Stellaris

Die Frage ist halt, was die Alternative wäre, ohne das Kampfsystem in seiner jetzigen Form komplett umzubauen (was ich durchaus begrüßen würde). Darauf wird es in meinen Augen zwangsläufig hinauslaufen, wenn man die Doomstacks nicht anders in den Griff kriegt.

 

Wie habt ihr die KI eigentlich eingestellt? Ich hab das Gefühl, dass man zwingend auf "aggressiv" spielen muss, weil die KI sonst nix macht

 

Das sehe ich anders. Es ist schon die Frage ob ich mit 200 Schiffen unter meinem Kommando als 1-Stern-Admiral den Überblick behalte und sinnvolle Manöver befehle oder Chaos ausbricht. Klar kann man argumentieren, das wird doch im Jahr 2300 alles von den Bordcomputern geregelt, aber warum kann ich dann im Stellaris-Universum Admirale hochleveln? Offenbar geht die Lore durchaus davon aus, dass der Admiral-Skill eine entscheidende Rolle spielt.

Je nach Admiral-Level kann dieser dann eben größere Flotten ohne Malus befehligen (so wie bei HoI), wenn man die Stacking-Limits überschreitet gibts halt Mali. Selbes gilt für die Anzahl eigener Schiffe in einer einzigen Schlacht (unabhängig, wie viele Flotten), weil sich hier die einzelnen Flottenbefehlshaber wiederum koordinieren müssen. Durchschnittslevel aller beteiligten Admirale im Verhältnis zur Gesamtflottenstärke in der Schlacht oder so.

Das würde ermöglichen, dass ich allein mit Quantität irgendwann nicht mehr weiterkomme, weil mir einfach ausreichend erfahrene Admiräle fehlen und ich auf mehrere kleine, qualitativ hochwertige Flotten aufteilen muss.

 

Die USA haben schon im zweiten WK Flotten mit mehr als 200 Schiffen sinnvoll und ordentlich eingesetzt und die hatten nur rudimentäres Radar und Funk.

Eine solche Flotte ist halt in Subeinheiten untergliedert, wie jede Armee auch und wenn man eine solch große Flotte hat, dann hat man auch genug Kommandeure.

Klar mag man 200 Schiffe nicht so direkt und gezielt einsetzen wie 20, aber trotzdem sollte ein solcher Malus nie soweit gehen, dass größere Flotten schwächer werden als kleinere (wie es z.B. bei den Flugzeuggeschwadern in HoI III der Fall war). Das macht einfach keinen Sinn.

Wenn dann sollten vielleicht die Schritte zwischen den Technologien etwas größer werden oder man könnte bestimmte Verhältnisse schaffen, die schmalere Flotten begünstigen.

In EU IV rennt man ja auch meistens nur mit Doomstacks rum, da spielt halt das Terrain einen ausgleichenden Faktor.

 

Bei Hearts of Iron hatt man doch nur mali wenn der flughafen nicht gut genug ausgebaut war? Das macht schon Sinn, können halt nicht alle starten.

Bei euiv hat der krieg auch mehr taktische tiefe. Nach einer verlorenen schlacht kann man sich zurückziehen, auf verstärkung warten und evtl söldner anheuern. Mit gut platzierten forts kann man sich dabei auch zeit lassen.
Bei Stellaris gibt es einen großen Kampf un der sieger hat den krieg in der regel gewonnen. Die Forts und Spaceports sind auch nutzlos.

 

Nö, in HoI III hatte man eine Stackpenalty auf Geschwader in einer "Armee".

Bei mehr als 3 Geschwadern hat jedes weitere die Kampfkraft um 10% reduziert, das heißt ab 5 Geschwadern hat jedes weitere die Kampfkraft stärker gesenkt als seine Kampfkraft selber war. Das System war komplett für den Popo.

