Relaunch-Diskussion Sammel-Thread

Nur zur Klarstellung: Der Relaunch ist ausschließlich ein Kind der GameStar-Chefredaktion und unserer Layoutabteilung, die Verlagsleitung hat damit nichts zu tun und hat uns schon gar keine Vorgaben gemacht. Kritik ist also bei uns an der richtigen Stelle.

 

Hab die Gamestar nur in einem leicht angetrunkenen Zustand auf der Gamestar Party durchgelesen, aber scheinbar war nicht der Alkohol Schuld an meinem ernüchternden Ersteindruck.

Vielleicht besitzt ihr ja den Mut im übernächsten Heft wieder das alte Layout zu verwenden, aber das bezweifle ich.
Wenn es ihr so lässt, werdet in 12 Monaten noch weniger Leser und Abonnenten haben. Ob das so erstrebenswert ist, weiß ich nicht...

 

Wo ist das Problem?

Ich verstehe irgendwie gar nicht, wo das große Problem liegt und warum eine Umstrukturierung der GameStar nötig sein soll. Neben der GS habe ich auch die M!GAMES abonniert, welche es nun schon (früher als MAN!AC) seit satten siebzehn Jahren gibt und sie läuft scheinbar immer noch rund. Was ich nun nicht verstehe?

Die M!GAMES hat 100 nahezu werbefreie Seiten aus sehr hochwertigem Papier, der Umschlag bietet sogar hochglanz. Die Zeitschrift ist teils sogar sehr bunt, wirkt aber trotzdem seriös. Es gibt massig Screenshots, der Text kommt aber nicht zu kurz und ist nicht größer als in der alten GameStar.

Ich halte hier Ausgabe 9/2010 (der M!) in der Hand. Diese enthält 9 Standard-Tests, 14 Tests zu Download-Spielen, 4 Import-Tests und 1 DLC-Bericht. Außerdem gibt's 4 Previews, 16 Kurzvorschauen und ein RPG-Special das weitere 8 Titel auf zwölf Seiten vorstellt. Also 28 Tests und 28 Vorabberichte.

Der Rest des Heftes ist mit Magazin-Inhalten gefüllt. Ein Interview mit dem Pong-Schöpfer, ein Bericht über Indie-Games für max. 1€, ein Making of zu einem WiiWare-Spiel, Import-News aus Japan und den USA und ähnliches... außerdem bleibt natürlich Platz für Leserbriefe, allgemeine News, Gewinnspiele und so weiter...

Worauf ich hinaus will... Die M!GAMES ist weitgehend klassisch, berichtet über nahezu jeden Vollpreis-Titel, selbst über Importe. Sie geht allerdings auch mit der Zeit und bietet einen hervorragenden Magazin-Teil. Das alles wird sehr locker, aber seriös in einem ansprechenden, geordneten Layout präsentiert. Dafür muss man allerdings in der Kiosk-Variante auch 4,50€ locker machen - eine DVD gibt es nicht. Aber das ist es mir auch wert.

So gut mir die GamePro-DVD auch gefallen hat, letztendlich war der Inhalt des Heftes entscheidend dafür, dass ich das Abo gekündigt habe und nun die M! lese. Der Magazin-Teil der GP war oft uninteressant und das Wertungssystem wirkte aufgezwungen und schlecht von der GameStar kopiert. Ein weiteres Konsolenmagazin, die Consol Plus, gefällt mir zwar vom Layout, ist günstig und bietet viel Inhalt, ist aber meiner Meinung nach häufig schlecht geschrieben.

Worauf ich hinaus will? Dass eine gute, klassische Spielezeitschrift sicher auch heute noch Überlebenschancen hat. Sie muss halt "nur" besser sein als der Rest - und das war GameStar meiner Meinung nach. Ja, ich fand GameStar auch besser als die M!GAMES, von der ich hier so schwärme - und das, obwohl ich kaum noch auf dem PC spiele.

Richtig gelesen: Ich bin Abonnent einer PC-Spiele-Zeitschrift und zahle dafür 69€ im Jahr, obwohl ich eigentlich alles, was nicht PC-exklusiv ist, auf Konsole spiele. Warum?

Zum einen, weil ich im Allgemeinen auf dem Laufenden sein will, was in der Branche passiert - und der PC ist nunmal ein wichtiger Teil davon. Außerdem bietet die GameStar einen sehr guten Hardware-Teil, in welchem ich gern über aktuellste Technik schmökere, auch wenn ich gar nicht vorhabe mir eine neue Grafikkarte zuzulegen oder sechs Monitore gleichzeitig anzusteuern.

Zum anderen - und das ist der Hauptgrund - aber, weil ich die GameStar an sich mag. Wäre es eine Zeitschrift über Süßigkeiten oder sonstwas, würde ich sie wahrscheinlich auch lesen. Es ist das sympathische Team, der seriöse Eindruck, die Nähe zur Community, die hervorragende DVD. Es ist die herrliche "Vorletzte", das jährliche Kreuzworträtsel.
Es sind Fabian Siegismund mit seinem Battlefield-Tick, Daniel Matschijewksy und seine Vorliebe für das Wort "brachial", Michael Graf mit seiner absolut einzigartigen Art zu sprechen, Heiko Klinge mit seinem Wurf mit dem Schwein in "Risen" ("GRABMOTTEN!!!"), Stefan Dworschak mit seiner deutliche und ruhige Aussprache. Es sind einfach einzigartige Charaktere und das ist ihnen ja auch bewusst, wie man an der Doppelseite "GameStar-Team" sieht.
Eine Petra Schmitz, ein Christian Schmidt oder ein Michael Trier sind für mich als Leser sowas wie Stars. GameStars halt. Sie sind für mich die heimlichen Größen dieser Branche. Da kann der Molyneux einpacken. Allein schon, weil DIE Redaktion ihre Versprechen hält und nicht nur heiße Luft verbreitet.

Ihr merkt schon, was ich sagen will. Die GameStar hat Persönlichkeit und ich denke, dass gerade deswegen viele über die neue Richtung verärgert sind. Denn das neue Layout ändert vieles, was man gewohnt war, noch schlimmer jedoch macht es einiges auch einfach verkehrt. Schrifartenwechsel, zu viel Schwarz, zu große Schrift, Linksbündigkeit, Screenshots die über die Bildmitte hinaus gehen... aber das wurde alles schon angesprochen.

Meine Wünsche für die Zukunft der GameStar:
- Bringt das alte Layout zurück. Wenn ich sowas einer Redaktion zutraue, dann euch. Die alte GS war einfach hervorragend. Sicher, mit mehr Struktur und Feintuning wäre sicher auch das neue Layout brauchbar, aber es geht auch viel Charme verloren - wie schon bei der GamePro.

