Dunkirk - neuer Film von Christopher Nolan

In allen IMAX-Kinos wird (zumindest in den USA) der 7-minütige Prolog des Films vor Rogue One gezeigt werden, ähnlich wie schon bei TDK und TDKR. Für nicht-IMAX-Kinos, internationale Kinos und Online gibts dagegen einen 2-minütigen Trailer diese Woche.

Poster:

 

Eigentlich habe ich schon lange genug vom 2.WK, aber für Nolan mache ich gerne eine Ausnahme. Der Typ ist einfach grandios.

 

"The event that shaped our world" ist aber schon etwas hoch gegriffen, falls ich mich nicht gerade täusche.

 

Naja, eine mögliche Erklärung wäre: Alternativ vernichten die Deutschen die BEF, UK scheidet als Faktor aus, Hitler hat freie Hand für den Osten, gewinnt, und somit 70 Jahre später wird die AfD verhindert.

 

mag sein, ich bin dennoch sehr gespannt auf den Film.
Es gibt für mich in Bezug auf Europa WK2 zwei Eckpfeiler - Soldat JR und Band of Brothers. Dann kommt eigentlich lange nichts, jedenfalls nichts was damit auf einer Stufe steht.

Wenn Nolan sich neben die zwei stellt - um so besser.

 

Du hast nie die "alten" Kriegsfilme gesehen, oder? Ein "Der längste Tag" wischt mit Deinen Beispielen den Boden auf, um irgendeinen zu nennen. Du hast da einige sehr gute Filme verpasst.

 

"Luftschlacht um England" und die "Die Brücke von Arnheim" könnte man auch noch aufzählen, sowie nicht zuletzt auch noch "Stalingrad" von 1992.

Mal sehen wie der Film hier wird. Es wird mal wieder Zeit für einen guten Kriegsfilm statts so ein Mist wie "Fury", wo sich Kampfpanzer wie Plastiksoldaten im Kinderzimmer auf fünf Meter Entfernung beballern... Das Thema jedenfalls ist auf jeden Fall mal unverbraucht.

 

Oder auch "Das Boot", falls es kein Schwarz-Weiss-Film sein soll. Die Serie ist besser als "Band of Brothers", da intensiver. Und ich liebe "BoB"...

 

Wieso ist der deutsche Titel bitte nicht "Dünkirchen?"

Ist aber mal was neues, bin gespannt.

 

Deutschland bekommt dafür nen dummen Untertitel

 

Oh ja, das hat ja Tradition. Bestimmt wirds dann "Dunkirk - Dünkirchen."

 

Wobei die meisten wahrscheinlich eh mit Dunkirk so viel anfangen können, wie mit Dünkirchen.

 

Trailer 1

 

Mh, Nolans Filme mochte ich eigentlich meist, aber das konkrete Thema des Filmes finde ich völlig uninteressant und irgendwie untypisch für Nolan. Wird daher wohl kein Film für mich werden.

 

Wie zu erwarten schöne Bilder, aber etwas viel Pathos für meinen Geschmack.

 

wo siehst du denn da Pathos?

Alles was ich sehe ist Verzweiflung, Hoffnungslosigkeit und Grauen. Die Musik mag pathetisch wirken, ich finde aber sie steht sehr gut im Kontrast zu der eigentlichen Situation...

 

Trailer 1 auf Deutsch

 

Mal sehen wie die Deutschen hier dargestellt werden. Spielt Hardy einen Piloten der Royal Air Force?

 

Sieht so aus. Verschenkte Chance...

Hmm, die Story wirkt für einen Nolan leider ungewohnt platt, wenn es wirklich nur ein Kriegsfilm war. Soviel geben die Ereignisse dort auch nicht her.

Optisch aber definitv opulent.

 

Soweit ich weiß war das schon immer sein Herzensprojekt, ich glaube da wird die Oppolenz und Dramatik eher im Mittelpunkt stehen. Seine großen Vorbilder waren auf jeden Fall auch immer so alte schwarz-weiß Kriegsfilme (Brücke am Kwai etc.), ich vermute, dass er da "nachspürt". Klar, das wird inhaltlich nicht sonderlich komplex, mal schauen wie es emotional wird. Die bedrückende Stimmung funktioniert für mich aber schonmal.

 

Kann gut sein, dass es bei vielen funktioniert, doch gerade was den WW2 angeht finde ich hätte ein Nolan Film, der ebenso immer mal die Sicht der deutschen zeigt, Potential gehabt

Hardy als Pilot der Luftwaffe wäre sehr interessant gewesen. Dass die Deutschen hauptsächlich als charakterlose Feinde gezeigt werden nervt irgendwie, weils immer das Gleiche ist.

 

*Abo, weil ich es kann*

 

Die Frage ist ja, ob der Film davon überhaupt profitiert hätte, jenseits des "würde ich gerne sehen". Er behandelt ja die klaustrophobische Situation, in der sich die Soldaten befinden, und die unberechenbaren Angriffe. Der Produktionstitel "Bodega Bay" (Schauplatz von Hitchcocks "Die Vögel) macht das sehr deutlich.

