Deutschland - Politik- und Wahlsammelthread (alter Thread)

Ach, du meinst die Bundeswehr

 

Er sagte "sinnvoll".

 

Und die sollen gerne ehrenamtlich oder in Behindertenwerkstätten arbeiten dürfen. (Da kommen meine Ofenanzünder her )Aber das geht heute schon. Man kann das erleichtern. Siehe Vorschlag von @SpeedKill08 Dazu braucht’s aber keine neue Behörde und keine neue Bürkratie. Der LINKEN-Vorschlag ist mir einfach zu kompliziert. Da versumpft zu viel Geld und Schaffenskraft im Moloch.

 

Sprich du moechtest weiter Druck auf den eh schon mies bezahlten Pflegesektor ausueben Diese Erfolge konnten ja u.a. schon mit dem ALG2 erziehlt werden.

Es geht bei einem zweiten Arbeitsmarkt explizit um Leistungen, die bisher kaum gewinnbringend angeboten werden koennen. Ueberschneidungen mit dem ersten Arbeitsmarkt sind da unbedingt zu vermeiden.

 

Könnte man damit erreichen, dass man bspw. bei der Erziehung und Pflege die Löhne gehörig steigert.

 

Warum haben wir eigentlich die Pflege privatisiert und bieten hier keine Alternative aus der oeffentlichen Hand an? Ich meine, allzu viel schlimmer kanns fuer die Betroffenen kaum werden...

 

Meinst du die Pfleger oder die, die gepflegt werden wollen/müssen?

 

Beide

Ich sehe nicht ein warum die Beteiligung aelterer Menschen am Leben zwingend mit Profitinteressen verbunden sein muessen. Sollte das nicht eine gesellschaftliche Aufgabe sein? Ein Mix aus Staatlichen und Privaten Angeboten machen wir doch auch bei den Schulen.

 

Es macht sogar einen ganz fundamentalen Unterschied: Das eine sind Almosen die aus Mitleid und Barmherzigkeit gegeben werden, das andere ist ein einklagbarer Rechtsanspruch des Individuums gegenüber dem Staat.
Das sind zwei fundamental unterschiedliche Dinge!

Wohltätigkeit ist das Ersäufen des Rechts im Mistloch der Gnade.

Johann Heinrich Pestalozzi hat man dieses Zitat zu verdanken.

 

Jain. In der Vergangenheit haben Zivildienstleistende häufig die Funktion in Pflegeeinrichtungen, u.Ä. übernommen, für die eigentlich eine reguläre Kraft auch hätte angestellt werden können, was aus Kostengründen allerdings niemand tat. Mittlerweile bekomme ich mit, dass stattdessen ungelernte Hilfskräfte angestellt werden, allerdings auch nur bei wenigen Einrichtungen, tatsächlich bleibt wohl entweder manche Arbeit liegen - z.B. sich um die Menschen im Altenheim auch menschlich kümmern - oder die regulären Fachkräfte übernehmen die Arbeit. Da sehe ich durchaus Überschneidungen zwischen beiden Arbeitsmärkten, die auch nicht mit Lohnerhöhungen zu kompensieren sind; es müssten einfach mehr reguläre Stellen ausgeschrieben werden.

Es gibt allerdings ebenso allerlei kleinere Tätigkeiten, die aktuell eher im Bereich "Ehrenamt" laufen. Die meisten Menschen bei der Tafel arbeiten freiwillig dort; Tiereheime werden freiwillig am Laufen gehalten; im Bereich des Naturschutzes, der Kultur- oder auch Integrationsarbeit gibt es allerlei Ehrenamt. Ich glaube allerdings, dass durchaus mehr Menschen willens wären dort Arbeiten zu übernehmen, wenn sie eine Bezahlung erhielten, von der man Miete, usw. zahlen kann. All diese Tätigkeiten stehen nicht in Konkurrenz zum ersten Arbeitsmarkt, sind aber oftmals welche, welche die Mehrheit wohl als sinnhaft beurteilen würden.