- Wie bisher möglichst viele Tests im Heft. Wenn ich die GameStar kaufe, will ich das, was draufsteht: "Die ganze Welt der PC-Spiele". Nicht nur die dicken Fische wie Modern Warfare, GTA und Battlefield. Ich will auch wissen, welche Titel Gurken oder Geheimtipps sind.

- Die Webseite sollte, ebenfalls wie bisher, eine Erweiterung für das Magazin darstellen. Sprich: Was nicht bis zum nächsten Heft warten kann, kommt vorher auch auf die Seite. Aktuelles Beispiel: StarCraft II. Tests generell im Internet zu lesen empfinde ich als unkomfortabel. Meist schaue ich mir dort auch nur die Wertung und das Fazit an oder drucke den Test aus. Es liest sich auf Papier einfach viel bequemer. Außerdem kann ich eine Zeitschrift lesen wo ich will - so lese ich die neue GS, frisch aus dem Briefkasten, auch gerne beim Essen oder an einem schönen Tag im Garten.

- Lasst von mir aus die Vollversion weg, wenn die GameStar dadurch günstiger wird. Konsolenmagazine verkaufen sich auch ohne beiligende Spiele. Lasst die DVD aber ansonsten so, wie sie ist.

- Der Magazinteil ist toll und kann gerne so bleiben.

Selbst wenn das Layout (erstmal) so bleibt, sollten auf jeden Fall folgende Änderungen gemacht werden:
- Zurück mit dem Blocksatz
- Keine Screenshots mehr über die Bildmitte hinaus! (Darüber lässt sich meiner Meinung nach nichtmal ansatzweise streiten. Es ist einfach unpraktisch und nicht mehr zeitgemäß.)
- Weg mit den Serifen-Überschriften - es wirkt einfach so fehl am Platz. Kennt ihr das, wenn Word automatisch die Standardschriftart (in der Regel Times New Roman) auswählt, der Rest des Dokumentes aber in Arial geschrieben ist? SO sieht das aus!

Das bezweifle ich zwar auch, aber - wie gesagt - wenn ich es einer Redaktion zutraue, dann am ehesten der GameStar.

 

Ich war Anfang 2007 drauf und dran das Abo zu kündigen, aber mit den beiden Relaunches hat sich die Maniac wirklich deutlich verbessert.
Die M!Games ist derzeit mein absolutes Lieblingsvideospielmagazin auf dem Markt.
Lieber einen Minitest zu einem kleineren Spiel, als es völlig zu ignorieren. Im Internet achte ich nur auf die Toptitel, daher ist es schön wenn mir ein Heft einen Überblick über den gesamten Markt verschafft.

 

@Xtemo & Yoshi 128
Ganz genau meine Worte!

Ich hatte vor einigen Jahren einen ganzen Schwung Zeitschriften abonniert, darunter Gamestar, Gamepro, Gamefront, Maniac und ct'.

Erstens konnte ich das irgendwann gar nicht mehr alles lesen, zweitens war es auch ein recht teurer Spaß. Also fing ich an auszusieben.

Ich mochte die Gamepro sehr gerne, war sie doch die Schwesternzeitschrift von "meiner" Gamestar. Dann wurden die Abohüllen bei der GP weggelassen und auch sonst fingen erste Einsparmaßnahmen an, das Heft wurde immer schlanker. Und die Manaic verwandelte sich zur M! Games. Ich überlegte, ich liebte die DVD der GP aber inhaltlich bot die M!Games einfach inzwischen viel, viel mehr! Schweren Herzens war also die Gamepro, das erste Heft was rausflog, obwohl ich alle Ausgaben bis dato gesammelt hatte. Natürlich habe ich dennoch immer wieder reingeschaut. Als die Layoutumstellung kam und der Inhalt seither im Verhältnis zum Preis nur noch ein Witz ist, gehen die Verkaufszahlen noch viel mehr als vorher in den Keller. Kein Wunder, die GP ist für das Gebotene einfach viel zu teuer! Seither habe ich sie kein einziges Mal mehr gekauft.

Als nächstes flog die ct aus meiner Aboliste, weil mich Hardware und (professionelle) Anwendungssoftware nicht mehr so interessierte. Ich kaufe sie mir hin und wieder mal, wenn was interessantes drinne steht. Ansonsten hat die Gamestar einen fantastischen Hardwareteil, der genau das abdeckt, was ich wirklich wissen will.

Dann kündigte ich die Gamefront. Die kam zwar nur alle paar Monate und war recht witzig, allerdings hatte ich sämtliche Tests immer schon lange vorher woanders gelesen. Ich habe sie mir trotzdem gegönnt, bis der Preis nach Umstellung auf Farbdruck für das dünne Heftchen dann doch zu unverschämt wurde, egal ob es ein Fanprojekt ist oder nicht, ob Rechtschreibfehler en Masse drinne waren, sie war immer sehr freakig und hat spaß gemacht.

Bleiben also noch M! Games und Gamestar. Und was passiert jetzt? Jetzt machen sie aus der GS eine zweite GP mit allem, was schon die GP massig Leser gekostet hat und was dort kritisiert wurde. Wieso? Sind die einfach nur dumm?

Um auf meine obige provokante Frage nach dieser Aussage von Dir lieber Christian noch einen draufzusetzen: Seit ihr einfach nur blöde oder schlicht faul? Wenn ihr das wirklich selbst verzapft habt ...

Das lässt mich dann nämlich zu folgender Theorie kommen: Der Redaktion sind die Verkaufszahlen des Heftes egal, ihr werdet eh weiter beschäftigt, dann primär halt für Web. Durch das Weniger an Inhalt im Heft habt ihr dafür jetzt aber schlicht weniger Arbeit.

PS: Vielleicht könnt ihr mir monatlich die Webseite ausdrucken und in Papierform im Abo zuschicken? ^^



Mein Vorschlag: Guckt Euch einfach mal ganz genau die M! Games an. Dann macht ihr das an Inhalt und konzeptionell so ähnlich sowie mit ähnlichem Layout - halt nur für PC! Das wäre für mich die perfekte PC Spielezeitschrift. Dafür kann das Heft mit DVD dann auch 5,90 Euro kosten.

PPS: Die M! Games bringt auch einige wenige Artikel auf ihrer Webseite. Allerdings langsam über den Monat verstreut, NACH Veröffentlichung im Heft! Und sie hat den von allen Spieleseiten mit Abstand besten Podcast, selbst wenn man den Steppberger nicht mag (ich finde ihn cool, er hat wenigstens seine eigene Meinung).

 

Als ich gestern endlich mal dazu kam, durch die aktuelle GS zu blättern und die Videos auf der DVD anzuschauen, war ich eigentlich schon schwer beeindruckt von der aktuellen Ausgabe. Die Qualität und Tiefe der Artikel ist wirklich auf erstaunlich hohem Niveau. Ich halte ziemlich viel auf die GS-Redaktion. Eine ähnlich intelligente redaktionelle Aufarbeitung von Themen hätte ich bei anderen Magazinen auf dem Markt auch gerne.

