Die nächste Stufe? Activision, EA und Lootboxentheater

Dieses Thema im Forum "Spieleforum" wurde erstellt von Tom Sawyer, 18. Oktober 2017.

  1. Cyrotek

    Cyrotek
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    Ich finde diese "gehört da nicht rein" Aussagen ziemlichlich interessant. Wer bestimmt denn eigentlich was "da rein gehört"?
     
  2. sgtluk3 Give me AMD, or give me Death!

    sgtluk3
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    Entickler/Publisher bzw die Leute die nach dem Verkauf noch weiter Geld kassieren wollen. Wir spieler wohl kaum.
     
  3. Guuge82

    Guuge82
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    Ich glaube man muss sich langsam mal von solchen Ausdrücken wie "Vollpreis Titel" verabschieden. Die Produktion von AAA Titeln wird auch immer teurer und keine Firma dieser Welt hat jemals oder wird jemals etwas machen, ohne damit Geld verdienen zu wollen.
    Es zeichnet sich seit Jahren in der gesamten IT Branche ab und jetzt kommen halt auch die Games dran. Das Ganze nennt sich dann Games as a Service. Gerade bei Online Spielen hat man nunmal laufende Kosten für die ganze Server Infrastruktur. Und auch dort brauchen die Spiele tendenziell immer mehr Leistung als weniger. Die Spieler auf der anderen Seite, wollen nur einmal bezahlen und danach ihr Spiel über Jahre hinweg online spielen können. Da ist es doch nur logisch, dass die Firmen nach Wegen suchen um den Cashflow (hach, was für ein schönes Wort) aufrecht zu halten.
    Die gesamte Konsumbranche versucht doch mit Tricks aller Art uns zum Geldausgeben zu bringen. Das ist nun wirklich nichts Neues.

    Ich finde diese Entwicklung auch nicht gut aber wir müssen halt einsehen, dass dies nicht aufzuhalten ist. Also müssen wir Gamer unser Konsumverhalten anpassen. Der Pile of Shame sollte dann nicht mehr jeden Monat um X Spiele wachsen, sondern wir sollte uns halt evt auf einzelne Spiele etwas mehr konzentrieren. Und evt auch mal einen AAA Titel links liegen lassen, weil das Ganze mit den MT oder P2W übertrieben wird.

    Jammern hat noch nie etwas geändert. Wir müssen uns halt auch anpassen und versuchen das Beste daraus zu machen. Nur weil mit ein Matchmaking Code mit Spielern zusammen wirft, die sich Vorteile erkauft haben, muss ich noch lange nicht darauf eingehen. Wenn sowas offensichtlich ist, kaufe ich das Spiel nicht, wenn ich nicht damit leben kann.

    Und kommt mir jetzt nicht wieder mit "Es ist wichtig Kritik zu äussern" und solchem Paarberatungsschwachsinn. Das mag in einer Beziehung teilweise funktionieren aber hat in der freien Marktwirtschaft wohl noch nie geholfen. Das einzige was hilft ist: NICHT KAUFEN. Und wenn genug Leute gleich denken wie ihr, dann und nur dann habt ihr dem grossen bösen Konzern wirklich Schaden zugefügt.

    Der Fehler liegt nicht an der Industrie. Die bedient nur die Nachfrage... der Fehler liegt bei den Konsumenten, welche ganz offensichtlich bereit sind immer mehr und mehr Geld für Spiele auszugeben.
     
    Zuletzt bearbeitet: 20. Oktober 2017
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  4. Tom Sawyer Suchender

    Tom Sawyer
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    Das kommt der Sache schon näher und habe ich oft genug auch getan. Den Scheiß auch mal liegen lassen, weil mir für solche Furze dann auch meine Zeit zu Schade ist und ich mich nicht als Konsumhure sehe.

    Für die Masse spielt das natürlich keine Rolle und hierfür bräuchte man auch bsp. die Testmagazine, die nicht nur informieren, sondern in ihren Wertungen solch kritisierten Systeme auch berücksichtigen und zwar mit gleich mal 20% Abzug in der Wertung, nicht nur popelige Hinweise darauf o.ä.

