Freude schöner Götterfunken - Die Zukunft der Europäischen Union

Dieses Thema im Forum "Smalltalk" wurde erstellt von legal, 19. Oktober 2017.

?

Die Europäische Union soll

  1. langfristig ein Zentralstaat werden.

    8,2%
  2. tiefer integriert werden, bis hin zu einem föderalen Staat.

    67,1%
  3. ungefähr so bleiben wie sie ist

    4,1%
  4. ein loserer Verbund werden, als sie es jetzt ist.

    6,8%
  5. ganz aufgelöst werden.

    6,8%
  6. keine Meinung/macht was ihr wollt/sonstiges.

    6,8%
  1. legal Der Zufall und die Zeit Moderator

    legal
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    Macron hat das getan, was ich mir länger schon erhofft habe: Er setzt neue Impulse für eine Vertiefung der Europäischen Union. Hier und da fallen auch schon Begriffe wie "Europäische Föderation". Wobei ich, aus naheliegenden Gründen, ja "E-Rep" bevorzugen würde. :D (scnr)

    Ich stimme nicht allem zu, was Macron vorschlägt - aber wenn ich mir eine Vision gönnen würde, dann wäre es die eines vereinten Europa. Daher möchte ich hier einen Thread eröffnen, um über die langfristigen aber auch kurzfristigen Ideen für Europa zu diskutieren.

    Als Aufhänger vielleicht mal dieser Artikel in der Zeit.

    Als erste Ideen wären also eine EU-Eigreiftruppe und ein stärkeres Frontex, sowie eine EU-Staatsanwaltschaft realisierbar. Was meint ihr?

    Die Umfrage ist öffentlich.
     
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  2. Scipio Neoliberal

    Scipio
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    Grundsätzlich wäre meine Vorstellung eine EU als Bundesstaat auf Basis der Regionen. Also 40-60 Regionen, teilweise neu gebildet. (Vorpommern und Stettin wieder zusammen, z.B. Oder auch innerdeutsche Gebiete). Auf Basis der Subsidarität.

    Ich kann den Vorschlägen ein paar Dinge abgewinnen, aber ein extra Europarlament lehne ich ab, weil das damit die Spaltung innerhalb der EU fördert und meiner Meinung nach aus das EU-Parlament schwächt.
     
  3. SpeedKill08 Zynische & extrem DEMODIVIERTE Kartoffel*in in BERLIN Moderator

    SpeedKill08
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    Zu wenige Antwortmöglichkeiten.
     
  4. RedRanger ●-Stein-der-Schande

    RedRanger
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    Ich muss mir den Artikel noch durchlesen, aber generell bin ich dafür, dass die EU-Staaten noch enger zusammenrücken und es eine Art Europäische Republik wird, also der föderale Ansatz. Eine einheitliche europäische Amtssprache wäre auch toll, dann können irgendwann alle Leute in der EU wenigstens ordentlich Englisch.

    Allerdings finde ich auch, dass dieser ganz bürokratische Overhead, der Wasserkopf, stark getrimmt werden muss, damit man effizient arbeiten kann. Brüssel scheint ja schon ein ziemlicher Sumpf zu sein, was man immer so liest.
     
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  5. danmage Mastermind

    danmage
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    Eine Erneuerung oder Reform der EU fände ich auch gut. Die Zeiten ändern sich, dadurch auch die Anforderungen. Die Vorschläge Macrons klingen gut.

    Was mir fehlt ist der Bürokratieabbau. Es gibt zu viele Technokraten und Bürokraten in der EU-Maschinerie. Die generieren regelmässig einen Haufen, Vorschriften, Verbote, Regelungen etc. Angeblich zum "Schutz der Verbraucher und Bürger".
    Aber diese überbordende Regulierungswut schränkt die Freiheit auf so viele Ebenen ein, dass es langsam unerträglich wird. Abgesehen von dem Verwaltungsaufwand, der nötig ist zu überprüfen, dass alle Regelungen eingehalten werden.
    Zum Beispiel solche Auswüchse wie die "Saatgutverordnung", die in letzter Minute verhindert werden konnte.
     