Leider beschränkt sich GS jetzt mehr oder weniger auf das Hardcoresegment im Markt. Die Entscheidung, keine Artikel unter zwei Seiten mehr zu haben wird zwangsläufig zur "Professionalisierung" von GameStar führen - oder hat es sogar schon, wie der Heftumfang andeutet. Mir als Spieler ist das natürlich willkommen. Was soll ich mit dem x-ten Test von Bauernsimulator 2010, Casualkram interessiert mich eher weniger und da sind Demos meist vielsagender. Es ist nur Schade, dass GS durch sein neues Konzept vermutlich nicht mehr dasselbe breite Publikum erreichen kann, wie sie es einst geschafft zu haben schien.

Am neuen Design störe ich mich übrigens nicht. Inhaltlich fand ich eure Tests zu StarCtaft 2 und Mafia II dermaßen klasse und vollständig, dass Äußerlichkeiten keine große Rolle mehr spielen.

Ich weiß nicht, welcher Strategie ihr mit dem neuen Design folgt, aber ich hoffe für euch, liebe GS, dass ihr damit Erfolg haben werdet!

 

Es ist ja ziemlich offensichtlich, dass dies der größte Relaunch in der GameStar-Geschichte ist. Schließlich hat man sich am weitesten von seinen optischen und sogar inhaltlichen Wurzeln entfernt. Dass das leichtfertig oder undurchdacht geschehen ist, ist nicht wirklich glaubhaft. Daher will ich die generelle Neuausrichtung des Magazins gar nicht groß kritisieren. Ich denke auch, ich könnte mich daran gewöhnen.

Allerdings gibt es bei der Gestaltung einige Dinge, die mir nicht nur missfallen, sondern die auch objektiv gesehen einfach unstimmig bzw. zu kritisieren sind. Ich möchte versuchen, dass ganze möglichst konstruktiv zu gestalten.

Die Schriftgröße des Fließtextes finde ich in Ordnung. Der Trend geht klar hin zu einer angenehmeren, größeren Leseschrift und da ihr auf den Seiten etwas mehr Platz habt, geht das in Ordnung. Auch den Flattersatz begrüße ich im Gegensatz zur Mehrheit, da ein Blocksatz bei dieser Schriftgröße und Spaltenbreite wirklich nicht notwendig ist.
Allerdings verwundert die Komposition der verschiedenen Schrifttypen: So habt ihr euch für die Überschriften für eine einnehmende Slab Serif entschieden; Der einleitende Absatz jedoch ist in einer recht modernen, serifenlosen Schrift gehalten, der Fließtext wieder in einer anderen. Die GameStars haben eure Logo-Schrift, die man natürlich nichtleichtfertig verändern sollte, die aber ebenfalls auf den Gesamteindruck wirkt. Die Kästen greifen dann mal auf die Schrift aus dem Lead, mal auf den fetten Font der Überschrift zurück (wohl nur die Redakteursnamen, aber immerhin).
Noch chaotischer sind die Kästen, die, mal wieder subjektiver gesprochen, meiner Meinung nach das größe Problem des neuen Layouts sind. Der Mafia 2-Test erschlägt mich mit Kästen. Nicht nur, dass das Artwork abgeschnitten wirkt, es wird auch überlagert aus einer Flut von Kästchen. Sogar unter die Überschrift muss ein schwarzer Kasten. Damit es nicht zu viele Kästen wird, hat man die Spielefakten wohl ohne Kasten vor den Fließtext gepackt, nur um die Zwischenüberschriften doch wieder zu verkästeln. Das macht wirklich überhaupt keinen Spaß. Einen durchgehenden Stil bei den Kästen gibt es auch nicht. Stärken/Schwächen, Gamestar-Award, Redakteursmeinung, "Steam-Pflicht", "Tipps für Mafiosi" und Wertungskasten folgen allesamt unterschiedlichen Gestaltungsrichtlinien.
Über letzteren ist ja schon heftigst geschimpft worden. Zurecht, wie ich finde. Denn scheinbar gilt die Prämisse der besseren Lesbarkeit nicht für den Wertungskasten. Den hat man dafür in mal zwei, mal drei kleine Kästen aufgeteilt (die wiederum mit ihrer leichten Schattierung sämtlichen anderen Gestaltungsphilosophien entgegenwirken). Über den runden Abschnitt mit der Wertung wurde genug gesagt. Das widerspricht allem, was im Editorial einleitend zum Relaunch gesagt wurde.

Der Artikel, bei dem es dann aber offensichtlichsten ist, dass hier einfach falsch umgesetzt wurde, was vielleicht richtig gedacht ist, ist die Deus Ex 3-Preview. Man nimmt sich offensichtlich vor, Artworks wirken zu lassen und den Artikel dem Look and Feel des Spiels anzupassen (Farbgebung). Wenn man ein großes Artwork hat, wogegen ich nun wirklich nichts habe, warum packt man es dann in einen so schmalen Kasten und beschneidet das Motiv? Warum muss man diesen Kasten auch noch mit zwei weiteren überlagern? Noch schlimmer wird es auf der nächsten Doppelseite. Der große Screenshot wird von drei weiteren Kästen und zahllosen schwarz-grauen Bildinfos zu nicht mehr als einem farbigen Hintergrundmuster degradiert. Hätte das Bild nicht besser funktioniert, wenn man ohne die leidlich informativen Hinweise sehen könnte, dass der Barkeeper alles im Blick hat?

Ich bremse mich mal und komme zum Ende, falls überhaupt noch jemand mitliest. Ich sehe durchaus, dass mir das neue Layout in einigen Ausgaben gefallen könnte, wenn oben genannte Punkte den Gesamteindruck nicht mehr zerstören würden. Die meisten Punkte erfordern auch kein großes Zurückrudern (außer vielleicht der Wertungskasten), sondern eher ein Weiterführen des zugrunde liegenden Gestaltungsgedankens.

//edit: Rechtschreibung

 

Stell dir vor, du findest heraus, dass - sagen wir, hypothetisches Beispiel - nur noch fünf Prozent deiner Leser das DVD-Inlay benutzen, das du jeden Monat für teuer Geld deinem Heft beilegst. Also schaffst du es ab. Dann stehen in den Wochen darauf diese fünf Prozent bei dir auf der Matte und beschweren sich, und die restlichen 95% sehen das und denken sich: "Ich hab's zwar nie benutzt, aber hey, da wird mir was weggenommen!" Also sind alle unzufrieden.

Stell dir vor, du hast über die Jahre mit jedem Relaunch die Schriftgröße verkleinert, immer mehr Text auf die Seiten gepackt, und nun denkst du, es wäre Zeit für einen Schritt zurück. Für ein etwas lockereres Layout, für einen Stil, der moderner wirkt, vielleicht neue Menschen anspricht, der schick aussieht, wenn man das Heft in der U-Bahn liest. Was wird passieren, wenn du das tust, was werden die Leser sagen? Sie werden sagen, dass ihnen etwas weggenommen wurde.

