist die frage wie viel die aushalten.
     
  21. Scipio Neoliberal

    Scipio
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    Ohne ein ganzheitliches Energiekonzept für die Zukunft kannst du es vergessen, wirklich was zu erreichen. Solange ist es nur ein Herumdoktorn an kleinen Schraubstellen. Unter dem Strich bringt es nichts und schafft nur neue Baustellen.

    Mehrere 10k km? Worauf beziehst du dich? Die Batterie?
     
  22. Vilden

    Vilden
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    Ich war immer dafür das Zeug auf eine Rakete zu laden und diese Richtung Sonne zu schießen - jetzt mal ganz einfach gesagt. Gravitationseffekte oder die Energiebilanz bei so einer Rakete habe ich mir natürlich keine Gedanken gemacht :D
     
  23. SpeedKill08 Zynische & extrem DEMODIVIERTE Kartoffel*in in BERLIN Moderator

    SpeedKill08
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    Also Sonne wäre mir da etwas zu heikel. Dann lieber Mond, weil da ist nix.

    Nur, das Risiko das Zeug nach oben zu befördern ist Recht hoch. Wäre ziemlich ungeil, wenn sich der Müll bei ner Explosion verteilt.
     
  24. UrbanForest

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    Auf den verlinkten Artikel. Und abseits davon ist das alles ein Zusammenspiel der verschiedenen Faktoren. Es ist heutzutage kein Land mehr gezwungen mit Braunkohle Energie zu erzeugen. Nur hat niemand ernsthaft Lust die Kosten einer Umstellung auf eine ökologische Energieproduktion zu tragen. Selbst AKWs wären heute nicht mehr unbedingt nötig, zumindest nicht in unserem jetzigen europäischen Ausmaß.
     
  25. SpeedKill08 Zynische & extrem DEMODIVIERTE Kartoffel*in in BERLIN Moderator

    SpeedKill08
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    Problem sind aber nicht nur die Kosten.

    Ich sage nur Bayern und Überlandleitungen. :rolleyes:
     
  26. UrbanForest

    UrbanForest
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    Bayern. Noch Fragen? :ugly:
     
  27. legal Der Zufall und die Zeit Moderator

    legal
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    Wie im Klimawandelthread schon geschrieben: Wiederverwerten. Die Technologie hierzu ist bereits vorhanden und wird in Russland, Belgien, Indien, Australien, bereits genutzt*.

    Zudem geht es mir ja nur um die Überbrückung der Zeit, die benötigt wird, eine grundlastfähige Alternative (oder eine effiziente und ausreichend dimensionierte Speichertechnologie) zu entwickeln und marktreif zu machen.

    *oder für die nahe Zukunft Geplant. Der australische Brüter, soll dann auch Brennelemente aus Europa nutzen. Diese enthalten noch 90% (!) der Energie frischer Brennstäbe. Die wiederaufbereiteten Brennstäbe können dort also Energie liefern.

    Nachdem sie in den Brütern fertig sind, strahlen sie nicht mehr mehrere Zehntausend Jahre, wie es immer so schön heißt, sondern nur noch mehrere Jahrzehnte. Das sind dann Zeiträume, in denen man oberirdische Lagerstätten unterhalten kann.

    Selbst diesen Zeitraum wird man vielleicht in Zukunft reduzieren können. Durch Beschuss mit Neutronen (Transmutationsverfahren) wie es in Belgien ab 2020 experimentell geschehen soll (Projekt Myrrha).

    Es gibt also längst, oder in naher Zukunft, Lösungen.
     
