FCC will Netz Neutralität in den USA kippen

Freiheit durch den Wegfall von Neutralität und Freiheit erzeugen. Kannste dir nicht ausdenken sowas.

 

Welche Feinde denn? Die Konzerne haben längst vorgesorgt, denen gehört doch bereits ein Großteil der Infrastruktur. Ohne die geht bei den ISPs nicht viel.
Mal davon abgesehen dass es ein Witz ist, wenn Google und Amazon ISPs als Gatekeeper bezeichnen. Diese Funktion haben sie doch selbst bereits inne.

Wenn die USA das so regeln wird sich kein Land lange entziehen können. Das freie und offene Web ist endgültig tot.

 

Wie genau läuft das in Portugal ab? Man kann die Dienste dort also nutzen, aber wenn sie schnell laufen sollen, muss man sich Bandbreite pro Dienst dazu kaufen?

 

Ich verstehe das komplette System nicht; zahlt man dafür die bestimmten Seiten erreichen zu können, oder bezahlt man um die Seiten schnell erreichen/nutzen zu können?

 

Das Thema ist da drüben aber doch nicht ganz neu oder? Ich bin mir reltiv sicher, bereits vor Monaten etwas in dieser Richtung gelesen zu haben.

 

Jepp ist nicht neu.

https://www.youtube.com/watch?v=92vuuZt7wak

 

Der Rant gegen EA auf Imgur ist jetzt dem Rant gegen Pai gewichen. ^^

 

Gratis Internet mit Zufallsgeschwindigkeit, Aufpreisbaukasten für bestimmte Internet-Bereiche. Das wäre mal ein lustiges Modell

 

Es wäre natürlich auch zu befürchten, dass die das auch hier versuchen werden, wenn es in den USA erfolgreich ist.

 

Die Telekom bietet dann Lootboxen für Volumen an.

 

Traurig. Aber wer von den Amis behirnt das schon was daraus folgt. Wer von den Europäern behirnt den das...

@Lurtz
Hast recht, zudem bauen die großen Player gerade an ihren eigenen Kabeln um selbst AUCH ISP zu werden. Da sieht man wieder, ist alles schon länger "gegessen", vermutlich entziehen sie sich so harten Verhandlungen mit den derzeitigen ISPs...

Dazu passt übrigens die ausgehandelte Einigung zum Thema Geoblocking in der EU. Nicht erlaubt AUSSER bei Streaming. Klar, da müsste man ja auch das Lizenzrecht angreifen und auf einen zeitgemäßen Stand bringen

 

Das ist mobilfunk, wenn du z.b. das "Twitter & co" Paket kaufst werden diese nicht mehr auf dein Datenvolumen angerechnet, haben wir in Deutschland dank der Terrorkom auch schon...

 

Weil ja zuvor immer alles limitierungsfrei erreichbar war StreamOn hat das Angebot verbessert, und das nicht einmal gegen Aufpreis, für den Nutzer wurde damit überhaupt nichts schlechter oder teurer. Aber okay, die Verwendung des Begriffes "Terrorkom" disqualifiziert dich von dem Thema schon.

 

Ich kenne viele Betroffene die mir von schlechten Erfahrungen mit der Telekom berichteten, aber ich selber habe in 12 Jahren Mobilfunkvertrag und einigen Handy/Vertragswechseln noch nicht ein Problem mit dem Laden gehabt.

 

Wehret den Anfängen. StreamOn ist langfristig gesehen keinesfalls mit Netzneutralität vereinbar.

 

Geht mir auch so. Und ich finde gerade diese ganzen Magenta Geschichten (Prio Tickets, Electronic Beats, Stream On, 360 Music) richtig tolle Sachen, die ich selbst häufig nutze und die die Anderen in dem Ausmaß so gar nicht bieten. Umso weniger verstehe ich, wenn dann haltlos dagegen geschossen wird.

Das sieht die Bundesnetzagentur anders, deren Problem ist einzig, dass das Angebot nicht für den gesamten EU-Raum gilt. Kann ja auch jeder Anbieter kostenlos teilnehmen, der will.