Das aufzubrechen würde eventuell bedeuten, dem Film seinen Fokus zu rauben, und ihn weniger spannend zu machen. Wenn die deutsche Seite gezeigt wird, dann weiß der Zuschauer schon vorher, was passieren wird, und der Film wäre weniger überraschend. Außerdem bräuchte man eine eine durchgehende Nebenhandlung zu den Deutschen, einfach eingestreute Szenen wären fehl am Platz.

Aber ehrlich gesagt finde ich die Situation, in der sich die Briten befinden, aber wesentlich interessanter. Die Deutschen haben ja wenig gemacht außer die anderen Armeen immer weiter einzukesseln und anzugreifen. Da gab es wohl keine Verzweiflung, keine groß angelegte Rettungsaktion in letzter Minute.

Das heißt natürlich nicht, dass man keinen Film über den 2. WK machen könnte, der auch oder nur die deutsche Seite zeigt (Stalingrad lässt grüßen). Aber in diesem speziellen Fall kann ich gut damit leben.

 

Stalingrad aus Sicht der Deutschen wäre in der Tat ein äußerst interessant. Enemy at the Gates hat das ja aber schon ganz gut eingefangen.

Wir werden sehen was daraus wird. Gespannt bin ich alle mal.

 

Gibt's doch längst.

 

Dito, der Film von 1993.

 

Nie gesehen oder von gehört. Werde ich mir mal ansehen.

 

Dünkirchen war im Endeffekt eine der wichtigsten Situation, wenn nicht gar der Moment, wo die wichtigste Entscheidung überhaupt im 2. Weltkrieg ausgesprochen wurde. Wäre der Haltebefehl nicht gegeben worden, währenddessen sich die Briten und ihre Verbündeten schlussendlich zurückziehen konnten, wäre eine Kapitulation von Großbritannien vorerst wohl unausweichlich gewesen. Wäre das passiert, hätte wohl selbst der spätere Eintritt der USA nicht mehr geholfen.


Zum Film: Sieht bislang ganz gut aus. Und dürfte wohl der erste Film zum 2. Weltkrieg sein, wo am Ende die Bösen - unabhängig der Story - gewinnen. Mal gucken, wann Nolan dafür ins Kreuzfeuer gerät.

 

Spätestens mit Angriff auf PH der Japaner, wäre für Deutschland Ende gewesen. Wäre dann noch soweit rausgezögert worden, bis Deutschland mit Atombomben vollgepflastert worden wäre.

 

Hab im ersten Augenblick auch an eine Neuverfilmung von Star Trek mit einem Alkoholabhängigen Captain gedacht. Bin mal gespannt, wie die die Niederlage, mit einem doch geschenkten Erfolg, heldenmässig verschwurbeln.

 

Der Zuschauer weiß doch so oder so schon vorher was passieren wird?

 

Extrem unwahrscheinlich.

 

Ist jetzt sicher nicht der dollste Kriegsfilm überhaupt, aber an sich schon nicht ganz schlecht.

 

Quatsch. Was die Ereignisse im großen und ganzen angeht vielleicht, dürften aber auch nicht alle wissen. Aber darum geht es auch gar nicht, sondern um die Charaktere. Was erleben sie in dieser Situation, wer stirbt vielleicht? Oder kennst du das Drehbuch?

 

Du hast doch von der deutschen Seite gesprochen. Wieso soll man dadurch wissen welcher Brite stirbt und welcher nicht?

Gesendet von meinem ONEPLUS A3003 mit Tapatalk

 

Na gut, das stimmt. Aber trotzdem: Woher sollte ein normaler Zuschauer wissen, ob jetzt gleich ein Angriff bevor steht oder nicht? Das wüsste er höchstens, wenn er perfektes Wissen über alle Ereignisse hat, und man im Film immer genau wüsste an welchem Zeitpunkt man sich gerade befindet, aber beides dürfte kaum der Fall sein. Zeigt man dagegen die Deutschen, wäre diese Spannung weg.

 

Ich schätze mal die mit den Untertiteln sind dann die Bösen?

 

Die Brücke am Kwai ist ein Farbfilm. ich hoffe deine anderen Punkte sind besser recherchiert.

Hardy hat den Piloten der Luftwaffe schon längst gegeben.

http://www.imdb.com/title/tt0050803/

In dem anderen Punkt stimme ich Dir natürlich zu wie jeder vernünftige Mensch.

Die USA hatten lediglich Material, spaltbares meine ich, für zwei Bomben - und selbst das war erbeutet. Was bei anderem Verlauf der Geschichte vermutlich nie passiert wäre.

 

Ziemlich müßig über alternative Kriegsverläufe zu diskutieren. Ich für meinen Teil bin jedenfalls froh, dass Nazi-Deutschland verloren hat.

Kalter Krieg und später (also jetzt ) die US Hegemonie waren / sind zwar auch nicht das gelbe vom Ei, aber die Alternative wäre sicher schlimmer gewesen.