Der spoilernde "Episode VIII"-Diskussionsthread (SPOILERWARNUNG)

Yoda für mich der beste Moment des Filmes, auch wenn es sehr viele sehr tolle Momente gab. Auch Roses Schwester war eine extrem gute Idee, schade das Rose so einen blöden Nebenplot bekommt, denn ihre Geschichte um Finn ( hehe) fand ich echt gut. Nur "mal eben zu nem Planeten fliegen um nen seelenlosen Codebreaker zu snatchen" war echt matt :/

 

Dann jetzt hier nach meinem Ersteindruck gestern im allgemeinen Thread, hier wie vor zwei Jahren meine Pro- und Kontraliste:

+ Atemberaubende Optik
+ Für mich tolle Handlungs- und Charakterwendungen, vor allem mit Snokes vorzeitigem Tod hätte ich nie gerechnet
+ Yoda
+ Kylo noch weiter ausgebaut und jetzt Oberbösewicht für Episode 9, bin gespannt, was man draus macht
+ Mark Hamill war super und man kann sich bestimmt nochmal auf ihn als Machtgeist freuen
+ Die beiden neuen Planeten fand ich toll umgesetzt
+ Porgs

- Oft deplatzierter Humor, dazu der endlos überzeichnete Hux
- An sich recht dünne Handlung, die eigentlich nur aus der "Verfolgungsjagd" besteht und der Casino-Plot hat im Endeffekt nichts gebracht
- Der Film war ein bisschen zu lang und ich frage mich, was im ursprünglichen 3-Stunden-Cut noch alles drin gewesen sein soll
- Leias Machtflug im All war mir etwas zu viel des Guten. Durch Fishers Tod hätte man die Szene eigentlich gut nutzen können, um ihr einen schönen Abgang zu geben, aber man wollte das restliche Material mit ihr wohl nicht in die Tonne kloppen

Insgesamt bin ich aber trotzdem absolut begeistert und er gefiel mir viel besser als Episode 7. Etwas ernüchternd ist, dass der fehlende rote Faden jetzt noch deutlicher wurde und Episode 9 wohl auch nochmal ganz andere Ansätze bringen wird, aber trotzdem freue ich mich sehr auf den Abschluss in zwei Jahren. Wird sich aber zeigen müssen, ob JJs ganz andere Machart sich dann noch einigermaßen fügen wird mit der doch recht anderen Inszenierung von Johnson.

 

Vielleicht lags am 3D (manche Szenen waren einfach zu dunkel dafür) oder Yoda hat mehrmals zwischen Puppe und full CGI gewechselt. Im ersten moment war ich erschrocken wie schlecht das aussieht und später, wo sie zusammensitzen, sah er plötzlich plastisch und authentisch aus, dann wieder nach CGI, dann wieder nach Puppe. Komisch...

 

Selbe Empfindung hier.

 

Ich fand Yoda absolut furchtbar. Er ist einfach nur lächerlich "höhöhö, ich pranke jetzt Luke" und nimmt Luke auch sämtliche Autorität. Der Boss-Move von Luke am Ende ist dadurch ja kein Boss-Move mehr, denn all das hat ihm offenbar Yoda eingeflüstert. Fehlte nur noch, dass Hayden Christensen daneben auftaucht.

 

Gab glaube ich sogar tatsächlich mal eine Weile Gerüchte, dass man ihn zurückholt. Das Aufstöhnen im Kino hätte ich irgendwie schon gerne erlebt.

 

Ich hatte SO gehofft, dass das Lando ist.

 

Als Yoda auftauchte, gab es ja einen Kameraschwenk und ich war ziemlich sicher, dass da erst Obi und dann Aaaaany aufploppen.

War schon bereit laut aufzustöhnen.

