Ist die AfD wählbar?

Dass man derart überzeugt solche Ideologien vertritt, spricht ja schon nicht für eine große Bildung. Da passt die Rechtschreibschwäche ins Bild. Dennoch habe ich auch zwischendrin überlegt ob das echt sein kann

 

So ist es, die werden nur ausgeblendet für alle anderen.

 

Erklär mir mal, was dich die Gedanken anderer Leute angehen und wer du nun konkret bist, um über diese Gedanken Urteile wie "Das ist gut und das ist schlecht" (ungleich "Stimme zu, stimme nicht zu, finde ich gut, finde ich nicht gut") fällen zu können?

 

Ein Faschist?

 

Die meinte ich ja gar nicht. Zahlenmäßig waren es ja einfache Soldaten. Und da war eben nicht jeder gleich und da kann man auch nicht alle über einen Haufen scheren. Was soll man da auch groß machen? Wirst eingezogen und musst da hin. Dir gefallen die Vergewaltigungen in Russland nicht und willst es melden? Klasse jetzt stehst an vorderster Front.

 

Was ist der Unterschied zwischen “Das ist schlecht“ und “Dem stimme ich nicht zu“? Das meint doch dasselbe. Warum sollten einem die Gedanken anderer nichts angehen? Wir leben zusammen in einer Gesellschaft.

Wenn es um den Themenkreis “Islam, Frauenbild, usw.“ geht, herrscht doch auch reges Interesse an deren Gedankengängen.

 

Mit der Argumentation hast du mit einem Satz die Berechtigung jedweder Diskussion negiert.....

 

Begehrt die Mikroaggression

Bitte:

Ich halte dich für zu intelligent, um all diese Fragen nicht ernsthaft selbst beantworten zu können. Willst du einfach nur ein Gespräch initiieren?

 

Leute mit solchen Gedanken wählen rechte Parteien. Deswegen lehne ich persönlich bspw. solche Gedanken ab. Ich werde doch für mich solche Sachen ablehnen dürfen. Was sie denken kann ich leider nicht beeinflussen. Auch wenn man ihnen sicherlich mal den Kopf waschen sollte.

 

Ja... Wäre schon schön, wenn jeder nur das denken würde, was du durchgehen lässt, was?

Individualität ist schon ne Scheiße, ein wenig mehr Gleichheit würde nicht schaden..............

 

Bist du für rechtes Gedankengut oder nur allgemein für freie Meinungsäußerung? Gegen Letzteres ist nichts einzuwenden.

 

Jeder darf denken was er will. Da gibts überhaupt nix zu diskutieren. Und wenn das rechte Gedanken sind, sinds rechte Gedanken.

 

Als ob rechte Gedanken jemals zu etwas Gutem geführt haben. Radikal linke Gedanken führen auch zu nichts. Nicht dass du denkst ich mache da Unterschiede.

 

Trotzdem muss ich so etwas ja nicht gut finden. Hass, egal in welcher Form, ist immer scheiße.

 

Du setzt gerade rechtes Gedankengut gegen Linksradikalismus.
Rechts, konservativ, traditionell zu denken ist genauso legitim wie links zu denken.
Ich finde schon wir sollten zwischen rechts, links, linksradikal und rechtsradikal unterscheiden.

Subjektiv würde ich auch sagen rechts zu denken mauert ein. Aber wer für sich findet, dass es so verschlossen am Besten ist...ist genauso in Ordnung wie Multilateralismus.
Und Rechts sein hat per se auch nichts mit Hass zu tun, meiner Meinung nach.

 

Selbst wenn man nur rechts konservativ denkt und die AFD etc. wählt, führt das ja irgendwann mal dazu, dass radikale Ideen der Parteien in die Tat umgesetzt werden könnten.

Denn selbst wenn man nicht so radikal denkt - in diesen Parteien sitzen Leute, die es tun.

 

Das klingt verdächtig nach Dammbruch.

