habt ihr angst vor eurer beruflichen zukunft?

Dieses Thema im Forum "Smalltalk" wurde erstellt von cliffhanger, 23. November 2007.

  1. gopher Pointy-Haired Boss

    gopher
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    Nein, verdiene bereits ein vielfaches dessen,.
     
    Zuletzt bearbeitet: 18. Juli 2015
  2. Böhser Onkel x264 begeistert

    Böhser Onkel
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    Naja wenn ich fertig bin, habe ich den Bachelor of Arts in Social Sciences.
    KLingt gut, aber ist genau so viel wert wie ein Ing Titel - sprich gar nix..

    Danach mus sich noch den Master machen um mich für eine lukrative Stelle bewerben zu können :)

    Aber das alles geht und ich werde auch Arbeit finden :D
     
  3. Styrre Law west of the Pecos

    Styrre
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    Hmm, ich studiere Übersetzer, meine Schule hat einen ziemlich guten Ruf - und angeblich werden z.B. Fachübersetzer für Medizin händeringend gesucht, worauf ich mit Fachgebieten Technik und Naturwissenschaften ganz gut vorbereitet bin. Einen Job werde ich da mit ordentlichem Abschluss garantiert finden.
    Meine Angst ist eher, dass ich in der Mühle stecken bleibe und es nicht schaffe, mich als Übersetzer selbstständig zu machen, was mein Endziel ist. ^^
     
  4. Übersetzer? Eine gewagte Berufswahl, könnte gut möglich sein das der Beruf in 10-20 Jahren durch bessere Technik ausstirbt. Oder überflüssig wird weil jeder Englisch spricht.

    Imo sehr hohes Risiko bei so einem Berufsfeld.
     
  5. The Onetimer I am The Alpha and The Omega

    The Onetimer
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    Seit wann sind Ingenieurstitel nichts wert?

    Ist doch genau die Sorte von Qualifizierten, die das Land braucht und nicht wie jeder zweite, der BWL oder SoPä studiert und das sag selbst ich, der nächstes Jahr auf Dipl.-Kfm. abschließt.
     
  6. Styrre Law west of the Pecos

    Styrre
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    Öh, nein.

    Die maschinengestützte Übersetzung ist etwas sehr bequemes (<3 Trados), aber bis es vollautomatische Übersetzungsprogramme gibt, die mit einem ähnlichen Grad an Präzision arbeiten wie ein menschlicher Übersetzer, wird es noch lange, sehr lange dauern. (Hat uns unser Direktor eindrucksvoll demonstriert, und der Mann kennt sich aus.) Bis dahin bin ich entweder lange in Rente oder schon tot.

    Und mit "Übersetzer" - ich mache lustigerweise sogar Englisch - reden wir nicht von dem Alltagsenglisch, das jeder mehr oder weniger kann (wobei die meisten Leute deutlich schlechter Englisch können, als sie denken), sondern von fachlichen Übersetzungen - technische, medizinische, wissenschaftliche, die mit Fachbegriffen und komplexen Zusammenhängen gespickt sind. Die lassen sich auch nicht eben aus dem Wörterbuch oder von LEO holen.

    Von Rechtstexten gar nicht zu reden, bei denen man sich erstmal in zwei teilweise stark verschiedenen Rechtssystemen auskennen muss, bevor man einen Text sinnvoll übertragen kann.

    Als Fachübersetzer wird man auch auf lange Sicht genug zu tun haben.
     
  7. hmm, da würde ich vorsichtig sein. Dozenten reden sich bezüglich ihres Berufes häufig selbst etwas ein, was aber leider oft an der Realität vorbeigeht. Gerade im Bereich Übersetzungssoftware werden im Moment gewaltige Fortschritte gemacht, die bald sehr nahe an die Qualität von Menschen herankommen könnten.