 

Antwort auf einen Post im anderen Thread:

Hmm, wenn ich mich richtiger erinnere, hieß es in der englischen Version, Rey sei mit Snokes Shuttle geflohen. Im Shuttle, das dann auf dem Salzwüstenplaneten in die Rebellenbasis crasht saßen dann ja aber Finn, Rose und BB8 - daher bin ich davon ausgegangen, dass auf seiten der First Order eine Verwechslung vorlag und Rey sich eigentlich noch auf dem Schiff befindet. Doch dann taucht sie plötzlich während der Schlacht im Falken auf...
Vielleicht ist mir wirklich was entgangen oder ich hab die Sache mit dem Shuttle falsch aufgefasst, aber für mich war's ein nerviges Plothole. Ich schau den Film aber definitiv nochmal im Kino, da passe ich an der Stelle dann nochmal ganz genau auf.^^

 

Das mit dem Rettungsschiff wurde in der deutschen Fassung definitiv so gesagt, man sieht es auch von Snokes Schiff wegfliegen, bevor die Szene kommt.

 

Trotzdem wurde ja nun oft genug gezeigt das Jedis keine Übermenschen sind und eine Riesenexplosion + im All rumfliegen zu überleben ist imho völliger quatsch. Korrigiert mich, wenn das Lore technisch Sinn machen sollte. Ich fand es einfach nur komplett deplaziert und so gemacht nach dem Motto "Ha, nun denken alle so haben wir Leia rausgeschrieben und dann ätschibätsch".

Gab ja mehrerer solcher "troll" Szenen unter den Charaktern und da wollte man das Publikum wohl mindestens auch einmal auf die Schippe nehmen.

Das man Cpt. Phasma (schreibt man die so?) so verheizt war auch unnötig.

 

Jep, wurde definitiv so gesagt.

Die Escape-Szene von Fin hat mich aber irritiert: Die beiden werden fast hingerichtet, dann crasht der Mon-Cal-Kreuzer in die Supremacy. Phasma und die Trooper standen direkt neben Fin und Rose.

Nach dem Crash zieht Rose Fin weg, bis Phasma auftaucht - von der gefühlt anderen Seite des Hangars. Es wäre doch viel einfacher gewesen, wenn Phasma und co. erstmal ausgeknockt sind, weil sie standen beim Aufprall und sie dann erst aufstehen, wenn Fin und Rose fliehen. So wirkt es auf mich wie ein Continuity-Fehler.

 

Der Film hätte einige Gelegenheiten gehabt, Leia sterben zu lassen, daher bin ich echt gespannt, wie das in Ep9 abläuft. Vielleicht verwendet man ja Material aus Ep8.

Snoke hat mich auch überrascht, ich habs erst geglaubt, als er umgeflogen ist. Dem hätte ich es noch zugetraut, das im letzten Moment rumzureißen. Ich hab das Gefühl, wir werden in Ep9 nichts weiter über ihn erfahren. Wird vermutlich ein Buch oder ein Snoke-SpinOff geben.
Phasma wurde ja auch einfach abgefertigt. Ich hab ja gedacht, dass JJ die beiden als große coole Böswichte erdacht hat und Johnson dann so "Ne, die gefallen mir nicht".

 

Zumindest bei Phasma ist es schon eigenartig. Der Charakter wurde vor zwei Jahren ja extrem hochgehypt und bekam bei Entertainment Weekly auch einen mehrseitigen Artikel und dann war ihre Rolle in Episode 7 bereits schon so vernachlässigbar. Etwas schade um Gwendoline Christie, aber wenigstens bekam man jetzt noch ihr Auge zu sehen.

 

Der "Humor".

Nach den ersten fünf Minuten hat mir das schon gereicht. "Deine Mutter"-Witze? Ernsthaft? Und die totale Lächerlichmachung von Hux und dem First Order?

Tja, zumindest die Hauptfilme zieht Disney anscheinend komplett nach dem Marvel-"alle zwei Minuten muss was super lustiges passieren!"-Schema durch. Das passt für mich so was von nicht zu Star Wars.

