Sexuelle Belästigung in der heutigen Arbeitswelt.

Is klar.

 

Vielleicht solltest den Threadtopic mal näher betrachten. Dieses Totschlagargument könnte sich allmählich jeder mal sparen, wie du hier siehst ist das "ABER FRAUEN!" genauso präsent. Zu den Diskussionen beitragen tut es sowieso nicht, egal obs um Männer oder Frauen geht. Wenn es Probleme gibt, dann sollte man sie auch gemeinsam betrachten und nicht so tun als würden sie sich auf ein Geschlecht begrenzen.

 

An der Stelle stehen die alten Gebäude GA, GB, GC mit dem Südeingang auf Ebene 05. Der Haupteingang ist auf der Nordseite, Ebene 02. Die Ebene 05 ist nur halb so groß wie alle anderen Ebenen und endet in der Mitte des Gebäudes. Getrennt von einer Straße wird nun das Gebäude GD gebaut, an einer Stelle, wo früher Wald war. Hinter diesem Neubau befindet sich ein Waldweg, der ursprünglich bis zur Straße seitlich von GC reichte. Der Waldweg führt runter zu einem Parkplatz vor einem Hotel. Da habe ich früher geparkt, einfach weil ich einen kurzen Waldspaziergang morgens nicht schlecht fand und dieser Bereich während des Neubaues der Parkhäuser direkt in der Nähe völlig überfüllt war. Die alten Parkhäuser, ursprünglich mit vier Einfahrten und nicht wie heute mit zwei Einfahrten,waren aber auch extrem baufällig und wurden auf allen Ebenen durch zusätzliche Metallkonstruktionen gestützt, die aber immer wieder geklaut wurden, was zu wochenlangen Sperrungen der Parkhäuser führte. Morgen werde ich auch wieder zur Uni fahren, aber werde in den Parkhäusern einfach parken und die 200 Meter zu Fuß gehen. Darf nur meine Studierendenkarte nicht vergessen, sonst komme ich nicht in die Parkhäuser rein, da oft die Schranken unten sind.


Edit: Die RUB hat übrigens immer mal wieder Vergewaltiger angezogen. Ein Serienvergewaltiger ist bis heute nicht gefasst worden, ein anderer hat in den letzten Jahren zwei Frauen vergewaltigt, dann wurde er Dezember 2016 geschnappt. Dass Frauen sich an der RUB also nicht ganz so sicher fühlen und das nicht von Fakultäten zweckentfremdete Frauenparkplätze sinnvoll sein könnten, kommt nicht von ungefähr.

 

An dieser Stelle hätte ich erwidert, du kannst mich da gern mal lecken.

Ich hätte ihr 50 Cent gegeben und gesagt, vielleicht sollte sie das beruflich machen. Die Eignung dafür hat sie deutlich bewiesen.

 

Hättest du? Ich glaube nicht. Im Internet Sprüche klopfen ist bissel was anderes, als am Arbeitsplatz den Böhmemann zu geben.

 

Doch, hätte ich. Wer meinen Hintern meinem Gesicht vorzieht, sollte sich nicht wundern. Ich habe gelernt, dass man den Leuten ins Gesicht schaut, und nicht auf den Körper.

Vor allem, wie jemand wann wo ausschaut, das hat mich doch nicht zu interessieren.

 

Naja. Deine Sache. Aber wer proletenhaftes Verhalten mit gleicher Münze erwidert, verwirkt immer ein Stückweit seine moralische Position.

Edit: Schreibt man "Stückweit" hier groß oder klein?

 

Eher ein Stück weit.

 

Da gebe ich dir recht, aber alles unwidersprochen hinnehmen muss man auch nicht.

 

Man kann einfach darauf hinweisen, dass die Bemerkung unpassend war. Ganz ohne ausfallend zu werden.

 

Frauen sind einer viel brutaleren sexuellen Gewalt ausgesetzt, daher auch die empfindliche Reaktion auf relativ simple Belästigungen.

 

Das darf keine Begründung für die Ungleichbehandlung sein.

 

Das hab ich auch nicht gesagt.
Aber um's mal aufzugreifen. Menschen und Organisationen die sich gegen sexuelle Belästigungen aussprechen, sehen auch dass Männer belästigt werden. Es gibt keine Ungleichbehandlung

 

Das das immer eine Frau sein muss ist so unfassbar absurd. "Die Geschlechter müssen die gleichen Rechte, Chancen und Pflichten haben, aber nur eine Frau darf das bearbeiten" - was?!