    Ich kenne das aus meinem Bekanntenkreis. Da gibt es zB. einen Vermessungsingenieur. In den 80'ern ein super Beruf mit hervorragenden Zukunftschancen - dachte man. Plötzlich gab es innerhalb weniger Jahre einen riesigen Sprung in Sachen EDV, GPS-Vermessung und Datenaufnahme - und plötzlich sassen 2/3 aller Vermessungsingenieure auf der Strasse. Wo früher 10 Ingenieure gebraucht wurden, lässt sich die Arbeit heute mit 2 oder 3 in der Hälfte der Zeit erledigen.

    So wird es in Zukunft einer Reihe von Berufen gehen, und ich habe den starken Verdacht das Übersetzer ganz oben auf der Abschussliste steht. Ich würde mir an deiner Stelle einen Plan B offen halten oder Zusatzqualifikationen erwerben um notfalls flexibel zu sein.
     
  8. Styrre Law west of the Pecos

    Styrre
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    Woher weisst du das?
    Eine Übersetzung erstellen ist nunmal, wie ich das verstehe und bisher erlebt habe, eine Aufgabe, für die man im Endeffekt ein menschliches Gehirn braucht - es gibt wirklich wundervolle, brilliante Programme, die einem viel Arbeit abnehmen, Muster erkennen und in einer gewissen Weise auch lernfähig sind - aber im Endeffekt verstehen sie nicht, was sie da übertragen, und dadurch machen sie immer Fehler.
     
  9. Hmm...eigentlich nicht.
    Ich steuer anscheinend auf ein ganz passables Abi zu und studier danach irgedwas und werd wahrscheinlich ein Mittelstands-Bürger...mal abwarten wo ich arbeiten kann ohne mich rasieren und Haare schneiden lassen zu müssen. :ugly:
     
  10. Styrre Law west of the Pecos

    Styrre
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    selbstständiger Übersetzer. :D
     
  11. Cool, und was einem dann erst für Möglichkeiten offenstehen wenn man über 1,70 ist. :ugly:
     
  12. Styrre Law west of the Pecos

    Styrre
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    Ach, blas mir doch einen. :D
     
  13. Leg erstmal Stroh aus. :ugly:
     
  14. Sogar im Angesicht des Lebens noch wissenschaftlich objektiv - Rettung oder Untergang? :ugly:
     
  15. Hmm? Das hat mit Wissenschaftlichkeit doch gar nichts zu tun. Ich finde nur, es gibt wichtigere Dinge.
     
  16. Gadan blablup

    Gadan
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    Jain, ich hoffe, dass es, bis ich mein Medizinstudium fertig hab, deutlich bessere Arbeitsbedingungen gibt...und gehe eigentlich auch davon aus.
    Angst keinen Job zu finden, wenn ich es schaffe, habe ich keine, da bin ich sehr zuversichtlich.
     
  17. Wirtschaftsinformatik ist die Arbeit an der Schnittstelle von Informatik und Betriebswirtschaft. :teach: :D

    Im Prinzip geht es um die gezielte Entwicklung und den Einsatz von Informations- und Kommunikationssystemen in Unternehmen.
    Es gibt aber auch ein paar trockene BWL/VWL-Fächer (Makroökonomie, externes Rechnungswesen) und ein paar reine Informatik-Fächer (Programmierung, Kommunikationsnetze...)
     
  18. Ibuprofen

    Ibuprofen
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    Bin Beamter :)
     
  19. Eigentlich nicht, ich sehe der ganzen Sache zwar nicht wirklich locker aber auch nicht sorgenvoll entgegen.
    Zur Zeit bin ich im 3. Semester eines Informatik-Studiums und im Prinzip läuft bisher alles glatt, die Sache macht mir Spaß und ich würds durchaus cool finden bis an mein Lebensende in der Branche zu sein :D

