PREY (2017) ... thread is not a Mimic

Dieses Thema im Forum "Spieleforum" wurde erstellt von PKD-NeXuS, 2. Mai 2017.

  1. fulgore1101

    fulgore1101
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    Ja...nein. Das ist mir neu, dass sich da etwas revolutionäres in den letzten 2-3 Jahren getan hat. Weißt du dazu genaueres oder hast vielleicht was zum Lesen für mich?
     
  2. Kannst du relativ leicht via Google finden, hier z.B.: https://www.pcworld.com/article/2856052/grueling-endurance-test-blows-away-ssd-durability-fears.html

    Original-Artikel: https://techreport.com/review/27909/the-ssd-endurance-experiment-theyre-all-dead

    Selbst die GS hat dazu mal berichtet: http://www.gamestar.de/artikel/soli...et-zwei-petabyte-schreibleistung,3081078.html
    Wobei man da fairerweise sagen muss, dass beim "billigsten" Modell die ersten Reallocated Sectors ab ~100TB auftraten. Fehler gabs dabei aber wohlgemerkt noch keine, da kam erst einer bei 200-300TB. Du brauchst schon einige Jährchen, um so ne Menge an Daten zu schreiben. Meine SSD ist seit 3-4 Jahren im Rechner, da sind sowohl das Betriebssystem als auch meine Spiele und noch sonstiges Zeugs drauf (ist ein 500GB Modell und der einzige Datenträger im Rechner). Ich weiß gar nicht auswendig wieviel ich da bisher geschrieben habe, glaube so an die 10TB? Müsste ich nachsehen, viel mehr ists aber nicht. Noch dazu ist das ne 840 Pro, die hat im Test über 2 Petabyte geschafft. Mit anderen Worten, das Teil würde, wenn man nur die heutzutage übliche, alltägliche Belastung durch Schreibzyklen betrachtet, deutlich älter werden als ich :ugly:

    Bei SSDs würd ich mir eher Sorgen machen, wenn du sie für Langzeit-Backups verwenden willst, d.h. deine SSD über Monate und Jahre ungenutzt im Schrank verstaust. Dafür nimmst du dann doch lieber Festplatten. Aber was den Betrieb angeht, sind SSDs absolut langzeittauglich. Außer dir geht das Ding halt durch nen Defekt ein, was dir bei praktisch allem passieren kann, auch bei HDDs oder deiner Maus...
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 7. Dezember 2017
  3. fulgore1101

    fulgore1101
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    Es hat sich also nichts revolutionäres beim Thema SSD bzw. Flash Speicher getan. Ich bin trotzdem überascht, wie viel darauf geschrieben werden kann, bevor sich Fehler zeigen und so ein Ding eingeht.

    Einfach nur modern reicht aber nicht. Modern sind TLC Speicherzellen, die machen aber deutlich weniger Schreibzyklen mit als die älteren MLC oder gar SLC.
     
  4. Hält wohl trotzdem länger als ne HDD, wo du mechanische Teile mit Verschleiß hast. Revolutionär ist dann eher, wie der Controller mit dem Speicher umgeht. Er verteilt die Schreibvorgänge besser, als die alten Controller. Daher halten die Teile auch so lang.

    Wie gesagt, abgesehen von Haltbarkeit ohne Strom (eben Backup das im Schrank verschwindet) und Preis / Platz spricht mittlerweile nichts mehr für HDDs.
     
  5. Lurtz lost

    Lurtz
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    Hast du mal überprüft ob dein Antivirus permanent Last erzeugt?
    War beim Windows Defender bei AC Origins bei mir der Fall. Hat permanent Last erzeugt...

    Eine SSD bekommst du nicht kaputt, das Thema wird ziemlich aufgebauscht.
     
  6. Helli LI-LA-LAUNELÖWE Moderator

    Helli
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    Ich bin ja auch ein ganz Schlauer. :ugly:

    Ich leide unter etwas Schrotpatronenknappheit, da fiel mir über Nacht (:ugly:) ein: Ich kann ja die doppelten Waffen, die ich immer habe liegen lassen, einsammeln und zum Recycler bringen.
    Wo liegt noch ein Haufen Waffen? In der Waffenkammer.

    Bin von der Lobby aus in die Neuromodabteilung... Oh halt, die Waffenkammer war ja eine Etage tiefer in der Psychotronikabteilung.
    Ach egal wenn ich schon mal hier bin... :ugly:
    Habe mich da durch neu gespawnte Gegner durchgeballert, fleißig Ressourcen gesammelt usw. usf.