 

Die ersten Mods mit neuen Traditionsbäumen sind schon draußen. Bzw. die erste Mod.

http://steamcommunity.com/sharedfiles/filedetails/?id=903007094&searchtext=

 

Stellaris fehlt eine Attrition-Mechanik eines EUIV oder sowas wie ein Nachschublinien, das es verbietet, beliebig große Flotten tief in feindliches "Gebiet" ohne Risiko, außer auf eine stärkere Flotte zu treffen. Sowas wie "von der Versorgung abschneiden" funktioniert ja auch nicht, weil Flotten einfach als Selbstversorger angenommen werden (ist halt auch schwer, das in einem SciFi-Szenario anders zu vermitteln). Selbes gilt für Combat Width, die einfach die Anzahl der Einheiten die am Kampf teilnimmt limitiert und stattdessen "nachrücken" lässt wenn die "Frontlinie" aufgerieben ist. Ist im Weltraum schwer vorstellbar.

Daher greifen bewährte Paradox-Formeln hier nicht. Stacking-Limits erscheinen mir noch halbwegs mit dem Szenario vereinbar. Oder eingeschränkte Mobilität / Warp-Fähigkeit großer Pötte.

Defensive Stationen müssten auf jeden Fall aufgewertet werden, sodass das verlustfreie Durchqueren eines Systems unmöglich ist (quasi Attrition).

 

Alles auf schwer bzw. Aggressiv.

Das ist aber MoO2 geschuldet da ich seit dem kein Weltraum-4X anders gespielt habe.
Daher hab ich aber auch den Vergleich nicht wirklich. Bei mir läuft es darauf hinaus das die KI meist den ersten Krieg erklärt gegen mich und ich meist 1-2 Planeten verliere.

Doof für die KI entweder ich drehe es dann im gleichen Krieg um und erzwingen Frieden und überroll sie dann hinterher oder ich drehst um und überroll sie direkt.

 

Aus dem aktuellen DD. Stellaris im Anfangsstadium der Entwicklung.

https://forum.paradoxplaza.com/foru...diary-68-introductions-and-farewells.1012754/

 

Naja, wenn da so viele DLC wie bei Europa Universalis IV kommen, könnte das stimmen. :mally:

 

Macht es eigentlich einen Sinn, die Nahrungsvorratshaltung nicht auf "Groß" zu stellen? Alles was ich da als Änderung sehe ist, dass die Lagergröße sich erhöht.

 

afaik geht deine Nahrung nur in Zusatzwachstum über wenn dein Nahrungslager voll ist. Ich hab in meinem Spiel nie den Punkt gefunden das Lager zu erhöhen und damit eine Zeit lang auf das Wachstum zu verzichten, dementsprechend gibt es gute Gründe die Vorhaltung bei 200 zu lassen.

 

Das stimmt, jedenfalls momentan, nicht. Es hat gar keinen Effekt hoch oder runter zu gehen. Hab mehrfach damit rumgespielt und Werte notiert. Scheint verbuggt zu sein, anders kann ich es mir nicht erklären.

 

Okay, das mit dem Zusatzwachstum wird ja nur im Flavortext angedeutet, aber als Wert steht es halt nicht da.
Aber wenns im Moment eh nicht funktioniert, dann kann ich es eh ignorieren.
Danke.

 

Oder man könnte ein "Crewsystem" einfügen. Diese vielen Schiffe müssten ja bemannt werden. Und je größer die Flotte, umso schwieriger wird es genug geeignete Crewleute zu finden die fürs Vaterland im Vakuum verrecken wollen, sie auszubilden und die nötige Anzahl an Offizieren heranzuziehen.

Bzw. bei Forschungsschiffen genügend Wissenschaftler und bei Konstruktionsschiffen genug Bauarbeiter.

Imho etwas, was aber praktisch jedes Game vernachlässigt, die Tatsache, das Kriegmaterial nicht automatisch funktioniert.