    Abgesehen davon denke ich dass es später damit gut möglich ist in einen interessanten Job zu kommen. Ich könnte mir kaum was schlimmeres vorstellen als den Rest meines (beruflichen) Lebens die immer gleichen Tätigkeiten auszuführen :eek:
    Das wäre auch der Punkt den ich nicht ganz so einfach nehme. Es wäre bitter nach dem Studium in einen Job reinzugeraten den im Prinzip auch ein interessierter, mittelmäßig begabter Laie ausführen könnte, z.B. irgendwelche Visual Basic-Pfuschereien oder Strippenzieher bei der Telekom etc.
    Ein cooler Job der auch eine Herausforderung darstellt, das wärs *träum* :yes:
     
  20. Hm, mir ist das relativ wurscht. Nach dem Studium (VWL & Philo) sollte sich schon irgendwas finden, von dem ich leben kann, da mach ich mir keine Sorgen.
     
  21. Ja. Das Studium liegt mir zwar und macht Spaß, aber eigentlich studiere ich ohne Ziel, da ich nicht die geringste Ahnung habe, was ich mit meinem (Berufs-)Leben anfangen soll. Traurig, aber wahr.
     
  22. Kurz und knapp: Ja.
     
  23. Jovis

    Jovis
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    das heisst? Ich denke mit dem "was man erwarten könnte" kann man durchaus den Durchschnitt gleichsetzen, der liegt also bei etwa 38.000€ be den unter 30jährigen....ein vielfaches davon wäre mindestens das dreifache.....also deutlich jenseits der 100k....... ;)
     
  24. Jovis

    Jovis
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    nicht übel, 40.000€ brutto p.a. im Praktikum.....das wäre der Durchschnitt der dt. Arbeitnehmer.....
     
    Zuletzt bearbeitet: 26. November 2007
  25. Schnapsidee ist grad nicht da

    Schnapsidee
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    Hab gar keine Angst vor der Zukunft. Hab letztens von nem Verwandten gesagt bekommen, dass ich, wenn ich mein Abi und Studium hab, gleich bei ihm anfangen kann.
     
  26. Jovis holt die Angeber hier erst einmal wieder auf den Boden der Tatsachen zurück :D
     

  27. natürlich, ein arbeitsplatz in mindestens 5 jahren entfernung ist totsicher....stütz dich ja nich darauf, sonst fällst du ganz gehörig auf die nase :no:
     
  28. Das würde ich auch sagen. Selbst die Hälfte, also gute 1.600 Euro pro Monat wäre schon überdurchschnittlich.
     
  29. The Onetimer I am The Alpha and The Omega

    The Onetimer
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    Ich krieg im Praktikum 1.200 netto, meine Ex hat nen Vollzeitjob als Mediengestalterin hier in Berlin und hat soviel brutto.
     
  30. Sorry, aber selbst in Ostdeutschland (Berlin wohl eher höher) liegt der Durchschnittslohn bei fast 30.000 Euro. ;)
     
  31. Quad2003

    Quad2003
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    Jo ich habe Angst.
    Ich bin sehr ehrgeizig was meine Karriere angeht, und hab einfach Angst, dass ich es nicht so weit schaffe wie meine Geschwister/besten Freunde... Naja, andererseits, solange ich eine tolle Frau finde, super Freunde habe und gesund bleibe, ist Karriere auch nicht mehr so wichtig.
     
  32. Helios

    Helios
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    Noch als kleiner Nachtrag zu mir aus aktuellem Anlass :ugly:

    Gerade überlege ich, ob es vielleicht nicht besser wäre, vom Magister auf den Bachelor zu wechseln. Ich hätte eventuell, möglicherweise und vielleicht ( :D ) eine Immobilie zu übernehmen. Da wäre eigenes Geld nicht schlecht. Die Chancen am Arbeitsmarkt kann natürlich noch keiner beurteilen und eigentlich möcht ich den Bachelor auch gar nicht.

    Wobei des eigentlich alles noch Gedankenspielerei, die Tendenz geht klar dahin, den Magister zu machen, wenn ichs schaff. Das Gehalt würde sich dann wohl eher dort ansiedeln, wo ichs gern hätte. :D Und dann kann ich des Objekt denk ich immer noch haben, wenn ich denn wollen würde. Und meine bessere Hälfte auch.
     