 

Eben, dieses StreamOn ist doch unter garantie nur ein Testballon der Telekom. Wenn das niemand bucht schalten die das eben wieder ab, wenn doch wirds entsprechend ausgebaut.

StreamOn ist jedenfalls genau DAS was die FCC noch extremer zulassen will

Und Bundesnetzagentur... wem gehört eigentlich noch mal ein Großteil der Telekom?

 

Ich schieße nicht haltlos. Und dass sie "richtig toll" für dich als Kunden sind, widerspricht meinen Argumenten nichtmal.

Bevor "jeder Anbieter kostenlos" teilnehmen kann, ist das Angebot längst nicht mehr bezahlbar für die Telekom. Das ist einzig ein Köder um die Leute an nicht netzneutrale Angebote zu gewöhnen.

Wie verzahnt die Telekom mit Bundeseinrichtungen ist, muss man auch nicht erläutern, oder?

 

Ich lese hier was von Ängsten ("Was die Telekom damit wohl vor hat", "so kaum bezahlbar", "Tür für weitere Maßnahme" usw.) und Unterstellungen ("Telekom und BNetzA stecken unter einer Decke"), keine Bewertung des jetzigen Angebots und schon gar kein Beweis für die Verfänglichkeit der Bundesnetzagentur.
Sieht nach einer soliden Kritikbasis aus, nicht.

Es gibt zwei Dinge, die man an StreamOn kritisieren darf und kann: Das Runterskalieren der Videoqualität und dass StreamOn auf den deutschen Raum begrenzt ist. Der ganze Rest basiert auf persönlichen Ängsten und zumindest bei einigen Kandidaten auch persönlichem Missmut gegenüber dem Anbieter. Beides stößt mir sauer auf, da es nicht faktenbasiert und damit unfundiert ist.

 

So ein Baukastensystem im Internet benachteiligt vermutlich kleinere Anbieter sehr. Je nachdem wie es ausgestaltet wird.

Bin daher grundsätzlich skeptisch, was die „portugiesische Lösung“ angeht.

 

Sorry, aber was Netzneutralität bedeutet ist nun wirklich oft genug definiert worden, das muss ich dir hier nicht erklären, da ich es eh nicht besser kann als das was es gibt.

Bin übrigens zufriedener Telekomkunde, was auch immer das damit zu tun haben soll.

 

Eben. Wenn wir die rein technische Seite betrachten: Die Datenpakete werden weder hoch- noch runterpriorisiert. Keine Verletzung eines neutralen Datenflusses.

Zur Netzneutralität gibt es etliche Definitionen, weil es nicht an allen Stellen klar formuliert ist. Was hingegen klar ist, dass die BNetzA das Angebot gemessen an der geltenden Gesetzgebung bis auf die zwei angesprochenen Punkte als in Ordnung (->keine Neutralitätsverletzung) beurteilt hat. Wenn darauf dann entgegnet wird, dass die BNetzA ja mit der Telekom unter einer Decke steckt, wird es in der Tat schwierig zu diskutieren, da diese Unterstellung die BNetzA als solche diskreditiert. Ich persönlich kenne nichts, was diese Unterstellung beweist (keine Artikel, keine Studie, nichts...) daher passt diese Aussage eher in die Kategorie Stammtisch/nicht ernst zu nehmen. Der Missmut-Punkt war nicht gegen dich gerichtet, "Terrorkom" hingegen erlaubt eine recht einfache Einordnung.

 

Also ich weiss nicht, wo das Problem ist. Bis zum Wegfall der Netzneutralität wird sicher noch eine Weile vergehen, und was nach mir passiert, intressiert mich nicht mehr.

Übrigens, auch das ist nachvollziehbar und verständlich. Die Unternehmen wollen ihren Wert steigern. Das kann man Scheisse finden, man kann sich drüber aufregen.

Oder aber man tut aktiv was dagegen.

