Deutschland - Politik- und Wahlsammelthread (alter Thread)

*Schnarch

Es wird ein permanentes Göring-Eckard vs Wagenknecht vs Petry.

Tu ich mir nicht mehr an den Quatsch.

 

Oh doch, dann ist man reich.

Über 50.000 € verdienen recht wenige Leute.

Zu behaupten man wären nicht reich, während sich der Durchschnitt sich mit weit weniger zufrieden geben muss ist schon lachhaft.

Und nehmen wir das mittlere Einkommen, was für die meisten realistischer ist, dann wird der Abstand noch größer.

Und selbst mit den Zahlen wäre man mit 4 Kindern bei 70.000 Brutto bei weitem nicht arm.

Die meisten kinderreichen Familien kommen mit weitaus weniger Geld aus.

 

Wenn man schon ab 70.000€ den Höchststeuersatz durchdrückt, werden viele sich einfach ins Ausland absetzen, da es meist gut ausgebildete Leute sind die soviel verdienen.

Imo ist man da noch lange nicht reich.

 

Ich glaube wir kommen nicht weiter, wenn wir darüber diskutieren, ab wann man reich ist.

Ich glaube da hat jeder ne eigene Definition für.

Fakt ist: Kinder in Deutschland haben ist teuer.

 

Klar und mit 1600 € brutto ist man nicht arm, obwohl man sogar für diverse Konsumgüter einen Kredit braucht.

Wenn man zu den oberen 20 % der Spitzenverdiener gehört, was ist man dann?

Hier übrigens mal eine nette Umfrage, da gehörte man sogar zu den oberen 5 % der Topverdiener.

http://www.wiwo.de/erfolg/beruf/ver...0-euro-gut-7500-euro-sehr-gut/12882134-3.html

 

Weil die Grundprinzipen eines fairen Steuersystems sich teilweise widersprechen. Einfacheit, Genauigkeit, Leistungsgerechtigkeit, Neutralität, etc. sind alles Aspekte. Du kannst nicht alle gleich gut erfüllen, sondern Abstriche machen. Z.B. wird eine indvidiuelle, auf jeden gerecht abgestimmte Steuer der Einfachheit widersprechen, da diese von Generalisierungen Gebrauch macht. Nur als Beispiel.

 

Also, dann bin ich wohl reich. Schön zu wissen.

Ehrlich: Es kommt doch so stark darauf an, wo man lebt, wie viele Mäuler man zu stopfen hat. "Reich" würde ich mich wirklich nicht nennen.

 

Ist doch vollkommen irrelevant.

 

Na dann her mit den Zahlen.

Der Durchschnitt hat um den Dreh 1,5 Kinder. Und das ist schon hoch gegriffen.

 

Mal sehen, in welcher Höhe ihm jetzt Übergangsgeld und Ruhebezüge zustehen.

 

Ach ja, weil?

Und wie kommst du dann auf den Trichter, dass Kinder teuer sei, wenn doch jeder seine eigene Definition haben darf?

 

Dass die Leute dafür womöglich auch ne ganze Menge geleistet haben, wie zB. Dr Ing o.ä. und eben jahrelang mit sehr wenig auskommen mussten, während andere schon Geld verdienen konnten, spielt halt auch ne Rolle.

Man sollte gute Leute auch gut entlohnen und nicht noch in den Arsch treten, dafür dass sie sich echt rein gehängt haben.

Die Schere zwischen reich und arm geht immer weiter auseinander, das liegt aber sicherlich nicht an Leuten die 70.000€ im Jahr verdienen. Dort anzusetzen ist kompletter Mumpitz.

 

Darum ging es nicht, sondern darum, dass man mit so einem Gehalt sehr weit oben steht. Und zwar weit über dem Durchschnitt. Nur sehr wenige verdienen überhaupt auch nur über 50.000 €.

Dann zu behaupten man wäre nicht reich, während die Mehrheit mit weitaus weniger auskommen muss und es ab einem gewissen Niveau auch kann ist schon witzig.

Und wir reden ja vom dem Gehalt eines Verdieners.

 

Dann ist man immer noch gesunder Mittelstand. "Reich" ist für mich eher eine Sache des Vermögens oder eines so großen Einkommens, dass Vermögen leicht aufgebaut werden kann.