 

Idealerweise nicht, nein. Wie gesagt: Ziel muss immer der erste Arbeitsmarkt sein. BufDis können aber sicher als Pool für die Rekrutierung der Pfleger genutzt werden. Selbstverständlich muss es ein Gefälle im Versienst geben.

Wenn das gewährleistet wäre... allein, mir fehlt das Zutrauen. Siehe dein Pflege-Beispiel.

 

Wäre ich auch für.

 

Verstehe worauf der hinaus will, aber ohne Wohltätigkeit gehts dennoch nicht. Dazu ist staatliche Hilfe meist zu unpräzise.

 

Dann sind wir uns zur Abwechslung mal alle drei einig. So ein Mix tut den Schulen gut, er hilft auch in der Pflege.

 

Staatliche Hilfe soll ja auch kein rundum sorglos Paket ins glückliche Leben sein, sondern die Grundbedürfnisse des Menschen nach Nahrung, Kleidung, Unterkunft, Krankenversorgung, Bildung, Infrastruktur und gesellschaftlicher Teilhabe decken.

Das ist die Grundlage des menschenwürdigen Lebens. Die „Wohltätigkeit“ (sagen wir lieber mal „soziales Engagement“) kommt doch erst danach zum tragen. Aber die Grundlagen der menschlichen Würde müssen nunmal ein einklagbares Recht sein. Kein Akt der Gnade.

 

Dazuverdienen, ohne dass es überhaupt Berücksichtigung findet, ist jetzt schon drin. 100 € / Monat aus "normalem" Erwerbseinkommen bleiben komplett unangetastet, erst darüber wird angerechnet.

Ferner werden ehrenamtliche Tätigkeiten im nachfolgenden Sinne bis 2400 €/Jahr auch nicht angetastet. Jeweils für sich stehend, eine Kombination aus beiden außer außen vor gelassen.

Freibetrag für nebenberufliche Tätigkeiten nach § 3 Nr. 26 EStG (2.400 €)
Einnahmen für folgende nebenberufliche Tätigkeiten sind bis zu einem Höchstbetrag von 2.400 € pro Jahr (200 € pro Monat) steuer- und beitragsfrei:

• Übungsleiter, Ausbilder, Erzieher, Betreuer oder vergleichbare nebenberufliche Tätigkeiten,
• künstlerische Tätigkeiten,
• Pflege alter, kranker oder behinderter Menschen.

 

Das ist schon richtig, aber das hängt vom System ab. Denkbar wäre auch auch ein einklagbares Recht auf einen Job für erwerbsfähige Menschen. Dann müsste man sich zwar überlegen, wie man den Job finanziert und ob er halbwegs sinnvoll wäre, aber das wäre genauso würdevoll, wenn nicht sogar würdevoller, als ein Leben mit "Stütze".

 

Das ist ein Widerspruch. Wie du sagst: der Dazuverdienst wird berücksichtigt, es gibt lediglich eine geringe Mindestgrenze. Die Jahresgrenze von 2.400€ heißt auf dem Monat umgerechnet, dass man für eine reguläre 40-Stunden-Woche am Ende plus 200€ bekommt. Wertschätzung sieht anders aus. Viel höher können die Grenzen natürlich auch nicht gehen, weil sonst der Lohnabstand zur regulären Beschäftigung bei Mindestlohn verletzt wird. Wäre der Mindestlohn höher, könnte man auch die Grenze für Zuverdienste weiter anheben.

 

Da sind sich wohl alle einig. Uneinigkeit besteht ja stets nur darüber, wie viel jeweils von den genannten Punkten im „Minimalpaket“ enthalten sein muss.

 

Das ist kein Widerspruch, ich hätte es anders schreiben müssen.

Reguläres Erwerbseinkommen wird erst über 100 € angetastet. Darüber wird aber auch prozentual ein Freibetrag gewährt. Im Bereich 100 - 1000 € sind es 20 %. Von 1000 - 1200 sind es 10 %, mit Kindern im Haushalt geht die Spanne von 1000 bis 1500 €. Das ganze wird anhand des Bruttoeinkommens berechnet, aber vom netto abgezogen. Bei Vollausschöpfung werden somit 300 € / 330 € des Nettos nicht angegangen.