    Sehe ich nicht ganz so, denn jede Firma kann ihre Kunden auch erziehen und macht das in einem gewissen Rahmen auch immer. An der einen oder anderen Stelle muss man sich in der Diskussion auf Systemebene begeben. Der Konsument hat weit weniger Macht als ihm oft zugedacht wird. Was geschickt ist, denn so kann man Verantwortung auch gut abschieben.
     
    Zuletzt bearbeitet: 20. Oktober 2017
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  5. Macro82

    Macro82
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    Es gibt hier eben keine Grauzone in der Form in dem Beispiel mehr . Und dein Post liest sich oft als hätte der Spieler eine Art Bringschuld gegenüber dem Publisher wenn es weiterhin gute Spiele/Serien geben soll.in Form von geld in mtas .nö ,hat er nicht.

    Entweder ist das Produkt für einen ok oder nicht.

    Anders ausgedrückt du gibst jemanden auch monatlich kein Geld weiter für ein Tier für Futter das schon längst vor Jahren abgenippelt ist und das ganze schon sehr Ersichtlich ist wohin das ganze führt.

    Entweder ist das ein ja oder nein in der Frage

    Und in Dem Beispiel hätte EA das Studio so oder so gekillt.die haben da zu viel Geld darin verpulvert.
     
    Zuletzt bearbeitet: 20. Oktober 2017
  6. Guuge82

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    Die Produktionskosten sind ja nur zu einem verschwindend kleinen Teil Steuern. Gehälter, Immobilien, Hardware, Software, Werbung etc
    Und dass grosse international Konzerne wenig bis keine Steuern zahlen ist ja auch sehr bekannt. Da gibt es unzählige Tricks zur legalen "Steuerhinterziehung"... Starbucks hat ja nicht gerade wenige Läden. Die haben unter anderem in DE wohl noch nie wirklich Steuern bezahlt.
     
  7. Cyrotek

    Cyrotek
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    Nicht? Du wirst also dazu gezwungen, solche Spiele bzw. die enthaltenen "Zusatzdienste" zu kaufen?

    Warum sollte es Abzug geben, wenn das Spiel trotzdem funktioniert? Nimm Shadow of War als Beispiel, du musst die Lootboxen dort nicht kaufen, es macht für das eigentliche Spiel keinen spielspaßentscheidenden Unterschied. Warum sollte das dann Abzüge geben?

    Zudem sprichst du dem Konsumenten die Eigenverantwortung ab, wieso soll ein Testmagazin für den Kunden entscheiden, was er kaufen soll? Das Magazin kann nur informieren und halbwegs objektiv bewerten, was der Konsument damit macht, bleibt ihm überlassen. Einen starken Wertungsabzug für in einer Nischengruppe unpopuläre Features ist quasi ein fettes und sehr zweifelhaftes "nicht kaufen" Zeichen aufgrund einer subjektiven Meinung, nicht aufgrund von Objektivität (natürlich unter der Voraussetzung, dass die Qualität des Spiels unter diesem Feature nicht allgemein leidet).

    Der Konsument ist also gezwungen, das Spiel zu kaufen? Oder beeinflusst ihn die Werbung so sehr, dass sein freier Wille abgeschaltet wird? Deine Argumentation mag mit lebensnotwendigen bzw. beruflich notwendigen Dingen funktionieren, bei reinen Unterhaltungsprodukten wird es hingegen etwas lächerlich.
     
    Zuletzt bearbeitet: 20. Oktober 2017
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  8. Ich glaube man sollte von dem Gedanken wegkommen, dass der gemeine Kunde in irgendeiner Art und Weise ein kritisches Kaufverhalten an den Tag und Wert legt auf objektive Tests, in denen bestimmte Spielmechanismen angeprangert werden. Wenn das neue FIFA, Call of Duty oder sonst was in den Regalen steht, denkt der Großteil beim Kauf nicht darüber nach, ob er jetzt dadurch Lootboxen unterstützt oder dafür sorgt, dass Spieler sich mit "Echtgeld" Vorteile erkaufen können.
     