    Dann ab in die Psychotronikabteilung, wieder respawnende Gegner usw. usf....

    Nach 1½h und dem ganzen Recyclen und Produzieren hatte ich vielleicht 10 Patronen mehr als vorher, da ich einfach durch den Ausflug an sich auch wieder Munition verbraucht habe. :ugly:
     
  7. Komisch, das kommt in SOMA doch gar nicht vor.......
     
  8. Helli LI-LA-LAUNELÖWE Moderator

    Helli
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    ? Ich spiele nicht immer nur ein Spiel, das wäre ja langweilig. :D
     
  9. GODzilla EDMODOSAURUS Moderator

    GODzilla
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    Ich bin jetzt relativ spät zu diesem Juwel gekommen und find's echt toll. Es ist jetzt zwar nicht mehr als ein "Space Bioshock", aber Bioshock fand ich persönlich sehr toll und so geht's mir auch mit Prey.

    Ich habe aber mal eine kurze Frage zu Gegnern und deren Schwächen. Es gibt da dieses Elektro-Phantom, dessen Schwäche angeblich "EMP-Granaten" sowie "Nullwave-Granaten" sein soll. Das Ding ist nur...die Dinger bringen quasi nichts. Ich könnte meinen gesamten Vorat an diesen Granaten auf so ein Vieh entladen. Weder wird es durch die EMPs gestunt, noch werden seine Fähigkeiten durch die Nullwave-Granaten deaktiviert. Ich verstehe nicht so ganz, warum es nicht funktioniert. :hmm:

    Von Gegnern wie Weavern und Technopaten garnicht erst zu reden, aber man wird ja eh immer stärker, mal gucken was ich später gegen die ausrichten kann. ^^
     
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  10. fulgore1101

    fulgore1101
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    Alles egal. Shotgun auf das Maximum bringen, inkl. dieser 2-3 Fähigkeiten die man dazu braucht, und dann alles wegholzen. Probleme gelöst! :)
     
  11. GODzilla EDMODOSAURUS Moderator

    GODzilla
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    Ein maximal ausgebauter Q-Beam soll wohl auch ziemlich fetzen. ^^ Ja, da ich die Typhoon-Mods eher vermeiden will, werde ich wohl in Richtung Waffenausbau skillen.

    Außerdem habe ich durch's YT-Video-Gucken wohl gerade rausgefunden, was die EMP-Granate bewirkt: Keine Fernangriffe mehr. Okay, das macht Sinn. Hatte die Kämpfe gegen die Viecher immer aus relativer Nähe begonnen, ich dachte die können garnicht feuern.
     
  12. fulgore1101

    fulgore1101
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    Mehr brauchts nicht. Es sei denn, du möchtest gerne besonders kreativ sein und es dir schwerer als nötig machen.
     
  13. Svenc

    Svenc
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    Ich verstehe nach wie vor nicht, wie man den gravierenden Unterschied zwischen Bioshock und dem hier nicht sehen kann. Bioshock war System Shock auf Doom-Shooter getrimmt. Hier haste Waffen und Gimmicks, da vorne ist der Tunnnel mit den MOnstern, da musste durch. Sie sehen Dich sowieso eigentlich immer zuerst, kreischen, und dann gehts los. Die erste "Knarre" die ich in Prey fand, feuerte Gummipfeile, die exakt so viel Schaden machten: null. Und immer wieder musste ich andere Wege suchen, um an den Baddies vorbeizukommen... Selbst in späteren Abschnitten ist das Spiel deutlich, deutlich offener und vielseitiger. Sogar prominente NPCs können nebenbei sterben -- das Spiel wird mir das bis zum Schluss recht schlüssig vorhalten.

    Ich verüble das Irrational ja nicht mal, schließlich hatte sich Shock 2 beschissen verkauft dafür, was für ein grandioses Spiel das war. Aber Prey ist das Bioshock, wie es ursprünglich mal angekündigt wurde (mit einigen Abstrichen). Ursprünglich. Prey ist ein waschechtes RPG im First-Person-Gewand, wie früher bei Looking Glass. Bioshock behält ein paar Gimmicks, ist aber ein Korridorshooter mit SystemShock-Anhängseln. Da muss ich tatsächlich 4Playerse loben, denn die haben das unabhängig von ihrer Wertung mit als einzige in Deutschland herausgearbeitet. Aber Thief war ja auch "Splinter Cell im Mittelalter". :user:
     
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  14. Nergal_

    Nergal_
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    Oh ... mein... Gott. :bse:
     
  15. GODzilla EDMODOSAURUS Moderator

    GODzilla
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    Das ist sogar meine Spezialität! :user:
     
  16. Helli LI-LA-LAUNELÖWE Moderator

    Helli
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    Habe auch zuerst die Shotgun gemaxed, damit bin ich problemlos durchs Spiel durch.
    Zum Ende noch den Q-Beam gemaxed und fertig.

