Sicherheitsabstand im Berufsverkehr

Waren's nicht immer die Mercedes mit eingebauter Vorfahrt?
Im Allgemeinen kann man nur sagen: Gib nem Idioten so ne Schüssel in die Hand und er wird Unsinn anstellen.

 

Lol wat

 

Übertrieben, aber es herrscht allgemein viel Passivaggression und Rücksichtslosigkeit. Ellenbogen und Geläster. Ist wahrscheinlich an den meisten Orten dieser Welt so, aber das macht es ja nicht besser

Geltungsdrang nicht zu vergessen.

 

Ich vermute ja, dass es sowas auch schon vor zwanzig Jahren gab, nichtsdestotrotz habe ich von sowas bislang nicht sehr oft mitbekommen.

 

Hmm, da wo ich wohne zumindest ist das so. Und anders als vor 20 Jahren.

Das sind im kleinen so Sachen wie Nervis im Bus oder Leute die dir im Fußverkehr die Vorfahrt nehmen. Z.B. immer als erstes Aussteigen, an der Rolltreppe sein wollen und diese dann noch zu blockieren.

Das sind Kleinigkeiten, die aber viel aussagen.

Freche Jugendlich gab es immer, aber dieses "bad sein" ist heute ziemlicher Mainstream-Lifestyle. "Stress ohne Grund".. früher war das alles mal ne Protestform, heute ist das einfach so. Fürs Protokoll: früher war natürlich nicht alles besser.

Ganz schlimm sind viele Eltern mit Kinderwagen, die scheinbar meinen sie wären dadurch unantastbar. Hat was von dem SUV-Fahrer in der Großstadt, auf Bürgersteigniveau. Aber mit Kindern ist es natürlich voll sozial................

Reicht erstmal.

Ne, eine Sache noch! Es gibt auch Phasen in denen ist alles sehr entspannt. Das würden manche Leute sicher mit Astrologie erklären. Mich interessiert Astrologie nicht.

 

In einer 30 Zone gewesen?
Oder gibt es sonst noch Sachen wo rechts vor links ist? (ohne extra ausgeschildert zu sein....wobei mir keine RvL Schilder bekannt wären...)

 

Genau, tiefstes Wohngebiet mit 30er Zone. Die Straße war mal eine Vorfahrtsstraße (Spiegelei), ist es aber schon seit mindestens zwei Jahre nicht mehr.

 

An jeder Kreuzung oder Einmündung, die nicht durch ein Schild oder eine Ampel geregelt ist .

 

https://www.youtube.com/watch?v=lGb-2FhiXPQ

 

Dann ist er bestimmt auch schneller als 30 da durch getuckert.

An diversen Hauptsraßen sind auch nicht unbedingt an jeder Kreuzung/Einmündung Schilder angebracht (sei es nun an der Hauptstraße selber oder da wo es abgeht und trotzdem ist da nicht rvl.

 

Ähm, was?...

 

Lern erst mal Verkehrsregeln. Dann schauen wir weiter.

 

Wo gilt denn RvL? Solche Fragen erklären vieles

Hier das explizite Verkehrszeichen dazu: http://www.strassenschilder.de/gefahrenzeichen/kreuzung-oder-einmuendung-mit-vorfahrt-von-rechts/

 

Vor 20 Jahren waren die Autos quasi alle so lahm wie das von @mike81. Heute ballert ja quasi jeder Polo in 10 Sekunden auf 100 und auf 180. Das hat das Verkehrsgefüge schon deutlich verändert. Die Einstellung der Leute hat mE damit gar nicht so viel zu tun.

 

Dass es vor 20 Jahren keine Leistungsstarken Autos gegeben hat, ist sowas von falsch. Es hat sie sich nur nicht jeder leisten können. Privatleasing war noch nicht so populär wie heute, wo quasi jede Putzfrau sich einen Porsche holen kann. Ich denke aber, es hat weniger mit den Fahrzeugen an sich zu tun, dass heute in der Gesellschaft ein derart ruppiger Umgang herrscht. Vielmehr liegt es wohl an der Veränderung innerhalb unserer Gesellschaft selbst. Leistungsdruck, Erwartungshaltung, Geltungsdrang, Ausgrenzung.

Der einfache Bankangstellte am Schalter, der nur Golf fährt? Geht gar nicht, SUV eines deutschen Premiumherstellers muss es mindestens sein, sonst ist man nix wert. Selbst der 18jährige Lehrling braucht heute einen S3, weil er sonst keine Freunde mehr hat. Entsprechend riskant wird halt auch gefahren, weil man ja zeigen muss, wie toll 260 PS sind. Das ganze geht bei den "Erwachsenen" weiter, indem man unbedingt ein größeres und schöneres Haus braucht, als es der Nachbar hat. Ein Auto reicht nicht, für die Dame des Hauses muss es dann noch ein schickes Cabrio sein, so ist das halt, wenn man eine Familie von Welt sein will.