  6. Scipio Neoliberal

    Scipio
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    Ich finde, die Regulierungswut und der Brüokratismus der EU ist mittlerweile so "common knowledge", dass das nicht mehr hinterfragt wird. Ich glaube ehrlich gesagt, dass auf nationaler Ebene teilweise mehr Bürokratismus (Grundstücksabstand der Hecke, etc. in Deutschland z.B.) und Detailversessenheit bei der Regulierung vorherrscht als auf EU-Ebene. Aber das wird nicht mehr beachtet.

    Eine Amtssprache? Angesichts der regionalistischen Bewegungen? Das kannst du vergessen. Es passiert doch gerade das genaue Gegenteil. Als ich in Straßburg im Parlament war und mich mit den Leuten dort unterhalten habe und Einblick erhielt, haben die mir mal gesagt, wie sehr auf die ganzen Sprachen von den einzelnen Gruppen Wert gelegt wird -und teilweise Minderheiten die Aufnahme ihrer fordern.
     
  7. legal Der Zufall und die Zeit Moderator

    legal
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  8. RedRanger ●-Stein-der-Schande

    RedRanger
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    Denen muss nur mal jemand ein wenig Verstand einflößen. Bei einer zweisprachigen Erziehung wird keine Sprache vernichtet und die Leute haben sogar noch mehr davon.

    Ich verstehe so eine kleingeistige, Rückwärtsdenkweise nicht. Nur weil nicht mehr jeder seinen eigenen Mist machen will, ist die Welt überhaupt so, wie sie ist. Ansonsten gäbe es sicher auch noch in Europa Kriege, wenn jede Volksgruppe ihre Identität durchsetzen will. Die Leute können ja mal nach Afrika schauen, da sieht man wunderbar, wie so eine Mentalität "funktioniert".
     
  9. legal Der Zufall und die Zeit Moderator

    legal
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    Was Google grade so an Übersetzungssoftware parat hat, in seinem neuen Smartphone z.B., lässt mich hoffen, dass bald die Sprachfrage gar nicht mehr so entscheidend sein wird. Moderne Software kann ja quasi simultan übersetzen.
     
  10. abelian grape Normalteiler

    abelian grape
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    Zustimmung. Wünschenswert fände ich noch eine europäische Sicherheitspolitik, ein europäisches Steuerrecht und auch ein vernünftiges europäisches Asylverfahren. Klar sind das nur Schlagworte und wie man die konkret mit Leben füllt kann ich aus dem Stegreif auch nur extrem unvollständig skizzieren. Zumindest denke ich, dass eine europäische Sicherheitspolitik wichtig wäre als Gegengewicht zu Amerika und auch zu einer langfristig weiteren Vertiefung des innereuropäischen Friedens; ein europäisches Steuerrecht sollte alberne Konkurrenzsituationen und zu viele Briefkastenfirmen in Europa verhindern; und die Sinnhaftigkeit eines gemeinsamen europäischen Migrations- und Flüchtlingsverfahrens muss ich wohl niemanden erklären.
     
  11. RedRanger ●-Stein-der-Schande

    RedRanger
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    Der technische Weg ist natürlich auch eine Möglichkeit. So eine Art Babelfisch, den man sich einfach ins Ohr steckt, ist wohl nicht mehr so weit entfernt.
     
  12. abelian grape Normalteiler

    abelian grape
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    Das ist zwar ziemlich offtopic, aber ich finde die Entwicklungen in dem Bereich auch total faszinierend. Wir werden es vermutlich noch miterleben, dass dank machine learning zwei Menschen miteinander sprechen können, ohne dass sie jemals die Sprache des anderen gelernt haben. Wobei: So offtopic ist das gar nicht; das würde viele Verfahren auch unheimlich erleichtern, alleine nur das Asylverfahren.
     
