Frage zu Grundstückspreisen Bauland/Grünstreifen

Dieses Thema im Forum "Smalltalk" wurde erstellt von Xiang, 13. November 2017.

  1. Hallo zusammen, da sich hier ja ein haufen intelligenter Leute tummeln dachte ich ich frage mal hier nach da ich in Eigenrecherche kaum was gefunden habe.

    Folgende Situation:

    Meine Familie besitzt einen Acker a 1000qm². In dem Gebiet soll nun das neue Stadtzentrum gebaut werden, die Stadt ist schon fleissig am Planen was nun Bauland und was Grünstreifen/Erholungsgebiet werden soll.

    Soweit wir das verstanden haben würde die Stadt dann die Grundstücke aufkaufen entsprechend aufteilen und wieder verkaufen.

    Die Frage die wir uns stellen sit nun, welchen Preis setzt die Stadt da an? Die Preise für Bauland explodieren geradezu während eine Grünanlage (weil man als Privatnutzer damit nichts anfangen kann) nichts Wert ist.

    Wie sieht es da dann mit dem Angebot der Stadt aus? Kann die Stadt uns dann nur ein Angebot machen auf Grünanlage basis, also z.B. 10€ pro Quadratmeter? Und der Nachbar dessen Grundstück als Bauland ausgewiesen ist kann sich auf den großen Reibach freuen? Sind wir dann gezwungen zu verkaufen? Oder können wir uns weigern?

    Oder gibt es da einen einheitlichen Preis pro qm²? Und wenn ja liegt er dann tiefer als der Grundstückspreis für Bauland? Weil dann könnten sich ja die Baulandbesitzer weigern das Grundstück zu verkaufen.

    Würde mich freuen falls da jemand ein paar Informationen hat. :)
     
  2. UrbanForest

    UrbanForest
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    https://de.wikipedia.org/wiki/Enteignung#Bundesrepublik:
    Grundsätzlich ist eine Enteignung möglich, bis es soweit kommt fließt allerdings viel Wasser den Berg hinab. Ich verfolge in moment eine ähnliche Diskussion, in der es um den Ankauf von Flächen (die dann als Bauland wieder verkauft werden sollen) durch die Gemeinde geht: Hier spricht man gar nicht von Enteignungen sondern macht die Pläne davon abhängig, dass die jetzigen Land-Eigentümer zu zumutzbaren Konditionen verkaufen wollen. Und mein Eindruck ist, dass das in Deutschland überall die erste Devise ist.
     
    Zuletzt bearbeitet: 13. November 2017
  3. Shintaro - Steilenmein

    Shintaro - Steilenmein
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    Das.

    Wer ein Grundstück für 10€ den qm hat bekommt dafür auch einen angemessenen Preis geboten. Wer aber meint er könne sich dann als letzter querstellen um den Bau zu verhindern und so das doppelte oder dreifache des Wertes rauszuschlagen, sollte sich das gut überlegen.

    Aber da vergehen viele viele Monate...
     
  4. Die Frage ist ja wieso die Stadt festlegen darf wieviel das Grundstück kostet? Also darf die Stadt da einen unterschied machen preislich abhängig davon wofür Sie das Land verwenden will?
     
  5. Helli LI-LA-LAUNELÖWE Moderator

    Helli
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    an Kelandras Seite
    Warum schreibst du immer Quadratmeter hoch 2? Sind das Meter hoch 4?
     
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  6. Weil dich dumm bin vermutlich. :ugly:

    Hab den Artikel mit dem bauern nochmal gelesen. Jetzt wird mir einiges klarer.

    Also dte Stadt macht ein Angebot für den Acker aufbauen vom aktuellen Wert und nicht dafür wofür der Acker benutzt werden kann, bietet aber auch Entschädigungen wie vergünstigte Bauplätze, oder Tauschoptionen an. Ok das klingt dann doch irgendwie fair.
     
  7. Vögelchen Baumwolldealer des Vertrauens

    Vögelchen
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    Weiß nicht, etwas für 10€ zu kaufen und dann für 100€ zu verkaufen, finde ich, Boni hin oder her, erstmal nicht fair. Da sehe ich auch weniger das Wohl Aller berücksichtigt, sondern die Gemeindekassen werden klingeln (welche natürlich im Idealfall für die Bürger und deren Bedürfnisse da sind, aber eben auch für die teuren Dienstwagen der Herren im Rathaus).

    Ohne konkrete Zahlen zu kennen ist das aber natürlich schwer zu bewerten. Wenn es nur ums Bauland gehen sollte und das Wohl der Stadt und Bürger, hätte man statt eines Festpreises doch zum Beispiel einen prozentualen Anteil am endgültigen Erlös festlegen können oder dergleichen.
     