Höher, weiter, schneller. Bis mal wieder die ganze Scheiße wie 2008 am zusammenkrachen ist und viele mit Schulden dastehen, aber dann kein Haus und keine fetten Autos mehr haben. 2008 war ein Dämpfer, aus dem kein Mensch gelernt hat. Das nächste mal befürchte ich, kommts schlimmer.

Dann wären viele froh, wenn sie statt einem Pool ein Gemüsebeet angelegt hätten.

 

Ist zwar schon ein paar Wochen her, ist dennoch immer noch "lustig":

Unser Auto steht parallel geparkt in einer 30er-Zone (Ortsdurchfahrt), meine Frau fährt und beobachtet schon ständig den Verkehr, damit wir rausziehen können. War eine etwas länger gezogene Rechtskurve, daher nicht wirklich optimal aber es war machbar wieder auf die Straße zu kommen ohne zu drängeln oder zum Verkehrhindernis zu werden.

Laut meiner Frau war kein Auto zu sehen (ich glaub ihr da einfach mal....muss ja ), aber kaum waren wir auf der Straße wurden wir schon frühlich mit der Lichthupe von einem begrüßt, der definitiv nicht 30 gefahren ist Es war Abends, daher relativ viel Verkehr und der klebte uns einige Zeit hinten im Kofferraum. Wir haben uns dann natürlich gaaanz penibel mit Tempomat an das Tempolimit gehalten (erst 50, dann 70 außerorts).
Bei der ersten Gelegenheit überholt er uns. Wohlgemerkt gegen Ende des Berufsverkehrs, keine 5 Sekunden nachdem er wieder auf der richtigen Spur war kam auf der Landstraße ein Auto entgegen, aufgrund der Sichtverhältnisse war das verdammt knapp.

Der ganze Stress und das Risiko hat sich dann halt noch voll gelohnt, weil er 10 Minuten lang hinter dem direkten Vordermann klebte, natürlich inklusive Lichthupe.
Meine Frau hat dann einfach mal provokant die Lichthupe zurückgegeben und hat einen Mittelfinger zurückgekriegt

Allein schon die Vorstellung, dass dem Kerl wegen so ziemlich genau 0 Sekunden Zeitersparnis und selbst eingebrockten Stress ne Ader im Kopf platzt....unbezahlbar.

 

Solche Dinge sind für mich echt nicht nachvollziehbar. Ich schimpfe ja auch ab und an über andere Autofahrer, die mir hin und wieder zu langsam fahren. Solche Aggressivität ist für mich aber nur der Ausdruck einer ganz schwachen Persönlichkeit. Wenn man bedenkt, dass so ein Vollhorst dann z.B. bei Überholmanövern die entgegenfahrenden Autos ebenfalls gefährdert - unvorstellbar. Dafür wären halt die Dashcams ganz gut. Solche Holzwürste scheißt man dann einfach mit Bußgeldern zu bis sie nur noch nen 15 Jahre alten Opel Corsa mit 20 PS fahren können.

 

Ja ich merke das ganz heftig. Zum Beispiel der Opel Mokka beschleunigt ganz viel heftiger als mein Benz. Ich meine, ich würde den Benz eh nicht hergeben, schon aus nostalgischen Gründen nicht (Omas Auto usw). Immer wieder lustig wenn mich beim Beschleunigen neue Autos locker überholen, ich sie dann aber auf längere Strecke einhole bzw überholen. Dann machen sie wieder große Augen.
Mein Benz ist halt ein gemütliches Schiff (Zitat meines Kollegen) und keine Rakete.

 

Zumal diese Raserei meistens eh nichts bringt.
Ich musste mal regelmäßig 200km durch die Gegend fahren. Montag nach Frankfurt, Mittwochs oder Freitag zurück. Der Zeitunterschied zwischen "Gemütlich mit ca. 120-130 mit dem Verkehr fließen, ggf. auch mal hinter den LKWs rumeiern" und "Gibs der Karre und fahr mit 160, wenn es kein Tempolimit gibt" lag bei ca. 10 Minuten....Durchschnittsgeschwindigkeit war immer 80 km/h

Auf der Autobahn reicht da ein Stau, abseits davon muss man auf der Strecke 1-2 rote Ampeln erwischen, da ist der komplette Vorsprung weg.

 

Zudem der Benzinverbrauch jenseits von Gut und Böse liegt. Wenn man nun 200km/h die ganze Zeit fährt oder 120, das macht nen gewaltigen Unterschied.

 

Ja gut, das ist natürlich klar. Die Zeitersparnis, so man sie denn überhaupt hat, erkauft man sich durch höhere Spritkosten.