 

Was aber erstmal bei der Argumentation keine Rolle spielt. Deine Aussage war "erklär mir mal, was an rechtem Gedankengut gut sein soll". Ich wollte lediglich ausdrücken, dass daran erstmal nichts schlimmer oder besser als an linkem Gedankengut ist. Das eine ist eben regressiv und das andere progressiv. Aber keines von beiden führt zum Vierten Reich oder dem Wiederaufbau des Eisernen Vorhangs.

In diesen Parteien sitzen aber eben auch Leute, die es nicht tun. Die Grünen haben Pädophilie auch nicht salonfähig gemacht, obwohl dort Leute sitzen, die es gerne würden.

 

Kann schon sein. Deswegen muss man sowas jedoch nicht unterstützen.

 

Natürlich nicht. Darauf wollte ich auch nicht hinaus. Seine Sache unterstützen und gegen die Andere organisieren ist ja völlig Okay. Aber Andersdenkende zu verteufeln und nicht ernst zu nehmen aufgrund von: Nazis waren Rechts also ist Rechts scheiße, ist halt mehr ein Todschlagargument denn produktives Argument zur Debatte.

 

Ernst nehmen tue ich sie ja. Denn man weiß ja nie, wozu das alles mal führen wird.

 

Mich würde deine Meinung dazu interessieren.

 

Natürlich zum Vierten Reich
Mobilisiert den Mob, der Nachbar möchte Krabben aus Deutschland und keine, die zwei Mal um den Globus geschifft wurden!

 

Du kennst aber schon den Unterschied zwischen "denken" und "propagieren"?
Die Gedanken sind frei. Da ist klar.
Aber wenn jemand sein Gedankengut dazu nutzt um seine Meinung in einem öffentlichen Umfeld zu propagieren, sieht es schon anders aus.
Im Extremfall haben wir in Deutschland den Tatbestand der Volksverhetzung...

 

Wir reden hier aber nicht von Rechtsextremen sondern von Rechten. Und die ganze Debatte drehte sich darum, dass man eben von diesem Rechts == Rechtsradikal weg kommen muss.
Scheinbar hast du das überhaupt nicht gelesen, gemessen an deinem Post.

 

"...ein Nazi ist Anhänger des Nationalsozialismus
meine punkte sind es nicht also übe nachrede kann man anzeigen
all die punkte sind in vielen Länder Normal und meine Meinung wenn du kindern weiter in den Kopf trichtern willst das sie schult an der ns zeit sind die Bösen deutschen hast du echt ein schatten. du willst sicher noch in 200 jahren weiter die nazikeule auf deutsche sehen.
was für ein arsch du bist echt menschen verachtend..."

Das ist also für Dich rechts und nicht rechtsextrem?
Ok, wenn Du Schuld und Verantwortung nicht auseinender halten kannst, tut es mir Leid.
Es ist im Prinzip undifferenzierter Geschichtsrevisionimus.

 

[ ] hat verstanden
[x] hat nicht verstanden

Schon spannend, wie du dir das aus meiner Diskussion mit Mkay hergeleitet hast

 

[x] hat nicht verstanden worum es geht.

Ja, es ist einfach zu relativieren. Ich würde sagen Sagittarius Aussagen sind recht eindeutig.

 

Es ging halt nicht um Sagittarius Aussagen

 

Nein. "X ist schlecht" ist eine völlig andere Aussage mit einer völlig anderen Wertung bzw. Gewichtung.

Dass XY schlecht sei, kannst du deinem Kind beibringen. Du kannst das begründen und argumentieren. Du kannst es, um Verständnis zu erzeugen, auch fragen: "Würdest du das so wollen?". Setze als XY, wasweißich, von mir aus Gewalt, Mord, Diebstahl.... ein. Das sind Dinge, die in unserer Gesellschaft verboten sind und tatsächlich als schlecht und unerwünscht gelten.

Weiters ist "das ist schlecht" je nach Kontext auch eine absolute Wertung. "Dieses X ist schlecht, es ist minderwertig, erfüllt seinen Zweck nicht......"