Dabei waren die Star Wars Filme ja nie ohne Witze. Die hatten Humor! Aber nur stellenweise, und nicht so dermaßen schwachsinnigen.

Fazit: Guardians of the Galxy 3 war ja ganz nett gestern. Aber eigentlich hätte ich eine Karte für Star Wars gehabt.

 

War auch mein Eindruck. Bereits das sinngemäße Motto des Films, "Töte das Alte und mach Platz für das Neue" scheint mir eine direkte Kritik an Abrams gewesen zu sein, der sich stellenweise in eine Paraphrase von Episode IV ergab und mit Episode VII eine Grundlage schuf, die quasi alles auf Ausgangssituation zurücksetzte. Ich habe zumindest den Eindruck, dass Johnson damit nicht sonderlich glücklich war und sich der Mysterien, die Abrams angedeutet hatte, mal eben entledigt hat.

Phasma ist tot. Snoke ist tot. Reys Eltern waren niemand. Luke hatte keinen ausgefuchsten Plan, sondern wollte einfach nur in Ruhe gelassen werden. Das war schon ein ziemlicher Faceslap, aber verdient.


Der Film machte mir wirklich Spass, aber andauernd hatte ich Fragezeichen und war mir überhaupt nicht sicher, wie ich die Ereignisse einordnen soll. Es ist ja nun eben der 8. Teil einer langen Reihe an Filmen, aber fühlte sich nie so an. Noch immer ergibt sich mir die ganze Ausgangslage der neuen Trilogie überhaupt nicht aus Episode VI. Was genau hat es mit der Republik auf sich gehabt - warum gab es diesen neuen Todesstern? Wer ist Snoke? Warum nennen die sich überhaut "Erste Ordnung", und warum redet der Widerstand vom "Widerstand", anstatt von der Republik? Die Erste Ordnung ist doch der Usurpator, während der Widerstand doch die Republik - wenn auch in Trümmern - verteidigt? Der Grund liegt wohl überhaupt nicht in der Welt, sondern dass Abrams damals einfach nicht nur narrativ, sondern auch sprachlich die alte Trilogie reproduzieren wollte. Nach Episode VII und Episode VIII fühlt sich die Trilogie nicht wie eine Weiterzählung, sondern wie ein überlanger Epilog zu Episode VI an, nur mit derartig vielen Lücken, die man sich scheinbar in Comics und Romanen selbst zusammensuchen muss. Die Trilogie steht auf einem absolut löchrigen Fundament, aber selbst die 152 Minuten von Episode VIII genügen scheinbar nicht, um überhaupt einmal zu erklären was zur Hölle da eigentlich der Stand der Dinge ist. Die Prequels haben Politik in Star Wars eingeführt und mir ein Gefühl von den Dimensionen und Ausmaßen der Welt geboten, aber die neue Trilogie tut so, als wenn es außer der Ersten Ordnung und einer handvoll Widerstandskämpfer so gar nichts gibt.


Meh. Meh. Meh. Ich hoffe jedenfalls, dass Episode IX wieder Porgs hat. Porgs sind toll. Meinetwegen kann man auch ein Remaster von Episode VII mit Porgs rausbringen. Nein, noch besser: man tut es Lucas gleich und baut Porgs in alle Filme der Prequels und alten Triloge ein. Porgs! Porgs! Porgs!

 

Bin ja tatsächlich versucht, mir einen kleinen aus Plüsch zu besorgen, Ziel erreicht.

Ich kann sonst aber absolut nachvollziehen, was du meinst, es ist schon auffällig, wie "klein" alles ist. Es gab diesmal zwar mehr Planeten und mehr Facetten, aber insgesamt es ist tatsächlich immer noch so, dass der große Rahmen fehlt, die ganze Handlung seit Episode 7 scheint ja auch innerhalb weniger Tage zu spielen, wenn man sich das mal durch den Kopf gehen lässt. Deswegen hoffe ich auch, wie im anderen Thread schon erwähnt, dass man in Episode 9 einen Zeitsprung wagt, vielleicht kann man das wenigstens noch ein bisschen besser präsentieren.