    Habe alle Monster komplett gescannt, aber nicht einen Punkt in Psy-Fähigkeiten investiert.
     
  17. DR. Giggles

    DR. Giggles
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    escht jetzt? space bioshock? escht jetzt? joa gut wenne meinst.
    für mich war bioshock immer system shock unter wasser :)
     
  18. Svenc

    Svenc
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    Das hat einen guten Grund, warum da Ultima auftaucht.

    "Honestly, they're amazing at making games that feel like a tabletop RPG (right as he shows ultima). You have very applicable rules. These games have that unique quality that usually only exists in D&D when the player asks, "Can I do this?" and the DM goes "You do that, this happens."" (Benutzerkommentar).

    Kurioserweise sind "traditionelle" RPGs, die ich sehr, sehr mag und nicht missen möchte, da oft viel statischer. Obwohl sie sich explizit auf Pen&Paper beziehen, bis zu den Mechaniken, die ganz offensichtlich mitunter 1:1 kopiert werden. Da fällt mir auch immer wieder das Looking-Glass-Manifest ein. http://web.archive.org/web/19980224020118/www.lglass.com/p_info/dark/manifesto.html :hoch:

    Dude of "some magazine":
    "Splinter Cell im Mittelalter."
     
  19. Die Tragik an Prey ist, dass die meisten seine Genialität erst im Nachhinein erkannt haben und sich so kaum der Vollpreis verkauft hat. Imo hat die Fachpresse da völlig versagt. Ein klarer 90er-Kandidat.
     
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  20. Megamind

    Megamind
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    So genial ist Prey gar nicht. Es erzählt eine gute Geschichte und baut eine verdammt spannende und beklemmende Atmosphäre auf, sieht gut aus und - was der größte Pluspunkt ist - es führt den Spieler nicht vom Tutorial bis zum Ende, sonder lässt ihn machen, was und wie er will.

    Das Schicksal, erst im Nachhinein für gut befunden zu werden, hat schon so viele Spiele ereilt, die Liste würde dreimal so lang wie eine Aufzählung aller bisher erschienen Need for Speed-Spiele.
     
  21. Naja das Spiel ist einfach zu einer Zeit gekommen in der die Meisten mit mehr als genug anderen Spielen beschäftigt waren. Glaube wäre es jetzt raus gekommen, hätte es sich deutlich besser verkauft.
     
  22. Balthamel Kam, sah, siegte.

    Balthamel
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    Das würde ich mal stark bezweifeln. Prey kam im Mai heraus und da gab es wenig Konkurrenz. Und die Leute werden sicher nicht wenn sie im März etwas gekauft haben plötzlich monatelang nichts mehr kaufen.
     
  23. Terranigma

    Terranigma
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    Welches andere Spiel erzählt allerdings (1) eine gute Geschichte und (2) baut eine verdammt spannende und beklemmende Atmosphäre auf und (3) ist spielerisch anspruchsvoll, clever und unterhaltsam? Viele Titel bieten mir zumeist ein oder maximal zwei Punkte, nicht alle drei. Insbesondere beim Gameplay schalte ich bei der Mehrzahl aller AAA-Titel ab, weil sie mir keinerlei Systeme bieten, die ich kreativ nutzen und die ich mich reinfuchsen kann. Gerade das Gameplay in Prey würde ich schon als genial bezeichnen. Bioshock ist da als direkter Vergleich auf einer derart niedrigeren Liga unterwegs. Die Arkane-Titel funktionieren bei mir als Spiele - und nicht als interaktive Erzählungen oder Filme - hervorragend. Alleine dass ich Prey mit System Shock 2 in einem Satz nennen kann ist genial!

    Ich habe es mir auch erst etwas später geholt, was daran lag, dass ich mir das Spiel kaum vorstellen konnte. Ich kenne zwar System Shock, gleichzeitig wurde Prey aber teilweise auch als "Horror"-Titel in der Presse behandelt. Was es nicht ist. Es wurden auch Vergleiche zu Bioshock gezogen, die aber auch ziemlich daneben sind. Ich konnte mir wirklich nicht vorstellen, ob Prey mit gefallen wird. Auch im Gamestar-Test wurde gesagt, Prey sei wie das erste Bioshock in anspruchsvoll - ... dabei ist der gesamte Spielablauf grundverschieden.