 

Ich favorisiere eher ein Versorgungssystem. Damit könnte man 2 Fliegen mit einer Klappe schlagen. Man kann je nach Techlevel, Anführer, Ethos und Gebäuden nur eine bestimmte Menge an Versorgungsgüter transportieren (wie viele Versorgungsgüter man hat würde ich nicht tracken). Jedes Schiff braucht eine bestimmte Anzahl an Versorgungsgüter je nach Equipment und Techlevel (damit hat man eine zusätzliche Schraube zum balancen der Waffen) und kann eine gewisse Menge an Versorgung transportieren. Man kann auch neue Schiffsmodule die mehr Versorgungpunkte transportieren und vielleicht auch einen neuen Schiffstyp mit vielen Supportslots und wenig Waffen einbauen. Dazu muss es aber mehr Supportmodule wie Reperaturmodule oder Bomben geben. Versorgung wird über die ganze Flotte geteilt, also kein Micromanagement.
Wenn die Flotte im Orbit ist verbraucht sie kaum Versorgung, im eigenen Gebiet ist der Verbrauch reduziert bzw. sollte nur bei Doomstacks ins Gewicht fallen. Im neutralen und feindlichem Gebiet ist er normal. Kämpft die Flotte steigt der Verbrauch stark an. Wie schnell die Versorgung regeneriert hängt von der Distanz zum nächsten eigenen (oder besetztem) Planeten bzw. Außenposten ab. Feindliche Systeme und vor allem feindliche Flotten oder Planeten zwischen der Flotte und dem nächsten Planeten reduzieren diese Rate (Wie "zwischen" definiert wird hängt vom FTL typ ab). Ab 50% Versorgung bekommt die Flotte immer größere Mali zu Feuerrate, Schildregeneration, Geschwindigkeit und braucht länger für FTL, proportional wie wenig Versorgung die Flotte hat. Bei 0 sollte die Flotte fast komplett nutzlos sein.

Dadurch hat man nicht nur ein Softcap für die Flottengröße, man kann sich auch nicht mehr frei im Feindgebiet bewegen und seine Flotte zerstören, sondern muss sich langsam durcherobern.
Einzige Gefahr die ich sehe ist das der Verteidiger immer noch bzw. leichter Doomstacks benutzen kann aber ich hoffe das kann man balancen.

 

Ich habe seit heute massive FPS Einbrüche, dadurch ist das Spiel unspielbar.
Gestern ging noch alles problemlos, jetzt sinken die FPS von 60 auf teilweise 11-20 ohne sichtbaren Grund. Es ist dabei egal ob ich einen Save lade oder ein neues Spiel mache. Wenn ich im Spiel pausiere, habe ich logischerweise 60 FPS, egal wie schnell die Spielgeschwindigkeit ist, die Frames spinnen total.

Kann da jemand Abhilfe schaffen? Das Spiel wurde bereits 2x neu runtergeladen und von HDD auf die SSD geschoben.


Mein System:
Win10 64bit
980ti
16GB Ram
i7 4770K

 

Läuft bei dir ein War in Heaven?

 

Anscheinend geht es doch
https://forum.paradoxplaza.com/foru...distributed-at-least-much-of-it-isnt.1013981/

 

Gerade mal nachgeschaut und den Wert nach oben verändert, passiert nichts. Ich kann mir das dann nur so erklären, dass das Programm dann immer den Überfluss wertet, ohne auf den Speicher zu achten.

 

Nein und wie gesagt ich kann auch ein neues Spiel starten -> gleiches Problem

 

Da muss ich dann leider passen, bei einem War in Heaven wärs nix ungewöhnliches. Selbst wenn ich mit meinen Flotten auf ne FE losgehe laggt es, aber ohne grund wüste ich außer mods nix.