Gab mal einen Test bei Grip oder einem anderen Automagazin. Dort ist einmal irgendein 5er Diesel BMW von München nach Hamburg gefahren, mit normalem Tempo gefahren. Konkurrent war ein BMW M5, der immer Knallgas gefahren ist. Der M5 war ca. 30 Minuten früher in Hamburg, musste aber zwei mal tanken oder so. Da er natürlich Super98 oder Ultimates tankte, war es natürlich deutlicher teurer als das gemütliche Diesel fahren des Konkurrenz-BMW's.

 

Zum reinen Vergleich, warum nicht. Aber sowas regelmäßig machen, weil man meint, groß Zeit damit zu sparen? Näää.
Mir wäre das ne halbe Stunde schneller sein nicht wert. Es sei denn es ist nicht mein Auto und ich muss den Sprit nicht zahlen

 

Für einige Schnellfahrer geht es mitunter einfach auch um Spaß. Das ist die Sache dann auch wert.

 

Dafür gibt es Rennstrecken.

 

Ich kenne nicht einen, der so denkt.

 

Wenn die Strecke frei und freigegeben ist spricht nichts gegen Spaß am schnellen fahren.

 

Am Nürburgring kann man doch glaube ich auch privat heizen?
Wäre mal nen Versuch wert

 

Solange es nicht auf Kosten anderer geht
Dazu gehört natürlich gegenseitige Rücksichtnahme. Wenn ich mit 200km/h entlangschieße hab ich auch was gegen, wenn einer mit 100 auf die linke Spur zieht.
Aber mit steigender Geschwindigkeit steigt halt auch grundsätzlich immer das Risiko.

 

Ich persönlich finde es einfach zu stressig, tagsüber mit 160 km/h+ unterwegs zu sein. Das Maß an Konzentration für die Strecke und vor Allem für alle unfähigen Autofahrer ist mir viel zu hoch. Wenn ich die Wahl habe zwischen 10 Minuten früher heim, aber dadurch gestresst und genervt oder 10 Minuten später, aber dabei gemütlich grottige Lieder im Auto singen und entspannt zu Hause ankommen wähle ich Letzteres.

 

Wer vom Schnellfahren gestresst/genervt ist, der gehört halt nicht zur "Freude am Fahren"-Fraktion.

 

Genau das meinte ich.

 

Oh, ich fahre viel und oft und gern. Nur eben nicht mit 200. Dafür fahren mir all die anderen viel zu schlecht.

 

Bullshit.

 

Und ich höchstens Menschen mit Migrationshintergrund aus der Unterschicht.

 

Selten so nen Blödsinn gehört. Die Konzentration leidet mit zunehmender Zeit auch, kein Wunder sind viele Leute müde, wenn sie lange Strecken fahren.
Das hat nix mit "Freude am Fahren" zu tun, die ganze Zeit mit 200km/h entlangzujagen. Bei entsprechend ausgebauten Straßen und ohne großartig Verkehr lässt sich sowas mal machen, aber eben nicht auf Dauer.
Ich fahre lieber meine 120/130 rum und komme sicher an, als gestresst die ganze Zeit mit 200km/h fahren zu wollen.

 

Blödsinn ist es keineswegs. Du gehörst halt nur nicht zu jener Fraktion.

 

Und es ist btw bewiesen, dass mit zunehmender Fahrtdauer die Konzentration nachlässt. Dazu muss man auch kein Experte sein.
Weißte, ich hab auch nix dagegen, mal Gas zu geben, aber nicht wenn das auf Kosten der Sicherheit geht.

 

Ich glaube er verwechselt einfach "Freude am Fahren" (da gehöre ich auch zu) und "Dumm und/oder gleichgültig genug, dass langes Fahren bei 200 und mehr km/h nicht stresst oder ermüdet".

 

Tut doch nicht alles sofort als Bullshit oder Blödsinn ab. Nicht jeder empfindet schnelles fahren direkt als stressig. Ihr baut da kausale Zusammenhänge, die nicht zwangsweise für jeden Menschen gleich sind. Genauso kann ich dem kausalen Zusammenhang auch nicht von @Takamisakari komplett folgen.

Ich fahre sehr gerne Auto. Ich fahre auch gerne schnell. Heißt nicht, dass ich in Schulstraßen entlang heize. Es muss halt immer passen. Ich fahre auch lange Strecken, oft auch häufiger im Monat. Für meine Konzentration ist es z.B. besser, wenn ich immer wieder freie Strecken auf dem Weg habe. Für ein paar Stunden Autofahrt ist das wurst. Wenn ich aber ca. 6 Stunden oder mehr im Auto sitze und z.B. wie in der Schweiz nur 130 fahren dürfte, wäre das so extrem langweilig. So ist halt jeder Mensch anders.