  28. Scipio Neoliberal

    Scipio
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    Ist halt auch nur ein kleiner Faktor. Selbst mit Überlandleitungen hast du noch die ganzen anderen Probleme mit dem EEG, Kohle, Energiesicherheit, Infrastruktur für die Straßen, etc. etc. pp. pp. :ugly:

    @legal : Sehr interessant. Gibt's Gründe, warum diese Technologie nicht in mehr Ländern gefördert wird? :hmm:
     
  29. legal Der Zufall und die Zeit Moderator

    legal
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    Am Myrrah-Projekt sind viele Länder beteiligt. Die Wiederverwendung von "ausgebrannten" Brennelementen, benötigt natürlich den politischen Willen, weiterhin Strom aus Kernkraft zu beziehen. Darum ist es schon klar, dass Deutschland hier keine Anstrengungen unternehmen wird.

    Aber wir könnten aufhören, nach Endlagerstätten zu suchen, sondern schon mal ein Preisschild an unsere Brennelemente hängen. Wir müssten dann nur noch die sonstigen Abfälle aus den Kraftwerken einlagern (was halt so an verstrahltem Schrott anfällt). Aber das benötigt lange nicht so viele Jahre, um zur Ruhe zu kommen.

    Die Brutreaktoren sind ja bisher nur in Russland im Betrieb, die anderen Länder bauen noch.

    Afaik gibt's Projekte oder Beteiligungen an Projekten rund um die Kernkraft aus folgenden Ländern:

    Indien, Australien, China, Russland, Schweiz, USA, Südkorea, Südafrika, Kanada, Japan, Großbrittanien, Frankreich, Brasilien, Belgien. Glaub das wars. Wobei die Länder unterschiedlich intensiv beteiligt sind.
     
  30. Mr.P!nk

    Mr.P!nk
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    Danke!
    Die Hetze gegen Atomkraft kann ich nicht ganz verstehen. Atomtechnologien werden seit Jahrzehnten großartig nicht weiterentwickelt wegen der Politik. Dabei könnten wir Atomkraft perspektivisch so verbessern, dass es in Verbindung mit den Renewables die Grundlast absichert. Zwar gibt ein Baselining bei Windkraft, aber Atomkraft als Backup ist eine sinnvolle Lösung wenn wir sie weiterentwickeln würden.

    Ich vermisse deutsche Innovations und Forschungskraft des frühen 20. Jahrhunderts.

    Insbesondere mit der Elektromobilität, Smart Grids (Infrastruktur der elekt. Netze) und auch hinsichtlich Atomkraft hätte Deutschland so ein Wahnsinnspotenzial gehabt. Wir verspielen aber gerade alles. Was will Deutschland in 50 jahren anbieten, was noch den Wert von "Made in Germany" hat.
     
    Scipio, Makney und legal gefällt das.
  31. Mr.P!nk

    Mr.P!nk
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    Das Internetbusiness hat USA langfristig unter Kontrolle.

    Dienstleistungsbranchen sind ein paar unserer noch-europäischer Nachbarn (insb UK) wie Frankreich uns voraus.

    Deutschland generiert sein BIP vor allem durch Industrie. In anderen entwickelten Ländern ist die Dienstleistungsbranche wesentlich mehr (bis zu 15%) am BIP beteiligt. Die Autoindustrie hat soweit ich mich erinnern kann 450 Milliarden Volumen am gesamten BIP (3,5 Billionen). Das ist eine gewaltige Menge.
     
  32. Rhaegar

    Rhaegar
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    Grundsätzlich bin ich auch kein wirklicher Gegner der Atomkraft. Aber ich kann mir gut vorstellen, dass in den vergangenen Jahrzehnten jegliche Forschung und Weiterentwicklung in dem Bereich auch durch das immer wieder drohende Aus auch ordentlich gehemmt wurde. Die Frage ist, wie viel hier investiert werden müsste, um hier wieder technisch ganz vorne dabei zu sein - und ob das wirklich so attraktiv wird, wenn immer wieder die Drohung im Raum steht, der ganzen Sache doch wieder den Hahn abzudrehen.
     