Zum Glück gehöre ich aber zu denen, wo solche Schwächen durch tolle Optik und pure Unterhaltung aufgewogen werden können, deswegen hänge ich mich da nicht zu sehr dran auf, auch bei den anderen Sachen, die mir nicht so gefielen.

 

Das ist für mich der Grund, warum ich Episode 8 schlecht finde. JJs Vorlage mag nicht die beste gewesen sein, aber das dann einfach vieles abgerissen wird anstatt es zu verbessern und vernünftig weiter zu erzählen finde ich schlecht

 

Ich finde es sehr schade dass der Rahmen des Films / der rote Faden mit der Verfolgungsjagd einfach 0,0 Sinn ergibt.
Nicht nur dass schon in der ersten Sequenz des Films von Poe die Möglichkeit eines Microjumps (das gute alte Picard- Manöver) demonstriert wird mit der die First Order Flotte die Resistance hätte einholen können. Die 1 Millionen Jäger die in den großen Schiffen parken könnten auch ohne Probleme hinfliegen wie von Kylo demonstriert wird. Das Kamikaze Manöver hätte man auch machen können bevor die komplette Flotte zerlegt wurde. Und dass nur ein Schiff das komische Überlichttracking hat wirkt auch mega konstruiert...

Und von dem ganzen "Uns geht der Treibstoff aus" Bullshit der noch nie vorher und auch nie jemals wieder in Star Wars vorkam/kommt will ich garnicht erst anfangen... das hatte ja schon Spaceballs Anwandlungen

 

Jep. Die ersten paar Minuten fand ich das noch spannend, bis ich mir dann auch dachte "Warum lässt Hux nicht einfach ein paar Sternenzerstörer vor die Resistance springen?"

 

Die fehlende politische Einordnung ist auch einer meiner größten Kritikpunkte an den Filmen. Allerdings ist dieser auch nur vorhanden, wenn man die alten Filme kennt und sich für den Hintergrund interessiert. Für neue Zuschauer dürfte sich die Frage eher nicht stellen, da ist es halt gut gegen böse, David gegen Goliath.

Was die genau politische Grundlage angeht, muss man eigentlich Bloodlines lesen, um die Ausgangssituation zumindest in seinen Grundzügen nachvollziehen zu können (die Aftermath Trilogie kann man in dieser Hinsicht vergessen).

Kurz zusammengefasst sieht es in etwa so aus:
Die Neue Republik ist 24 Jahre nach dem Tod des Imperators zerstritten, handlungsunfähig und in zwei Lager gespalten. Das eine Lager ist für eine starke Zentralregierung und sympathisiert teilweise offen mit dem ehemaligen Imperium, wenn auch nicht mit dem Imperator und seiner Vorgehensweise. Das andere Lager fordert eine dezentralisierte Galaxie und maximale Autonomie aller Systeme, sie sieht sich den Idealen der Rebellion eng verbunden.

Währenddessen baut sich in den unbekannten Regionen (im galaktischen "Westen") versteckt ein Nachfolgeimperium, die Erste Ordnung, auf und wird unter der Hand von manchen Mitgliedern der Republik unterstützt (denjenigen, die sich insgeheim das Imperium zurückwünschen). Leia findet dies heraus, kann aber die Republik nicht davon überzeugen zu handeln und gründet daraufhin den Widerstand als paramilitärische Organisation, die sich der Ersten Ordnung entgegenstellt.

Der Widerstand ist also nicht die Republik, wird aber von dieser toleriert. Er ist auf freiwillige Mitstreiter und Unterstützung einzelner Republik-Welten angewiesen und hat dementsprechend begrenzte Mittel. Die Erste Ordnung ist hingegen bereits ein eigenes Mini-Imperium mit eroberten Welten in den unbekannten Regionen (und vielleicht auch in der Republik), das seit der Schlacht von Jakku im Grunde nichts anderes gemacht hat als sich auf einen neuen galaktischen Krieg vorzubereiten.