 

Ist mir schon klar, dass es um einen Verdiener geht. Dennoch wäre es falsch dort den Hebel anzusetzen.

70.000€ Jahresgehalt und Spitzensteuersatz wären keine 3000€ netto mehr. Das ist doch echt ne Beleidigung für den ganzen Aufwand, um dorthin zu kommen. Es gibt durchaus Leute die verdienen das mit ner normalen Ausbildung und konnten eben schon mit 20Jahren Vollzeit arbeiten.

 

Das sind doch vollkommen verschiedene Aussagen.

Mir ging es nur darum, dass die Diskussion darüber, wann jemand reich ist an dieser Stelle irgendwie sinnlos ist, weil jeder diese Eigenschaft anders definiert.

Und ein Kind ist mMn teuer, weil man überhaupt über die Finanzierbarkeit eines Kindes nachgedacht werden muss.

 

Och der Mittelstand denkt eher darüber nach wie er es zeitlich mit dem Kind hinbekommt. Nicht so sehr über das Geld. Ist also ein Kind jetzt billig im Unterhalt aber teuer von der Zeit her?

 

Genau, es gibt auch noch wohlhabend und gut situiert .

 

Ist in meinen Augen nicht relevant, weil z.B. Dividendengewinne Nachsteuergewinne sind und sich dementsprechend der innere Wert der Aktie bildet. Neben der Unternehmenssubstanz natürlich. Aber: Nur Spekulanten oder Unerfahrene kaufen zu überhöhten Preisen. Der private Anteilseigner hat also ab gewissen Anlagesummen eine deutlich geringe Abgabenlast in Relation zu den Einkünften als ein Arbeitnehmer, Rentner etc. pp.

Was mich ehrlich gesagt nicht wundert. Wie will man denn dem Bürger erklären, dass er immer mehr zahlen muss und eine bestimmte vermögende Gruppe zahlt statt Spitzensteuersatz nur 25% ?? Dazu muss man aber auch sagen, dass das Gesetz von Steinbrück stammt und keine Idee der Union war.

P.S.: Hier noch ein Artikel zu der Problematik:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/so...ll-abgeltungssteuer-abschaffen-a-1061995.html

 

Ich dachte der Mittelstand wären nur Unternehmen, wie können die Kinder bekommen ?

 

http://www.spiegel.de/wirtschaft/so...unehmend-an-der-globalisierung-a-1129961.html

Oh, Freihandel funktioniert nicht in einer Welt, wo (fast) alles (fast) überall produziert werden kann? Wer hätte denn das gedacht?

Freihandel wollte der Westen doch eigentlich, um seine Produkte an die anderen zu verkaufen und nicht um seine Produkte bei den anderen herstellen zu lassen, um sie dann dort einkaufen zu müssen.

Na ja, an sich sind das ja schon interessante Zeiten. Wird halt etwas dunkel, sobald die Islam-Pogrome losgehen (Niederlande sind da scheinbar ein heißer Kandidat) und Trump mit China den 3. und damit letzten Weltkrieg vom Zaun bricht. Immerhin wird man auf Twitter vorgewarnt: "China demanded all their money back, not cool I pushed the red button!"

 

http://www.duden.de/rechtschreibung/Mittelstand


Mittelstand ist auch ein Synonym für Mittelschicht.

 

Ncohmal zur Erinnerung: Die Abgeltigungssteuer haben einen Durchschnittsteuersatz von 25%. Das andere ist ein Spitzen(!)steuersatz.

Zum ersten: Es ist nicht im Sinne der Steuerneutralität, da die Wahl eines potenziellen Unternehmers zwischen Personal- und Kapitalgesellschaft unabhängig von der Steuer getroffen werden sollte. Daher die Last nach KStG und Abgeltungssteuer fast identisch mit dem eines vergleichbaren zu Einkommenssteuersatz belasteten Gewinn eines Unternehmens.

 

Aber eher in der Schweiz. Warum sollte man sonst Mittelschicht sagen?

 

Dann wäre diesmal wenigstens nicht Deutschland schuld.

 

Auch hier.

 

Ich kenne Mittelstand nur im Zusammenhang mit Unternehmen, das Andere wäre die Mittelschicht .

 

Edit: Doppelpost.