Manche werden vielleicht sogar sagen, du seist blöde und faul.

Es ist uns sehr bewusst, dass wir ein Risiko eingehen, wenn wir Dinge am Heft ändern. Aber das liegt in der Natur der Sache, und manchmal muss mal alte Zöpfe abschneiden. Ich habe alle Relaunches der GameStar mitgemacht, und die Reaktion war bisher noch jedes mal die Gleiche: überwiegende Ablehnung.

Wie gesagt: Wir nehmen die Kritik hier sehr ernst, sammeln sie und werden natürlich gut beobachten, wie das neue Heft bei den Lesern ankommt. Sehr wahrscheinlich, dass wir noch Dinge am Layout anpassen, das war bisher noch jedes Mal so. Aber das Grundkonzept für die GameStar-Zukunft steht jetzt erstmal, for better or worse, wie die Engländer so schön sagen.

 

Ich hab jetzt die Preview zu The Witcher 2 gelesen. Der Text lässt sich doch erstaunlich flüssig lesen, auch wenn die Spalten mangels Blocksatz zerfleddert aussehen. Die Schriftgröße finde ich sehr angenehm, aber vorher hatte ich auch keine Probleme.
Sehr nervig sind allerdings diese schwarzen Kästen mitten im Text, die einfach nochmal exakt die gleiche Information geben wie der Textabschnitt zuvor.

 

Das Heft lag gestern bei mir im Briefkasten und so konnte ich mir gestern abend einen Überblick über den Relaunch machen und mein Fazit: ich bin doch sehr enttäuscht.

Normalerweise stören mich Relaunches und Neuerungen nicht so wirklich, weil ich für Neues immer gerne zu haben bin, aber hier wurde komplett in die falsche Richtung entwickelt. Eine größere Schrift ist sehr angenehm und auch augenschonend, aber ich empfand die alte Schriftgröße + Zeilenabstand schon
sehr angenehm. Mich wundert es, dass anscheinend eine große Anzahl an Lesern und Abo-Empfänger dies als zu klein empfunden haben. Wenn ich hier die Reaktionen lese (auch wenn das nur ein kleiner Teil ist und somit nur wenig repräsentativ), dann scheint das doch die falsche Richtung zu sein, auch wenn der Trend wohl doch zur größeren Schriftgröße geht.

Die größere Schriftgröße + den größeren Zeilenabstand führt dann zum nächsten Problem: der fehlenden Übersichtlichkeit. Bisher war die GS immer super übersichtlich, man konnte entspannt den Text lesen und wurde nicht von anderen Dingen abgelenkt. Gestern hatte ich das Problem, dass ich mich vor lauter Screenshots, Kästchen, etc. kaum auf den Text konzentrieren konnte. Ich musste mich richtig anstrengen, um den Text zu folgen. Das kann doch nicht wirklich das Ziel sein, oder? Der Leser sollte doch in Ruhe seinen Text lesen können ohne davon abgelenkt zu werden. Wichtig ist doch das geschriebene Wort und erst danach kommen Screenshots, Grafiken und irgendwelche Infokästchen. Im Moment hat man das Gefühl, dass man durch diese ganzen "Spielereien" vom eigentlichen Text ablenken möchte.

Kurz zusammengefasst: mir ist das Layout viel zu unruhig.

Hinzu kommt, dass ich die großen Screenshost über 2 Seiten (im Knick der Zeitschrift kann man nicht viel vom Screenshot erkennen) und die sehr große Überschrift als reine Platzverschwendung empfinde. So wirken gerade die beiden großen Tests (StarCraft 2 und Mafia 2) noch kleiner. Man hat das subjektive Gefühl, dass sich sehr wenig Text dort befindet. Hinzu kommt beim StarCraft 2-Test, dass online ein größerer Test war. Ich kann verstehen, dass man aktuell sein möchte und dass das Spiel schon seit 4 Wochen auf dem Markt ist, aber man erwartet doch im Heft einen genausoumfangreichen Test wie auf der Homepage. Zudem hat das Heft hier den Vorteil: ich kann mir den Test in 2,3,4 Monaten immer noch durchlesen. Online müsste ich erst suchen, etc. Mir gehts so, dass ich mir gerne noch ein paar alte Tests immer mal wieder durchlese. Vielleicht bin ich da einer der wenigen, aber es wäre doch schön, wenn auch das Heft den gleichen Testumfang hätte wie die Online-Präsenz. Ansonsten kommt man sich als Leser 2. Klasse vor und man hat das Gefühl, dass das Heft nur noch Anhängsel der Internetpräsenz ist. Normalerweise sollte das umgekehrt sein, auch wenn der PC-Spieleheft-Markt gerade doch seine schwierige Phase durchmacht.

Und wenn ihr selbst das Layout erstellt und entworfen habt und es euch nicht "von oben" aufgedrückt wurde, dann würde auch die Möglichkeit bestehen, doch verstärkt auf die Kritikpunkte hier einzugehen und weitere Änderungen vorzunehmen. Ein komplettes Zurückdrehen aufs alte Layout darf man hier wohl nicht erwarten, auch wenn es aus meiner Sicht der Idealfall wäre.

 

Die Frage ist nur, wie habt ihr diese Prozentzahlen rausbekommen? Die Mitmachkarten sind wohl kaum aussagekräftiger als das Forum. Und ja, mir waren die DVD Einleger auch völlig egal.
Übrigens, eure neuen Einleger finde ich gut, ich habe keine Ahnung, wieso ihr das nicht schon vorher so gemacht habt sondern diese komische Pappe da drinne hattet, die sowieso immer zerrissen ist?

Gegen eine Layoutumstellung per se ist überhaupt nichts einzuwenden. Es kommt nur darauf an, wie sie gemacht wird!
Vielleicht hat das "Quetschen" das zurückgehen der Seitenzahlen ein wenig kompensiert, auf jeden Fall reichte mir der gebotene Inhalt immer aus, auch wenn ich schon vorher gerne mehr Artikel zu kleineren Spielen gesehen hätte.
Nur in diesem Fall wurde uns Lesern was weggenommen - nämlich eine ganze Menge Inhalt! Die neue Zeitung bietet eindeutig weniger Text - zu wenig für den Preis!

Nun es war eine bewusste Provokation!
Nicht böse sein, ich lese Euch, weil ihr mir ans Herz gewachsen seit, weil ich Euch Redakteure unheimlich sympathisch finde, weitaus mehr, als bei jeder Konkurrenz! Umso schlimmer fällt ggf. ein Abschied, wenn ich nach dieser Umstellung für mein Geld einfach keinen vernünftigen Gegenwert mehr bekomme und gar noch zusätzlich auf das Web angewiesen bin. Wie gesagt, ich persönlich möchte eine Spielezeitschrift lesen. Das Internet ist interessant für kurze Meldungen und aktuelle Neuigkeiten. Nur dünnt ihr gerade die Sachen, die eine Zeitschrift interessant machen aus ...

