Was habt ihr zuletzt durchgezockt - Impressionen & Meinungen 3.0

Gibts das auch in Deutsch?

 

Text ja, Synchro nein. Wobei ich gelesen habe, dass die deutschen Übersetzungen nicht besonders gut sind. Da ich das Spiel allerdings immer mit englischen Text gespielt habe, kann ich dir leider keine eigenen Erfahrungen zur Qualität der deutschen Texte berichten.

 

Also wie früher bei Sierra spielen

 

Spore

Mal wieder ein Spiel der Kategorie "Wie zum Teufel kommt das durch die Interne Qualitätssicherung?" Das ganze ist von Will Wright, dem Typ hinter Titeln wie Die Sims und Sim City. Diesmal will er nichts anderes als zum ersten mal eine komplette Evolution Simulieren. Naja ganz stimmt das nicht, SimEarth und SimLife machen das auch. Aber eben anders. Der Spieler selbst soll diese Kreaturen steuern. Wobei man ganz zu Anfang nur rudimentäre Designelemente für seine Spezies hat, Schnabel, Flossen, immerhin ist man nur ein Einzeller, je mehr Nahrung man zu sich nimmt, desto mehr "DNA Punkte" bekommt man. Hin und wieder tötet man auch eine andere Spezies und schaltet so mehr "Körperteile" frei. So schwimmt man durch die Ursuppe paart sich und irgendwann wird es Zeit an Land zu gehen. Hier darf man zum ersten mal mit anderen Spezies interagieren. Allerdings wirkt das doch arg lächerlich, dies findet mittels Singen und Tanzen statt. Ist ja wie auf einer Walldorfschule. Alternativ kann man natürlich auch Gewalt nutzen. Egal ob man Pflanzen-, Fleisch-, oder Allesfresser ist, technisch macht das wenig unterschied. Quasi hatte man jetzt 3 Spiele in einmal. Ein ganz einfachen Asteroidclone. Eine ebenfalls extrem einfaches Erkundungsspiel und das Spore Herzstück, der Kreaturebaukasten.

Die 3 Stufe ist die Stammesstufe, dort gilt es mit seinem Stamm die anderen entweder zu Besiegen mit Gewalt, oder zu Bekehren. Und auch dies findet wieder mit Singen und Tanzen (naja hier Instrumente spielen) statt. Auch hier hat man das Ziel schnell erreicht. Allerdings ohne wieder zugriff auf den Kreaturbaukasten zu kriegen. Erst in der Globalstufe gibt es den wieder, diesmal lassen sich Gebäude, Fahrzeuge, Flugzeuge bauen. Um die Gegner, diesmal sind es Städte zu bekehren oder zu besiegen. Neu hierbei ist auch das sich gegnerische Städte kaufen kann. Die letzte Phase ist die Weltraumphase hier gilt es Planeten zu Besetzen und schließlich in das Zentrum der Milchstraße zu stoßen, dass Spiel endet dann zwar nicht aber es gibt auch nicht mehr viel zu tun.

Problem ist, keine einzige Spielstufe ist irgendwie herrausfordernd, oder komplex sondern eher nur rudimentär eingebaut. Viel kann man dort nie tun, und die strategischen möglichkeiten beschränken sich auf "Freundschaft schließen" oder "Angreifen". Das spannenste dabei ist der Kreatureditor, sobalt man ab der dritten Stufe aber keinen Zugriff mehr auf den hat baut das Spiel extremst ab. Zumal man dann auch langsam den Zugriff auf seine "kleinen Kerlche" verliert weil man in der Stufe dadrüber schon ganze Städte kontrolliert und keine einzelnen Individuen mehr.

So mächtig wie es klingt ist der Kreatureditor allerdings auch nicht, er lässt nur bestimmte Menge an Gliedmaßen und Körperteile zu, zudem lassen diese sich nicht beliebig anordnung, Arm an Bein geht z.b. nicht. Alles muss am Torso sitzen. Und nach 2 oder 3 durchgängen hat man auch alles gesehen. Wer ein Sporekonto anlegt bekommt frei Haus alle möglichen Kreaturen die von Spielern erstellt wurden in seine Welt geworfen. Genauso läd das Spiel auf wunsch die eigenen geschöpfe hoch. Spielerischer Nutzen? Null...