  13. legal Der Zufall und die Zeit Moderator

    legal
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    Das ist ja einer der Hauptknackpunkte in der EU. Der Austausch zwischen den Menschen wäre erheblich leichter. Somit auch das Umziehen etc.
    Bei Facebook kriegt man ja einen Vorgeschmack, wenn Texte von Amis auf deutsch gepostet werden, weil FB sie automatisch übersetzt. Klar ist das nicht perfekt, aber es wird ja immer besser.
     
  14. Scipio Neoliberal

    Scipio
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    Ich some die ja im Prinzip zu, aber sage das mal einem Katalanen, Schotten oder Warden. Das kannst du vergessen.

    Europäische Flüchlingspolitik möchte ja Macron erreichen. Und europäische Steuerpolitik kannst du teilweise machen, aufgrund der Verträge. Ansonsten gibt es mit BEPS bereits unternommene Maßnahmen.
     
  15. legal Der Zufall und die Zeit Moderator

    legal
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    Dies allerdings auf OECD-Ebene. Nur der Vollständigkeit halber.
     
  16. Scipio Neoliberal

    Scipio
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    Meine ich ja.
     
  17. ancalagon Alarmarzt Meier-Wohlfühl

    ancalagon
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    das muss "aus" heíßen nich "von" :p
    die United States of Europe wären die besseren Gegengewichte zu USA, China, Russland als drölfzig Einzelnasen..

    In Deutschland (und wahrscheinlich überall) gehört sowieso mal auf den unteren Ebenen aufgeräumt. 4 Bundesländer reichen auch, die ganzen Kreise und Gemeinden gehören auch gestrafft. Würde man die EU-Nationen mal zusammenführen entfiele auch das Ungleichgewicht 1 Country 1 Vote vs. Bevölkerung
     
  18. legal Der Zufall und die Zeit Moderator

    legal
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    Ohje. Lieber die Ebene des Nationalstaates langfristig schwächen. Kann alles die EU machen. Einheiten von der Größe der Bundesländer kann es dann in der ganzen EU geben.
     
  19. ancalagon Alarmarzt Meier-Wohlfühl

    ancalagon
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    das muss "aus" heíßen nich "von" :p
    nicht schwächen - aufgeben. Es sollte dann nur noch einen Staat geben :nixblick:
     
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  20. legal Der Zufall und die Zeit Moderator

    legal
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    Sinnvoll ist schon noch eine Ebene die sich um die Pflege der deutschen Sprache kümmert. Dafür sorgt, dass alles was mit dem Sprachrsum zu tun hat, eine gewisse Einheitlichkeit hat. Wobei das auch von Regionsverbünden ausgehen kann.
     
  21. Terranigma

    Terranigma
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    Macron geht den richtigen Weg. Alleine, dass er diese Vokabeln gebraucht und die Zukunft Europas als Thema im öffentlichen Diskurs platziert ist lobenswert. Man mag die Idee ablehnen oder ihr zustimmen, aber er präsentiert eine Idee der Zukunft, die sich nicht in der Verwaltung der Gegenwart ergießt - ich hätte mich gefreut, wären derartige Impulse auch aus Deutschland kommen, aber hoffe nun zumindest, dass Deutschland Macron in der Hinsicht unterstützt oder ihm zumindest nicht im Wege stehen wird. Die Frage der eigentlichen Ausgestaltung erscheint mir dabei noch gar nicht einmal so wichtig.