 

Ich halte dich für schlau genug um das warum zu verstehen. Irgendwann ist nämlich nicht mehr kostenlos. Weil der Provider dann sagt, so jetzt haben wir die Marktmacht, was zahlt ihr uns denn, damit wir eure Dienste weiter bevorzugen. Und wenn das gut läuft, darf der Kunde dann dafür (doppelt, denn was man an den Provider zahlt, wird ja sowieso auf den Kunden umgelegt) auch zahlen. q

 

Das geht nicht mal nur ums weiter bevorzugen, sondern auch ums benachteiligen. Die Provider würden alle gern die großen Player wie Google und Netflix zusätzlich zur Kasse bitten wegen den großen Datenmengen, was die natürlich auf den Kunden umlegen würden.

Sobald einer bevorzugt wird ist die Neutralität schon verletzt. Keiner ist gegen die Priorisierung von Echtzeitanwendungen wie VoIP, das ist ja auch sinnvoll, alles andere ist aber nur zum Nachteil des Verbrauchers.

 

So gesehen sind die Angebote ja gar nicht so kostenlos. Sofern ich das richtig verstehe, bekommt man zum Beispiel erst als Magenta EINS Kunde (also MF und FN-Kunde) Prio Tickets, 360 Musik ist ein Entertain-Feature, StreamOn gibt es ab bestimmten Tarifklassen und/oder Magenta EINS Kombi. In erster Linie handelt es sich also um Angebote um Nutzer in höherwertige Tarife oder aber das Telekom-Komplettpaket (FN und MF) zu bewegen. Und das ist ein Ansatz, den ich als kundenfreundlich ansehe und der mir persönlich auch zusagt. So wird Kunden, die das alles nicht wollen, nichts weggenommen (sie werden hinsichtlich der Netzneutralität auch nicht benachteiligt, ihr verfügbares Datenvolumen steht ungemanaged und zur neutralen Verwendung zur freien Verfügung), gleichzeitig aber den Kunden, die mehr von der Telekom beziehen (höhere Tarife, MF/FN-Pakete usw.), auch zusätzliche Services geboten.

 

Ist doch wie bei den Volumerates, als man die ankündigte "großer Aufschrei" und mittlerweile haben o2 und co die bereits eingeführt. Nennt man nur jetzt "Fair Use". Wer Unlimited will zahlt deutlich mehr als vorher.

300 GB ist im "Fair Use" drin, also quasi 1x Master Chief Collection, 1x Quantum Break und die 300 GB sind voll

 

Was soll ich als LTE Nutzer sagen, der mit 30 GB auskommen muss?
Hybrid werde ich mir aber genauer ansehen und dann wohl wechseln.
Kostet jedoch auch im ersten Jahr paar Hundert mehr als mein jetziger VF Vertrag und danach sind es pro Jahr 100-200 €.
Dafür gibt es dann mehr Bandbreite.

Deswegen würde ich diese Angebote vielleicht sogar buchen, wenn dann u.a. YT, Netflix und andere Dienste nicht mehr zum Traffic gezählt werden.
Aber wo soll es dann noch aufhören?
Warum sollten große Pornoseiten nicht auch einen Dienst anbieten?
Warum nicht Sony und MS für ihre nicht auch noch 5 € zusätzlich wollen, damit die großen DL Mengen nicht mehr gezählt werden?

Finde es schon bedenklich und hoffte eher auf die entgegengesetzte Richtung, mit echten Flatrates im Mobilbereich und nun sind selbst die alten im DSL Bereich teils keine mehr.

Und die Behörden wollen den Konzernen noch mehr erlauben, um den Kunden zu schröpfen und weniger zu bieten?
Denn, auch wenn es in Portugal nur für den Mobilbereich gilt, wird es sicherlich auch irgendwann in den DSL/Kabel Bereich kommen.
Warum auch nicht, wenn jetzt schon die Bandbreite nach Verbrauch X gedrosselt wird?

Aber was schert es die Gesetzgeber, wenn einige später Positionen bei solchen Firmen haben?
Wäre ja nicht das erste Mal..

 

Diese "Schnelles Internet für Alle, und wenns kein DSL gibt dann eben per Mobil" ist ja eben diese Knalltüte. Die ISPs müssten gezwungen werden in ländlichen gebieten entweder auszubauen oder den Leuten dort echte LTE Flatrates zu geben.