Fazit: Was bleibt von Spore? Viel heiße Luft. Der KReatureneditor ist längst nicht so komplex wie man es sich vorgestellt hat, auch alle anderen Spielelemente sind nur rudimentär und mittel zum Zweck. Im Grunde ist Spore spielerisch so weit heruntergedummt das selbst ein Einzeller keine Probleme hätte es durchzuspielen. "Abwechslungsreich" ist lediglich die Steuerung, denn diese ändert sich mit jeder Evolutionsphase gravierend, warum? Keine Ahnung, es wirkt irgendwie als hätte es 6 Teams gegeben die völlig unabhängig an dem Spiel gebaut hätten und erst kurz vor Release wurde alles zusammengebaut. Langzeitmotivation fehlt völlig dabei. Im Gegenteil, nach ein paar Stunden hat man alles gesehen. Immerhin dauert eine Spore runde nicht all zu lange. Wobei die erste runde durchaus faszinierend ist.

Mit echter Evolution hat der Baukasten aber soviel zu tun wie das letzte Simcity mit Simulation, nix...

Wertung: 55%

 

War Spore nicht dieser Penissimulator?

 

Nein.

 

https://www.youtube.com/watch?v=l9XD5JlPe4o

 

Guardians of the Galaxy

Heute erscheint die letzte Episode, die ich auch gleich durchgespielt hab. Während ich zuletzt gerade die beiden Batman Spiele sehr gute finde kann Guardians dieses Niveau leider nicht halten.

Zwei Hauptprobleme hat das Spiel: das ist die Story (die ist leider sehr belanglos und hat Mühe 5 Episoden zu tragen) und der Ton der Episoden. Die aktuellen Kinofilme leben ja von ihrem Humor und einer gewissen Leichtigkeit. Das schafft das Spiel leider viel zu selten. Das Problem sind dabei die Figuren. Im Bemühen ihnen Tiefe zu geben (was ja durchaus lobenswert ist) werden sie leider viel zu ernst. Drax trauert immer noch über den Tod von Frau und Kind, Gamora ist Dauer-depressiv, Rocket ein Ekelpacket (in den ersten Episoden habe ich mich konsequent gegen ihn entschieden) und Groot...ist halt Groot. Immer dann wenn der Humor aufblitzt dann hat Guardians seine stärksten Momente.

Von daher hat man leider einiges an Potential verspielt.

 

Oh, ich dachte echt, das Guardians of the Galaxy Spiel wäre quasi vom Humor wie das Borderlands Telltale Spiel.

 

In Tales from the Borderlands haben sie den Humor wirklich gut hinbekommen. In Guardians blitzt er halt immer wieder auf, aber oftmals nimmt sich das Spiel leider zu ernst. Episode 3 ist da aus meiner Sicht die Epiosode, die das am besten schafft. Leider war dann in Episode 4 ein ziemlicher Reinfall. Die letzte Episode hat das dann glücklicherweise noch etwas gerettet.

 

Wolfenstein 3D

Mal wieder etwas aus der "So ein alter Firlefanz" ecke. Wolfenstein 3D gilt ja allgemein als der erste echte First Person Shooter, dass Stimmt zwar vorne und hinten nicht aber gut. Als B.J. Blazkowicz einem Allierten Spion gilt es in der ersten Episode aus der "Castle Wolfenstein" auszubrechen. In den Folgenden Episoden gilt es unter anderem Hitler zu töten.

Eigentlich ist Wolfenstein 3D nur eine Adaption von Castle Wolfenstein, in einer (vorgetäuschten) Dreidimensionalen umgebung, wobei ID viele der Spielelemente aus dem Spiel nahm (Schleichen, Wachen bedrohen etc etc...) übrig geblieben ist ein reinrassischer Shooter der im Grunde sich immer noch genau so Spielt wie Moderne Shooter, ausser das man auf Mousesicht, zielen etc verzichten muss. Genau so wie auf Decken und Bodentexturen, damalige 286er hatten einfach nicht die Leistung dafür. Gerüchterweise soll es Testspielern auch schlecht geworden sein bei aktivierten Decken und Bodentexturen.