Vor dem Hintergrund ist es interessant, dass (so weit ich mich korrekt erinnere) am Anfang von The Last Jedi der Widerstand sich als Flotte der Republik bezeichnet. Dies weißt darauf hin, dass der Widerstand nach der Vernichtung des Senats und der republikanischen Flotte sich als letztes Bollwerk gegen die Erste Ordnung betrachtet.

The Last Jedi zeigt indirekt also: Die Republik ist tot, es gibt keine Flotte mehr und die einzelnen Mitgliederwelten handeln alle für sich, manche kooperieren sogar direkt mit der Ersten Ordnung (die Waffenverkäufe).

 

Der Plot, den du hier beschreibst, wäre ehrlich gesagt das, was ich gerne als Hauptkonflikt in der neuen Trilogie gesehen hätte, anstelle dessen, was wir nun hier haben. Das klingt weitaus spannender.

 

Wenn ich das richtig verstehe und die obigen Infos aus den Büchern stammen, dann ist das ja sogar der Plot - nur wird das leider in den Filmen nicht erklärt (bzw. auch nur erwähnt).

 

Ich habe gerade den Soundtrack nochmal durchgehört, die Musik bei der Crait-Actionszene ist jetzt schon eins meiner Lieblingsstücke:
https://www.youtube.com/watch?v=YIIvAoHIsPQ

Ab 3:45 ist auch herrliches OT-Feeling, an der der Stelle hat man im Kino sofort die Soundtrack-Liebhaber bemerkt.

Die Musik gefiel mir allgemein deutlich besser als bei Episode 7, da hatte Williams finde ich irgendwie nicht so richtig reingefunden. Hier wurden jetzt aber die etablierten Themen schön variiert und das Finn/Rose-Thema ist auch eine nette Ergänzung. Die Themen von Rey und Kylo sind auch erstaunlich eingängig und markant geworden, hätte ich damals beim ersten Hören gar nicht erwartet.

 

Würde ich mit Arroganz begründen. Er ist sich seiner Sache so sicher, siehe "die Schlingel zieht sich immer weiter zu gnihihihi".

 

Das ist auch mein größter Kritipunkt an der neuen Trilogie. Es fehlt einfach die politische Dimension; sie wurden auf Canto Bight angedeutet, aber das war es auch schon. Man sieht nur sehr wenig von der Galaxis. Man weiß gar nicht so recht, ob die Erste Ordnung nun die Macht über die Galaxis hat oder nicht. In der OT wusste man, dass es halt das böse Imperium gibt, was alles unterdrückt. In der PT wurde sehr viel Wert auf die Politik gelegt und durch die Szene im Galaktischen Senat hat man da sehr viel mitbekommen. Bei der PT gab es halt da die Neue Republik und dazu halt den Widerstand und die Erste Ordnung. Aber wie genau die Machtverhältnisse sind und waren, das geht komplett unter.

Man kann ja George Lucas bei der PT viel vorwerfen, aber er hat das politische Gesamte wunderbar hinbekommen und erzählt. Das passte einfach und die Grundlage hat JJ Abrams komplett vergessen bzw. versaut. Daher habe ich auch keine große Hoffnung, dass das trotzt der imho guten Vorlage durch Rian Johnson in Episode 9 besser wird. Aufgrund der Tatsache, dass nur so wenige vom Widerstand übrig sind, müsste das politische einfach mehr in den Vordergrund rücken, um sinnvoll den Aufstieg einer neuen Rebellion zu erzählen. Und nein, da reicht kein Scrolltext zu Beginn.

edit: was aber dieses Mal hervorragend ist, ist der Soundtrack. Um längen besser als in TFA. Da fand ich nur das Rey-Theme und den Resistance March super. In TLJ passen die Stücke viel besser.

