Keine bläst so schön wie sie - wie steht ihr zu Klimaanlagen?

Okay, das finde ich jetzt schon etwas überraschend. Denn falsches bzw. zu geringes Heizen ist eine der Hauptursachen für Schimmelbildung (neben schlechter Lüftung).
Wobei, wenn du die komplette Wohnung/das komplette Haus im Winter immer nur auf 14° C hast und regelmäßig und richtig lüftest ist das durchaus möglich. Denn Schimmel entsteht ja u.a durch zu unterschiedliche Raumtemperaturen (wenn z.B. nur einzelne Zimmer beheizt werden). Wenn die komplette Wohnung so kalt ist, ist das hingegen kein Problem.

 

Ich werde diese deutsche Klimatisierungsallergie nie verstehen. Das blödsinnige Energie-Argument interessiert mich nicht -- beim Heizen interessiert das auch keinen und das braucht wesentlich mehr Energie als eine Kühlung. Die Temperaturgefälle sind niedriger und mit einem kW Stromeinsatz kann man 3 kW Hitze wegschaffen. Wenn's noch effizienter sein darf, empfehle ich das Fernkälte-Netz der Stadt München.

Wenn's hier zwei Tage um die 25 - 28° hat, wird's in der Bude schon leicht ungemütlich. Nein, danke.

Im übrigen kann man Energie nicht verschwenden. Energieerhaltungssatz ...

 

Natürlich kann man Energie verschwenden. Zweiter Hauptsatz der Thermodynamik.

 

Ich halte es für eher rational. Unsere Sommer sind viel zu bescheiden als dass es sich lohnen würde, unsere Wohnungen und Häuser dementsprechend umzurüsten. Vergleiche mit Heizen sind wenig angebracht, da wir den Winter ohne Heizen nicht überstehen würden.

 

Umwandlung bleibt Umwandlung. Schon klar, dass ich die Wärmeenergie aus verbrannter Kohle nicht mehr in Kohle umwandeln kann, aber die Energie verschwindet ja nicht.

 

So wie Geld auch eigentlich nicht verschwindet, wenn man es "verschwendet"?

 

Rational ist es für mich im Sommer trotz Hitze richtig schlafen zu können, genauso wie meine Arbeit richtig zu machen, was ich bei einer Bullenhitze hier drin aber nicht kann.

 

Einen fundamentalen Grundsatz der Physik mit einem künstlichen Konstrukt wie Geld zu vergleichen ...

 

Das könnte aber was sehr individuelles sein. Für die meisten dürfte man die Sommernächte, in denen man allein wegen der Hitze nicht schlafen kann, an einer Hand abzählen können. Mit Ausnahme mal von ein paar Bewohner von Dachgeschosswohnungen oä.

Das ist eine linguistische Frage: Welche Bedeutung hat der Begriff "verschwenden".

 

Nur wird der Strom den du verpulverst um im Endeffekt die Wärmeenergie zu erhöhen eben als Verschwendung definiert

Klar kannst du es ein bischen kühler in deiner Wohnung werden lassen. Aber irgendwo wirds dafür wärmer. Siehe oben


Klar iannst du willkürlich Grenzen ziehen ab denen du nichtmehr arbeiten kannst. Aber du kannst dafür kein Verständnis von anderen einfordern.

 

Du wohnst nicht in Süddeutschland, oder?

 

Du meinst wo die Temperatur im Jahr um maximal 50 Grad schwankt?

Süddeutschland dürfte eine der schönsten Orte der Welt sein was die Temperatur angeht.

 

Ne. Gibt es da große Temperaturunterschiede zum Ruhrgebiet?