Im Grunde ist Wolfenstein 3D ein Labyrinthspiel mit Gegnern, von denen es (ausser den Endgegnern) aber nur 5 gibt. Schäferhunde, einfache SS-Leute, welche mit einer Pistole gewaffnet sind. Die schnelleren weissen SS Leute, die eine höhere Schussfrequenz aufweisen. Die großen Blauen Wächter mit einer Maschinenpistole und schließlich noch 2 Sondergegner, Hitlerclone die mit Energiebällen schießen und Zombiemutanten mit einer eingebauten Pistole. Endgegner schießen schon mal mit Raketen oder Maschinengewehr. Dafür findet man aber in den 8 Leveln vor dem Endgegner auch entsprechende Gegenbewaffnung. Schwer ist Wolfenstein 3D nicht, allerdings ist es nicht ganz so einfach in den recht unübersichtlichen (Aus heutiger Sicht) leveln die Orientierung zu behalten. Eine Karte gibts nämlich nicht.

Insgesamt hat Wolfenstein 3D 6 Kampagnen mit je 9 Leveln (+ je ein Bonuslevel) und alle sind vollgestopft mit Verfassungsfeindlicher Symbolik. Der Beschlagnahmegrund war aber nicht diese Symbolik sondern die Gewalt im Spiel. Wobei das nach heutiger sicht lächerlich wirkt und man das Spiel wohl problemlos freiklagen könnte. Haben die Rechteinhaber aber kein Interesse dran.

Fazit: Wolfenstein 3D ist erstaunlicherweise heutzutage noch ganz gut Spielbar (was man von Shootern die danach so erschienen großteilig nicht mehr behaupten kann) Selbst die mittlerweile völlig veraltete Grafik ist da kein Hinderniss, diese wirkt eh eher comichaft und abstrakt so das man ohne Augenkrebs durchrennen kann. Kult sind natürlich auch noch die Sprachsamples wie "Eva, auf wiedersehen" oder "Mein Leben"

Bezug: Der Besitz stellt rechtlich kein Problem da, der Erwerb ebenfalls nicht. Das Spielen auch nicht. Da es keinen Geolock hat lässt es sich Problemlos bei Steam aktivieren. Am besten sieht die Macintosh Version aus, die ist aber seit 1995 nicht mehr erhältich, und läuft auch nur bis Mac OS 8

Wertung: 71%

Nachfolger: Wolfenstein 3D bekam schon im gleichen Jahr einen Nachfolger, Spear of Destiny, im Grunde ist es das gleiche Spiel mit mehr Leveln und ein paar weiterer Gegner. Wurde übrigens nicht beschlagnahmt sondern nur wegen Gewaltverherrlichung Indiziert

 

dann ist dir was entgangen

 

Wirds dir nicht langsam zu blöd sowas immer wieder anzusprechen. Auch in einem "test" mussteste das unbedingt erwähnen oder?

 

Ich glaub, Husky wird mit jedem Mal, wo er das erwähnt, immer geiler.

 

Es gibt einen Penis Simulator? Ich kenn nur 3D Gaysexvilla (Und das auch nur weil die PCAction da einen Test zu hatte)

 

Ursprünglich hatte jemand wohl das im Sinn: http://store.steampowered.com/app/469820/Genital_Jousting/

 

Ähnliche Produkte.. Japan Hentei Porngames...

 

Gibt doch sogar Mods in Skyrim für eine "Penis Simulation".

 

nene, es war schon Spore damit gemeint. weil damals das alle unglaublich lustig fanden phallus-ähnliche kreaturen mit dem editor zu erschaffen

 

Jetzt wo du es sagst erinnere ich mich.

 

Jap das weiß ich auch noch als ob es gestern war. Die Entwickler von Spore waren damals selbst überrascht zu Release über diese "Kreativität".