    Ansonsten hat auch in meinem Bekanntenkreis - Spieler, und so - auch einfach kaum jemand je von Prey gehört, obwohl das Spiel sie definitiv angesprochen hätte. Habe hier auch das Gefühl, dass das Spiel ziemlich unter seinem schlechten Marketing litt.
     

  24. Naja man hatte Nier, Resi 7, Horizon, Persona 5, Zelda.

    Zumindest ich brauche für sowas wie Horizon, Nier oder Zelda mindestens einen Monat. Ich kenne einige die Prey noch spielen wollen, aber es steht eben doch etwas weiter hinten in der Liste.
     
  25. Terranigma

    Terranigma
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    Jau, kann man. Wobei ich weniger "Horror" als "Supense" sagen würde. Ein Grund warum ich mit dem Kauf von Prey gewartet habe war tatsächlich, weil ich gemäß den Tests ein Horrorspiel mit etlichen Jumpscares vor Augen hatte. Und ich bin absolut kein Fan von Horrorspielen und bei Jumpscares bekomme ich Ausschlag - die nerven mich extrem. Nun arbeitet Prey ein wenig mit Jumpscares, aber eigentlich nur relativ zu Spielbeginn und selbst da sind es eigentlich keine Jumpscares, weil man auch ganz gut abschätzen kann, was ein Mimic ist und was nicht. Bioshock mit seinen Splicern, u.Ä. ist wohl mehr Horror als Prey. Die meiste Zeit ist's in Prey ja nicht einmal dunkel, sondern pastellfarben ausgeleuchtet und irgendeinen Bodyhorror mit ekligen Viechern, u.Ä. gibt's auch nicht. Prey erscheint mir da noch harmloser als Bioshock.

    Nach dem Lesen der Tests hatte ich ein völlig anderes Bild vor Augen - und dieses BIld hat mir wenig zugesagt. Nur Prey hatte damit am Ende nicht viel gemein. Glaube aber auch, dass das Spiel ohne sonderlich viel Beachtung released wurde. Gefühlt gab es kaum Marketing und Publicity.
     
  26. MrBurns uncooler Geostalker

    MrBurns
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    Ich wollte mir Prey vor einer Weile zulegen, dann hab ich zwischenzeitlich vergessen, dass es das Spiel gibt. Nun ist es auf dem Geburtstags-Wunschzettel gelandet :yes:
     
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  27. Habs jetzt hier liegen. Für 8,90 die Retail gekauft und irgendwie fehlt mir der Grund wieso ich es vor anderen Games spielen sollte :(

    Mag kein Bioshock dafür aber Deus Ex und Alien Isolation.
     
  28. Megamind

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    Um ein paar wenige zu nennen, die ich auch selbst gespielt habe: The Evil Within 2, Dishonored (leider ohne anspruchsvolles, dafür aber spaßiges Gameplay), Dark Messiah of M&M. Alien Isolation habe ich noch ungespielt rumliegen, dürfte sich aber nahtlos einfügen.

    Sind alles gute bis sehr gute Spiele in meinen Augen, irgendeins davon als genial zu bezeichnen, würde mir aber im Traum nicht einfallen. Ich denke, wir haben da einfach verschiedene Sichtweisen. 1998 z.B. empfand ich Commandos als absolut genial. Shadow Tactics aus 2016 im Höchstfall noch ein tolles Spiel. Die durchschnittliche Qualität bei Spielen hat in den letzten 20 Jahren drastisch zugenommen, daher sind auch die Genialitätsmomente in meinen Augen entsprechend weniger geworden.

    Prey ist definitiv eins der besten Spiele, die ich gespielt hab, genial aber nicht. Dazu ist es zu wenig eigenständig. In Prey finde ich zu viel System Shock und Deus Ex. Nicht falsch verstehen, lieber gut geklaut, als schlecht selbst gemacht, aber das sind so Punkte, bei denen ich halt sage: Tolles Spiel, aber lange kein Geniestreich.

    Sehe ich nicht so. Das Gameplay ist, wie oben erwähnt, zu stark von anderen Spielen abgekupfert. Man findet schnell rein, wenn man eins von denen gespielt hat. Der Star des Spiels ist meiner Meinung nach die Tatsache, dass das Spiel den Spieler in die Welt entlässt und sagt "Hier bist du, mach mal". Keine Questmarker, keine Weltkarte mit Fragezeichen, die es abzuklappern gilt, nichts. Du bist als Spieler da und kannst dich austoben, musst deine Grenzen selber erforschen und schauen, wie du am besten mit den Monstern umgehst. Selbst, wenn man die gesamte Crew aufspüren möchte, muss man umständlich an bestimmten Terminals die Armbandtracker einzelner Personen aktivieren.
     