 

6. und oberster stock ossi-plattenbau .... im sommer auf der balkonseite von sonnenaufgang bis nach mittag volle sonne,da staut sich selbst abends dann die hitze wie sau ......nachmittags bis sonnenuntergang volle hitze ins schlafzimmer

schlafen ist da natürlich total pervers, habe mir deshalb angewöhnt so ca 3 bis 4 uhr wecker zu stellen und balkontür/schlafzimmerfenster aufzureißen, das kühlt dann schon ordentlich, dann wecker auf spätestens 7 uhr und balkontür wieder zu.

habe nur innenliegende alujalousien ..... die bringen schon einiges, nachbars haben außenmontierte jalousien..... das ist schon ein krasser unterschied, auch wenn die natürlich mit jedem lüften wärme in die bude lassen

bin hier oben solo und spannerfrei, deshalb im sommer meistens nur mit ähm feinripp-schlüpfer unterwegs

richtig schlimm ist es halt, dass man die hitze nur schwer wieder aus der bude bekommt, kann bei deutlich kühleren außentemp. durchaus mal ne woche dauern.

im winter heize ich kaum, muss es schon arktisch über längere zeit sein, dann lieber 2-3 paar socken und allgemein etwas wärmer anziehen, schlafzimmer ist immer ungeheizt, bis so ca -10° auch gerne zugfrei mit fenster offen

kurz: ich brauche keine klimaanlage

 

Solange die Wärme nicht hier drin ist, bin ich zufrieden.

Ich HASSE Hitze. Alles über 15° C Außentemperatur kann mir getrost gestohlen bleiben.

Ich sollte einfach nach Island ziehen, da hat man seine Ruhe vor diesem ganzen Scheiß.

 

Zumindest trockene Hitze liebe ich. Kälte ist furchtbar.

 

Naja: Gewöhn dich dran. Ist jetzt nicht wirklich ein Problem. Wenn es dich so stört wär wohl ne Abhärtung ganz sinnvoller als den Rest deines Lebens zu jammern

 

Unsere maximalen Durchschnittstemperaturen waren letztes Jahr im Sommer um 2° C höher als in Essen (hab ich einfach mal als Beispiel fürs Ruhrgebiet genommen). Die Luftfeuchtigkeit war auch einen ticken höher, was die Sache nicht besser macht.

 

Trockene Hitze geht. 30 Grad bei niedriger Luftfeuchtigkeit geht noch, auch weil das nachts dann noch wesentlich besser abkühlen kann. Haben wir hier aber leider eher selten.

 

Warum? Zumindest ein deutsches Klischee muss ich doch erfüllen ...

 

Noch mal bitte auf Deutsch.

 

mag "trockene" hitze und kälte, so versifftes nieselwetter bei 0-10 grad ist ecklig, dann lieber furztrockene -20° ......übel auch schwüle bei 15-20 grad

 

7-Eleven ist eine weltweit agierende Supermarkt-Kette.

 

Hohe Luftfeuchtigkeit ist generell Mist.

 

In Thailand gilt es als Zeichen von Reichtum und sozialem Status, Strom zu haben und in einem klimatisierten Bereich leben zu können. Dies spiegelt sich auch darin wieder, dass dort jeder kleine Minisupermarkt (meist sogenannte 7/11, ist eine Supermarktkette) brutal auf 16 - 18 Grad klimatisiert ist.

Es ist absolut unsinnig, aber diese kleinen Läden sind bei über 30 Grad innen eiskalt.

 

Schön, wie hier pauschalisiert wird

Selbst örtlich kann es extreme (gefühlte) Temperaturschwankungen geben. Ich wohne unter dem Dach, viele Fenster haben keine Außenverschattung. Dazu kommen Dachgauben, deren Dach nicht aus Ziegeln, sondern aus dunklem Blech bestehen. Ums Haus herum gibt es keine Grünflächen, sondern Parkplatz, Straße und Hof. Besonders der westlich gelegene Hof ist ein einziger Backofen, dort habe ich mit dem Autothermometer im Schatten schon 50°C gemessen, während es 100 Meter weiter in einem Garten mit Bäumen angenehme 28°C im Schatten sind. Dadurch hatte ich hier schon 34°C in der Wohnung, selbst nachts bei allen geöffneten Fenstern bekommt man die Raumtemperatur nicht unter 30°C. Schließt man nach mehrstündigem Lüften die Fenster, steigt es sofort wieder auf 34°C, da das Dach so aufgeheizt ist.