  9. Ok also eine Bringschuld haben wir natürlich nicht gegenüber dem Publisher. Sorry wenn der Eindruck entstanden ist. Ich denke nur mal sollte Qualität auch entsprechend würdigen.
     
  10. Garm

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    Tja, solange sich genug Dumme finden, die für den Mist bezahlen...
     
  11. Tom Sawyer Suchender

    Tom Sawyer
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    Weil diese Systeme die Spiele durchaus beeinflussen und es sich anders auswirkt als wenn sie nicht vorhanden wären. Bei den letzten großen Spielen scheint das bsp. über grind zu gehen. Entweder jemand hat die Zeit und Nerven viel Zeit zu investieren um voran zu kommen oder er zahlt eben. Shadows of War wurde hier durchaus schon genannt (das "wirkliche" Ende) oder was ist mit NBA 2K16 u.s.w.

    Ferner ist an dem Argument mit Glücksspiel bei Lootboxen durchaus etwas dran. Es gibt Menschen die sind empfänglich für so etwas und da ist es mit "sie können es ja lassen, wenn sie nur wollen" vielleicht nicht einfach getan. Sieh dir Gophers clip dazu mal an, er erzählt von seiner Erfahrung dazu. Hier geht es noch darum das einzuordnen und zu sehen, wie geht man damit um bzw. kann oder soll man damit umgehen.

    Generell: Das Zeug ist ja in den Spielen weil es genutzt werden soll, also werden die Firmen das dementsprechend auslegen und implementieren und nicht nur als Angebot darlegen, das sonst keinerlei Auswirkung hat und nur als "Bonus" zu sehen ist. Das ist ja schon der Fall.

    Je mehr sich die angesprochenen Sachen ausbreiten, desto weniger Wahlfreiheit gibt es. Und wenn jemand bsp. sehr gerne ein Spiel der Art XYZ spielt und es von drei Firmen vielleicht zwei für ihn annehmbare Spiele gibt, die solche Systeme nutzen, dann bleibt ihm nur die Wahl zwischen Ablehnung und Nichtkauf oder Akzeptanz und Kauf. Der einzelne kann sich schon entscheiden, aber für sich genommen beeinflusst er sehr wenig. Solange die Firmen mit ihren Sachen durchkommen, weil es immer noch genug Absatz und Gewinn gibt, ist die Entscheidung des Einzelnen nahezu irrelevant.
     
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  12. Cyrotek

    Cyrotek
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    Natürlich tut der "gemeine Kunde" das nicht, das kann man aber den Unternehmen nicht zum Vorwurf machen. Hier müssen eigentlich die Regierungen eingreifen, wenn sowas jemals Überhand nehmen sollte. Und wenn man sich anschaut, was sich Kunden so alles in anderen Bereichen gefallen lassen müssen, sind wir hier noch lange nicht am Ende.

    Ah, das "Ich allein kann ja eh nichts tun" Argument. Wie soll denn deiner Meinung nach eine Lösung aussehen?
     
  13. Balthamel Kam, sah, siegte.

    Balthamel
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  14. Shek

    Shek
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    Das Preisgeld ist komplett Kundenfinanziert != 25% von dem Umsatz landet im Preisgeld
     
  15. Quelle
    http://www.dota2.com/international/overview/

    :teach:

    Andere Möglichkeiten Geld in den Preispool zutun habe ich jedenfalls nicht gefunden.
     
  16. Shek

    Shek
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    Du sagst die 25 Millionen kommen zu 100% von den Kunden.
    Nachher sagst du 25% von den Einnahmen kommen zum Preisgeld.


    25% der Compendiumverkäufe gehen in den Preispool. Den Rest gibt Valve, Sponsoren, etc. bei.
     
  17. Also soweit ich das Verstanden habe besteht das Preisgeld zu 100% aus Spielergeld. Und in den Topf kommt 25% vom Umsatz des Battle-Pass.