 

Erster Durchgang mit der Erweiterung, leider habe ich von der bisher noch fast gar nichts gehabt. Die Galaxie gehörte zu 1/5 mir, gute Flotte gehabt, mit 20k, die beiden FE noch passiv. Dann erwachten binnen einer Stunde das erste, kurz darauf das zweite FE, sofort gab es einen War in Heaven. Zehn Minuten später spawnten die Unbidden direkt bei mir an der Grenze und fressen alles auf. Die FE gehen sich mit allen anderen gegenseitig an die Gurgel und selbst mit dem perk Galaxy Defender hatte meine 35k Flotte keinen Stich gegen die zehn (!) 56k (!) Flotten, die am Dimensionsportal rumlungern, wenn sie nicht gerade die Galaxis auffressen, einen Planeten nach dem anderen.

Kann man sowas noch drehen? Meine Flotte kann ich vielleicht noch auf 50-60k bringen, eine 56k Flotte von den Unbidden bekomme ich auch noch problemlos klein, aber zehn?

 

Wird auf jeden Fall happig^^

Das Problem ist das die AI nicht mehr wirklich auf die Unbidden reagiert.
Du wirst das also komplett alleine regeln müssen, auch wenn ein FE gewinnt

 

Stelle mir gerade so eine Situation vor, in der der Spieler dann noch die Questreihe um die Shroud bis zum Ende treibt. Das Chaos wäre perfekt.

Spoiler

Und dann gemütlich von seinem Exilplaneten zuschauen, wie alles den Bach runtergeht.

 

Kann es sein dass das Tutorial total verbuggt ist? Bei mir sind alle Ziele einfach stehengeblieben und updaten sich nicht mehr.

 

Funktioniert das Tutorial überhaupt noch? Es hat sich doch eh soviel geändert...

 

Ich würde davon ausgehen dass man einen so integralen Bestandteil des Spiels natürlich mit updatet

 

Echte Paradox Kwalität.

 

Ich hoffe wirklich das sie sich mit 1.6 voll auf das Bugfixing konzentrieren. Da gibt es einfach noch zu viele Baustellen. Im Moment rege ich mich gerade darüber auf wie Anomalien funktionieren und wie viel man sich zerschießen kann wenn man irgendwie Sternenkarten erhält, vor allem im Hinblick auf die Precursor quest.

 

Gut das ich mit dem kauf des DLC noch gewartet habe.

 

Das hat leider nichts mit dem DLC zu tun

 

Tutorials in Paradox Spielen "integraler Bestandteil des Spiels"...

 

Das betrifft doch nur die eigenen Planeten?

Abgesehen davon bin ich wieder in so nem zero-inhalt lauf, ich hab mir zwar noch ne mod für dyson-sphere+ringworld geholt, aber die KI macht mir zu wenig und die endgame-mods wie Relics of a Fallen Empire gehen noch nicht. LEX kenn ich leider schon komplett

 

Oh Gott, die Paradox-Fanboys sind da, rette sich wer kann.

Klar, Stellaris wurde ja nur dafür gelobt, dass es den Spieler ans Spiel ranführt, aber ein echter Connaisseur braucht das natürlich nicht, ist voll ok.

Hauptsache der kostenlose Patchsupport ist ja soooo gut.

Ein kaputtes Tutorial macht natürlich absolut Sinn.

 

Glaube nicht das sie Paradox verteidigen wollten, die sind zumindest bei Stellaris ziemlich kacke was Pflege von vorhandenem Content angeht^^

 

Ich und "Fanboy" von von irgendwas sein...

Und Paradox-Tutorials halten immer nur bis zum ersten Patch, ist leider so. Paradox sind und bleiben unzugänglich.

Der einzige Unterschied bei Stellaris ist, dass durch die Art des Spiels neue Elemente erst nach und nach eingeführt werden, während man bei den meisten anderen Spielen fast sofort mit allen Mechaniken im Spiel bombardiert wird. Das war es dann aber auch.

Man muss es sich letztlich genauso erarbeiten, wie die anderen Paradox-Spiele auch. Ich bin mir nicht sicher, ob das viel besser geht, ohne die Spiele zu verwässern. Meistens muss man eh nicht alles ganz genau wissen, um eine ordentliche Partie zu haben.