Angenommen das Dach wäre gut gedämmt, alle Fenster verschattet, wäre es durch die Umgebung (s.o.) immer noch ein schweres mit abendlichem/nächtlichem Lüften die Temperaturen auf ein angenehmes Niveau zu bringen. In solchen Fällen ist eine Klimaanlage eigentlich unabdingbar.

 

Kommt auch drauf an, ob man am Land oder in der Stadt wohnt. Ne Betonwüste heizt sich eben deutlich stärker auf, ist ein bekanntes Phänomen... Weshalb hier einige Aussagen ziemlich pauschalisierend bzw. dumm sind.

http://steiermark.orf.at/news/stories/2722470/

 

Komisch diese Klimadiskussionen wie hier wird man sonst nirgends finden.
Wenn es Winter ist, stellt kein Schwein die Heizungen ernsthaft in Frage. Ist es aber unerträglich heiß, dann solle man sich gefälligst abhärten, besser dämmen, soll keine KING123KING123 sein und bekommt sonstigen Schwachsinn zu hören
Ich meine hey ... warum brauchen wir schon Heizungen?! Man kann sich doch warm anziehen!!1 Back to the roots like .. the Revenant.

Wem wann wie zu kalt oder zu warm ist, ist subjektiv. Das empfindet jeder unterschiedlich und jeder hat seine eigene Schmerzgrenze. Punkt.
Wer bei 30° im Zimmer 0 Probleme hat, der braucht sich auch nicht einreden zu lassen eine Klimaanlage zu brauchen.
Wer bei 30° im Zimmer in seiner eigenen Ursuppe elendig langsam verreckt, der soll sich nicht eine Klimaanlage ausreden zu lassen und besorgt sich gefälligst eine! Wir werfen doch alle oft Geld für völlig sinnbefreiten Schrott aus. Aber bei der Lebensqualität und dem Wohlbefinden soll gesparfuchst werden? Seriosly? ²

 

Dann hast Du noch nie im Rheintal gelebt. Hier ist die Luftfeuchtigkeit extrem hoch im Sommer. Letztes Jahr hatten wir sogar Tage mit bis zu 100%. Da wird es sogar nachts unerträglich, und ich wünsche mir nichts sehnlicher als eine Klimaanlage.

Zuvor hatte ich in Bayern gelebt, und von dort kannte ich so eine hohe Luftfeuchtigkeit überhaupt nicht. Und trockene Hitze konnte ich viel besser vertragen. Der Umzug nach NRW hat mich dann gelehrt, dass es auch innerhalb Deutschlands ganz unterschiedliche Klimabedingungen gibt.
Von daher halte ich von solchen Pauschalaussagen a la "in Deutschland ist so etwas unnötig" überhaupt nichts. Das kommt von Leuten, die noch nie über den eigenen Tellerrand geblickt haben.

 

Hab Erbarmen mit den Landeiern

 

Mein Bett steht in einem Dachgeschosszimmer und selbst im Erdgeschoss wird es im Sommer teils unangenehm warm und bleibt auch länger so, weil die Zimmer direkt in der Sonne sind.
Woanders ist es auch im Sommer bei 38° "angenehm".
Dann denke ich schon über eine Klimaanlage nach.
Jedoch scheinen die meisten kleinen eher scheiße zu sein und die großen Brocken kosten wohl zu viel, für ein paar Tage.
Zumindest waren es bisher immer nur einige Tage im Jahr, in denen es richtig heiß ist und dies über 3, 4 Tage.