 

Star Trek - Captains Chair

Ich hab heute meinen XP Rechner aufgeräumt, mit neusten Updates versorgt und auch Quicktime wieder installiert (in 3 Versionen, scheiss Applesoftwaredreck). Das ganze ist eine virtuelle Tour über 5 Brücken der bekanntesten Sternenflottenraumschiffe. Der Enterprise NCC1701, der 1701-D, der 1701-E, der Defiant und der Voyager (versteckt gibt es noch einen klingonischen Bird of Prey). Als Quicktime VR ansicht, ist im Grunde ein großes 360 Grad Foto in dem man sich in beschränktem Maß bewegen kann. Zudem lassen sich einige der Stationen anklicken und knöpfchen drücken, wovon einige eine Videosequenz abschießen (Phaser, Torpedos, Warp etc.). Zudem gibt es pro Raumschiff auch noch eine "Guided Tour" wo einer der Original Darsteller was zum Schiff erzählt. Die Voyager lässt sich auch sprengen

Fazit: Ja das ist kein Spiel, ist eher ein Interaktives Gimick für Fans, Quicktime zeigt hier auch alles wozu es gut war, 360° Panorama, mehr Konte diese drecksoftware nie richtig. Aber inhaltlich ist das ganze schon toll gemacht, vor allem da man die ganze Brücke der NCC 1701 Digital erstellen musste, die gab es nicht mehr zum abfotografieren. Das ding ist halt nur ein Fanservice. Dafür war das aber auch ganz schön Teuer mit 89,95 DM.

 

Star Trek Pinball

Lizenzspiele erreichten in den 90ern seltsame Blüten, es gab ein Schachspiel zu Terminator, und auch einen Flipper zu Star Trek. Drei Tische mit Star Trek Thematik gibt es, wobei einer für 2 Spieler ausgelegt ist, sowohl an einem Rechner als auch im (IPX) Netzwerk funktioniert dies. Mehr oder weniger.

Einer der Tische "To Boldly Go" hat einen Föderationsthematik rund um Captain Kirk, der Qapla' Tisch hat eine Klingonenthematik. Und Nemesis hat beides, soll wohl ein Gefecht zwischen Föderation und Klingonen sein. Die beiden Singleplayertitel vereint eines. Sie sind langweilig. Völlig uninspiriert sind Rampen und Bumber angebaut und wirklich Spass kommt an keiner Stelle auf. Vor allem weil man auch quasi genauo vorhersehen kann wann ein Ball über welche Rampe ins Aus geht. Die Ballphysik produziert auch seltsame Ergebnisse. So bleiben Kugeln einfach mal auf Tisch liegen. Beim Mehrspielertisch hingegen kommen laufend Kugeln nach, ab einer bestimmten Menge fängt das Spiel an zu ruckeln und noch weiter bricht irgendwann die Netzwerkverbindung zusammen, ziemlich kontraproduktion.

Fazit: Star Trek Pinball wirkt wie eine dahingeschluderte Auftragsarbeit. Anders lassen sich die langweiligen Tische und die miese Ballphysik kaum erklären. Wirkt auch so als wäre das Spiel lange liegen geblieben. Es erschien 1998 und lief noch auf DOS und ist eines der letzten kommerziellen DOS Spiele. Selbst der eigentlich innovative 2 Spieler Tisch macht keinen Spass und funktioniert vor allem nicht richtig.

Wertung: 35%

 

ELEX durch und jetzt weiß ich nicht mehr was ich spielen soll...

 

Oh ja. Wir hatten hier doch damals hier auch so einen Thread. Irgendwer hat sogar den nachgebaut.

 

Wolfenstein: The New Colossus

Anfangs hat es mich teils tierisch genervt, daß die Levels so verwinkelt und teilweise sinnlos groß und mit gähnender Leere gefüllt waren, nur um im letzten Eck noch irgendein Sammelteil finden zu können. Das hat sich zum Dank so aber der Hälfte des Spiels etwas gelegt, die Level wurden interessanter, das Spiel spannender. Das Ende hingegen kam dann, wie schon oft bemängelt, etwas schnell. Was mir bei den Wolfenstein-Spielen gefällt, ist das Gunplay, es macht einfach unglaublich viel Spaß, durch die Gegner zu heizen und die Waffenrohre leer zu ballern.