  29. GODzilla EDMODOSAURUS Moderator

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    Plot-Twist: Hat am 29. Februar Geburtstag und ist was das angeht sehr genau. Er feiert also erst wieder in 2020! :ugly:
     
    MrBurns und flowseven gefällt das.
  30. MrBurns uncooler Geostalker

    MrBurns
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    Die schenkende Person muss sich das Spiel ja auch leisten können, das ist noch viel zu teuer :ugly:
     
  31. DR. Giggles

    DR. Giggles
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    resident evil kam im januar und horizon im februar und auch zelda kam im februar glaube ich.
    nier und persona haben eine gänzlich andere zielgruppe.
    prey hat den meisten einfach kaum interessiert sowie 1999 system shock 2 auch kaum jemanden interessiert hat.
    ich persönlich finde das sehr schade, weil system shock 2 für mich das beste spiel überhaupt ist und prey das für mich beste spiel 2017.
    prey hätte sich auch an einem anderen monat schlecht verkauft.
     
  32. Svenc

    Svenc
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    Ich gehe da sogar mit Megamind recht konform. Was das Spiel für mich ausmacht: Dass eine Designschule konsequent durchgezogen wird, die maximal alle paar Jubeljahre durchgezogen wird. Und das tut es echt gut. Bis auf das, was das Spiel mit den NPCs macht, und dem vielleicht einzigen Crafting- und Ramschloot-System, das sogar ein bisschen Spaß macht, sieht man aber auch wenig grundlegend Revolutionäres. Hat man die immer noch genialen Vorgänger gespielt, weiß man, wie Prey abläuft. Das Spiel ist rundherum eine tragische Liebeserklärung an vor allem System Shock. Da ist Dr. Giggles an was dran: Alle Welt kennt Shock/2 mittlerweile mindestens vom Hörensagen. Zu Release gespielt hat das auch kein Schwein.

    Das "Bioshock im Weltall" (aka: netter Klon von Hits, die ihr schon habt, Kids) hat sich aber auch Arkane selbst zuzuschreiben. Das Artdesign mit seinem retrofuturistischen Art Deco ist dann doch ein bisschen zu nah an Rapture und Co. Dishonored (aka Splinter Cell im Steampunk-London :mally:) hatte das Problem nicht. Daneben dürfte Bethesda wahrscheinlich auch der einzige Publisher der Welt sein, der in seiner Trommelkampagne keinen starken Bezug zu einer solchen "Kult"-IP hergestellt hätte. Im Gegenteil, mit seinem "kreativen" Vorschlag zur Namensgebung (Hey, wir haben hier noch eine IP-Leiche im Keller...) bringt er Prey auch noch mit einem komplett anderen Spiel in Verbindung. Ist aber eigentlich auch egal, weil es am Spiel nix ändert. Sehr viel näher wird man bis System Shock 3 nicht an ein "echtes" Shock 3 kommen. Rein spielmechanisch mal auf alle Fälle. Das ist die Message, die irgendwie kaum ankommt. Daneben ist es übrigens auch so ein spielenswertes Spiel. Und danach ist wahrscheinlich wieder 20 Jahre Ruhe.
     
    Zuletzt bearbeitet: 10. Januar 2018
  33. Terranigma

    Terranigma
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    Stimmt. Gleichwohl kann ich kaum andere Spiele nennen, die derart nah an System Shock 2 sind. Revolutionär ist das fraglos nicht, weil ich System Shock 2 gespielt habe - viele haben das allerdings nicht. Und nach System Schock 2 kam eigentlich nie mehr ein Spiel, dass ich derart als würdigen Nachfolger begreifen würde. Prey finde ich insofern nicht genial in dem Sinne, dass es revolutionär sei und das Genre neu erfindet, sondern in der Hinsicht, dass mir seit vielen Jahren (Jahrzehnten?) kein Spiel in die Finger kam, welche das Gameplay (!) und die Design der Looking Glass-Spiele derart gut nachempfunden hat. “Genial“ eher im Sinne von “großartig“, nicht “innovativ“.
     
  34. Helli LI-LA-LAUNELÖWE Moderator

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    Zustimmung, und ich habe SS2 bis zum Erbrechen gespielt (und tu es immer noch).
    Dennoch bzw. gerade deswegen hat mir Prey so gut gefallen.
     