Vielleicht überwiegte die Ablehnung immer ein wenig aber es gab auch immer viele positive Stimmen. Auch ich habe mich darüber bisher nie beschwert.
So eine Klatsche für das, was ihr jetzt abgeliefert habt, habt ihr aber noch nie bekommen! Daran solltet Ihr auch denken und vielleicht mal in Euch gehen, ob das wirklich so schlau war.

Ich fürchte nur es wird "for worse" und Euch ähnlich ergehen wie der Gamepro. Was ich persönlich halt sehr schade fände.

Also bitte: Packt wieder mehr Inhalte ins Heft.
Wie ihr den Platz bekommt haben ich und andere schon in vorigen Posts beschrieben! Mit dem Layout an sich hingegen lässt sich sicher leben, wenn Ihr noch ein wenig daran feilt (insbesondere sollte es nicht so bunt und kindisch wirken).

 

Ich hoffe das war wirklich nur hypothetisch. Den das DVD Inlay ist super!
Ich finde das immer so dumm, wenn bei der Gamepro die DVD einfach in so eine dumme Papier Hülle gesteckt wird.

Zum neuen Layout kann ich noch nichts sagen. Kann sie mir erst morgen kaufen :P

 

Ich wage mal zu behaupten dass die Anzahl der monatlich ausgefüllten Mitmachkarten die Anzahl der hier im Forum zu zählenden Meinungen bei weitem übersteigt.

 

Das glaube ich auch; nicht umsonst hätten da doch zahlreiche Änderungen den Weg ins neue Layout gefunden, die hier im Forum kaum Anklang finden. Man darf halt nie den Fehler machen und sich vorstellen, dass die Meinung, die hier im Forum vertreten wird, die allgemeingültige ist. Es gibt viele Leser, die hier nie reinschauen und so auch eine andere Meinung haben.

 

Dennoch spiegeln auch die Mitmachkarten nur einen Bruchteil der eigentlichen Leser wider ...

 

Wie Carvel sehe ich auch eher, das GS offenbar versucht den Spielen, bzw. deren Stimmung im Heft mehr Ausdruck zu verliehen. Das tut GS über große Screenshots. Man nehme z.B. das Bild von Geralt auf Seite 20. Es sagt mir nicht nur das im Vergleich zu TW1 die Grafik extrem aufgebohrt wurde, sondern auch das Geralt ein Mann ist, der schon sehr viel Schmerzliches hinter sich hat, folglich manches Abenteuer erlebte, aber vor allem das er viele Verletzungen davon getragen hat die ihn nahe an den Tod geführt haben und er somit so manches Abenteuer nur knapp überlebt hat. Das allein macht ihn zu einer interessanten Figur, denn man fragt sich z.B. "wo hat er nur die riesen Narbe auf der Brust her?". GS geht auf all das weder im Text, noch im Infokasten zum Bild ein. Brauchen sie auch nicht, betrachtet man das Bild und denkt etwas darüber nach, was man dort sehen kann, spricht es für sich selbst.

Man nutzt die großen Bilder nun noch mehr als Ergänzung zum Text, nicht nur als optisches Beiwerk. Ich persönlich habe bei Screenshots in der Vergangenheit sehr oft gedacht was die überhaupt sollen, da sie meist so klein waren das man ein Detail das im Text darunter erwähnt wurde, gerade mal noch erahnen konnte. Besonders deutlich war das immer im HW Check wo man Bilder von Min und Max Details hat und wegen der Bildgröße kaum einen Unterschied sehen kann.

Hier wurde erwähnt, dass der Umfang des Textes unter der neuen Schriftgröße leidet. Da braucht GS auch nicht um den heißen Brei tanzen wenn sie sagen, das man nur noch 2 Seiten Artikel machen will, den im wesentlichen wird auf den zwei Seiten textlich die gleiche Info drauf sein wie zu vor auf einer Seite. Die Größe der Screenshots und des neuen Schriftgrads erfordern einfach mehr Platz! Dazu muss man kein Genie sein um das zu erkennen, da man mit Schriftgrad 12 wesentlich mehr auf eine Din A4 Seite bekommen kann, als mit Schriftgrad 26. Wenn GS wie von mit vermutet jedoch die Screenshot Größe dazu nutzen will mehr von der Stimmung des Spiel, Charakteren und Welt zu transportieren, dann bekomme ich jetzt tatsächlich mehr Information als mit den zu vor kleinen Screenshots wo kaum was zu sehen war. Trotz geringerem Text Umfang kann die Informationsweitergabe pro Seite jetzt also sogar größer sein wie zuvor.
Das mit dem ReDesign jetzt viel Redaktionelles zu vorher verloren geht glaube ich also eher nicht.

GS hat ja auch in gewisser Weise schon den benötigten Platz für diese Änderungen geschaffen, in dem die Genre Startseiten weggefallen sind. Allerdings verplempert GS den gewonnen Platz gleich wieder durch eine Team-Doppelseite. Eine Seite wie zu vor reicht hierfür doch wohl vollkommen aus. Zusätzlich streichen kann man die DVD Inhaltsseite. Warum? Weil sie so unnötig ist wie ein Kropf, da die Rückseiten der DVD Hüllen DIREKT daneben zu sehen sind, die Haargenau die gleichen Informationen beinhalten! Diese Seite ist pure Platzverschwendung die ihr besser für Redaktionelles und nicht zur Informationswiederholung nutzen solltet.

Was die Schwarz unterlegten Texteinschübe angeht: ich finde sie nicht störend, zumindest leidet mein Lesefluss nicht darunter. Allerdings bin ich kein Freund von Einschüben die nur weiderholen was ich im Text vor dem Einschub schon gelesen habe. Wenn also solche Textkästen im Fließtext auftauchen, dann bitte nur neue Information in dem Textkasten und kein Recycling von bereits bekanntem.

Noch was zum Redaktionellem, ich sehe da keinen Qualitativen Einbruch in der Schreibe und Qualität der Artikel und Tests.

Besonders gut gefallen hat mir die "hall of Fame" über Mafia1 die von Daniel in "ich" Manier geschrieben wurde. Diese "hall of Fame" ist also nicht nur eine Würdigung und Information eins guten Klassikers, sondern auch gleich noch ein Spielerfahrungsbericht von einem der Redakteure! Ich musste einfach schmunzeln, als Daniel von den überkorrekten Polizisten sprach, oder über das grauenhafte Rennen schimpfte. Nach dem ich die Fame zu Ende gelesen hatte war mein erster Wunsch der, dass GS die "Hall of Fame" jetzt doch bitte immer in diesem "So hab ich das Spiel erlebt" Stil scheiben sollte, da dadurch der Retro Charme angehoben wird, wenn der Redie Dinge anspricht, über die man sich auch gefreut oder geärgert hat. Somit wird die HoF zu einer Erweiterung des Rückblick Videos auf der DVD.