Auch das Schleichen funktioniert sehr gut, wobei auf den höheren Schwierigkeitsgraden manche Gegner einen viel zu schnell entdecken. Teilweise war ich selbst noch dabei, mich umzuschauen, wo denn gerade der gepanzerte Feind rumläuft, dessen Schritte ich höre, prompt sieht mich dieser, weil ich mal um die Ecke gelugt hab.

Die Grafik ist ordentlich, der Sound(track) eine Wucht und die Story gewohnt überdreht, macht aber richtig Laune. Ein bisschen enttäuschend ist die Tatsache, daß große Gegner einfach nur mit Massen an Munition niederzustrecken sind und keine besonderen Taktiken erfordern. Das wäre noch schön gewesen.

Gespielt habe ich die Deutsche Version, in der es in meinen Augen recht blutig zugeht. Werde mir aber für einen zweiten Anlauf mal die Dateien des Originals runterladen und mal mit Nazis spielen. Ich denke, die Atmosphäre (Sprachausgabe, Symbole, Schnauzbart ) ist einfach anders, bezweifle aber, dass damit der Spaß am Spiel steigt. Denn Spaß macht vor allem das Gunplay und dabei ist es unerheblich, ob man nun Nazis über den Haufen ballert oder Regimesoldaten.

 

Geheimakte 2

Vulkanausbrüche, Tsunamis, Standurlaub, der Vatikan. Dinge die eigentlich gar nicht so sehr zusammenpassen wollen, bekommen in Geheimakte 2 ihren würdigen Auftritt. Als Hauptprotagonistin fungiert wieder die aus dem ersten Teil bekannte Nina Kalenko, auch Max, ihr (ex)Freund hat wieder seine Auftritte und auch eine gewisse "Sam Peters" hat einen kurzen Auftritt (und bekam später noch ein kurzes Spin-Of verpasst). Nina und Max starten in völlig unterschiedlichen gegenden, Nina will eigentlich in Urlaub und wird dort unter anderem in Morde verstrickt und Max verweilt mitten im Urwald. Erst eine uralte geheimsekte führt die beiden wieder zusammen.

Allerdings hat Geheimakte 2 ein Problem, die einzelnen Umgebungen sind relativ klein (maximal 10 Bildschirme), da zudem fast alle Rätsel auch noch darauf basieren "Gegenstand A an B zu nutzen" löst sich das ganze relativ schnell von selbst. Da es auch keine Sackgassen gibt kommt einem die Lösung quasi zugeflogen. Bis auf dieses elende Mosaikrätsel, da kam ich tatsächlich nur durch Ausprobieren weiter. Ansonsten ist die Story spannend inszeniert besonders die guten Zwischensequenzen tragen dazu bei. Apropos Technik, dass Spiel blendet 3D Charaktere in die sehr schönen zweidimensionalen Hintergründe ein. Allerdings macht es dies ziemlich gut, die Grafik ist auch 10 jahre nach release immer noch gut. Wer kein guter Abenteurer ist, oder gerne mal was übersieht kann sich auch eine Hilfe einblenden lassen. Geheimakte 2 ist wieder vollständig und sehr gut vertont worden. Allerdings nerven Ninas lange Monologe manchmal doch. Immerhin kann man die überspringen.

Fazit: Geheimakte ist eher für Adventureeinsteiger, oder Spieler die einfach eine sehr gute Geschichte erleben wollen, die Rätsel selbst sind großteilig kaum komplexer als bei einem Wimmelbildspiel (und ja da gibt es durchaus komplexere bei) im Grunde sucht man den Bildschirm nach entsprechenden Hotspots ab und kombiniert dann etwas herum, viel mehr Räselniveau gibts kaum (ausser dieses verdammte Mosaik rätsel...) DAher ist das Spiel auch recht kurz, mehr als 2 Abende braucht man kaum. Aber die sind gut unterhalten

Wertung: 79%

Der Kopierschutz macht auf neueren Systemen massiv Probleme, jedenfalls bei der Retailversion, die GOG und Steam Fassung hat das Problem nicht

 

The Curse of Monkey Island

6 Jahre dauerte es bis Lucas Arts sich traute ein neues Monkey Island zu veröffentlicht, genau in den langsam schleichenden Tot des Adventures Genres. Wieder übernimmt man die Rolle von Guybrush und wieder stolpert man genau in LeChucks findeste Pläne Elaine zu Entführen. Naja eigentlich sorgt man erstmal dafür das sich Elaine zu einer Goldstur verwandelt, blöde verfluchte Diamantringe.