    Macron tut gut daran, die Details nicht an erster Stelle zu stellen, sie zur Zeit ggf. gar nicht anzusprechen, sondern erst einmal eine diffuse Vision der Zukunft Europas zu zeichnen. Was ein europäischer Staat - ganz egal wie er aussähe - benötigt, das ist ein europäisches Staatsvolk. Dieses Staatsvolk ist allerdings nicht legislativ herstellbar. Die europäische Integration setzt die Integration der Nationalvölker in die Idee einer europäischen Nationalität voraus. Auch Macron ist auf seine Art Nationalismus und sieht sich womöglich auch als Anführer einer neuen Nationalbewegung, gar nicht so anders als es Katalanen oder Schotten tun. Während die Menschen in Katalonien sich allerdings als Volk der Katalanen begreifen, die einen Staat wünschen, besitzt der europäische Staat bereits in gewisserweise ein Staatsgebiet, aber noch keine Bevölkerung, die sich als europäisch verstehen. Dort wäre anzufangen.
     
  22. ancalagon Alarmarzt Meier-Wohlfühl

    ancalagon
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    das muss "aus" heíßen nich "von" :p
    tjaaa.. nur.. wann in der Geschichte gab es sowas mal? Die Entstehung eines Staates aus einer Idee heraus?

    Klar gab es so eine Keimzelle der Indentifikation bei der Entstehung eines Deutschen Staates. Oder bei den USA. Aber jedes Mal musste man halt auch eine anders empfindende Gruppe "überzeugen" .. und das passierte bislang immer mit Waffengewalt. Sezessionskrieg, Bürgerkrieg USA, Krieg Norddeutscher vs. Süddeutscher Bund, WK1, Wk2...

    Die Idee der europäischen Verfassung ist vor ein paar Jahren ja leider auch gescheitert :no:
     
  23. Scipio Neoliberal

    Scipio
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    Richtig. Aber dazu müsste eine europäische Öffentlichkeit zustande kommen. Das ist primär. Aber wie das effektiv erreichen ist eine andere Frage.
     
  24. ancalagon Alarmarzt Meier-Wohlfühl

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    das muss "aus" heíßen nich "von" :p

    Pulse of Europe ist ja schon mal ein Anfang. Auch wenn es leider als Gegenbewegung entstehen musste. Ich glaube diese europäische Identität gibt es öfter als man vll. denkt. Sie ist leider nur unsichtbar im Vergleich zu diversen Anti-Schreihälsen.
     
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  25. UrbanForest

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    Beeindruckend wie übereinstimmend das GSPB bislang hierzu votiert.
     
  26. legal Der Zufall und die Zeit Moderator

    legal
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  27. ancalagon Alarmarzt Meier-Wohlfühl

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    das muss "aus" heíßen nich "von" :p

    im Herzen sind wir halt doch alles Avantgardisten :cool:


    allerdings befürchte ich, dass es spätestens bei den individuellen Vorstellungen und Umsetzungsideen zur Gewalt im Forum kommen würde :ugly:
     
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  28. Terranigma

    Terranigma
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    Ich fange einfach mal an: Sozialunion!
     
  29. ancalagon Alarmarzt Meier-Wohlfühl

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    neoliberales Steuerparadies :mad:
     
  30. legal Der Zufall und die Zeit Moderator

    legal
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    Komma her du :achja:

    Edit: Was genau meinst du mit dem Begriff? Welche konkreten Gestaltungen?

    Edit2: Das war jetzt ganz klassisch, erst draufhauen dann nachfragen. :immertot:
     
  31. ancalagon Alarmarzt Meier-Wohlfühl

    ancalagon
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    das muss "aus" heíßen nich "von" :p

    qed :fs:
     
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  32. Ich mach mit: Europäische Armee - Gute Idee, wird bis zur europäischen Zentralstaatsgründung nicht funktionieren.
     
  33. ancalagon Alarmarzt Meier-Wohlfühl

    ancalagon
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    das muss "aus" heíßen nich "von" :p

    Wir haben ja auch schon eine Währung ohne Staatsgebiet, funktioniert trotzdem.. irgendwie .. nicht ... :ugly:
     
  34. Scipio Neoliberal

    Scipio
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    Wenigstens halbwegs. Im Gegensatz zum CFA-Franc und Co. :ugly:
     
  35. legal Der Zufall und die Zeit Moderator

    legal
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    Wieso denkst du das?
     