Auch sehr positiv aufgefallen ist mir die Redaktionelle Dreiteilung des "Wunderkiste PC" Berichtes. Da man so von drei Redakteuren zu drei Themenpunkten Information bekommen hat, statt das alles von einem Redakteure geschrieben wurde. Durch den "Bruch" (lies unterschied) in der Schreibe wird der Report Inhaltlich aufgelockert und ist mMn interessanter zu lesen. Sehr interessant finde ich, dass wie dort von Christian geschildert, die größten Bereiche des PC Umsatzes (alles was über Online läuft) im Vergleich zu Konsolenumsätzen schlicht ignoriert wird. Wie kann man sagen der PC Markt schrumpft im Umsatz, wenn man 4/5 des realen Umsatzes nicht mal erfasst sondern nur die reinen Retail Verkäufe betrachtet? Aber darum geht es jetzt nicht. Die Aufarbeitung durch GS zu dem Thema war meiner Meinung nach vorbildlich und ich freue mich schon auf die beiden Folgenden Reporte zu diesem Thema.

Da mir langsam die Luft ausgeht will ich nur wiederholen, dass ich den ReLaunch als durchaus gelungen bezeichnen würde. Es bedarf noch etwas tuning, aber das ist halt immer so wenn was geändert wird. Man muss halt erst mal abwarten wie die Änderung ankommt und kann dann bei gröbstem Nichtgefallen hier und da gegensteuern. Ich mag ja mit meiner Annahme über das "mehr Information" durch die großen Bilder danebenliegen, aber ich bin mir sicher, die GS Redaktion hat sich viele Gedanken zum ReLaunch gemacht. Sie hat ihn ja sogar noch um eine Ausgabe verschoben weil für sie was nicht passte. Es wäre ja auch mal interessant zu erfahren, was zum Jetzigen Design da noch geändert wurde... evtl einige Dinge die jetzt bemängelt wered (Linksbündig statt Blocksatz?) und ein Teil der Redaktion jetzt "ich hab doch gesagt das ist Mist!" denkt?

 

Nun, dass das Forum nicht unbedingt repräsentativ ist, ist klar.

Aber hier schreiben Leser und Abonementen, für die die GS anscheinend wichtig ist.
Ich finde, man sollte das nicht als "wenig repräsentativ" unterbuttern, sondern durchaus ernst nehmen und vielmehr für das Feedback dankbar sein.
Alle Leser, die sich hier äußern, gehören halt NICHT zu derjenigen schweigenden Leserschaft, die..vielleicht auch wegen des neuen Layouts, der GS den Rücken kehren.

Um alles auf eine etwas breitere Basis zu stellen, sollte man vielleicht doch mal eine Umfrage machen, wie das neue Layout ankommt (aber bitte mit Aufruf im Heft, nicht alle Leser schauen auf der Webseite nach).....denen, denen es egal ist, werden so einen Bogen wahrscheinlich nicht ausfüllen, aber die, die die neue GS positiv oder negativ überrascht hat, werden so ihre Meinung mitteilen können.
Und wenn man dann noch als Redaktion der Kritik hier und da entgegenkommt, hat man einiges dafür getan, die Stammleserschaft wieder etwas mehr an sich zu binden...die GS wird dann ein Stück zu "meiner" GS, der ich treu bleiben will.

Bei mir wären es: Mehr Text, und bitte nicht alles in schwarz halten..vor allem kein schwarzer Hintergrund, vielleicht geht es ja auch nur mir so, aber die Artikel zu Deus EX und Starcraft 2 zu lesen waren echt eine Qual!

 

Nochmal die Frage, denn eine Antwort würde mich interessieren:

Warum soll ich die Gamestar kaufen anstatt zu einer Konkurrenzproduktion zu greifen?
Was hebt euch nach dem Relaunch noch von euren Konkurrenten wie der PC Games ab?

 

So mal das was mir missfällt:

-Sehr unübersichtlich: Screenshots werden einfach irgendwo hingeklatscht

-Größerer Text Gleich iel/weniger Seiten=Weniger Inhalt.

-Der absolut Häßlichste Wertungskastehn den ich je gesehen hab Was soll das runde vollgeklatschte ding?

-Schrift in den einzelnen Wertungsgebieten sehr klein.

-Die neue Genre-charts Seite gefällt mir auch überhaupt nicht.

Einzig positive die CD Hüllen.

Über die qualität der Artikel kann ich noch nichts sagen das nur mein eindruck beim durchblättern

 

Auf der einen Seite nehmt ihr die Kritik ernst, auf der anderen Seite bleibt das Grundkonzept aber auf jeden Fall besten, das ist ein bisschen problematisch, wenn man überlegt, dass die meiste Kritik auf die Änderung des Grundkonzepts abzielt.

Ich glaube die meisten Leute hier können mit z.B. der Farbänderung leben, was mich (und wahrscheinlich auch viele andere) aber wirklich stört ist die Abkehr von einem möglichst professionellen, erwachsenen Magazin, was lange Zeit euer selbst erklärtes Hauptziel war.

Im Vorwort der aktuellen Ausgabe steht, die Leser hätten sich mehr Emotionen gewünscht, also ich habe im Laufe der Zeit viele Verbesserungsvorschläge gelesen, hier im Forum und in den Leserbriefen, aber in keinem stand: Macht jetzt bitte mal doppelseitige Artworks, damit mehr Emotion rüberkommt.

Und zum Thema kleinere Test nur noch auf der Website, sonst wird es zu teuer: Interessant, wer hat denn den Aufbau der GameStar-Website wie sie heute ist finanziert? Die Print-Kunden.

Und ich glaube fast, die Heftkunden werfen auch heute noch mehr Geld ab als die Website. Ihr schreibt also noch (finanziert durch die Heftverkäufe) kleiner Tests, veröffentlicht die aber nur noch im Internet? Mein Tipp: Testet nur noch die Hälfte der kleinen Spiele, spart dadurch Zeit und Geld und von dem gesparten Geld könnt ihr die Hälfte die ihr noch testet dann auch noch ins Heft packen.

 

Das mag sich mir der Sinn nicht ganz erschließen.
Ihr erreicht doch nur das die Previews mindestens 2 Seiten haben indem die Bilder und Der Text vergrößert wurden.
In dem alten Layout wären das nicht annährend 2 Seiten.

Und von größerer Tiefe merke ich nichts da der inhalt von den artikeln geringer ist als vorher.

 

Sorry - aber das hört sich so an, als wäre Euch unsere Kritik total egal.
So nach dem Motto -> "Mit gemecker und Ablehnung haben wir gerechnet" oder "Die Mehrheit wird das schon gut finden" oder "Die, die Meckern sind eh in der Minderheit".

