Staatsanwaltschaft und Polizei deluxe (Bayern & Hessen Edischn)

http://www.spiegel.de/panorama/poli...zeipanzer-soll-entfernt-werden-a-1184173.html

 

Den Satz hätte er sich sparen können.

 

Ja herzlichen Dank auch. Nach dem Klick auf den Link hab ich meinen Schluck Mezzo Mix auf der Tastatur verteilt

 

Eben, es gibt weltweit hunderte Variationen von Emblemen mit Vogelschwingen. Doch aus all diesen Variationen hat jemand nur zufällig diejenige mit den schmalen, langgezogenen Schwingen aus mehreren Balken genommen? Mit Eichenlaub und Frakturschrift noch oben drauf, weil die zufällig gerade rumlagen? Klingt vollkommen glaubhaft, vor allen Dingen in Sachsen...

 

Nun, bei dem Logo sind es vier Balken, währrend es bei dem Parteiadler nur drei sind. Vier Balken sind es aber beispielsweise bei den britischen Luftlandetruppen https://de.wikipedia.org/wiki/Parachute_Regiment_(British_Army)#/media/File:Paras.JPG.
Das Eichenlaub auf dem Sitz sieht für mich eher nach einem Lorbeerkranz aus, der schon den Römern als Signum diente.

 

Bei den Schwingen kann ich dir halbwegs folgen. Wenn man da unbedingt den Reichsadler sehen, dann sieht man ihn eben. Eichenlaub und Frakturschrift hingegen ist "typisch deutsch" für Sicherheitsorgane, lange bevor es den Adolf gab. Sie werden auch heute noch teilweise verwendet. Diese Elemente assoziiert man nur dann mit dem 3. Reich, wenn man der Polizei oder sonstwem von vornherein unterstellen möchte, dass sie gewisse Altlasten mit sich herumtragen.

 

Bei dem Logo überlappen die stylisierten "Federn", die Enden sind gestuft und darüber sitzt noch eine "Schulter". Das sächsische Logo hat stattdessen genau die Formsprache des Nazilogos: Gerade horizontale Balken, ein bisschen "Luft" dazwischen, und die Enden eine Linie entlang abgeschnitten. Ziemlich prägnant und deshalb fällt es mir auch schwer an einen Zufall zu glauben, der niemandem aufgefallen sein soll...

Der "deutsche Gruß" und das Hakenkreuz gehen auch auf antike Vorbilder zurück, davon wird nichts harmloser

PS: Und um schonmal das Argument "Hitler hat Fraktur verboten" vorwegzunehmen: Hitler mochte auch Rudolf Heß nicht sonderlich, trotzdem ist der Kult um ihn eine Konstante moderner Neonazis. Es gibt durchaus Dinge, die die echten Nazis nicht gemocht hätten, aber die heute trotzdem stark mit (Neo-)Nazis assoziiert sind.

 

Die beste Demokratie die man fuer Geld kaufen kann! Da darf man auch schon mal vorher seine Zeugenaussagen absprechen

Kann mir noch mal jemand dieses Glaubwuerdigkeitsproblem der Polizei erklaeren? Ich komm einfach nicht drauf...

Der Fairness halber ist in Leipzig waehrenddessen die Hoelle zugefroren.

Ob man als Normalbuerger fuer unprovozierte

• Faustschlaege ins Gesicht
• Pfefferspray
• am Boden befindliche Personen mit Sicherheitsschuhen treten

auch nur 9 Monate auf Bewaehrung bekommt? Ich werds nicht ausprobieren... Oh, und nen 5er drauf dass derartige Kriminelle weiterhin Uniform tragen duerfen.

 

Mit Ausnahme des Eichenlaubkranzes darunter und des Adlerkopfes darüber, aber wer interressiert sich schon für solche Kleinigkeiten ?

 

gspb-user
#nolife

 

Als Normalbürger natürlich nicht, aber mit den richtigen Boni geht das. Warum, denkst du, laufen genug Intensivtäter frei herum?

 

https://www.tz.de/muenchen/stadt/sc...efferspray-attacke-verurteilt-tz-3621882.html

Hat Pfefferspray eingesetzt, vor Gericht gelogen und ist 8-fach vorbestraft, 10 Monate auf Bewährung.

http://www.rp-online.de/nrw/staedte...fefferspray-lehrerin-bestaetigt-aid-1.6263119

Mit Pfefferspray im Zug rumgesprüht weil sie das laute Telefonieren gestört hat. 8 Monate auf Bewährung.

https://www.weser-kurier.de/region/...fe-fuer-PfeffersprayAttacke-_arid,494092.html

Mit Pfefferspray auf wen losgegangen, den er zuvor provoziert hatte. Zuvor schon 6 Monate auf Bewährung wegen gefährlicher Körperverletzung ausgefasst. Urteil: 8 Monate auf Bewährung

"Als Normalbürger natürlich nicht"?