Am geilsten war die Nummer in der eine Frau sich "entschieden" hat, künftig als Mann zu leben. Und die daraufhin nicht mehr als Gleichstellungsbeauftragte arbeiten durfte, obwohl sie als Transgender doch noch viel größere Nachteile hat, als vermutlich 99% der Frauen in Deutschland.

 

Doch, und sei sie nur unbewusst. Der Link von OiOlli greift ja das Thema auf. Z.B. die Behauptung, "sexuelle Belästigung anzuprangern gälte als unmännlich". Und auch gewisse Fragestellungen, z.B. mit dem Frauenparkplatz, werden recht eindeutig beantwortet. Ich sehe das übrigens genauso.

Klar, Frauen dürfen da einen besonderen Schutz genießen. Da spricht nichts dagegen. Außer die Begründung, da steckte Gleichbehandlung dahinter, falls damit irgendwie argumentiert würde, was ich aber nicht glaube. Denn das wäre ein äußerst unzutreffendes Argument.

Und auch, dass es nur einen Gleichstellungsbeauftragen für Männer gibt, ist ein Unding.

 

In dem Zusammenhang erneut meine Frage: Warum distanzieren sich dann gerade feministische Organisationen nicht deutlicher von Lügnerinnen wie der amerikanischen Matratzenträgerin?

Wäre das so wie du sagst, würden diese Diskussionen um Frauen und Männer gar nicht immer geführt werden müssen. Dann würde man das Problem von Sexismus im Ganzen angehen, nicht z.B. mit einer "Sexismus gegenüber Frauen"-Brille und dergleichen. Wer will, kann sich ja mal die Zeit nehmen und diesen Artikel lesen. Und da geht es auch gar nicht darum (sexuelle) Gewalt gegen Frauen herunterzuspielen oder so sondern darum nicht so zu tun als wären hiervon nur Frauen betroffen. Dann finden sich auch Lösungen die allen helfen.

 

Das Gleichstellungsgesetz hat doch nichts mit Gleichstellung zu tun, sondern Interessen der Frauen zu schützen. Man kann es genauso gut weiterhin Frauenfördergesetz nennen.
Da ergibt es Sinn, wenn kein Mann - auch kein trans gegenderter - den Posten übernehmen darf. Wobei es natürlich auch Männer gibt, die Fraueninteressen bedienen; wie auch Frauen, die eben dagegen arbeiten.
Generell finde ich es allerdings generell bekloppt einzelne Personen die Interessen einer Gruppe vertreten zu lassen. Zumal da gerne auch die 08/15 Agenda durchgeprügelt wird.

 

Das ist wirklich ein umfassender und auch interessanter Artikel. Umfassend deshalb, weil ich jetzt schon 4 Seiten offen habe. Da wird der Anschein erweckt, als habe man sich mit der Thematik ausreichend auseinandergesetzt.

 

Ich hatte bereits darauf verwiesen, dass es bereits vor Beginn des Wahlkampfes von Clinton schon einmal Ermittlungen gegeben hat und schon einmal erste Verdächtigungen offiziell benannt wurden. Es gab sogar eine Tonbandaufnahme in dem Weinstein sein Verhalten rechtfertigte. Spätestens seit da an hätte Clinton es zumindest sein lassen müssen, weiterhin mit Weinstein irgendeine Form von Zusammenarbeit einzugehen wenn sie wirklich die überzeugende Frauenrechtlerin spielen will da sie ja dann damit rechnen müsste dass da künftig noch mehr kommt. Und für die ganzen andern Leute aus Weinsteins Umfeld die sich ebenfalls immer so gerne mit Frauenrechten profilieren gilt das gleiche.
Was die Matratzen-Studentin angeht: Man kann hier sehr wohl die gesamte feministische Bewegung dafür kritisieren. Zum einen ist es nicht der einzige Fall in dieser Richtung sondern lediglich einer der bekanntesten. Und zum anderen verliefen solche Fälle halt alle nach dem gleichen Schema: Am Anfang stürzt sich ein Teil der feministischen Szene auf den Beschuldigten und vollführt eine öffentliche Hinrichtung während der Rest aller populären Feministen und Feministinnen einfach kein Wort dazu verliert. Und wenn sich dann allmählich die Unschuld des Beschuldigten herausstellt, verziehen sich die vorherigen Hetzerinnen still und leise und es gibt in der gesamten öffentlich auftretenden feministischen Szene nicht ein Wort der Entschuldigung oder Distanzierung. Solange das in femininistischen Kreisen das übliche Schema ist, sehe ich das als Problem der gesamten Bewegung.