WARUM MACHT IHR EIGENTLICH KEINE UMFRAGE ZU ALL DEN HIER IN DIESEM FRED GENANNTEN KRITIKPUNKTEN?

Das sagt dann wohl alles!
Von wegen - "wir nehmen Kritik ernst".
Ich geh dann mal und kündige mein Abo!

Gebt doch einfach zu, dass Ihr einen Bock geschossen habt.
Noch könnt Ihr das ausbüglen.
Indem Ihr Euch aber resistent gegen Kritik zeigt, wird es doch nur noch schlimmer!!!

 

Kritik schön und gut. Wenn alle schon so gut im Austeilen sind, warum nicht auch mal Verbesserungsvorschläge posten? Das hab ich in den letzten 10 Seiten selten gelesen.

 

Ähhm ja. Was wird man wohl bei zu großer Schrift tun? Ich komm einfach nicht drauf. Und was bei überlappenden Screens und zu vielen Kästen? Du hast Recht, da fällt mir tatsächlich nichts ein.

 

Es wurden hier auch grössere Probleme angesprochen als "zu grosse Schrift"

 

Um was geht es dir denn? Den 360°-Wertungskasten? Mangelnde Übersicht? Nichts, zu dem mir keine Lösung einfallen würde. Zudem hatte man bereits ein sehr gutes Konzept, wieso nahezu alles über den Haufen werfen?
Ganz abgesehen davon, dass das ja eigentlich der Job der Layout-Abteilung sein sollte, nicht unserer.

 

Die Schreibe der Redakteure? Deren Meinungen zu aktuellen und alten Spielen? Die Berichte und Kolumnen die sie schreiben? Ich mein warum liest man die GS? Wegen dem Layout, oder wegen dem was drin steht? Vielleicht sogar wegen der Leute die das Heft mit Inhalt füllen? Weil man deren Meinung und Urteil schätzt (Ausnahmen bestätigen die Regel)? Weil man mit dem einen oder anderen Redakteur einen Menschen gefunden hat der ähnliche spielerische Vorlieben hat wie man selbst? Wegen dem Humor in der Schreibe und den Videos?

Wer das mit Ja beantworten kann ist bei der GameStar, Layout hin oder her, wohl richtig.

Ich sage es mal anders, nur weil mein bester Kumpel meint er müsste sich nen Punk schneiden lassen, und nur noch Schwarz anziehen, sich aber sonst nicht ändert, kündige ich ihm doch auch nicht die Freundschaft.

 

Wegen dem was drin steht. Nur dumm, wenn das so wenig ist ...

Vielleicht lernst du aber auch einen anderen Kumpel kennen, der nicht so "wild" aussieht und mit dem du dann lieber Zeit verbringst ...

 

Habe soeben das Heft bekommen und hier in aller Kürze mein Eindruck:

- Das Layout wirkt modern aber unaufgeräumt. Irgendwas lässt das gesamte Heft unruhig wirken

- Die Redakteursfotos bei den Tests und Previews sind viel zu trist und unfreundlich. Die alten lächelnden Gesichter in Farbe fand ich viel(!) besser!

- Die riesen (Teil-)Überschriften und Bilder im Heft finde ich mehr als störend - das ist Bild-Niveau!

- durch die Schriftgröße und die großen Grafiken ergibt sich leider mein Hauptkritikpunkt: Die Previews und Teste sind viel zu kurz! Vielleicht ist das ja modern, aber nichts für mich.

Ich denke zurück an die Zeiten vor 10 Jahren. Da war die GS noch.. einfacher, ursprünglicher. Und dicker! (Ausgabe 10/10: 130 Seiten - Ausgabe 10/02: 210 Seiten).


Das war nur, was mir in den ersten 10 Minuten sofort ins Auge gestochen ist, genaueres kommt vielleicht später noch.

Schade nur, dass der Relaunch in den ersten Minuten bei mir gar keine positiven Reaktionen hervorgerufen hat..
Ich bin grad ersthaft am überlegen, ob ich die Rechnung für das Abo, die mit der Zeitung heute ins Haus geflattert ist, überhaupt noch bezahlen werde....

Ich finds traurig, als GameStar-Leser über 12 Jahre..

 

Mir geht es darum das alle so toll sind in Kritiken auszuteilen, aber kaum jemand Verbesserungsvorschläge vorlegt (ausser natürlich für Sachen die auf der Hand liegen).

Und vielleicht lernst du irgendwann mal dass das Leben nicht nur aus Vorurteilen besteht.
Die einzige konstante im Leben ist Veränderung. So auch in dingen wie 'Heftlayouts. Und gleich ein ganzes Magazin abzuschreiben was du über Jahre gelesen hast spricht Bânde über deinen Charackter.

Es gibt ein neues Layout woran gefeilt werden muss, das hat Christian Schmidt auch wissen lassen. Aber das Leute deswegen gleich darüber nachdenken das komplette Abo zu kündigen und die Zeitschrift nicht mehr in die Hand nehmen - das ist mir zu hoch...

 

Zitat von Premium Sycko
€dit: Was mir gerade noch einfällt - war das in der Gamestar wo es von jedem Redakteur ein trauriges, ein neutrales und ein fröhliches Gesicht gab, je nachdem wie gut das Spiel bewertet wurde...
Nicht das das jetzt auch(wieder) eingeführt wird

Ich glaube " Herr der Zeitschriften " ist mehr als gerechtfertigt.

 

Es liegt doch nich nur am Layout.

Und irgendwie hab ich zum ersten mal keine Lust ein Heft zu Lesen.
Ich hab die Videos der DvD angeguckt(wo sich zum Glück nichts verändert hat) und das wars.
Weil was bleibt mir im Heft jetzt noch was ich nicht hier im Internet in wesentlich übersichtlicher Form lesen kann.

Aber ich denke die entscheidende ausgabe wird die nächste sein mit den ganzen GC berichten.Dann wird man sehen ob der Inhalt trotz neuen Layouts taugt..

 

Ich stehe unglaublich auf tausende Artikel zu der x.ten Fortsetzung der "Top-Spiele", die bekomme ich auch nur in der Gamestar. Dass mein Lieblingsredakteur den Artikel verfasst kann wenig daran ändern, dass ich des entsprechenden Themas einfach irgendwann überdrüssig bin.
Zuvor gab es immerhin auch Berichte zu weniger populären Spielen, mal neuen Dingen. Da haben die Redakteure dann auch mal ihre eigene Note reingebracht, konnte nicht bloß auf die durch den Publisher bereitgestelle Spielsequenzen und die guten Erwartungen basierend auf den guten Vorgängern verweisen.
Die Schriftgröße in Verbindung zu der neuen Screenshot-Politik führt auch zu weniger Inhalten, wie schon oft genug betont.
Die Kolumnen sind ein schlechter Witz im Vergleich zu vorher, diese Mikrotextpassagen kann man sich aus meiner Sicht auch ganz sparen.
Und ja, das Layout ist für mich ein Entscheidungsfaktor beim Kauf. An erster Stelle steht, dass ich die Inhalte überhaupt lesen kann. Das kann ich bei dem neuen Design zwar natürlich auch, dass aber aufgrund der unruhigen Gestaltung der Seiten weit weniger entspannt als zuvor.
Das alles bekomme ich - bis auf das Team - übrigens auch bei der PCG und PCA, um zu meiner ursprünglichen Frage zurückzukommen.