  33. Scipio Neoliberal

    Scipio
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    An sich richtig, aber der Anteil an klassischer Industrie finde ich gut und richtig. Dass innerhalb dieser Branche Weiterentwicklungen stattfinden müssen, ist klar - eben auch in Richtung der Punkte, die du genannt hast.
     
  34. legal Der Zufall und die Zeit Moderator

    legal
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    Es kommt halt wirklich stark auf die Technologie an, bei IFRs (Integral Fast Reactor) - also Schnellen Brütern - passiert, auch bei einem kompletten Ausfall des Kühlsystems, im Grunde nichts schlimmes. Beim Experimental Breeder Reactor II der bis in die 90er hinein in Betrieb war (USA, glaube Idaho) hatte man bereits 1986 einen kompletten Ausfall des Kühlsystems simuliert durchgeführt. Die haben es tatsächlich abgeschaltet.

    Wäre so ein Teil in Fukushima gestanden, wäre es zu keinem Nuklearunfall gekommen.

    Der Nachfolger, der SuperPRISM-Reaktor, hat die gleichen Eigenschaften. Leider sind diese Reaktoren halt nicht flächendeckend im Einsatz.
     
  35. Scipio Neoliberal

    Scipio
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    Die Brüter gibt's seit den 80igern? :huh: Ich dachte, das wäre eine neue Entwicklung. Wenn es die Lösung schon so lange gibt, warum wurde die intensiver verfolgt? Ich meine, in den 80igern war man noch nicht so gegen Atomkraft gerichtet. :nixblick:
     
  36. Ulsterman Madden des GSPB

    Ulsterman
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    Brutreaktoren sind im Rahmen des Manhattan-Project entwickelt worden, experimentelle Brutreaktoren gab es schon 1951.
     
  37. Shintaro - Modliebling Liebt einen Baum

    Shintaro - Modliebling
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    Baum <3
    Weil es technisch extrem anspruchsvoll ist. Das Versprechen der sauberen und sicheren Kernkraft gibt es. Aber genau das ist es halt seit 30-40 Jahren. Ein Versprechen.
     
  38. legal Der Zufall und die Zeit Moderator

    legal
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    Richtig, aber es sind Fortschritte vorhanden, man tritt nicht auf der Stelle.

    Für Deutschland lohnt das natürlich nicht mehr, sofern man optimistisch ist, was Speichertechnologien wie Power to Gas angeht.
     
  39. Mr.P!nk

    Mr.P!nk
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    23. Januar 2009
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    Ich habe 18 Monate in und für Kernkraftwerke im skandinavischen Raum gearbeitet als Berater. Es gibt zwei Ansichten:
    Technische: Ja es ist und war möglich; die Weiterentwicklung von Atomkraftwerken (jetzt nicht nur speziell Brüter sondern auch andere Technologien wie Auffangschutz bei einer Kernschmelze), es scheiterte aber am Geld.
    Business: Damals waren die konventionellen KKW erprobt und getestet, Kostenabschätzung war somit gut möglich. Staatliche Stellen förderten zwar die Weiterentwicklung (insb vor den 80ern) aber nicht genug und langfristig. Man blieb lieber bei den konventionellen KKWs, weil sie eine Weiterentwicklung zum damaligen nicht für nötig erachteten.
     
  40. Scipio Neoliberal

    Scipio
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    Ich kenne mich mit der Atomkraft überhaupt nicht aus. Danke. Ich kenne nur Fusionsreaktoren, deren Entwicklung/Erforschung, etc. extrem kostenintensiv sein sollen. Daher weiß ich überhaupt nicht, was sonst noch in der Entwicklung ist. :nixblick:

    Power to Gas? Weiß grob, was das sein soll. Aber mehr nicht. Ich merke, ich habe zwar bei einem Energieunternehmen gearbeitet, aber da ging es nur um M&A von Unternehmen der erneuerbaren Energien. Die haben da wohl viel verpasst. :ugly:

    Also das klassische Problem von Investitionen. Danke.
     
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