 

Darf man eigentlich bei einer sexuellen Belästigung , egal welches Geschlecht, als Beweis Video-, Ton- und Bildaufnahmen vor Gericht als Beweis verwenden?

Siehe auch aktuelles Beispiel http://www.4players.de/4players.php...em_Arbeitgeber_sexuelle_Belaestigung_vor.html

 

Darauf wirst du keine einheitliche Antwort erhalten. Selbst innerhalb Deutschlands wäre das wohl nicht eindeutig zu beantworten - es sei denn es handelt sich um legale und allen bekannte Überwachungsmittel. Würde wohl jeweils zu Einzelfallabwägungen kommen müssen.

 

Die Erfahrung habe ich auch schon gemacht - allerdings war es eine "Täterin" und der Schlag grenzte halb an Körperverletzung. Sie meinte dann auch nur, dass mein Arsch jemandem an ihrem Tisch sehr ablenken würde und dass sie sich doch einfach mal auf ein Bier zu mir setzen könnte. Gesagt, getan, hatten dann auch noch ein sehr nettes Gespräch.

Aber das bestätigt letztlich nur den Rest deines Posts: Ich fand das in dem Moment schmeichelhaft und nett, kenne aber gleichzeitig keine Frau, die an meiner Stelle ebenso empfunden hätte. Vielmehr kenne ich nur Frauen, die aufgrund ähnlicher Erfahrungen sehr sensibilisiert sind und dementsprechend darauf reagieren, was ich auch völlig nachvollziehen kann. Es gibt hier also einen stark ausgeprägten Sexualdimorphismus, der lässt sich da nicht wirklich wegdiskutieren. Dementsprechend fehlt dem durchschnittlichen Mann auch die entsprechende Sensibilität, um sich in die Perspektive der Frau hineinzuversetzen.

Das Schwierigste an der Sache ist dann für mich, dass der Gesetzgeber aus so einer Asymmetrie irgendwie gute Gesetze basteln muss. Richten sich die Tatbestände nur nach objektiv feststellbaren Tatsachen, dann gibt es zwangsläufig eine Schieflage, da dann eine Tat, die Mann als wünschenswert bewertet, ebenso justiziabel ist, wie eine Tat, die Frau als belästigend empfindet. Dieses Dilemma ist eigentlich unausweichlich, weil ich es auch ablehnen würde, die Gesetze hauptsächlich an den Empfindungen der Opfer zu orientieren, da diese kaum messbar sind.

 

Ich würde fast behaupten, wenn Frauen das bei Männern machen ist das eher akzeptiert, sozusagen als Kompliment. Wenn Männer es bei Frauen machen kommt es schon wieder fast einer Vergewaltigung gleich.

 

Allerdings gibt es auch gänzlich unjustiziable Möglichkeiten des Anbaggerns... auch für Frauen.

 

Naja, Vergewaltigung würde ich nicht sagen; viele Frauen die ich kenne, würden sowas auch nicht zur Anzeige bringen, sondern den Typen entweder zurechtweisen oder ihm eine scheuern.

Klar, unbestritten. Das Problem ist eher, dass wir jetzt so Situationen haben, bei denen eine Seite sagt "Stellt euch nicht so an, wir erleben das auch und finden das völlig unproblematisch und teils sogar toll" und eine "Wir erleben sowas andauernd, es nervt und ist beleidigend". Ganz provokativ und pauschal gesagt: Wenn ich als attraktive Frau weiß, dass es fast alle Typen mögen, wenn ich sie mit einem Klapps auf dem Hintern anspreche, warum sollte ich es dann nicht tun, wenn mir danach ist? Das Strafrecht in seiner jetzigen Form kann das zwangsläufig nicht abbilden - und dennoch halte ich es für eine der akzeptabelsten Lösungen (auch wenn ich kein Fan der letzten Strafverschärfungen bin).

