Muss ein Lehrer mündliche Noten geben?

Dieses Thema im Forum "Smalltalk" wurde erstellt von RKO, 1. Dezember 2010.

  1. RKO

    RKO
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    Folgendes: Ich bin im kaufmännischen Berufskolleg 2 in Baden-Württemberg und habe in einer Physikarbeit eine 6 geschrieben. Als ich den Lehrer ansprach wegen mündlicher Note meinte er, dass es nur welche gibt wenn jemand zwischen 2 Noten steht. Jetzt frage ich mich, ob ein Lehrer nicht dazu verpflichtet ist, jedem Schüler eine zu geben?
    Ich habe mich schon ab und zu mal gemeldet sodass eine 3 denk ich nicht zu viel verlang wäre. Dadurch hätte ich im Zeugnis nur eine 5
     
  2. Faulpelz II

    Faulpelz II
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    In der normalen Schule gibt es immer mündliche und schriftliche Noten...auf dem Berufskolleg aber vermutlich nicht zwingend...später an der Fachhochschule gibt es schließlich idR. auch keine Mitarbeitsnoten.

    Aber ohne Gewähr!
     
  3. Ulsterman Madden des GSPB

    Ulsterman
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    Wenn der Unterricht in der Schule stattfindet, muss zumindest an allgemein bildenden Schulen eine Mitarbeitsnote in die Gesamtnote mit einfließen. Die Mitarbeitsnote soll eigentlich regelmäßig bekannt gegeben werden und muss auch zumindest erklärt werden.

    Wie das nun konkret an Berufskollegs in Ba-Wü ist weiß ich nicht, aber wenn die schriftliche Arbeit 6 ist und die Gesamtnote 5, dann muss logischerweise noch irgendwas anderes mitgerechnet werden.

    Viel melden ist übrigens kein Zeichen für eine gute Mitarbeitsnote...
     
  4. RKO

    RKO
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    Bei allen anderen Fächern gibt es Mitarbeitsnoten. Letztes Jahr(Berufskolleg 1 bei einer anderen Schule)zählte die mündliche Note offiziel 50%.
    Was könnte ich denn tun, wenn der Lehrer mir keine mündliche Note geben will oder nur eine schlechte?
     
  5. Faulpelz II

    Faulpelz II
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    Habt ihr einen Vertrauenslehrer? Wenn die mündlichen Noten nach Ermessen des Lehrers vergeben werden, kannst du wohl gar nichts tun...außer vllt vorsichtig an dessen Kulanz appellieren und dich noch ein wenig reinhängen.
     
  6. tobi Sportsfreund

    tobi
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    Bei dir vielleicht nicht, aber bei 99% der anderen Lehrer schon. :yes:
    Nach meiner Erfahrung gab's immer gute Mitarbeitsnoten für Schüler die sich sehr oft gemeldet haben obwohl ach teilweise viel Stuss dabei war.
    Natürlich gibt's Unterschiede zwischen den Schülern die qualitativ hochwertige Antworten von sich geben und den Leuten die einfach nur mal 'was dazu sagen wollten.
    Dieser Unterschied lag aber höchstens bei 1-2 Notenpunkten.
     
  7. Ulsterman Madden des GSPB

    Ulsterman
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    Die Gewichtung zwischen Mitarbeitsnote und schriftlicher Note kann in verschiedenen Fächern durchaus unterschiedlich sein.

    Wenn in den anderen Fächern auch welche gegeben werden, sehe ich nicht, wieso in Physik keine gegeben werden sollten. Im Zweifelsfall einen anderen Physiklehrer fragen (aber bitte dezent, nicht mit der Tür ins Haus fallen und erst recht nicht deinem Physiklehrer hintenrum auf die Füße treten!).
    Schlechte Note (oder auch gute Note): deren Zustandekommen muss er dir erklären, aber da wirst du auch einsehen müssen, dass nur melden nicht reicht. Es kommt bei der Mitarbeitsnote auch und vor allem darauf an, WAS man sagt und nicht so sehr, wie viel man sagt.