  36. Marvin manisch-depressiv

    Marvin
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    Wenn möglich sollte die EU schrrumpfen, demokratisch refomiert, tiefer integriert und dann evtl. wieder erweitert werden. Aber da das nicht passieren kann, kA.
     
  37. RedRanger ●-Stein-der-Schande

    RedRanger
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    Ich denke, eine europäische Armee, vielleicht nicht Exklusiv, aber als eine zusätzliche Armee, neben den nationalen Armeen sollte auch "jetzt" schon drin sein.

    Ich meine, gibt es denn keine Pläne und Strategien für einen europäischen Verteidigungsfall? Da muss es doch sowieso schon Zusammenarbeit geben. Gibt ja auch gemeinsame Manöver oder sind die eher von der Nato?

    Eine Harmonisierung der Armeen und Ausrüstung mit gleichen Waffensystemen würde vielleicht auch Kosten sparen. Da könnte man bei der Rüstungsindustrie halt eine "Sammelbestellung" aufgeben, großartig anders ist es im Moment ja nicht, wenn mehere europäische Länder z.B. bei der Entwicklung des Euro Fighters oder Euro Tigers etc. zusammenarbeiten.
     
  38. Scipio Neoliberal

    Scipio
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    Es gibt ja bereits multinationale Armeeinheiten wie die Deutsch-Französische Brigade z.B. Und ich denke, da gibt's Absprachen. Aber da wird Tommy wohl mehr sagen können.
     
  39. DuskX Absolut unkreativer Benutzertitel, weil keine Lust mich anzustrengen.

    DuskX
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    Ich bin für mehr europäische Integration. Aber nicht bevor die EU demokratisiert wird. Die Befugnisse der Kommission müssen auf das Parlament übertragen werden.

    Das Leute wie Oettinger in der EU tatsächlich etwas zu sagen haben, während das Parlament nicht einmal Gesetzesinitiativen starten kann ist unerträglich.
     
  40. Also erstmal, wenn ich von ner europäischen Armee Spreche, dann meine ich es im wortwörtlichen Sinne. Also keine nationalen Verbände, die unter EU-Führung gestellt werden, keine multinationalen Einheiten o.ä. Ich meine eine echte Armee mit eigener Rekrutierungs- und Ausbildungsorganisation, bei der das Personal von der Einstellung bis zur Entlassung nicht ein mal mit nationalen Strukturen in Berührung kommt. Dazu zählen dann auch Kampfpanzer, die kein eisernes Kreuz tragen, sondern 12 goldene Sterne oder so und Gehaltsbescheinigungen, die von einem europäischen Verwaltungsamt ausgestellt werden.

    Der Grund dafür ist, dass alles unterhalb einer so umfassenden Integration dann zum Scheitern verurteilt ist, wenn es hässlich wird. Wir haben bereits heute einen nie dagewesenen Grad der militärischen Integration. Von der bereits angesprochenen D/F-Brigade, über die EU-Battlegroups, über die Unterstellung niederländischer Panzerverbände unter deutsche Brigaden, über die geplante Aufstellung einer Multinational Helicopter Unit bis hin zum Framework Nation Concept, das von den Deutschen angestoßen wurde.
    Gerade die D/F-Brigade zeigt aber ständig, dass sie mehr ein schickes Werbeschild ist, als ein echter Kampfverband. Die wurde zwar auch schon in Einsätzen eingesetzt, aber immer sehr zögerlich, mit vielen Querelen auf politischer Ebene usw. Wenn es dann mal irgendwo hin ging, dann gezielt dorthin, wo es eher nicht knallt, damit der deutsche Bundestag mitspielt. Dieser und ähnliche Verbände operieren halt in einer Art Matrixorganisation, bei der sie formell einem Kommando unterstehen, aber die nationalen Truppensteller trotzdem ihre Entscheidungsbefugnisse behalten und ausüben wollen/müssen. Bestes Beispiel: Deutsche AWACS-Besatzungen beim letzten Golfkrieg. Da hat der Bundestag recht deutlich gezeigt, was er davon hält, deutsche Soldaten an diesem Krieg teilnehmen zu lassen.
    Nun stelle man sich vor, man hätte diese Situation auf EU-Ebene: Eine schicke EU-Armee, die aber kein eigenes Personal hat, sondern auf Truppensteller angewiesen ist. Dann wollen Frankreich und Spanien an einem Einsatz teilnehmen, Deutschland stellt sich quer. In dem Moment bricht das Ding wieder auseinander und man greift eher auf die bewährte NATO-Struktur des losen Zusammenschlusses zurück. Die NATO wird sowieso immer in direkter Konkurrenz zu einer europäischen Armee stehen, denn selbst wenn diese Idee weiter vorangetrieben wird, wird man Schwierigkeiten damit haben, die Kosten einer EU-Militärorganisation zu rechtfertigen, wo es doch schon die NATO gibt. Das sind zwar zwei völlig unterschiedliche Ansätze, aber sie überschneiden sich recht wichtigen Punkten,