  35. GeN2Mo

    GeN2Mo
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    Je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr scheint mir die ganze Sache doch etwas anders zu liegen. Ich würde zustimmen, dass Prey nicht unbedingt genial ist... aber ich würde durchaus behaupten, dass es innovativ ist. Für mich präsentiert sich das ganze eher so:
    Prey ist innovativ, man merkt es nur zu selten.

    Ich will das mal ausführen, zumal mein kurzer Absatz im "Spiel des Jahres"-thread mir irgendwie zu wenig war, um meine Gedanken zu dem Thema zu ordnen.
    Zuerst einmal Praeliminarien. Was verstehe ich unter "innovativ". Soweit es meine Ansicht zum ganzen Themenkomplex der 'Neuheit' betrifft, kann eigentlich nichts, was in unserer Welt auftaucht, sei es von Menschen geschaffen oder nicht, je wirklich neu sein im Sinne von "noch nie vorher dagewesen". Etwas neues ist in aller Regel etwas, das auf etwas bereits vorhandenem aufbaut und es so verändert, dass das so geformte sich signifikant (simpel verstanden: auffällig) vom bisher vorhandenen unterscheidet. Etwas innovatives wäre dann etwas, das in diesem Sinne Neuerungen enthält. Nun wäre etwas neues also auch immer neu relativ zu etwas. Und relativ zu was wäre dann Prey neu? Am ähnlichsten ist es den vorhergehenden Spielen System Shock 2 und Deus Ex (was ja schon hinlänglich erwähnt wurde).
    Also behaupte ich hier, dass Prey auf wesentlich und sichtbar System Shock 2 und Deus Ex aufbaut (insofern schließe ich mich dem Konsens im thread an), zugleich aber auch auffällige Unterschiede zu diesen aufweist.

    Was sind diese auffälligen Unterschiede? Und wie können sie auffällig sein, wenn man sie selten bemerkt, wie ich zuvor behauptet habe? Ich formuliere noch einmal präziser: Prey hat genügend Unterschiede zu System Shock 2 und Deus Ex, dass sie auffällig sein könnten. Es hat aber bestimmte Schwächen, die verhindern, dass sie wirklich entsprechend auffällig werden.
    Also, wo liegen diese potentiell auffälligen Unterschiede? Ich würde es allgemein formuliert so fassen: Quasi alles in Prey funktioniert entlang eines systemic design paradigmas. Alle Akteure und Objekte sind integriert auf Basis eines immer konsistenten ihnen zugeordneten sets an Eigenschaften und Funktionen und sie sind integriert in einem einzigen großen Komplex an ineinandergreifenden mechanischen Systemen. Jedes Objekt in Prey ist auf mehrere Weisen für mehrere Dinge nutzbar.
    Zur Illustration: In den meisten Spielen wäre eine Kaffeetasse einfach nur ein Prop. Teil der Kulisse. Vielleicht ein beweglicher Teil. Vielleicht reagieren NPCs sogar darauf, wenn man sie durch die Gegend wirft, und wird somit sogar etwas mehr als Kulisse, lässt sich zum Erreichen eines kürzerfristigen Zieles einsetzen (Ablenkung). Aber sehr viel mehr auch selten bis eigentlich nie. Welche Funktionen hat eine Kaffeetasse in Prey? Nun: Der Spieler kann sie werfen, um Gegner zu locken. Der Spieler kann sie werfen, um Schalter und Computerscreens zu bedienen (hab ich selbst nie ausprobiert, sollte aber möglich sein). Der Spieler kann sich in sie verwandeln, um sich durch enge Öffnungen zu bewegen. Der Spieler kann sie in ihre Moleküle zerlegen, um crafting-Materialien zu erhalten. Telekinetisch begabte Gegner können sie werfen, um den Spieler zu verletzen. Mimicry-begabte Gegner können sich in sie verwandeln, um dem Spieler aufzulauern. Und vermutlich vergesse ich noch Optionen.
    Und entscheidend hier. Eine solche Liste lässt sich für absolut jedes Objekt im Spiel anlegen. Schalter, Türen, lebendige Menschen, Leichen, Gasleitungen, sentry-guns, etc. Die Liste ist mal kürzer und mal länger aber sie umfasst immer mehrere Punkte. Das heißt auch, dass es für absolut jedes Objekt im Spiel einen Gegner gibt, der es einsetzen kann, um den Spieler anzugreifen.
    Natürlich wird man einzelne Punkte auf diesen Listen so auch schonmal in SS2, Deus Ex oder auch Thief gesehen haben. Aber nicht in dieser Massierung und dieser Umfassendheit. Vielleicht geht es nicht unbedingt qualitativ weiter als seine Vorbilder, vielleicht macht es nichts, was nicht schon einmal irgendwo in irgendeiner Form zu sehen gewesen wäre. Aber quantitativ, was den Umfang und die systemische Komplexität angeht, geht es weiter als jedes einzelne dieser Vorbilder.