    Wenn du also 10 Euro bezahlst, geht 2.5€ zum Preisgeld. Den Rest krallt sich Valve.
     
  18. Cyrotek

    Cyrotek
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    Man könnte auch sagen, Valve gibt 25% ihres Umsatzes in den Pool. Aber das klingt halt wenig werbewirksam.
     
  19. Lurtz lost

    Lurtz
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    Ist halt F2P :nixblick:

    :wahn:
     
  20. dieMausss

    dieMausss
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    Ja, genau das wird man sehen. GaaS wird bald der neue Standard sein, die einzige Alternative wird dann der Indy-Bereich, sofern der für einen interessant ist. Ansonsten sollte man sich damit halt anfreunden.

    Einige Beispiele im Thread (aber Spiel XY hat auch P2W und ist super erfolgreich) zeigen auch auf wo man als Konsument schon jetzt keine "echte" Wahl mehr hat. Wenn einem bestimmte Arten von Spielen Spass machen (oder auch bei Spielen die mit größeren Lizenzen operieren) gibt es jetzt schon Bereiche wo man keine Alternative mehr hat. Natürlich kann ich das Spiel dann nicht kaufen. Da es aber diese Art von Spiel sonst nicht gibt kann ich es dann überhaupt nicht spielen.
    Je schneller solche Methoden als normal hingenommen werden desto schneller wird dann die Auswahl zurückgehen. Somit hat man am Ende unter Umständen keine Wahl sofern man etwas spielen will das einem auch Spass macht.

    Persönlich hat mich schon die bisherige Enwicklung lange Zeit gestört (immer kürzer, immer mehr DLCs, immer teurer, immer weniger SP, immer schlechtere Fortsetzungen von "bekannten" Marken, etc.) , mittlerweile bin ich eigentlich komplett weg von den AAA-Spielen und somit auch von diesen Problemen. Und mit Kickstarter u.Ä. gibt es auch schon länger Wege wie man zu neuen Nischenspielen mit recht üppigem Umfang und von guter Qualität kommt und somit auch die Probleme wie massenmarkttaugliche Spiele umgeht...
    Einzig auf Lizenzsachen muss man dann meistens verzichten, da diese aber schon länger als neuer Trend "ausgelutscht" werden in allen Bereichen (nicht nur in Spielen) stört auch das immer weniger...

    Am Ende das Tages bin ich zur Einsicht gekommen: Der Massenmarkt will es so (sonst würde es nicht so schnelll eingeführt werden), somit ist die Kritik an sich berechtigt aber vergeblich, man sollte die Zeit lieber nutzen um sich nach Alternativen umzusehen.

    Ein einziges Thema sollte man aber dann doch ansprechen:
    Die Entwicklung der Spiele (gerade im AAA-Bereich) bedeutet eine immer stärkere Verantwortung für die ELTERN darauf zu schauen was ihr Nachwuchs da eigentlich tut. An diesem Punkt sollten imo auch Magazine wie GS ansetzen. Es stellt sich nämlich schon die Frage ob wir es eigentlich wollen das Kinder mit Praktiken konfrontiert werden die aus dem Glückspielbereich kommen oder auch aus anderen Forschungsbereichen. Da sehe ich dann schon eine Gefahr, denn Kinder und auch Jugendliche sprechen auf solche Dinge leichter an und können da auch reinkippen. Da sieht man dann wieder, die Gewalt wurde immer skandalisiert, solche Themen lassen dann aber alle kalt.

    Und gerade das ist ein viel gewichtigeres Thema da es in noch größerem Ausmaß das Mobile-Segment betrifft...
     
    Zuletzt bearbeitet: 21. Oktober 2017
  21. Cyrotek

    Cyrotek
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    This. Anstatt rumzuweinen und dann trotzdem mitzumachen einfach mal den fragwürdigen AAA Titel links liegen lassen und schauen, ob man nicht was anderes findet.
     
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  22. 1. hat immernoch nix mit Glückspiel zutun. Glückspielsucht hat komplett andere Trigger als nur das man nicht weiß was man bekommt. Wenn überhaupt trifft Sammelsucht oder Sammelwut zu.