Lucas Arts hat das komplette Spiel entkernt, eine Verbenleiste gibts nicht mehr, ein langer Linksklick führt jetzt das Aktionsmenü zu tage, wobei es hier auch nur noch "Benutzen" "Anschauen" und "Sprechen" gibt. Benutzen öffnet genau so Türen wie es eine Säge benutzt. Man merkt aber durchaus an das hier Adventuredesigner dran saßen die schon in der "Urzeit" Adventures gemacht haben. Was das ganze etwas komplizierter macht, einige Gegenstände die man zu Anfang findet braucht man erst sehr sehr viel später im Spiel, was ausprobieren und herumprobieren schwierig macht, einige Lösungen erfordern auch massives "um die Ecke zu denken". Beispiel? Wie gewinnt man bitte gegen einen Bärenstarken Piraten ein Baumstamm werfen? Naja nahgelegene Gummibäume würden helfen, aber da man keine Axt hat, die bei Gummibäumen eh nicht helfen würde hat man da ein Problem. Ein Nahgelegenes Rumfass ist da abhilfe. dem könnte man einfach die Stütze wegsägen, mit einer Pfeile die man ganz woanders findet. Nur wie Zündet man das ganze an? Na mit einem Brennenden Holzstab, aber der liegt dort wo man zu Anfang gestrandet war. Oweh man hat den vergessen. Wirklich Sackgassen gibt es nicht, aber die Insel auf der man die meiste Zeit ist ist doch recht weitläufig, also heißt es jeden Bildschirm genau absuchen.

Eigentlich hab ich am Spiel nichts zu meckern, eigentlich, denn es gibt das "3. Kapitel" was irgendwie gar nicht gut ist. Guybrush muss hier eine von einem Piraten geklaute Karte zurückbringen. Da der Pirat aber ein recht starkes Schiff mit erst recht starken Kanonen besitzt ist guter Rat teuer. Zufällig verkauft ein kleiner Junge Kanonen, nur woher das Geld nehmen? Natürlich Piraterie, hier darf man mit (enorm fummeliger Steuerung) gegnerische Piratenschiffe erst zu Klump schießen (Je nach Schwierigkeitsgrad den man vorher wählen darf) dauert das kürzer oder länger und dann. Ja das nervige Beleidigungsfechten aus dem ersten Teil ist wieder da. Ergo herumprobieren und immer mehr herumprobieren bis man endlich rausgefunden hat welche Antwort zu welcher Beleidigung passt. Und das ganze für den Obermotz gleich noch mal. Ungefähr so lustig wie ein Chemieunfall bei Bayer. Die komplette Sequenz wirkt einfach nur wie ein Spielzeitstrecker, den sonderlich lang ist Monkey Island 3 eh nicht,

Vertonung ist gut gelungen, und der Soundtrack passt auch gut, hat allerdings irgendwie nur Themevarianten oder täusch ich mich da

Fazit: Eigentlich ist Monkey Island 3 ein sehr gutes Adventure, Grafik, Sound und Rätsel sind stimmig, der Schwierigkeitsgrad ist gut, und auch sonst gibts wenig zu meckern, nur dass diese elendigen Beleidigungsduelle unbedingt wieder rein mussten, besonders auch noch in Verbindung mit strunzöden Seeschlachten? Wenn ich Seeschlachten will Spiel ich Age of Sail (kennt eh niemand mehr) aber doch kein Adventure. Überspringen kann man diese Sequenz auch nicht, nur vereinfachen. Das Spiel ist übrigens erstaunlich gut gealtert, die Comicgrafik ist immer noch fein.