    Jemand, der einmal einen guten Beitrag bringt, muss eigentlich eine bessere Note kriegen als jemand, der zehnmal Bullshit erzählt.
     
    Zuletzt bearbeitet: 1. Dezember 2010
  8. Ulsterman Madden des GSPB

    Ulsterman
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    Nein, es kommt schon sehr auf den 'Stuss' an, der geredet wird. Wenn mir ein Schüler irgendwas vom Pferd erzählt oder was ihm am Wochenende widerfahren ist, dann ist das keine akzeptable mündliche Leistung.
    Wenn ein Schüler etwas falsches sagt, was aber zum Unterrichtsthema gehört, dann ist das schon eine Leistung, die man berücksichtigen kann. Nicht so gut, wie etwas Richtiges, aber es ist eine Leistung.
    (Abgesehen davon kann man an falschen Beiträgen immer herausfinden, wo das Problem liegt - mir ist es lieber, wenn jemand in meinem Unterricht etwas falsches sagt als wenn er gar nichts sagt).
     
    Zuletzt bearbeitet: 1. Dezember 2010
  9. ancalagon Alarmarzt Meier-Wohlfühl

    ancalagon
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    das muss "aus" heíßen nich "von" :p


    wie tobi schon sagte - das ist bei dir vieleicht so.
    Aber in all den Jahren bis zum Abi habe auch ich diese Erfahrung gemacht, dass Quantität bei den meisten Lehrern deutlich vor Qualität kommt. Anders wären die damaligen Mitarbeitsnoten nicht zu erklären gewesen (monetäre oder sexuelle Bestechung mal außen vor :ugly: )

    Ist traurig aber wahr.. und ich hege da keinen alten Groll gegen meine Lehrer ;)
     
  10. Ulsterman Madden des GSPB

    Ulsterman
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    OK. Bei mir ist es aber auch so, dass für 'da sein und mitschreiben' noch keine 5 gegeben wird. Das ist bei mir 6.
     
  11. Tyrion

    Tyrion
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    Mündliche Noten sollte man eh abschaffen. Gibt nur Stress und führt zu unfairen Bewertungen. :fs:
     
  12. Ulsterman Madden des GSPB

    Ulsterman
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    Im Gegenteil, Mitarbeitsnoten sind sowohl in den Kurzfächern (mit oft nur einer schriftlichen Arbeit pro Halbjahr) sowie in den (Fremd-)Sprachen absolut notwendig und müssen unbedingt erhalten bleiben.
     
  13. Faulpelz II

    Faulpelz II
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    Es kommt imo auch immer darauf an, wann und in welcher Situation die Schüler sich melden. Ein Schüler, der sich häufig dann einbringt, wenn der Rest der Klasse betreten schweigt und dabei vllt hin und wieder etwas nicht perfektes sagt, hat in meinen Augen nicht zwingend eine deutlich schlechtere Note verdient als jmd der seinen Mund nur aufkriegt, wenn er sich absolut todsicher ist, aber dann halt das absolut richtige sagt.

    Deswegen heisst es ja auch "Mitarbeits-" und nicht "mündliche" Note. Neben der Qualität der Beiträge geht es eben auch um Engagement, Hausaufgaben, Hilfe für Klassenkameraden.

    Deswegen kann es durchaus sein, dass der Überflieger, der sich zu fein ist, etwas beizutragen und vllt noch über Klassenkameraden spottet und stört, trotz seltener hochwertiger Beiträge kaum eine bessere oder sogar eine schlechtere Note bekommt, als jmd der immer aktiv dabei ist aber halt auch öfters ein bisschen daneben liegt oder auch in das ein oder andere Fettnäpfchen tritt.

    Wenn jmd aber nur Bullshit verzapft und am Ende dabei vllt sogar wissentlich stört, wird er keine gute Note bekommen und vllt auch irgendwann nur noch selten aufgerufen werden.
     