    In der Praxis hat sich bisher immer gezeigt, dass selbst die Integration ehemaliger Ostblockstaaten mit russischem Gerät auf den unteren Ebenen relativ problemlos funktioniert. Konnte das erst kürzlich am Beispiel der Unterstellung einer rumänischen Brigade unter deutsches Kommando für eine Übung live beobachten. Die Soldaten sind halt Praktiker, die ihre Aufträge erfüllen. Aber auf höheren und politischen Ebenen sind da immer die Knackpunkte. Und da hat man ja nirgendwo besser als bei der Flüchtlingskrise gesehen, wie stark der Zusammenhalt innerhalb der EU ist. Man hatte Pläne und Regelungen in Kraft, die sind aber wie Stroh im Feuer vergangen, als das System über seine Belastungsgrenzen hinaus beansprucht wurde.
    Ich denke, dass es beim Militär ähnlich läuft. Solange die Wiese grün ist, ziehen alle an einem Strang. Gerade die höheren Offiziere freuen sich, dass sie internationale Leuchtturmprojekte vorantreiben und sich damit Beförderungen verdienen können. Aber lass es ein mal knallen, dann ists vorbei und man fällt zurück ins nationale Denken.

    Man muss sich auch vor Augen halten, dass die Übertragung der eigenen Verteidigungsfähigkeit so ziemlich der ultimative Schritt bei der Abgabe von Hoheitsrechten ist. Deshalb wird es mMn nicht passieren, dass europäische Nationalstaaten ihr Militär komplett unter die EU stellen. Wenn überhaupt, wird zuerst ein europäischer Förderal- oder Zentralstaat gegründet, dem im späteren Verlauf die nationalen Armeen unterstellt werden. Hilfreich wäre es dann auch, wenn man Englisch direkt zur Standard-Unterrichtssprache auf dem ganzen Kontinent machen würde. Davon würden alle Bereiche dieser "USE" profitieren.

    Ich persönlich würde die Idee einer EU-Armee geil finden, aber nicht wenn dabei so ne halbgare Scheisse rauskommt, wie bisher. Und auch nicht unter der gegenwärtigen und absehbaren Stabilitätslage der schwächeren EU-Länder. Da würde ich selbst als nicht-praktizierender Christ noch eher für die Idee eines neuen päpstlichen Heeres brennen, das im nahen Osten die christlichen Minderheiten schützen soll. Son Leopard 2 mit päpstlichem Siegel als Hoheitszeichen vor ner Kirche Neu-Aleppo hätte schon was... :ugly:

    Edit: Ich stelle gerade fest, dass der Text sowas wie nen roten Faden komplett vermissen lässt. Sorry dafür, hab heut neun Stunden gelernt und bin offen. ;)
     
    RedRanger, Blup und legal gefällt das.
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