Und jetzt ziehen Sie sich dies hinein: "Fußball ist der unterhaltsamste Sport". "Dem stimme ich nicht zu" -> Ich bin einfach anderer Meinung. Ich gebe hier keinerlei Wertung über die ursprüngliche Aussage ab, ich bekunde lediglich, dass es für mich persönlich so nicht zutrifft.

Gut, jetzt kann man sagen "Aber daraus lässt sich eine Wertung, nämlich deine persönliche, ableiten". Ja, aber über mein persönliches Empfinden hinaus hat die Aussage keinerlei Gültigkeit oder Sinn und Zweck mehr. Das ist in dem Fall auch glasklar und würdest du nie anzweifeln. Während ich bei "Das IST schlecht" durchaus eine Aussage treffe und eine Wertung abgebe, die über mein persönliches Empfinden hinausgeht.

Das sind jetzt sehr allgemein gehaltene Beispiele, halte es aber für etwas schwierig, zu sehen, wie all das aufs gleiche hinauslaufen soll. Das ist eben absolut nicht der Fall. Ganz und gar nicht.

Das ändert nichts daran. Was in meinem Kopf vorgeht, hat dich nicht zu interessieren. Dich hat auch nicht zu interessieren, was im Schlafzimmer der Nachbarn vorgeht, obwohl das deutlich realer ist, als ein Gedanke. Meine Gedanken sind sogar noch intimer als mein gesamter Körper, denn so nackt kann ich gar nicht sein, dass diese einfach sichtbar würden.

Da herrscht wohl eher reges Interesse daran, was in der Praxis dann geschieht und nicht an Gedanken. Es ist völlig gleich, was X denkt. Es ist wichtig, was X macht.

Wenn Mahmut seinen Nachwuchs beschneiden lassen will und das durchzieht, werde ich ihn für ein Loch halten. Wenn er es gerne hätte, aber nicht durchzieht, werde ich das gut finden. Was er dabei denkt, geht mich nichts an und muss er mir auch nicht mitteilen. Er ist auch nicht dazu verpflichtet, mit mir zu diskutieren und seine Gedanken zu teilen. Ich werde ihn für Taten bewerten und nicht einfach für feuernde (oder nicht feuernde) Neuronen.

Merke: Gedanken ungleich Taten. Meinung ungleich (Ab)Wertung. Natürlich können diese Dinge gemeinsam auftreten, Kernpunkt ist aber: Sie müssen nicht.

Jetzt hab ich doch glatt einen Terranigma hingelegt und einen Roman geschrieben. Dafür kriegst du jetzt noch ne Extra-Mikroaggression, zumal ich dich aus meiner Sig werfen musste und ich das kompensieren muss:

 

Óla, ich bin zum Meme aufgestiegen.

 

Andere haben eine Phobie genau davor.

 

Fyi: Lobos Skizzen für den Umgang mit der AfD.
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/...taendnis-zu-entwickeln-kolumne-a-1168883.html

Spoiler: tl;dr

Und wenn hier überhaupt noch etwas helfen kann, dann nur, immer und immer wieder ausführlich und empörungsmindernd zu erklären, weshalb genau ein Satz, ein Verhalten, ein politischer Vorschlag inakzeptabel oder menschenfeindlich ist. Und sogar, warum Menschenfeindlichkeit etwas Schlechtes ist. Ich weiß, das liest sich absurd. Aber das ist 2017.

 

"Feuer löscht man nicht durch Ignorieren" -> Man kann eine Armlänge Abstand halten und es ausbrennen lassen.

 

https://www.derwesten.de/staedte/es...o-und-mehrfamilienhaus-ueber-id212002537.html

"Wahlkampfauto der AFD in Brand gesetzt - Feuer greift auf weiteres Auto und Mehrfamilienhaus über"

Stimmt, Feuer löscht die Feuerwehr.

 

Wieder der beste Beweis das man den Rechten von der AfD nie an die Macht lassen darf. Wenn das passieren würde, wäre überall Gewalt.

 

Das ist aber ein denkbar schlechtes Argument gegen die AfD.

 

Früher konnten die das besser... *hust*

 

Dass sie es selbst angesteckt haben.