  8. Nun erstmal Abwarten was für ein Angebot die Stadt macht. Die 10€ sind der aktuell tatsächliche Wert wenn wir den Acker privat verkaufen würden. Wir selbst haben auch null Interesse am Acker, soll die Stadt gerne haben. Wir wollen nur Anteilig den Erlös als Finanzierung für das Eigenheim meiner Familie verwenden und da ist es halt interessant zu wissen wie die Stadt damit umgeht.
     
  9. Diamond1991

    Diamond1991
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    3. Januar 2006
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    11.965
    Wo wohnst du denn? In der Region zwischen Düsseldorf und Köln wurde letztens hier auf dem Land Bauland für 250€/m² verkauft. :ugly:

    @Erynhir
    Danke für den Artikel! Für mich die beste Stelle: "Weil ein Missverständnis hängen bleibt: Ein Staat sei nur dann ein guter Staat, ein Politiker nur dann ein guter Vertreter eines Bürgers wenn er dessen eigenes, persönliches Anliegen möglich mache."
     
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  10. ruby87

    ruby87
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    Was sieht denn der Bebauungsplan vor? Du sprichst von Acker, aber die Stadt kann auch nicht einfach auf Ackerland (gem. Bebauungsplan vermutlich Landwirtschaftsfläche?) einen Stadtkern hinsetzen. Dazu müsste erstmal entsprechende Änderungen im Bebauungsplan vorgenommen und genehmigt werden (und das alleine kann schon lange dauern!). Und ich würde behaupte, sobald der Bebauungsplan die Flächen als z.b. Kerngebiet beziffert, dürfte auch dessen Preis gelten.
    Die Bebauungspläne kann man in der Regel online bei der Stadt einsehen - musst du mal auf die Suche gehen.
     
  11. chackalacka Mountain Dew süchtig!

    chackalacka
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    Ort:
    St@lker einen Papierstern angeklebt bekommen
    10€ für Acker? Denke ich nicht. Über aktuelle Preise kannst du dich bei dem (/der Geschäftsstelle des) Gutachterausschuss deiner Stadt/Kreis informieren oder online mal nach BORIS (in NRW Boris.nrw) suchen.

    Den Preis für Bauland werdet ihr nicht bekommen. Da in dem Preis schon die Erschließung etc mit drin ist. Maximal, denke ich, kriegt ihr den Preis für Bauerwartungsland.

    Interessant wäre erstmal wieder Flächennutzungsplan und Bebauungsplan aussieht. Wenn die erstmal noch geändert werden muss, kann sich das ganze noch Jahre oder Jahrzehnte hinauszögern. Danach wird es Flurbereinigungsverfahren geben. In dem werden alle vorhandenen Flurstücke in einen Topf geworfen und neu aufgeteilt, so das neue Flurstücke entstehen die "Sinn ergeben", damit es Bau- und Straßengrundstücke entstehen. Jeder Eigentümer, enthält Anteilig wieder Eigentum und wird bei Wertverlust dafür vergütet und muss bei Wertgewinn die Differenz bezahlen.
    Alles ohne Gewähr. Berufsschule liegt zu lange zurück. :ugly:

    Wenn ihr nicht verkaufen wollt, könnt ihr enteignet werden, das passiert aber so gut wie nie. Da das ein langes Verfahren verlangt und sehr ungerne gemacht wird, allein wegen der medialen Aufmerksamkeit.
     
  12. Timber.wulf Unsterblicher Forengott Moderator

    Timber.wulf
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  13. Der Bebauungsplan soll(!!! :wahn:) Ende des Jahres fertig sein so das es ab nächstem Jahr losgehen kann. Das sagen Sie aber auch schon ein paar Jahre.

    Um es aber grob zu machen. Wir haben 2 Stadtteille die ursprünglich mal einzelne Dörfer waren und zu einer Stadt wurden. zwischen beiden Städten liegt eine Freifläche wo auch das Land meiner Familie drauf ist. Früher Ackerland, inzwischen Brachland seid X Jahren. Hier soll nun ein neues Stadtzentrum hin das beide Stadteile verbindet.
     
  14. ichduersiees

    ichduersiees
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    genau so. preis davon abhängig machen, was daraus werden soll. inkl. vertragsklausel, falls es änderungen gibt, die dann evenfalls berücksichtigt werden - also die stadt jetzt behauptet, dein land bleibt grünfläche und nächstes jahr wird der plan geändert und es wird doch bauland. gilt dann natürlich auch umgekehrt.
    ansonsten würd ich schlicht und ergreifend nicht verkaufen
     
  15. Vögelchen Baumwolldealer des Vertrauens

    Vögelchen
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    Das klingt ja sogar durchdacht. :ugly:
     
  16. ColaFan Das Mentos in deiner Pepsi

    ColaFan
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  17. Abwarten. :ugly:
     
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