 

Um seine Uniform und die Chefarztbehandlung des Tennisarms vom Knüppelschwingen müsste sich der Täter erst Sorgen machen, wenn es 12 Monate geworden wären. Was glaubst du warum die Staatsanwaltschaft so eine krumme Zahle gefordert hat?

 

Ein tragischer Einzelfall. Das darf man nicht verallgemeinern

Der Tritt mit dem Stiefel kann schon als Bewaffnung zaehlen und damit zur schw. KV. werden. Auf am Boden befindliche Personen wird das zusaetzlich ggf. als Hinterhaeltig gewertet und wirkt somit erneut strafverschaerfend. Deine Beispiele beschaeftigen sich aber explizit NUR mit Pfefferspray und den leichten Verletzungen. Beim Tritt werden schwere Verletzungen wissentlich in Kauf genommen.

Wenn wir jeden Polizisten fuer den ungerechtfertigten Einsatz von Pfefferspray zu 8 Monaten auf Bewaehrung verurteilen wuerden, waere vmtl. die halbe BFE innerhalb von 3 Monaten aus dem Dienst

Mal voellig davon abgesehen: Wer so nervenschwach ist und seine privaten Meinungen nicht aus dem Dienst halten kann, sondern lieber auf am Boden sitzende Menschen einpruegelt und eintritt - in wie fern ist denn jemand mit SO wenig Impuls- und Selbstkontrolle auch nur in Ansaetzen polizeidiensttauglich? Der kann meinetwegen aufm Jahrmarkt das Karusell anschieben oder Zeitungen verkaufen, aber fuer ernsthafteren Kontakt mit Mitmenschen ist der doch kaum zu gebrauchen Stell dir mal vor ich wuerde meinen Kunden aus der Ruestungsbranche zur Begruessung mal ins Gesicht boxen, weil ich deren Geschaeftszweig doof finde. Wtf?

 

Tritte gegen am Boden liegende Person: Verurteilung wegen gefährlicher KV, drei Monate auf Bewährung, 1.000€ Schmerzensgeld, 1.500€ an gemeinnützigen Verein

Rapper in Sylvester-Schlägerei, auch mit Tritten am Boden: 14 Monate auf Bewährung wegen geföhrlicher KV in zwei Fällen.

Tritte am Boden unter Alkohol-/Drogeneinfluss: Verurteilung wegen gemeinschaftlicher schwerer KV, nur Geldstrafe.
Mein Favorit übrigens, da sich Alkohol und Drogen aus irgendeinem seltsamen Grund strafmildernd auswirken. Ich hab absolut nichts gegen "recreational drugs" und wäre für ne Legalisierung, aber wenn sich jemand vorsätzlich in einen Zustand begibt, in dem er nicht mehr Herr seiner selbst ist und dann Scheiße baut, dann sollte sich das nach meinem Verständnis von Gerechtigkeit strafverschärfend auswirken.

Aber egal, zurück zum Thema: Ich glaub es ist mittlerweile allgemein bekannt, dass Polizisten vor Gericht tendenziell besser wegkommen, als andere Leute. Man sollte den Bogen hier aber auch nicht überspannen und eine Ungleichbehandlung wie bei Tag und Nacht anprangern, wo es keine gibt. Deutsche Gerichte sind grundsätzlich lasch - das Thema hatten wir hier auch schon Mal - und davon profitieren sowohl Polizisten, als auch jeder Andere, der das Gesetz bricht.

 

Es sei denn es geht gerade gegen politisch missliebige Gestalten. Da kann man dann auch mal Urteile mit Begruendungen faellen, die eher auf den Werken Freislers als denen der FDGO stehen

Und auch bei deinen Beispielen: Im Falle Shindy waere der Kollege den Job losgeworden, und auch dort betrachten wir nur ein einzelnes Delikt. Nicht zuletzt bin ich der Meinung, das mit der Uniform auch ein Vertrauen einhergeht (oder zumindest sollte), welches hier massivst missbraucht wurde. Waehrend ich das Urteil an sich sogar noch in Ordnung finde, verstehe ich nicht wie so jemand im Polizeidienst bleiben kann.

Wuerdest du Kameraden wollen, die sich z.B. auf Wache besaufen oder in der Freizeit mit dem G36 durch die Gegend ballern? Da sagt man doch 'ok danke, eindeutig nicht reif/geeignet fuer den Job'.

Grosse Macht, grosse Verantwortung und so...

 

Ich habs aufgegeben, Strafbemessungen verstehen zu wollen. Fahr mal ein Kind auf dem Schutzweg tot und es bleibt unter Umständen sogar bei ner Geldstrafe....

 

Runtergeklappt sieht das genau so aus wie mein Radpanzer in der Garage. Zum Verwechseln ähnlich!

 

Wieder ein aeusserst tragischer Einzelfall in Hamburg

Aber macht euch keine Sorgen, denn

Natuerlich, keinerlei Anhaltspunkte. Vermutlich hat er sie im Treppenhaus gefunden. Oder sie wurden ihm anonym zugeschickt. Oder waren schon da als er eingezogen ist. Und deswegen...