 

Was mir eben auch noch eingefallen ist:
Das Thema Knights of Ren dürfte ja mittlerweile auch Geschichte sein. Luke erwähnt zwar, dass Kylo Ren nicht alleine seine Akademie zerstört hat, aber weiteres erfährt man leider wieder nicht. Ich gehe davon aus, dass die Knights of Ren die Leibwächter von Snoke sein sollen, die dann von Kylo und Rey vernichtet werden.

Oder gibts da irgendwo genaueres?

Eines hat mich noch gestört: Wieso hat Luke am Ende sein altes blaues Lichtschwert und nicht sein grünes? Hat mich sofort gestört als man es an seinem Gürtel gesehen hat.
Ich kann mir zwar vorstellen, dass das eine gewisse symbolische Bedeutung haben sollen, aber auch wieder so ein Punkt, den ich nicht nachvollziehen konnte.

 

Ich befürchte auch, dass das Thema fallengelassen wurde. Die einzige Erwähnung ist wie du schon sagst von Luke, dass Kylo nach der Zerstörung mit „ein paar anderen“ weitergezogen ist. Das mit den Wachen hatte ich mir allerdings auch schon vorgestellt, kann mir aber nicht vorstellen, dass das so gedacht ist.

Abrams hat da vor zwei Jahren auch immer nur kryptisch dahergeredet, was die Ritter sind, konnte Johnson wohl nichts damit anfangen.

 

Es sind halt eine Menge offene Fragen aus Ep7 komplett im Sande verlaufen; das passiert halt, wenn keiner da ist, der eine durchgängige Handlung für alle 3 Filme konzipiert. Da fängt der eine an, der zweite macht halt weiter und im dritten muss man dann alles zusammenschustern. Rian Johnson hat es halt so clever gemacht, dass JJ Abrams nun wieder die grüne Wiese vorfindet - halt mit ein Parametern, die er einhalten muss. Bin gespannt, ob Abrams das dieses Mal besser hinbekommt als in Ep7.

Generell bin ich aber auf die neue Trilogie von Rian Johnson gespannt; er hat mit Ep8 einen sehr guten Star Wars-Titel geliefert und wenn er sich dann frei austoben kann, könnte echt was gutes dabei rumkommen.

 

Die Knights of Ren-Kiste hätte sicherlich Potenzial gehabt, ein kleiner Sith-Orden oder so. Aber so wirkt es ja, als wäre es wieder ein Rule of Two Ding gewesen...

 

Ich kann mir nicht vorstellen, dass das die Ritter von Ren waren. Finn muss sich die ganze Zeit "Verräter!" anhören, aber wenn der Meister der Ritter den obersten Anführer tötet, fällt kein Wort und sie greifen einfach an?

Die Wachen hatten auch nur Vibro-Waffen und keine Lichtschwerter, auch eher untypisch.

Meinst du den Kampf auf Crait gegen Kylo oder die letzte Szene auf Ahch-To?

 

Haha, achja, stimmt. Ich musste echt lachen, als ich das las, weil du vollkommen Recht hast. Ich habe diesen ganzen Punkt längst wieder vergessen, weil ich in der neuen Trilogie sowieso überall das Gefühl habe, dass es keinerlei Sinn macht, nach irgendeinem Sinn oder einer Bedeutung zu suchen. Was Ren zu Rey sagte, eben dass ihre Familie völlig bedeutungslos ist, das kann man wohl für fast alles in der neuen Trilogie sagen: es ist irgendwie alles ziemlich egal, und Johnson zeigt deutlich, dass er viele der aufgeworfenen Handlungsstränge von Episode VII möglichst schnell abschneidet. Auch die Vision von Rey aus Episode VII, wo sich Gänge innerhalb irgendeiner Einrichtung (?) verdrehen, wird in Episode VIII nicht erwähnt. Ich vermute, dass dies auch in Episode IX unter den Tisch fällt. Wir werden in den Filmen wohl auch nie erfahren, wer eigentlich Snoke war.