  14. Tyrion

    Tyrion
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    Ok dann halt in den anderen Hauptfächern abschaffen. :D
     
  15. Ulsterman Madden des GSPB

    Ulsterman
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    Bleibt ja nur noch Mathe über...
     
  16. The Fragile

    The Fragile
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    Sehr interessant zu diesem Thema auch dieser Blogpost.
     
  17. Ulsterman Madden des GSPB

    Ulsterman
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    Japp, der beschreibt es gut. Leider wird durch die Kollegen, bei denen die Notenskala mit der 4- aufhört, total verdorben, und den Ärger kriegt natürlich derjenige, der die schlechteren Noten gibt.

    Zitat: "Aber bei Herrn XY hatte mein Kind doch eine 3+, wieso steht er jetzt 5?"
    (Was ich sagen möchte, aber nicht darf): "Herr XY ist ja auch eine Pfeife vor dem Herrn, der würfelt seine Noten mit einem vierseitigen Würfel."
     
  18. Tyrion

    Tyrion
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    Und Deutsch eventuell. Ich kenne das aber auch so, dass man eigentlich immer 2 Arbeiten im Halbjahr schreibt, egal in welchem Fach, vor allem in späteren Klassen und in Abiturfächern sowieso. Da brauch man eigentlich keine mündlichen Noten.
     
    Zuletzt bearbeitet: 1. Dezember 2010
  19. mehrtuerer

    mehrtuerer
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    Entschuldige, aber weil die mündliche Bewertung nicht in allen Fällen funktioniert willst du sie gleich abschaffen, statt dich für eine verbesserte Bewertung einzusetzen? Wo sollen junge Menschen denn lernen, sich zu artikulieren und zu diskutieren, wenn nicht im Unterrichtsgespräch?
     
  20. Tyrion

    Tyrion
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    Von mir aus muss man sie nicht gleich komplett abschaffen aber in Abiturfächern kommt man zum Beispiel auch gut ohne aus. Später gibt es auch keine mündlichen Noten mehr, da kommt es dann auch auf die schriftlichen Ergebnisse an. Und wenn man die mündlichen Noten abschafft heißt es ja nicht, dass sich plötzlich keiner mehr am Unterricht beteiligt. Eine Diskussion kommt immer noch zustande, unfaire Bewertungen bleiben einem aber erspart.
     
  21. Ulsterman Madden des GSPB

    Ulsterman
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    Ne, da gibt es mündliche Prüfungen.
     
  22. The Fragile

    The Fragile
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    Es gibt Fächer die ohne mündliche Mitarbeit quasi nicht funktionieren. Fremdsprachen, Sozialkunde, Ethik / Religion. Es ist so schon grausam genug, wenn in einer Klasse nur wenige mitarbeiten, da will ich mir gar nicht vorstellen, was bei einem Wegfall der mündlichen Noten passieren würde.
     
  23. mehrtuerer

    mehrtuerer
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    Die allgemeinbildende Schule soll den Schülern einen Grundstock an Methodiken vermitteln. Ich kann keinen Grund erkennen, warum diese Methodiken nicht bewertet werden sollten.
    Mündliche Beteiligung ohne Benotung existiert, allerdings deutlich auf Sparflamme.
     
  24. Xaviar Mr. Pain

    Xaviar
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    seinem Leben genervt
    Bei manchen Lehreren hat das schon für mündliche Noten zwischen 3 und 4 gereicht. :yes: :D

    Wir hatten auch Lehrer, die haben für die mündlichen Noten (die sie ja idR vergeben müssen) einfach die schriftlichen Noten genommen. :ugly:
     
  25. Tyrion

    Tyrion
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    Aber das ist ja schon was anderes. Dann sollte man in der Schule anstatt mündlicher Noten lieber mal so was üben.
     