Ich habe es schon einmal geschrieben, ich muss keine Blümchen verteilen. Wenn mir etwas nicht gefällt, dann sage ich das auch. Natürlich hängt mein Herz nach all den Jahren an der GS und ihrem Team, das heißt aber noch lange nicht, dass ich jeden Spaß mitmache.

Verdammt schlechtes Beispiel.
Zunächst einmal ist die GS kein Kumpel für mich. Sie ist in gewisser Weise ein Dienstleister, der mich monatlich entgeltlich mit Artikeln versorgt. Stimmt die Qualität aus meiner Sicht nicht mehr, (und dieses Gefühl habe ich im Moment) denke ich auch über entsprechende Konsequenzen nach.
In diesem Thread wurde ja schon viel positives zu der M!Games gesagt, eventuell schaue ich sie mir mal an. Was dann kommt, wird man sehen. Wie Christian selbst schon sagt, manchmal muss man alte Zöpfe abschneiden.

 

Möglicherweise bin ich blind, aber unser Layout sieht deutlich anders aus als das der PC Games. Ich habe beide Hefte hier nebeneinander liegen. Mit dem neuen Layout entfernen wir uns eher mehr von der Konkurrenz, als dass wir uns annähern.

Ansonsten fragt sich natürlich, was für dich an einem Heft kaufentscheidend ist. Der Relaunch hat nichts an unserer Schreibweise, nicht an unserem Team und nichts an unserem Testsystem geändert. Insofern kann uns der Relaunch da auch nicht austauschbar gemacht haben, es sei denn, wir wären es schon vorher gewesen.

Umgekehrt wird ein Schuh draus. Dadurch, dass wir den Artikeln mindestens zwei Seiten geben, können wir jetzt endlich auch mal Bilder zeigen, auf denen man was erkennt. Wer sich mal 1-Seiten-Tests von kleinteiligen Strategiespielen in alten Ausgaben anschaut, sieht das Problem.

Genau, wie du dich offensichtlich resistent gegen Neuerungen zeigst. Ich bin nicht resistent gegen Kritik, aber einigermaßen resistent gegen Gemotze und Drohgebärden.

 

Blödsinn!
So gut wie fast jeder Beitrag hier enthält Verbesserungsvorschläge.
Denn wenn man eine Sache kritisiert, bedeutet dass ja auch, dass man genau das anders haben möchte.
Wenn man jedoch resistent gegen Kritik ist... dann kann man das natürlich leicht übersehen.


Ich selbst habe auch schon jede Menge Vorschläge gebracht - will mich jetzt hier aber nicht wiederholen.

@ Xtremo: Deinen Beitrag (#164 auf Seite 9) finde ich sehr gut!
@ NashBen: Genau das selbe habe ich auch gedacht -> vor 10 Jahren war es noch über 200 Seiten - und nun das


Liebe Redaktion (und Fanboys) - wir alle können es drehen und wenden wie wir wollen - die GS ist in den letzten Jahren immer dünner geworden.
Mit diesem "Relaunch" hat die GS nun einen inhaltlichen Umfang erreicht, der das Magazin für mich (und offensichtlich viele andere auch) als nicht mehr attraktiv erscheinen läßt.

Ehrlich - ich wünsche mir von ganzen Herzen, dass wir alle wieder eine GS bekommen, wie sie noch vor 10 Jahren war -> über 200 Seiten, prallvoll mit Infos und natürlich mit allen Verbesserungen, die wir seit dem in Form einer Evolution des Magazins ja auch zu schätzen wussten (z.B. den detaillierten Wertungskasten).

Der Relaunch ist in meinen Augen jedoch keine weitere Evolution, sondern leider eine krankhafte Ausuferung irgendeiner Seuche Namens "Sparmaßnahme".
Da kann ich mir noch so viel Marketing-Sprüche anhören - besser wird das dadurch auch nicht.

 

Du unterschlägst einen ganz entscheidenen Punkt: Mit dem neuen Konzept landen deutlich weniger Spiele im Vorschau- und Testteil. Bei reduzierter Textemenge wohlgemerkt.

 

Das ist richtig, die PC Games hat sich in letzter Zeit sehr an eure alte Layoutgeneration angenähert, viele gute Prinzipien wurden übernommen. Euer Layout hatte anscheinend zu Recht Vorbildcharakter, ich habe auch öfters mal in anderen Foren geschrieben "schaut mal, wie die GameStar es macht, so muss ein Heft aussehen". Jetzt habt ihr die Rollen quasi getauscht, ihr macht jetzt das, was die PC Games vor etwa zwei Jahren massiv Kritik eingebracht hat, die wiederum versucht, an eure alten Tugenden anzuknüpfen, schafft es zwar noch nicht ganz und die PCG hat eh ein paar textliche Schwächen, aber vom Ersteindruck - und um den geht's ja, wenn man neue Leser fangen will - würde sie mich derzeit deutlich eher ansprechen.

 

Wie du selbst sagst, das Leben besteht aus Veränderungen. Wenn sich das Magazin, dem ich seit Anbeginn und vorher schon dem inoffiziellem Vorgänger seit Anbeginn die Treue gehalten habe in einer Form ändert, die einfach inakzeptabel ist, dann muss ich irgendwann die Konsequenzen ziehen.

Ich gebe GS noch einige Monate die Chance, die Schwarte wieder auszubügeln. Wenn der Trend aber so bleibt, dann werde ich mich nach neuen Freunden umsehen (müssen). Denn ich will einen Gegenwert für mein Geld, schließlich bezahle ich für die Informationen gerne, um sie gedruckt zu bekommen.

Und ich sowie viele andere haben übrigens jede Menge Vorschläge gemacht, was man jetzt ändern kann! Die scheinst du ja gut überlesen zu haben. Das spricht dann Bände über deinen Charakter ...

 

Gesetzt den Fall, Du schreibst das nicht aus einer Verteidigungshaltung heraus, um keinen Ärger zu kriegen:

Woher kommt dann die massive Ähnlichkeit zum GamePro-Relaunch? Der war den Verkaufszahlen nicht gerade zuträglich. Warum wiederholt man dann den Fehler, wenn nicht die Verlagsleitung mit einer Neuausrichtung dahintersteht?