    2. Overwatch ist ab 16, Schatten des Krieges ist ab 16. Battlefront 2 wird wohl auch USk 16 oder 18 sein. Kinder und Jugendliche sollten genau darauf schon keinen Zugriff haben wenn die Eltern ihren Job machen.

    3. Sammelkarten, Panini Bilder ect funktionieren seid jahrzehnten nach demselben prinzip. Es gibt ganze Serien (Yu-Gi-oH) die nur dafür gemacht sind die Kartenspiele zu Promoten. Sind für alle Altersgruppen frei zugänglich. Trotzdem scheint es nicht zu passieren das die Kinder massenweise das Geld ihrer Eltern klauen oder Kreditkatenbetrug im großen Stil durchziehen. Dota2 gibt es auch seid 4 Jahren, League of legends noch länger und WoT noch sehr viel länger. Alles Spiele die ohne Alterseinstufung zu bekommen sind und bei League of Legends und Dota durch Comicgrafik auch für junges Puplikum interessant sind. Auch hier kommt es nicht zu massenhaften Missbrauch.

    Vielleicht also mal diese Panikmache etwas reduzieren. :) Den das ist dasselbe Niveau wie die Killerspiel Debatte. Es wird ein Effekt herbeigeredet der garnicht existiert um künstlich etwas aufzubauschen das viel harmloser ist.
     
  23. Cyrotek

    Cyrotek
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    Die Vergleiche hinken ein wenig, Sammelkartenspiele würden ohne sammelbare Karten irgendwie nicht funktionieren, da das grundsätzliche Spielafeature fehlen würde. Lootboxen in Single Player Spielen sind ja eigentlich kein elementarer Spielbestandteil.
    Ich denke, es ist auch ziemlich wichtig zu unterscheiden, ob ein Spiel von Haus aus auf dieser Glücksspielmechanik aufbaut und ohne nicht funktionieren würde oder ob die an ein Spiel angeflanscht wurde, wo sie eigentlich nur wenig Sinn macht und eine Zielgruppe erreicht, die damit unter normalen Umständen eigentlich gar nicht konfrontiert werden sollte. Das ist ein bischen als ob man einen Glücksspielautomaten in die Grundschule stellt.

    In Dota gibt es keine spielrelevanten Sachen aus Lootboxen und deren Mechanik ist fairer als in manch anderem Titel. Zudem haben Gegenstände dort einen echten Geldwert.
    Seit wann gibt es in League of Legends Lootboxen? Da kaufst du dir alles direkt, sofern sie es nicht geändert haben.
     
  24. Es geht um die ngebliche Glückspielsuchtproblematik, nicht darum ob das Feature elementarer Spielbestandteil ist oder nicht.

    Gab es nicht? Ok. Hab bei den F2P Spielen wenig Überblick. Worauf ich hinauswollte ist das Dota mit Minimalen Aufwand horrende Umsätze erwirtschaftet. Und hier da die Gegenstände eben einen echten Geldwert haben, könnte sogar das Glückspielargument ziehen.
     
  25. Nobody606 Ist ein Niemand

    Nobody606
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    http://www.freepatentsonline.com/20170259178.pdf

    EA hat ebenfalls etwas Ähnliches letztes Jahr im März als Patent eingereicht (wurde diesen September öffentlich einsehbar). Geht speziell um Fifa Ultimate Team, wo der Algorithmus dem Spieler bessere Teams vor die Nase setzt, damit dieser mehr Geld ausgibt, um die besseren Spieler zu bekommen, wenn er sieht, wie diese auf dem Platz agieren.
     