 

Richtig. Hier sieht man, wenn auch aus 2010, die Steuerbelastung der Einkommenssteuer in den Ländern:

https://de.statista.com/statistik/d...tz-pro-steuerpflichtigem-nach-bundeslaendern/

Also unter 25%

 

Keine schlechte Besetzung. Lindner wird rhetorisch mit dem Rest den Boden wischen, da er der beste Redner ist, den die deutsche Politiklandschaft zu bieten hat. Ob das seine Argumente besser macht, sei dahingestellt. Petry wird im Gegensatz dazu ihren Argumenten durch übertriebene Betonung und Dazwischenreden mehr Gewicht verleihen.

 

Sie wird sich als "5 gegen 1"-Opfer profilieren.

 

Wagenknecht ist doch in den meisten Fragen ihrer Meinung.

 

Ich hätte jetzt abseits jedweder Sympathien eher Gregor Gysi an diese Position gesetzt. Auch Wagenknecht kann gut reden, selbst wenn man ihre Positionen nicht teilen sollte. Unbenommen aber: Lindner kann Sätze aussprechen, bei denen ich keine Kopfschmerzen bekomme oder etwas in den Fernseher werfen möchte. Das ist für sich schon ein Alleinstellungsmerkmal. Oppermann, Kauder oder Göring-Eckardt hätte man für mein Dafürhalten aber nicht einladen brauchen. Seit ihrer medialen Präsenz dürfte niemand von denen je einen Satz gesagt hat, der über das Niveau von "Wasser ist nass" hinausreicht. Petry wird aller Voraussicht nach wiederum ihre Redezeit dafür verwenden um zu sagen, dass man sie nicht ausreden ließe und/oder sie bewusst missverstanden wird.

Auch wenn du es nicht explizit sagst, verstehe ich deine Argumentation so:

Die Leute, welche 70.000€ im Jahr verdienen haben dieses Gehalt verdient, da sie viel geleistet haben. Dass sie viel geleistet haben, erkennst du daran, dass sie 70.000€ im Jahr verdienen. Ein hohes Einkommen, so verstehe ich es bei dir, ist bereits Indiz dafür, dass dieses hohe Einkommen auf Grund hoher Aufwändungen, Leistungen, o.Ä. verdient sei. Schwierig finde ich daran, dass du gegenüber Geringverdienern somit implizierst, dass deren geringes Einkommen ebenso auf Grund geringer Leistung verdient sei.

Diese Gleichsetzung von Einkommen und Leistung erscheint mir schwierig. Davon unbenommen stimme ich aber zu, dass ...

... 70.000€ nun keine Einkommenshöhe ist, über die man streiten müsste.

 

Die Anwesenheit von Göring-Eckardt macht es mir unmöglich, die Sendung zu gucken.

 

Nein so ist das nicht gemeint.

Jemand der nach Klasse 10 für 3,5Jahre in die Ausbildung geht, geht dann mit 1600-2000€ nach Hause. Die Ausbildung ist nicht sonderlich anspruchsvoll und zudem wird man während der Zeit vergütet.

Aber so muss man erstmal sein Abi machen, was anspruchsvoller ist und wofür man kein Geld bekommt. Dann im Idealfall 5Jahre Studium, für das man kein Geld bekommt. Dann noch promovieren, um in die Nähe der 70.000€ zu kommen.

Und dieser enorme Aufwand würde dann im Grenzfall vll 2800€ bedeuten. Sorry das ist einer von sehr vielen, der es schafft und sich da dermaßen reinkhängt, um das am Ende mit so einer geringen Differenz zu vergüten.

Wieso sollte sich da jemand diesen Aufwand antun? Diejenigen die Probleme(Schere arm und reich) machen, verdienen wohl eher im Bereich 200.000€ und eher noch mehr.

 

5 Minuten eben reingeschaut... Ergebnis: wenn man nach den 5 Leuten geht, ist keine der 5 vertretenen Parteien wählbar.

 

Wagenknecht noch am Besten. Petry nervt total.

 

Mich nervt an solchen Runden, dass man sich ständig gefühlt anschreit und dem anderen nicht zuhört. Kurz: meh

 

GroKo nervt.

Petry-Lindner-Wagenknecht for Koalition!