Übt man stattdessen - nicht in Kombination mit regulärem Erwerbseinkommen, eine der freiberuflichen Tätigkeiten, aus - dann erhöht sich der Grundreibetrag auf eben dieses Einkommen auf 2400 €/Jahr. I.d.R. sind diese sowieso mit 200 € / Monat angesetzt und damit komplett anrechnungsfrei. Das sind dann aber auch Tätigkeiten die weit weg von 40 Stunden liegen.

Mir ging es erst einmal um stundenmäßig geringe Tätigkeiten die ausgeübt werden können, ohne das da etwas angegangen wird und zudem darum aufzuzeigen, dass ehrenamtliche Tätigkeiten, soweit sie unter den entsprechenden Paragraphen fallen, schon höher gewürdigt werden.

 

Das ignoriert meiner Meinung nach, wie Hartz IV auch, die Motivation von Menschen zu arbeiten.

Das Problem an Hartz IV ist, dass es keine Perspektive eröffnet. Die Perspektive für einen Hartz IV Empfänger ist, dass er einen Job findet, indem man 40 Stunden arbeitet um am Ende 900 Netto nach Hause zu nehmen, von dem Geld kannst du vielleicht überleben aber nicht leben. Noch dazu kommt die Art der Arbeit, dass ist dann sowas wie Papkartons zusammenfalten. Also arbeiten die so unterfordernd ist, dass man schon nach 3 Stunden die Schnauze voll hat und die sollen solche Arbeit dann für den Rest Ihres Lebens machen. Du kannst also wählen zwischen dem Hartz IV System und dem Seelfressenden Mindestlohnjob.

Da gibt es doch 0 positive Perspektive. Bei dem Linken Vorschlag, kriegen die Leute immernoch Mindestlohn, aber es ist eben auch nur eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme.

Damit die Leute aber wirklich motiviert sind, aus diesem Hartz IV / Mindestlohn-Zeitarbeitsumpf rauszukommen, musst du Ihnen die Perspektive eröffnen, dass Sie Arbeit kriegen, mit der man selbstbestimmt ist und beide Beine auf den Boden bekommt, und da sind wir wieder beim Thema Bildung.

Die Perspektive an der Titte des Staates Almosen zu zuzeln, ist keine. Menschen wollen Verantwortung tragen, wenn du Sie das nicht machen lässt, verlieren Sie halt den Antrieb.

 

Auch nicht schlecht - obwohl da noch irgendwo ein Haken sein muss.

Aber, dass wir uns einig ist passt doch zum 20K-Jubiläum hier im Thread.

edit:
Auf weitere 20k werter Herr Blome.

 

Sorry, sollte eigentlich ein Edit werden.

 

Ich will immer noch nicht Blome sein

 

Dahin die Einigkeit.

Wollen wir uns hier die Rollen teilen?

 

Hach ja, da freue ich mich schon drauf, wenn ich älter bin. Ich darf über alles und jeden motzen.

 

Ich bin nicht mal 30 und bin jetzt schon von der Welt und der Menschheit genervt.

 

Sehe ich nicht so. (1) Ist von einem tariflichen oder gesetzlichen Mindestlohn die Rede, d.h. sofern es einen Tarif gibt, würde nach dem bezahlt. (2) Reden wir hier erneut u.a. von Personen, die niemals mehr in reguläre Arbeit finden werden, womöglich aufgrund ihres Alters, ihrer Lebensumstände, o.Ä. - für die könnte eine reguläre Beschäftigung auch bei Mindestlohn durchaus attraktiv sein. Der Lohn sagt nichts über die Arbeit aus. Es macht einen Unterschied, ob ich für einen tariflichen Mindestlohn einer Arbeit nachgehe, die mir sinnhaft erscheint, oder einer Arbeit, in der ich keinerlei Sinn erkenne: Ehrenamt ist auch Arbeit, und der gehen viele Menschen ohne jedwede Bezahlung nach, d.h. viele Menschen wollen an sich das Gefühl haben, etwas Sinnhaftes zu tun.