  26. Guuge82

    Guuge82
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    Ich finde nicht, dass der Staat hier regulierend eingreifen sollte. Der Staat reguliert eh schon zu viel. Ansonsten müsste man konsequenterweise auch Panini Bilder und Co verbieten. Das sind im Prinzip auch nur "Lootboxen", die Bilder haben theoretisch einen echten Geldwert und noch viel schlimmer, es sind zu einem grossen Teil Kinder, die hier in ein Lootboxen System eingeführt werden.
    Stattdessen müssen die Leute einfach selbst wieder lernen was gesunder Menschenverstand ist und wie man mit seinem Geld vernünftig umgeht. Dann braucht es keine Regulierungen bezüglich Lootboxen und Co. Man kann die Menschen nicht mit Gestzen vor ihrer eigenen Dummheit beschützen. Darwin lässt grüssen...
     
  27. Sehe ich anders.

    Zum einen hast du die Möglichkeit die Items zu Geld zu machen, Du hast also die Chance zu Gewinnen.

    Dazu gibt es bei diesen International-Boxen nicht einen quasi endlosen Pool an Items sondern es gibt 5-6 Items pro Box die auch noch sehr stark beworben werden.

    Aber gerade ersterer Punkt schießt sehr stark gegen Glückspiel

    Die Glückspielproblematik besteht im Grunde aus 2 Komponenten.

    1. Die Hoffnung mit dem nächsten Spiel wieder Gewinn machen zu können und die Verluste dadurch auszugleichen.

    2. Der Glaube ein System zu haben das auf langer Sicht wirksam ist und zuverlässige Gewinne bescherrt.

    Bei den Lootboxsystem Shadow of War und Battlefront 2 scheitert es am 1. Punkt. Egal wieviel Geld du reinpumpst. Das was du bekommst kannst du nicht weiterverkaufen oder sonstwie außerhalb des Spieles benutzen. Daher kannst du dabei nicht gewinnen. Und zumindest bei SoW ist alles randombasiert. Du kannst also nicht mal auf ein bestimmtes Ergebnis hoffen da alles komplett Zufall ist.

    Bei Battlefront 2 hast du zwar einen endlichen Pool an Optionen die du freischalten kannst aber auch hier ist jedes Geld das du reinsteckst verbrannt.

    Was man hier eher in Betracht ziehen könnte wäre eine Sammelsucht. Sowas gibts ja auch.

    Bei Dota2 werden aber beide Punkte aus meiner Sicht erfüllt.
     
  28. dieMausss

    dieMausss
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    Da gebe ich dir grundsätzlich recht. Bringt bei Kindern und Jugendlichen aber eher wenig... Und wie schon erwähnt, es greift um sich. Über ein TCG wird sich wohl keiner aufregen.
    Wenn ich im nächsten SP-RPG auf einmal einen Ingame-Shop hab vll. schon eher...
     
  29. Hat Dead Space 3 auch nicht geholfen.
     
  30. Gnarf

    Gnarf
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    Nein, du kannst sie zu Steamguthaben machen - es hat seinen Grund, dass Valve dir nicht anbietet das auszahlen zu lassen.
    Wenn du mit Dota Geld verdienen willst, dann fängst du an zu Streamen aber kaufst keine Lootboxen, wtf?
     
  31. kylroy HartKernSpieler

    kylroy
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    mir aus... ☣
    Die Spielerfrösche haben stets jede Erhöhung der Wassertemperatur kritiklos und gleichgültig hingenommen anstatt rechtzeitig aus der Schüssel zu springen und jetzt beginnt eben langsam das Blut zu kochen.
     
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  32. Cyrotek

    Cyrotek
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    Nein, du musst noch immer unterscheiden, ob ein Spiel ohne überhaupt funktioniert. Ein Casino Simulator wäre ohne Glücksspiel irgendwie seltsam, hm?
     
  33. Gnarf

    Gnarf
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    Die Meinungen zu "simuliertem Glücksspiel" und seiner Bedeutung für den Jugendschutz gehen ziemlich auseinander, je nach Land:
    [​IMG]
    [​IMG]

    Eigentlich müsste ich mir das Cover kaufen, wann hat man schonmal nen all ages *und* einen 18er gleichzeitig? :ugly:
     
  34. Ah hab da was durcheinander gebracht. Stimmt ja man kann sich das Geld nicht auszahlen lassen. Aber zumindest kann man Spiele dafür kaufen. :ugly:

    Die Frage ist ja ob es überhaupt Glückspiel ist. Nach gängiger Defintion nicht und viele Institutionen haben sich damit befasst und sind ebenfalls zu dem Schluss gekommen das es kein Glückspiel ist. Ein Zufallsfaktor erzeugt nicht automatisch ein Glückspiel.
     