  26. Rick James Let's make Love

    Rick James
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    nichts kommt nichts
    Nein. Kommunikative Fähigkeiten sind Bildungsziel. Nicht umsonst belegen diverse Studien, dass SchülerInnen kaum noch sprechen und wenn dann in grammatikalisch katastrophalen Halbsätzen.
     
  27. mehrtuerer

    mehrtuerer
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    Warum sollte man konkrete Situtationen üben, wenn allgemeine kommunikative Fähigkeiten viel wertvoller sind? Sowas lernt man nicht durch dreimaliges wiederholen, sondern durch jahrelange Praxis.
     
  28. Ulsterman Madden des GSPB

    Ulsterman
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    Ich kann mich dem Belästigungspanda nur anschließen. Ganz abgesehen davon, dass man durch regelmäßiges Üben die kommunikativen Fähigkeiten fördert bringt die Mitarbeitsnote auch den Druck, dass man überhaupt etwas tut - sonst strengt man nämlich nur noch für die Arbeiten an.
     
  29. Rubilein H/\TS(H!

    Rubilein
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    Mündliche Noten sind die beste Erfindung, die es gibt ^^.
    Es gibt auf der einen Seite vllt Schüler/innen, die besonders gute schriftl. Leistungen erbringen, aber nicht in der Lage sind, ihre Gedanken adequat in Gesprochenes zu gießen. Die mögen dann vllt immer noch eine 2 oder 3 als Endnote bekommen, aber es sind eben keine "sehr guten" Schüler.
    Genauso gibt es Leute, denen es mehr liegt, sich mündl. zu beteiligen, als schriftl. herausragende Leistungen zu erbringen.
    Ich glaube, dass mündl. + schriftl. Noten eben die gesamt Leistung und Begabung eines Menschen besser abbilden, als es schrifl. Prüngen/Noten allein könnten.
    Ich wünsch mir die durchgängige mündl. Note in allen Kleingruppenunterrichten auch an der Uni; aber das ist pures Wunschdenken! :/ :D
     
  30. Kanuk gesperrter Benutzer

    Kanuk
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    An den Universitäten klappt es auch ohne Noten.

    Keine Ahnung ob dies an Schulen übertragbar wäre. Aber es gibt wohl keinen Grund, warum mündliche Noten abschaffen sollte, egal ob es danach trotzdem noch Beteiligung gibt oder nicht.
     
  31. Rubilein H/\TS(H!

    Rubilein
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    Dort musst du aber Seminarvorträge etc. halten. Und wenn du dir da einen zurechtstotterst oder "Bullshit" erzählst, dann bekommst du die Lernleistung einfach nicht anerkannt!

    Man sollte in der Schule zumindest die Grundlagen beherrschen, wie man einen Vortrag hält, oder fachliche zusammenhänge verständlich widergibt. Und dazu bieten sich eben mündl. Noten an, die die Leistung beurteilen!
     
  32. Setebos verkehrter User

    Setebos
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    Weiche Teufel, weiche!:mad::ugly:
     
  33. Kanuk gesperrter Benutzer

    Kanuk
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    Es ging mir nur darum, dass bei fehlender Benotung vermutlich nicht einfach die Beteiligung verschwinden würde. Nicht, dass mündliche Noten abgeschafft werden sollen.

    Und dass Referate nicht anerkannt wurden, habe ich nun in 5 Semestern ein einziges Mal in einem Seminar gesehen. An der Uni kann man im Endeffekt viel mehr Scheiß erzählen.
     
  34. mehrtuerer

    mehrtuerer
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    An einer Universität darf man davon ausgehen, daß gewissen Grundmethodiken bereits beherrscht werden. Die allgemeinbildende Schule hingegen hat die Aufgabe, diese Methodiken zu vermitteln und demzufolge auch zu bewerten.