Insofern widerspreche ich auch, dass es keine Perspektive bietet. Es ist eine Perspektive; eben für Menschen, die ansonsten keine haben, oder die - aus welchen Gründen auch immer - ein bezahltes Ehrenamt übernehmen wollen, von dem sich leben lässt.

Ich sehe es nicht als Almosen, sondern als sozialversicherungspflichte Arbeit, wie es auch angedacht ist. In staatlich bezahlten Arbeitsverhältnissen zu arbeiten, ist kein Almosen; ansonsten würde auch Lehrer, Polizisten, u.a. Menschen, die in öffentlichen Einrichtungen arbeiten, Almosenbezieher sein. So werden sie sich aber wohl nicht sehen, sondern sagen, dass sie eine sinnhafte Tätigkeit übernehmen. Und von diesen sinnhaften Tätigkeiten gibt es noch allerlei. Persönlich würde ich auch lieber fürn Mindestlohn eine soziale Tätigkeit im öffentlichen Bereich übernehmen, als fürn Mindestlohn bei einem Privatunternehmer - aka Kapitalisten - zu arbeiten.


Insgesamt würde ich da entgegenhalten und eben sagen: Nein, es wird nicht jeder Mensch in jeder Lebenslage und in jedem Alter noch Arbeit auf dem regulären Arbeitsmarkt finden können. Ain't gonna happen.

 

Wat Dann muss man halt daran arbeiten das diese Hilfsprogramme besser funktionieren, als zu hoffen das es irgendjemand besser macht, weil er damit Geld verdienen will!

 

https://twitter.com/welt/status/966749500470636544/video/1

da ist ja mal feuer unterm Dach im Bundestag

 

https://www.facebook.com/watch/?ref=external&v=10156529486183115

Starke Rede von Özdemir. Wollte ja erst Kubicki verlinken, von dem die AfD auch auf den Deckel gekriegt hat, aber Özdemir war diesmal besser

 

Wer bist du und was hast du mit @legal getan?

 

Wieso? Aus meiner Abneigung gegen die AfD hab ich ja nie einen Hehl gemacht. Und Özdemir ist einer der besten Redner des Parlaments. Zudem müssen Schwaben zusammen stehen gegen den Rassismus der minderwertigeren deutschen Volksstämme

 

Da bleibt ja nur noch das Saarland ueber

 

Der Flugmeilenbetrüger ist doch Busenfreund von Lindner, da findet zusammen, was zusammen gehört

 

Ehrlich? Eine Geschichte von 2002?

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Bonusmeilen-Affäre

 

Nach der Europäischen Datenschutzgrundverordnung musst du ab 250 Mitarbeitern einen DSB bestellen (intern oder extern).

In Deutschland hat der Gesetzgeber es nocheinmal spezifiziert.

https://dsgvo-gesetz.de/bdsg-neu/38-bdsg-neu/

Du musst einen Datenschutzbeauftragten bestellen wenn, du 10 Mitarbeiter hast die Daten automatisiert verarbeiten. Ein Handwerker mit 20 Monteuren und nur einem kleinen Büro von 2-3 Personen muss niemanden bestellen. Ein Hotel mit 10 Rezeptionisten und Backoffice muss einen Datenschutzbeauftragten bestellen, weil die 10 Rezeptionisten mit den personenbezogenen Kundendaten arbeiten.

Außerdem muss ein Datenschutzbeauftragter bestellt werden, wenn besonders sensible Daten verarbeitet werden oder wenn man es geschäftsmäßig macht.

 

ist das nicht eher ein Argument für das Bedingungsloe Grundeinkommen? Oder du zumindest ein besseres Hartz IV, wo du die Zwangsmaßnahmen weglässt und den Leute genug Geld für ein würdiges Leben gibst?

Dann können die Menschen selbst wählen ob Sie jetzt Ehrenamt machen, nebenbei etwas arbeiten oder was neues lernen.

 

Vor allem wenn man mal sieht was von dem AfD Faschistenclub alleine die letzten Jahre zusammenkommt...

Hat die Storch eigentlich Durchfall? So ein Gesicht ziehe ich auch wenn ich ganz dringend muss, und das Klo besitzt ist vom wem der da Telefoniert