  35. Cyrotek

    Cyrotek
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    16. Juni 2009
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    Wodurch überhaupt erstmal ein Deifinitionsproblem entsteht. ;)
     
  36. Ein Definitionsproblem wäre es ja wenn die aktuelle Definition nicht ausreichend wäre.
     
  37. Die GS hat da einen sehr guten Artikel veröffentlicht:

    http://www.gamestar.de/artikel/videospielabhaengigkeit-teil-2-machen-lootboxen-suechtig,3320891.html

    Finde ich sehr interessant da ich das Verhalten bei mir zumindest bei Battlefront 2 auch erlebt habe.

    Nicht zu wissen was in der Box ist steigert die Vorfreude auf die Items deutlicher als wenn ich genau weiß was drinsteckt.

    Interessanterweise habe ich das bei Schatten des Krieges nicht. (hab da aufgrund von Gameplay schon ein paar Lootkisten bekommen). Der Grund ist hier vermutlich das das bekämpfen, brechen und versklaven der Orks ein wesentliches Spielelement ist das mich antreibt. Das raussuchen eines Zieles, das Vorbereiten und die Durchführung des Angriffs um am Ende den Ork in meinen Reihen zu wissen fühlt sich gut an.

    Orks aus der Box zu ziehen ist dagegen... :nixblick: Ich hab mir die paar Orks die ich darüber habe bisher nicht mal angesehen. :ugly:
     
  38. Guuge82

    Guuge82
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    Es ist doch vollkommen klar, dass auch Lootboxen süchtig machen können. Die Lootboxen erzeugen Spannung und dadurch ein höheres Glücksgefühl, wenn man denn etwas gutes bekommt. Und einfach wirklich alles was ein Glücksgefühl erzeugt, enthält das Potential dich süchtig zu machen. Du wirst ja nicht nach einer Droge, Spiel etc süchtig, sondern nach dem Glücksgefühl, was dadurch ausgelöst wird. Dein Hirn verbindet dann natürlicherweise die Ursache (Droge, Spiel etc) mit der Ausschüttung von Glückshormonen und will dann diesen Auslöser mehr und mehr haben... und voilà bist du in einer Sucht. Wobei der Übergang von reinem Genuss zur Abhängigkeit fliessend sein kann und wohl auch stark von deiner psychischen Situation und evt genetischen Veranlagung abhängt.
     
    SirPommes gefällt das.
  39. Hab auch nie bestritten das es süchtig machen kann. :teach:

    Ein großes Problem an der ganzen Sache ist aus meiner Sicht das Verbote hier einfach wenig bringen. Eine Sucht ist keine Ursache sondern ein Symptom. Eine Sucht entsteht ja aus einer Ersatzhandlung wie im Artikel schon geschrieben. Durch ein Verbieten der Spiele oder dem "Schutz" der Kinder verhindert man ein Symptom, aber dann holen die Betroffenen sich die Ersatzbefriedigung an anderer Stelle. Das eigentliche Problem löst es nicht.

    Man darf es nicht Verharmlosen, aber man darf auch nicht davon ausgehen das ein Verbot das Problem löst.
     
  40. Balduin2001 Wenig Schreiber

    Balduin2001
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    Spannung, Spiel und Schokolade.
    Ü-Eier als Einstiegsdroge, so liest sich zumindest Dein Text.
    Kommt mal auf den Boden der Tatsachen, nur weil etwas möglicherweise suchterregend ist wird es nicht automatisch verboten.
    Tabak und Alkohol mal als naheliegende Beispiele und mit 18 sollte man Versuchungen widerstehen können bzw. ihnen nachgeben, kann auch ganz spassig sein, in Maßen natürlich.
     
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