Und keine beschissene 10 GB Volumerate für einen höheren Preis als eine Unity Media Kabelleitung

 

Meine Rede.
Aber die Bundesregierung interessiert sich nicht dafür und schreit nur "Breitband für alle!", anstatt auch an den Traffic zu denken.
Ist halt alles Neuland..

 

Bin ich froh in einem Land zu leben, in dem so eine Forderung undenkbar ist.

 

Und wenn die "Experten" fragen, fragen die, die Terrorkom... Großartig!

 

Du scheinst ja mit echten Insiderinfos ausgestattet zu sein. Dann lass doch mal ein paar Quellen rüberwachsen.

 

Es ist halt ganz großer Käse, was hier angezettelt werden soll.

Wie sowas endet hat Verizon schon 2014 gezeigt. Netflix wurde gedrosselt und mussten ISPs wie Comcast oder Verizon bezahlen, damit Nutzer die Seite einigermaßen schnell nutzen konnten. Verizon hat trotz Zahlung trotzdem weiter gedrosselt.

Alle Macht den Konzernen und weg mit dem freien Internet! Ist ja eh alles Teufelszeug

 

Gibt eh schon StreamOn.

Es kommen noch etliche Nachteil hinzu, wenn man das Teil nutzen will und nicht gerade Netflix ist: https://hetzel.net/2017-05-19/endlich-streamon/

Die BnetzA liegt da falsch. Teilnehmen kann man nur unter haarsträubenden Voraussetzungen, siehe oben.

 

Sowas gab es allerdings schon 2003 mit der ICQ Flat von der Telekom. Da hat es allerdings noch niemand als Angriff auf die Neutralität gesehen.
Was natürlich nichts an den Geldscheffelmethoden ohne Einsatz der Telekom ändert.
Erst wird geklotzt, dass man so ein schnelles Internet hat..mit Hybrid über LTE in perfekten Situationen und gleichzeitig heißt es, dass ein MB ja so und so viel "kostet"

Ich finde, wir sollten alle zusammen werfen und Glasfaser im großen Stil an den Mann bringen, vorallem am Altschauerberg 8

 

In dem Falle läuft es so:

Du hast nen Basispreis. Und für 5 Euro pro Paket nehmen diese Seiten dann nichts von deinem Datenvolumen. Nach der Netzneutralität ist sowas aber eigentlich nicht zulässig, nur reguliert es in Portugal kaum jemand.

Wenn die Netzneutralität kippt, dann wäre es für Internetanbieter legal bestimmte Seiten zu drosseln, wenn die Seitenbetreiber die Internetanbieter nicht bezahlen

Hier ist jetzt nen Beispiel wie fehlende Netzneutralität in den USA aussehen würde:

 

Auch hier: Der Verfasser argumentiert mit Vermutungen, Ängsten ("man könnte ja plötzlich doch Gebühren erheben") und unliebsamen AGB-Punkten ("4 Wochen vorher Server-Änderungen ankündigen"), versucht aber gleichzeitig nicht einmal sein Angebot reinzubringen. Über was genau soll man denn bei derartigen Argumentationswolken diskutieren? Über ein hätte, wäre, wenn? Der Typ weiß ja noch nicht einmal sicher ob es so komplex ist sein Angebot reinzubringen. Statt sich da wirklich mal aufzuschlauen und auf dieser Basis zu bewerten, beschwert er sich über Unklarheiten die er über Kommunikation wahrscheinlich klären könnte und wirft dann noch mit "und auf dieser technischen Basis könnte man ja irgendwann ..." um sich. Ja, könnte man womöglich. Und was hat das mit dem jetzigen StreamOn zu tun?

 

Kann sogar sein das man doppelt zahlen muss. Den ICP der sein Paket verkauft oder sonst drosselt und den großen Anbieter (z.B. Amazon) der bis zum Übergabepunkt sein eigenes Netz an Glasfaserkabeln aufgebaut hat um weniger an die ICPs zahlen zu müssen (sondern selbst abkassieren kann).

Aber ja, wer versteht schon was Netzneutralität ist oder warum man das braucht. Interessiert weder in der USA noch in der EU sehr viele...