Wertung: 84%

Läuft übrigens auch nur noch mit Problemen schon unter Windows XP, da muss entweder Win98 oder ScummVM her. Wer ein Original, in Eurobox will darf übrigens recht tief in die Tasche greifen, eine Jewelcase Fassung ist da günstiger, auf Steam und GOG gibts das ding nicht.

 

GOG-Fassung?

 

Ich hatte es als Eurobox, hab die aber schon vor bestimmt mehr als 13 Jahren entsorgt und hab daher nurnoch das Jewelcase.

 

INSIDE

 

für posts wie den vom swingking vermisse ich schmerzlichst den daumen nach unten-button.

 

Gabs das nicht bei GOG?

 

http://www.gogwiki.com/wiki/List_of_games_removed_from_GOG

Gab's dort noch nie, soweit mir bekannt ist.

 

Wolfenstein 2: The new Collossus

Das Ende kam jetzt doch etwas aprupt, The New Order kam mir länger vor.

Trotzdem beste Unterhaltung. Ein herrlich trashiger, knallharter Shooter mit abwechslungreichen Maps, 1a Gunplay und forderndem Schwierigkeitsgrad. Grafik und vor allem der Sound allererste Sahne. Man muss vor Machinehead eigentlich auf die Knie sinken, dafür dass sie noch derart oldschoolige Singleplayer-FPS auf AAA-Niveau produzieren.

9/10

 

The Evil Within 2

Gleich mal vorweg: Für den Preis im Sale ist es eine absolute Kaufempfehlung. Auch Vollpreis ist es wert!

Ich mochte ja schon den ersten Teil. Der zweite Teil kam mir an den richtigen Stellen verbessert vor und spielte sich insgesamt sehr flüssig. Ich bin eigentlich jemand, der Open-World scheut; selbst in einem GTA 5 geht mir die Fahrerei irgendwann auf die Nerven. Hier war das aber wohl dosiert; in den letzten Kapiteln gibt es dann kaum noch eine offene Welt. Die Steuerung wirkte auf mich zwar gelegentlich etwas hakelig, aber wirklich stören tut sie nicht.

Das absolute Highlight ist aber die Story, zu der ich inhaltlich nichts weiter sagen möchte. Gerade zum Ende hin zieht die Story massiv an. Ich sage das äußerst selten, aber hier wollte ich wegen der Story weiterspielen. Ich bin wahrlich nicht enttäuscht worden. Ist schon lange her, dass ich so begeistert von einer Story war.

Technisch schwankt das Spiel stark. Die Engine kommt mit Szenen, die tagsüber spielen sollen, eigentlich nicht wirklich klar. Es wirkt dann teilweise uralt. Die Vegetation ist ebenfalls ein Schwachpunkt. Aber wenn es um - ich nenn es mal - schummrige Beleuchtung geht, ist das Spiel fantastisch. Auch die Animationen in den Cutscenes fand ich hervorragend.

Das Spiel ist vielleicht etwas lang (ich brauchte 15,5 Stunden), insbesondere in der Mitte zog es sich für meinen Geschmack etwas. Das Spiel bietet New-Game-Plus und gibt dafür nach dem Ende auch Anreize, die ich hier wegen Spoilergefahr nicht weiter erwähne. Ich finde sowas bei einem storylastigen Spiel zwar unnötig, aber wer sowas mag, kommt hier auf seine Kosten.

Insgesamt aber ein ganz hervorragendes Spiel. Von Bethesda veröffentlichte Spiele stehen bei mir sowieso hoch im Kurs.

Von mir gibt es:
9/10

 

wieso eigentlich? verteilen sich da die rechte auf verschiedene unternehmen oder wieso kann man das nicht einfach digital neu veröffentlichen?

hier, ich. kann mich deiner meinung anschließen, hatte hier auch vor ner weile mal einen großen kommentar dazu geschrieben. sehr tolles spiel und auch eher eine adventure/walking simulator. schätze mal der fehlende erfolg ist auf einen mix aus falschem marketing und etwas generischer und trister grafik zurückzuführen. schade.

 

und er lässt sich nicht ein einziges mal im fighting game thread blicken