 

Interessantes Stimmungsbild. Einzelne sind betroffen, generell heißt es eher:

Brauche ich doch gar nicht, geschicktes Lüften reicht, wenn es überhaupt erforderlich ist. Drei heiße Tage im Jahr stecke ich auch so weg.

Ich finde es zwar schade, aber das erklärt wohl, warum Klimaanlagen auch bei privaten Neubauten eher selten eingeplant werden - dabei sind die gar nicht so teuer, jedenfalls in der Anschaffung nicht (nein, ich verkaufe die nicht). Wartung und Betrieb kosten natürlich ordentlich.

Aber irgendwie nehme ich die Sommer in Deutschland heißer wahr als ihr.

 

Wenn man das ganze als vollintegriertes Klimatisierungskonzept beim Hausbau plant, kann man eh noch ganz andere Dinge machen. Gerade für größere Räume sind Kühldecken sehr interessant, da man damit recht effizient kühlen kann -- mit vergleichsweise sehr niedrigen Stromkosten. Das funktioniert ziemlich simpel: in der Decke verlaufen Rohrschlaufen, in denen kaltes Wasser zirkuliert, die dann die Abwärme aufnehmen. Das Wasser wird dann im Keller wieder gekühlt. Funktioniert allerdings AFAIK in kleineren Räumen nicht so gut, da wäre dann evtl. eine normale Klimatisierung notwendig, je nach Nutzung des Zimmer.

Ich kenne die Kühlschlaufen aus den IT-Räumen der neuen Berufsschule am ehemaligen Olympia-Pressezentrum in München und unser neues Büro verwendet das System ebenfalls. Funktioniert ausgesprochen gut und hat auch den Vorteil gegenüber herkömmlicher Klimatisierung, dass die Luft dabei nicht zu trocken wird. Damit haben ja viele Probleme, weil das auf Nasenschleimhäute geht.

Man kann da jedenfalls sehr viel tun, mit zusätzlicher Dämmung, Dachbegrünung usw. den Energieverbrauch und damit die Kosten niedrig halten. Wie in dem Artikel vom ORF geschrieben, wären große Grünflächen, insbesondere mit Bäumen auch sehr ratsam, da sie die Oberflächen-Aufheizung deutlich bremsen.

 

Sie meint "Zugluft" des Klimageräts.
Das ist ein Problem, wenn man ein unterdimensionertes Klimagerät benutzt welches auf Vollast läuft und einem ins Gesicht bläst.
Im Auto z.B. bekommt man bei sowas gerne mal eine Erkältung wenn man es übertreibt.


Wenn man ein professionelles Split-Gerät (Außen+ Inneneinheit) mit ausreichender Dimensionierung (entsprechend des Raumes in m³) sein Eigen nennt, dann ist das überhaupt kein Thema. Da wird die gesamte Raumluft innerhalb kürzester Zeit quasi im Hintergrund ausgetauscht/runtergekühlt und man bemerkt quasi gar keinen Unterschied mehr wie wenn es sonst die Temperatur hat. Man merkt erst, dass die ganze Zeit die Klimaanlage lief, wenn man wieder vor die Tür geht und vor die die 30°-40° Mauer draußen läuft

 

Nein.

 

Vielleicht weil es selbst bei "hohen" Temperaturen keine Schäden an der Bausubstanz gibt? Bei Kälte schon?`

 

Man bekommt Erkältung durch sich bewegende Luft? Was ist denn das für Voodoo? Eine Erkältung ist eine Infektionskrankheit durch Viren, wenn also in der "Zugluft" keine Viren rumschwirren, kann das so nicht sein.

 

So geht es mir mit allem unter 15°C.

Nach oben hin bin ich sehr tolerant. Die Lebensqualität steigt bis mindestens 23° und sinkt frühestens ab 28°.

 

Du kannst auch Viren im Körper haben die sich erst bei genügend niedriger Temperatur denken "Jetzt erst recht, auf gehts"