    Aber warum nicht genial und warum nur potentiell auffällig? In meinen Augen hat Prey große Defizite, wenn es darum geht, diese Komplexität auch erfahrbar zu machen. Primär aufgrund von zwei Hauptpunkten:
    a) Leveldesign und Gegnerplatzierung machen einfach zu selten Kreativität nötig. Selten wird der Spieler mit einer Situation konfrontiert, die sich auf bestimmten Wegen einfach gar nicht lösen lässt. Er wird nie so richtig konsequent herausgefordert, wirklich die gesamte Tiefe aller seiner Optionen zu erfassen. Die Levels sind gewissermaßen teilweise zu offen, auf zu viele Lösungswege hin konstruiert.
    b) Es gibt einfach zu viele Neuromods. Wer die Umgebung resourcenbewusst durchkämmt findet letztlich so viele Neuromods, dass er eine eierlegende Wollmilchsau von einem charakter-build zusammendübeln kann. Er wird nicht alle Fähigkeiten haben. Aber er wird Hacken, Schleichen, Parkoursprinten und nebenbei alles aus der Hüfte mit der Flinte in die Luft jagen können, wenn er das will. Oder diverse andere völlig übermächtige Kombinationen. Wo einen das Spiel am Anfang noch zum kreativen Denken herausfordert, wird man später quasi vor die Entscheidung gestellt: Entweder eine elaborierte Falle aus drei Tassen, zwei sentries und einer Haarnadel bauen... oder einfach sofort alles mit der Schrotflinte wegblasen. Selbst McGyver würde vermutlich nicht allzu lange für den Entschluss brauchen.

    Und so steht die theoretische Fülle all der miteinander verwundenen Optionen und all der komplexen Systeminteraktionen in einem recht starken Kontrast zu dem, was ich mal als die typische Spielerfahrung der meisten Spieler in Prey annehmen würde: Ein bissl wie SS2 und Deus Ex. Hier etwas schleichen, da etwas hacken, ab und an durchballern (und ich nehme mich hier selbst absolut nicht aus).
    Prey ist eine signifkante Evolution im Kontext seines Genres, es geht an vielen Stellen über seine Vorbilder hinaus, ist vermutlich sogar ein wenig genial in dieser Hinsicht. Aber es hat zu wenig Mut, die direkt zugänglichen Optionen des Spielers an bestimmten Orten so rigoros zu limitieren, dass er aus seiner Komfortzone heraustreten muss, das wirklich geniale Moment dieses Spiels nutzen muss.

    Ich würde aber dennoch mit einem gewissen Appell abschließen, den evolutionären Aspekt und die theoretische Tiefe Preys nicht einfach zu übersehen, weil es sich am Ende doch nicht so viel anders spielt, als SS2 meets Deus Ex. Es ist sehr viel mehr als einfach nur ein weiteres Spiel dieser Art und ein ziemlich triftiger Grund, darauf zu hoffen, dass Arkane an diesem Ansatz weiterarbeiten können.
     
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  36. Megamind

    Megamind
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    So kann man das unterschreiben.

    Im Nachhinein habe ich mich auch über die schiere Masse an Neuromods geärgert und vor allem über die Tatsache, sie selbst herstellen zu können.

    In den Anfangsstunden des Spiels hat man immer Munitionsknappheit und man ist einfach zu schwach, um Gegner mit 2-3 Schüssen aus der Schrotflinte wegzublasen, was mich dazu gebracht hat, das ganze Spiel möglichst Ressourcenschonend durchzuspielen. Irgendwann ist man eben in dem Trott drin, ja keine unnötige Munition zu verschwenden. Bei manchen Gegnern habe ich dann auch mehrmals neu geladen, um sie möglichst effektiv zur Strecke zu bringen. Und am Ende stand ich - wie bei so vielen Spielen - mit einer Unmenge an Kram da, den ich nicht mehr brauchte. Und da habe ich mir bis zum Finale in den letzten Spielstunden schon zig Neuromods gebastelt, weil sie mir als die einzig sinnvolle Crafting-Option erschienen.