 

Pls, die Hakenkreuze waren verdeckt.

 

Oh, na dann Wenn sie durchgestrichen waeren, haette er vmtl. seinen Job sofort verloren

 

Es soll sogar tatsächlich Leute geben die Sachen aus der Zeit sammeln ohne direkt Nazis zu sein....aber Polizisten können ja sicher schon per se nicht zu solchen Leuten zählen

 

Aufkleber und Schusswaffen

 

Wer sich mal ein wenig aufregen und amüsieren will, kann sich mal die Geschichte des beA angucken. Hierbei geht es um ein elektronisches Postfach zum Austausch von Dokumenten zwischen Gerichten und Anwälten. Die passive Nutzungspflicht - also Empfangspflicht - sollte für Anwälte ab dem 01.01.2018 beginnen.

Im Vorfeld gab es schon einige Pannen und ordentlich Kritik wegen der Umsetzung und wegen der Kosten, denn diese sind von den Anwälten (mit)zutragen. Um Weihnachten rum ist die ganze Nummer nun in einem beeindruckenden Desaster gegipfelt:
Zunächst musste das Postfach offline genommen worden werden, weil das Zertifikat aufgrund von Sicherheitslücken zurückgezogen wurde. Die Bundesrechtsanwaltskammer, die für die Umsetzung zuständig ist, empfahl daraufhin zeitweise die Installation eines neuen Zertifikates, das leider sämtliche https-Verschlüsselung auf dem jeweiligen Rechner aushebelte. Während Golem.de bereits am 23.12. von der Gefahr durch das neue Zertifikat berichtete, empfahl die BRAK die Deinstallation erst am 27.12..

Jetzt ist das Postfach erstmal wieder offline. Aus den Reihen des CCC heißt es zum Teil, am besten kloppe man den Client in die Tonne und fange noch mal von vorne an.

Hier die ganze Geschichte.

 

Welche Nazis? Welche Spruehereien?

Aber keine Sorge, denn

 

Solche Sachen sollte es halt genau gar nicht geben.
So etwas ist nie sicher, Punkt.

 

Klar kann man das sicher machen. Vorausgesetzt man designed es richtig - und nicht so kaputt wie hier geschehen. Das eine verschluesselte und signierte Mail in den meisten Faellen sicherer als ein popeliger Brief ist, sollte selbsterklaerend sein.

 

Der postalische Versand oder der per Fax sind auch nicht 100% sicher. Dass auf lange Sicht elektronischer Schriftverkehr auch in diesem Bereich wichtig ist, ist eigentlich auch nicht besonders umstritten.
Ich denke, dass es da schon Lösungen gibt, die hinreichend sicher sind. Sich sein komplett eigenes Ding zusammenklamüsern zu lassen, war aber wohl nicht so eine geile Idee

 

Elektronisch können die halt massenweise aufgezeichnet, gespeichert und analysiert werden. Versuch mal tausende Briefe an tausende unterschiedliche Adressen zu sammeln und auszuwerten.

 

Deswegen braucht man ja ein sicheres, erprobtes Verschlüsselungskonzept.

Ein gewisses Restrisiko bleibt natürlich bestehen, aber das ist im Ergebnis ein Totschlagargument gegen jede Digitalisierung, wenn man die Wahrscheinlichkeiten nicht mitbetrachtet. Der gesamte Rechtsverkehr müsste noch auf Schreibmaschinen stattfinden.

 

[ ] Du verstehst wie asymmetrische Kryptographie funktioniert
[x] Du hast gehoert das irgendwas mit Cyber jetzt unsicher ist und wir deswegen Briefe verschicken. Und Metadaten erfassen ist einfach. Das zustaendige Unternehmen nennt sich 'Post'

 

Wer glaubt, dass Staaten in den nächsten Jahren noch Systeme zulassen werden, die sie nicht selber mitlesen können...erst recht nicht, wenn es quasi vom Staat eingesetzt wird.

 

Tja, man kann Sachen so designen. Das nennt sich Ende-zu-Ende Verschluesselung und ist natuerlich moeglich. Auch fuer Anwaelte.

Wenn es politisch nicht gewollt ist, ist es aber kein technisches Problem. e2e encryption und Perfect Forward Secrecy haben wir sogar schon im Web

 

Ok.

 

Ging jahrzehntelang problemlos.

 

Da geb ich ihm recht. Das haben wir ja schon bei DE-Mail gesehen...

 

Im UK und den USA wurde das schon diskutiert.

 

Es ist uebrigens keins Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, vor vermummten Bewaffneten Ueberfallkommandos zu fluechten. Allerdings muss man sich dabei das Auge wegschiessen lassen.

Und natuerlich folgenlos fuer den Rambo, der da ohne klare Sicht aufs Ziel erst mal losballert. Und die Idioten die da die Einsatzplanung verkacken. Weil so weit kommts noch, das man als Ueberfallkommando Rechenschaft fuer die eigenen Taten ablegen muss.