    /edit:
    Die mündlichen Noten sind die stärkste Motivation, sich am Unterricht zu beteiligen. Die Benotung muß nicht einmal entfallen, ich erinnere mich noch an genug Lehrer, die eine 3 für das einmalige (aufgeforderte!) Ablesen von Hausaufgaben im Quartal vergeben haben, bei denen die Beteiligung mau war. Warum anstrengen, wenn's auch ohne geht?

    Ich habe, unabhängig von der Bewertung, nie verstanden, warum man lieber halbtot auf dem Tisch liegt und Zeit totschlägt, statt sich zu beteiligen - schlicht, weil die Zeit so schneller vergeht. Aber so denken eben die wenigsten.
     
    Zuletzt bearbeitet: 1. Dezember 2010
  35. Kanuk gesperrter Benutzer

    Kanuk
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    Ich bin durch die Schulzeit hindurchgekommen, ohne ein einziges Referat halten zu müssen. So viel zur Vorbereitung auf die akademische Zeit. :ugly:

    Ich sehe die mündliche Mitarbeit eher als Leistungsüberprüfung und weniger als eine Form der Methodenvermittlung oder -training. Keine Ahnung was die offiziellen Regularien dazu sagen.
     
  36. mehrtuerer

    mehrtuerer
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    Es geht doch explizit um die allgemeine mündliche Benotung, nicht um andere Leistungen, die in die mündliche Note mit einfließen. Daß du keine Referate halten musstest ist schlecht (für dich) aber kein Fehler des Systems.
    Mündliche Mitarbeit soll natürlich auch inhaltlich bewertet werden und nicht nur methodisch. Auch in diesem Punkt kann sie ganz andere Dinge leisten, als schriftliche Abfragen.
     
  37. Rubilein H/\TS(H!

    Rubilein
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    Kommt darauf an, wie viel Mühe sich die Studenten geben! :ugly:
    In meinen Gruppen wurde bis jetzt auch alles "anerkannt", weil aber auch das Nötigste vermittelt wurde durch die Mitstudierenden.
    Von anderen Gruppen habe ich aber damals gehört, dass es mehr als einen Vortrag gab, der "nachgearbeitet" werden musste.
    Bei mir im Studium hält es sich aber sowieso sehr sehr in Grenzen mit irgendwelchen Seminarvorträgen; das hatten wir bis jetzt nur einmal verpflichtend. Sonst gibt/gab es eher mündl. Testate, und da kann und konnte man schnell mal durchfallen, wenn man sich nicht vorbereitet hatte!
     
  38. Faulpelz II

    Faulpelz II
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    Man sieht ja wo das an der Uni hinführt: 75% der Seminarteilnehmer sagen idR nichts und von denen hat auch mehr als die Hälfte 0 Plan wenn sie mal aufgerufen wird (will mich da nicht ausnehmen, bei manchen Pflichtseminaren bin ich die meiste Zeit geistig auch offline). Grade an der Schule, wo grundlegende Dinge vermittelt werden, die relativ schnell sattelfest sein sollten, ist es wichtig, die Leute dazu zu zwingen sich einzubringen und dranzubleiben...es rächt sich sonst.

    Ich habe in 6 Semestern übrigens schon mehrere Referenten komplett scheitern sehen. Es war sogar eine Selbstmorddrohung dabei...soo locker ist das nicht immer...
     
  39. Kanuk gesperrter Benutzer

    Kanuk
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    Gerade dann bringen aber Noten kaum was für die Beteiligung. Es ist zwar fair, dass die Schüler die sich vernünftig beteiligen auch dafür belohnt werden, aber die wirlich aktiven Melder würden sich eh beteiligen, während die anderen genauso weiter vor sich hindämmern.

    Aber ich will ja auch nicht die mündlichen Noten abschaffen oder modifizieren.
     
  40. mehrtuerer

    mehrtuerer
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    Gerade wann bringen Noten kaum etwas?
    Wenn zu gut bewertet wir? Ja, das stimmt. Ich bleibe aber bei meiner Einschätzung: Die Bewertung ist ein Ansporn sich zu beteiligen.

    Ich bin weg...
     
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