    Ich hatte eine Menge Spass mit Prey und für mich ist es auch des Spiel des Jahres 2017, dennoch gibt es auch hier Anlass zur Kritik. Trotzdem hoffe ich, dass Arkane weitermacht und noch den ein oder anderen ähnlich guten Titel veröffentlicht. Muss nicht unbedingt ein Nachfolger zu Prey sein, auch Dishonored hat seinerzeit gezeigt, dass eine neue Spielwelt interessant sein kann.
     
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  37. Svenc

    Svenc
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    Was Prey sehr konsequent macht, vielleicht mehr noch als ähnliche Titel seiner Gattung: Eine Spielwelt so zu präsentieren, dass sie räumlich wirklich greifbar ist. Mir sind einige Areale ein bisschen zu beengt -- gerade, wenn man bedenkt, was bereits ein Thief für unglaublich verschachtelte Labyrinthe vor zwanzig Jahren auffahren konnte (Down In The Bonehoard, boah). Aber die Spielwelt ist schlüssig -- und der einfache Kniff, dass man die Station nicht nur von innen, sondern von außen sieht, macht da viel aus. Wo auch von dort gesehen die Proportionen stimmen.

    Wo man sich diese G.U.T.S.-Tunnel vorstellen kann, die sich durch die Station schlängeln wie, na ja, Eingeweide. Und von wo aus man später einen Zugang zu allen Arealen bekommt, die logisch miteinander verbunden sind. Nicht nur auf einer Karte, sondern "physisch". Erinnerte mich ein bisschen an die Sevastopol aus Isolation, wo es ein bisschen ähnlich ist. Wenn ich da noch mal "Backtracking" lese, dann schreie ich. Levelabfolgen samt Übergang kann seit dem ersten Doom-Klon jeder nasse Hund. idclev18, fertig. Die Kunst ist trotzdem, Abschnitte spannend zu halten. Da hätte man aus dem Ökosystem der Aliens mehr machen können als den typischen "Respawn" -- ob geskriptet oder Zufall. Schließlich breiten sich die Dinger aus...


    Insbesondere später, wenn die Ressourcen nicht mehr so spärlich sind, ist das tatsächlich ein bisschen so. Mir fällt ein Kommentar zum Spiel ein, den ich irgendwo gelesen habe, Grundtenor so in etwa: "Macht ja Spaß, nach Möglichkeiten zu suchen, aber später habe ich mich einfach durchgeballert." Das ist für mich auch eine Schwäche von Dishonored, aber das gehört hier nicht hin, ist aber ähnlich. In Thief bist Du meist Toast, wenn Du erwischst wirst und nicht die Beine in die Hand nimmst (auch wenn sich die KI exploiten lässt). In Dishonored packst Du einfach die Waffen und Gadgets aus -- ein paar Sekunden später liegt die Wachmannschaft eines ganzen Herrenhauses zerkleinert vor Deinen Füßen.

    Dadurch werden so manche der Spiele gerade von Spielern wahrscheinlich auch so wahrgenommen, wie sie wahrgenommen werden. An vielen Stellen kann man sie einfach wie ein lustiges Actionspiel angehen. Spieledesigner wissen besser, was dahintersteckt. Weshalb Arkane und Co. auf Portalen wie Gamasutra wahrscheinlich prominenter unterwegs sind als in manchem Spiele-Fachmagazin.

    Splinter Cell im Mittelalter. Kein Plan im Quadrat. :P
     
    Zuletzt bearbeitet: 13. Januar 2018
  38. GODzilla EDMODOSAURUS Moderator

    GODzilla
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    Und durch - nach 34 Stunden. :D Hat mir wirklich Spaß gemacht und schon der Umstand, dass ich es durchgespielt habe, sagt viel aus. War nicht zu lang und nicht zu kurz. Ich habe leider die Neigung, viele Spiele nicht durchzuspielen. Gerade die besten...die suchte ich erst so richtig und genau deswegen wird es dann irgendwann doch öde. :ugly:
     
  39. Balthamel Kam, sah, siegte.

    Balthamel
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    Horizon immer noch nicht durch? :fs:
     
  40. GODzilla EDMODOSAURUS Moderator

    GODzilla
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    Ich...ich...weil...:( Das ist genau so ein Fall. Imho das beste Spiel der letzten 5 oder 10 Jahre, weit über 100 Stunden...aber dann ging mir gegen Ende vom DLC die Puste aus. :uff:

    Es ist zum Mäusemelken. Und mittlerweile bin ich mir recht sicher, dass wenn ich irgendwann das Ende vom AddOn sehen sollte, dann nach einem kompletten Neustart. Und dabei kommt mir NG+ nichtmal in die Tüte, weil das Aufleveln und Aufrüsten Teil des Spielspaßes ist imho. Irgendwann mal...
     
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