  33. laut einem uniprof der tu dresden verdienst du als bachelor im schnitt ein anfangsgehalt, wie jemand, der 3 jahre ne lehre hinter sich hat. also lieber den magister/master :teach:
     
  34. Helios

    Helios
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    Hm, hab ja auch schon div. Sachen gelesen, in den Ingenieurwissenschaften soll das Gehalt für Bachelor irgendwie bei 30.000-33.000 anfangen. Sieht dann in den Geisteswissenschaften sicher ganz anders aus.
     
  35. The Onetimer I am The Alpha and The Omega

    The Onetimer
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    Komm mal nach Berlin und versuch mal 30.000 Euro als normaler Angestellter zu verdienen, ich glaub das wird ohne tolle Quali sehr schwer.

    Es ist Utopie und Irrsinn zu glauben, jeder Durchschnittsarbeiter verdient 30.000 Euro.

    In meinem Bekanntenkreis verdient kaum einer mal mehr als 2000 brutto.
     
  36. Jovis

    Jovis
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    :ugly: na wenn Du es sagst.....übrigens sagtest Du "Durchschnittsarbeitnehmer", und nicht "Durchschnittsarbeiter", sei präzise oder spar Dir die eine oder andere Aussage.... ;)
     
  37. Lord Tyler! Atheistenschwein

    Lord Tyler!
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    Nö, nach dem abitur werde ich Seziekadaver für die Medizinische Fakultät, da gibts immer Stellen. :fs: :ugly:
     
  38. The Onetimer I am The Alpha and The Omega

    The Onetimer
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    Dir ist aber auch klar, dass Realität und Zahlen auf dem Papier erheblich abweichen.

    Ich kann mich gerne wiederholen, du wirst nicht 100 Leute willkürlich hier in Berlin auf der Straße rauspicken und 50 verdienen mal locker mehr als 30.000 oder 40.000 brutto im Jahr.

    Da wirste scheisse viele finden, die eher sagen, 1.500 bis 2.000 brutto im MOnatist dann schon viel.

    Und wie gesagt, meine Ex ist ausgebildete Mediengestalterin und verdient Vollzeit rund 1.200 brutto im Monat. Im Sicherheitsdienst, wo ich gejobbt habe, gibs brutto 5,14 die Stunde, muss man bei 40.000 Euro Jahreseinkommen lange arbeiten ;) , und da ist es also eher realistisch, dass 30000 bis 40000 kaum einer bekommt. Auch als Angestellter ist mir kaum bekannt von Freunden, dass die da alle super doll viel verdienen.

    Und ist ja klar, wenn ich die Topmanager mit in die Rechnung packe, dass die die Zahlen hochschrauben.

    Gibt ja auch immer tolle Zahlen, wo dann drinsteht das Durchschnittsvermögen der Deutschen beträgt XXX, wenn dann davon aber 10 % der Bevölkerung 90 % besitzen, sind viel Zahlen ad absurdum oder?
     
    Zuletzt bearbeitet: 26. November 2007
  39. Das statistische Bundesamt sagt da aber etwas anderes. Aber das ist auch der Durchschnitt, das heißt nicht, dass viele oder gar alle etwas in der Gegend verdienen.
     
  40. Dr. Kelso 7 Jahre Qualitätsbeiträge

    Dr. Kelso
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    Ja, habe ein wenig Angst.
    Bin leider nicht naturwissenschaftlich begabt, studiere im Moment Englisch/Geschichte, bin jedoch nicht überzeugt von den Möglichkeiten (außer Lehrer, und selbst die sind in der Kombi nicht so gefragt). Ist zwar erst das erste Semester, aber trotzdem kann ich mir sehr wohl schon ein Bild der Lage machen.

    Überlege auch in den wirtschaftlichen Bereich zu wechseln bzw. öffentliche Dienstleistung.
     
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