 

Jupp. Das mag für viele wieder "typisch mike81" rüberkommen, aber genau das Folgende ist mir mal passiert.
Habe nur ein paar Wochen in der Zentrale eines großen Discounters gearbeitet (größte Konkurrenz zu ALDI ).
Jedenfalls sollte ich die IP-Telefone bei zwei Damen verkabeln, deren IT Security ist fast auf der höchsten Stufe mit Port Security usw usf.
Ich war dann bei denen im Büro, zwei sehr hochgewachsene Frauen etwa um die 30 rum. Locker 1,80m groß, also in etwa meine Größe.
Musste dann unter den Schreibtischen rumkrabbeln zwecks Verkabelung und eine der beiden dachte sich wohl, sie macht sich einen Spaß mit mir.
Ich steh wieder auf und die Dame steht vornübergebeugt neben dem Schreibtisch, offensichtlich eine sexuelle Offerte. Warum? Weil sie ihr Gesäß knapp vor meiner "Front" abgestellt hatte. Wären wir beide in diesem Moment ohne Kleidung gewesen hätte ich quasi nur noch Zustoßen müssen.
Mir war das ganze extrem unangenehm und hab geschaut, dass ich meine Aufgaben erledige und wieder zurück in das Büro komme.

 

Zurecht. Ich bin absolut kein Freund davon, egal ob Männer Frauen antatschen oder andersrum. Und ja auch in der Frauenwelt gibt es genügend Exemplare, die ihre Hände nicht bei sich behalten können, wenn sie jemanden sehen, der ihnen gefällt. Will jetzt nicht unbedingt "erregt" sagen, aber im Endeffekt läuft es darauf hinaus.

 

Wer meint andere Leute antatschen zu müssen, egal in welcher Geschlechterkombination, muss halt mit den Konsequenzen leben. Ob "auf den Arsch hauen" überhaupt strafbar ist, sei mal dahingestellt. Seit 2016 gibt es ja einen neuen Tatbestand der sexuellen Belästigung durch körperliche Berührung. Keine Ahnung ab wann der greift.

 

Meines Wissens nach ist der Tatbestand genau für solche Handlungen eingeführt worden, siehe https://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__177.html. Da heißt es:

§177, II (3) müsste dann in einer Vielzahl dieser Fälle greifen.

 

Knackpunkt dürfte eher die "sexuelle Handlung" sein.

https://de.wikipedia.org/wiki/Sexuelle_Handlung
Wiki hierzu:

 

Ist der Matratzentussi eigentlich was passiert? Eigentlich müsste die in den Knast und das für sehr lange Zeit.

 

Nein, die Frage ist aber auch, ob der Student sie angezeigt hat.

 

Problem ist, dass er nie eine Beschwerde bei seinem Arbeitgeber (Naughty Dog) eingereicht hat und nun versuch das ganze mal zu beweisen. Wird heikel

 

Guter Punkt. Was eine sexuelle Handlung ist wird da aber auch nicht scharf definiert - sowas kann sich nach dem gesellschaftlichen Kontext denke ich mal auch recht schnell ändern. Ein Pograpscher ist aktuell wohl nicht per se strafbar, kann es aber in einem entsprechenden Kontext aber auch durchaus werden.

 

Ich glaube die ganze Sache hat sich inzwischen eh erledigt. Ich mein, das war eh lächerlich und diente doch sowieso nur der Selbstinszenierung. Ich habe damals diese angebliche Vergewaltigung gesehen und extrem gesehen war das doch ein Performance-Act, oder?
Also ich meine, die holt sich den Kerl nach Hause, der sie angeblich vergewaltigt, nimmt das ganze mit 4 Kamers auf und rennt dann auf dem Campus mit der Matratze rum und stellt dann das Video unter dem Namen "This is not sexual abuse" ins Internet. Ähm okay.

 

Dann ist man ja da theoretisch als Opfer der ,,dumme" mal wieder .

 

Als Arbeitnehmer mal grundsätzlich das gesamte Großraumbüro verkabeln und mit Nannycams ausstatten um den einen Kollegen bei etwas zu erwischen, wäre dann aber auch übertrieben - insbesondere den unbeteiligten Kollegen gegenüber

Etwas anderes wäre es wohl, wenn bei einer Belästigung "zufällig" die Webcam des eigenen Laptops läuft und die Aktion dann aufzeichnet.

 

Was hat sie aufgenommen? Die angebliche Vergewaltigung? Oder seinen Besuch?

 

Ich meine das Video, das sie im Nachhinein hochgeladen hat mit 4 Kameras. Das die angebliche Vergewaltigung zeigt. Ich weiß den französischen Titel nicht mehr, auf deutsch so in etwa "Dies ist keine Vergewaltigung".