Mein Urteil ist bisher sehr zwiegespalten: für sich genommen unterhalten mich die Filme durchaus sehr gut, ja sogar sehr gut. Sobald ich die Filme aber in den Kontext der Saga stelle und die neue Trilogie nicht als Aneinanderreihung von Stand Alone-Filmen betrachte, sondern als Fortführung der Star Wars-Saga, dann komme ich bisher zu dem Urteil, dass ... naja, also. Die Prequel-Filme sind für sich betrachtet jeweils schlechtere Filme - wobei ich Episode III wirklich mochte - aber die Trilogie ist als Gesamtwerk weitaus spannender und runder.

Das ist wirklich eigenartig, dass das Gesamtwerk für mich deutlich schlechter wirkt als seine Einzelteile. Bei den Prequels ist es genau andersrum.

 

Ich meine beim Kampf gegen Kylo. Luke sieht aus wie in den Rückblenden, aber selbst da hat er ja das grüne Schwert.

@Terranigma
Aktuell ist für mich Rogue One der beste Star Wars der neuen Ära.

 

Die Szene wo Leia durch das All fliegt ist so mies. Maximum cringe

 

- Er sieht 20 Jahre jünger aus, so wie Kylo in kennt
- Er übersteht eine Barrage aus Laserfeuer ohne einen Kratzer
- Er hinterlässt, im Gegensatz zu Kylo, keine Spuren in dem Sand
- Er hat das blaue Lichtschwert, das bereits zerstört wurde
- Er lässt sich anfangs überhaupt nicht treffen, erst gegen Ende des Kampfes
- Er spürt keinen Schmerz, löst sich in Luft auf und kurz darauf sieht man ihn wieder in alt auf Ahch-To meditieren
- Die Kette, der er Leia gegeben hat löst sich ebenfalls auf

 

Aus den dreien würde ich Episode VIII nehmen. Rogue One hat schöne Raumschlachten, und mit etwas mehr Abstand mag ich mich sicherlich mit ihm anfreunde - aber nach TFA kam mir Rogue One erneut als zu viel Fanservice vor. Episode VIII schätze ich doch sehr als Einzelfilm, weil er teilweise Eier hat. "Du wolltest immer wissen wer Reys Eltern sind? Niemand!", "Du glaubst Snoke ist der Oberschurke ... tjo, nun ist er auch schon tot." Alleine für diese Chuzpe in der Hauptsaga (!) fällt mir die Wahl leicht.

Achja. Und Porgs! Ich glaube ich muss echt ein Plüschtier davon haben ...

 

Snoke wunder mich ehrlich gesagt am meisten. Was ist denn mit all den Außenposten von Palpatine? Was mit der Dunklen Seite Quelle? Warum führt man so was ein wenn es am Ende absolut bedeutungslos ist?

 

Fand die Idee an sich ganz schön, Leia mal als starke Machtnutzerin zu zeigen, aber die Umsetzung gefiel mir dann auch so gar nicht. Dafür, dass der ganze restliche Film optisch ziemlich beeindruckend ist und auch das CGI überwiegend auf einem extrem hohen Niveau bleibt, sah ihr Schwebeeffekt absolut dilettantisch aus, gerade so, dass man nicht noch ein Seil gesehen hat, wie sie da entlanggezogen wird. Lag aber vielleicht auch am 3D-Effekt, bin schon gespannt, wie das dann bei der Blu-ray wirken wird.

 

Ja, ist mir ja klar. Luke war zu dem Zeitpunkt nur eine Projektion. Dass er Kylo mit seinem damaligen Aussehen konfrontiert, verstehe ich auch. Aber ich wollte einfach das grüne Schwert sehen, nicht das blaue

@Terranigma
Ich könnte mir vorstellen, dass zu Reys Eltern noch was kommt. Immerhin wurden die Visionen beider von Snoke beeinflusst.