Was lest ihr momentan?

Dieses Thema im Forum "Medienforum" wurde erstellt von Spartan117, 23. Februar 2016.

  1. Zen und die Kunst ein Motorrad zu warten

    Nicht ganz das, was ich erwartet hatte, aber trotzdem sehr interessant. Auch wenn ich nicht jedem Gedankengang 100% folgen kann. :ugly:
     
  2. TGx-Pekasus

    TGx-Pekasus
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    Die Film-Macher haben den MultiVerse Ansatz nicht verstanden,
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 18. Juni 2017
  3. KingLamer

    KingLamer
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    danke. das hat mich daran erinnert, dass ich die trilogie noch nicht gelesen habe.
    ich habe mir nun die 3 bücher bestellt (und Do Androids Dream Of Electric Sheep? auch im gleichen zug).

    zu T.C. Boyle's Terranauten: ich hatte 'mainstream' erwartet und mainstream bekommen. wie nach einem durchschnittlichen blockbusterfilm bin ich nicht begeistert, aber auch nicht enttäuscht oder gelangweilt vom buch. es würde mir aber an nichts fehlen, wenn ich es nicht gelesen hätte. :ugly:
    ich gebe ihm noch eine chance, schliesslich soll das buch keinesfalls sein bestes sein.
     
  4. tolotos*

    tolotos*
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    Vikas Swarup - The Accidental Apprentice
    In diesem Roman vom Autor der "Slumdog Millionaire"-Vorlage geht es um eine junge Frau, die überraschend die Möglichkeit erhält, CEO eines millardenschweren Unternehmens zu werden, wenn sie vorher einige nicht näher spezifizierte Tests, die in ihr Alltagsleben eingwoben sein werden, besteht. Das Ganze ist spannend geschrieben, und meistens versteht man ungefähr, warum Sapna (die junge Frau) so handelt, wie handelt. Außerdem wird man vom Ende bzw. zumindest einem Teil davon garantiert überrascht sein.
    Da hören die positiven Sachen leider schon auf... Die Geschehnisse sind teilweise absolut absurd (over-the-top) und daher nicht sehr glaubwürdig, warum jetzt gerade die entsprechende Eigenschaft durch den Test geprüft wird, wirkt beliebig und der ohnehin schon abgehobene Plot wird vom Ende nochmal getoppt. Zu absurd, um wirklich ernstgenommen zu werden. 2/5


    Alexander Stevens & Stephen Lucas - Garantiert nicht strafbar

    Das Konzept des Buches hörte sich für mich interessant an: Zwei Anwälte stellen abwechselnd Methoden vor, wie man sich nicht strafbar macht, obwohl die meisten damit rechnen würden, dass es strafbar ist. Vor allem, da mir "Sex vor Gericht" von Alexander Stevens sehr gut gefallen hat.
    Erster Negativpunkt ist allerdings der sehr bemühte Humor, der darin besteht, dass der jeweils eine Anwalt den anderen in seinem Kapitel lächerlich macht. Das ist aber wie gesagt sehr bemüht und nur gelegentlich mal lustig.
    Bleibt noch der Inhalt - der bot für mich leider auch nur wenig neues. Einzig die Kapitel zur Fahrerflucht , zum Schwarzfahren, zum Ausnutzen eines überladenen Gerichtsstandes und zur Prostitution waren neu und interessant für mich. Der Rest war entweder bekannt (Urkundenfälschung, Schweigerecht, Beleidigungen, Gefängnisausbruch, Exhibitionismus für Frauen, Drogenkonsum, Missbrauch von Titeln, Urheberecht, Vollrausch, Handy am Steuer), nicht wirklich zum Thema passend (Faulenzen auf der Arbeit - was hat das mit Strafbarkeit zu tun?, Todesstrafe in Hessen, Vergewaltigung) oder nicht sehr überraschend (Hausfriedensbruch, Wechselgeld behalten /= Unterschlagung, Ruhestörung). Vielleicht ist es für jemand interessanter dem viel davon nichts sagt. Aber für mich ist das Buch wegen zu bekanntem/uninteressamtem Inhal in Verbindung mit eher nervendem Humor leider nicht gut angekommen... 2/5.

    Stuart Ashen - Terrible Old Games You've Probably Never Heard Of
    Eine Zusammenstellung alter (= 70er und 80er), sehr schlechter Videospiele mit Begründung, warum sie so schlecht sind, gelegentlich unterbrochen von Erzählungen von enttäsuchenden alten Computerspielen. Am Anfang sehr vergnüglich wird es mit der Zeit etwas monoton (weil man so viele verschiedene Fehler halt nich begehen kann) und die Einschübe waren nur mäßig spannend. Außerdem ist es sehr kurz (die Hälft in der Ebook-Version bestand aus Namen von Backern, da es wohl aus Crowdfunding entstand). Sollte man vermutlich nicht wie ich am Stück lesen, hat mich aber trotzdem ganz gut unterhalten. 3/5
     
  5. Rirre der von Helli getragen wird Kommentar-Moderator

    Rirre
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    Mein RIG:
    CPU:
    AMD Ryzen 7 5800X3D
    Grafikkarte:
    Nvidia 4090 RTX
    Motherboard:
    ASRock X470 Master SLI
    RAM:
    32GB G.Skill Trident-Z-Neo 3600MHz
    Laufwerke:
    500GB Samsung 970
    2000GB Samsung 860
    Soundkarte:
    ne
    Gehäuse:
    be quiet! Silent Base 801
    Maus und Tastatur:
    Razer Deathadder Elite
    Razer blackwidow v3
    Betriebssystem:
    Windoof 10
    Monitor:
    ASUS PG348Q (34")
    Perry Rhodan "Die Kristallagenten"

    Ich sammel die Silberbände, bin aber erst bei Band 34. Nach dem ich von dem Zyklus "Die Meister der Insel" nicht soooo angetan war, da es sich ziemlich gestreckt hat, bin ich von Band 33 und jetzt 34 sehr angetan. Die Geschichte um einen neuen unbekannten Feind ist wie immer sau interessant gelungen, der große Plot um Perry Rhodans Sohn der einen Freihändler in der Rolle eines französischen Königs auftritt, ist einfach nur grandios und amüsant. Ich hoffe langsam, dass sich das endlich alles aufklärt in diesem Band, der Zyklus geht ja bis Band 44 weiter.

    Ich persönlich kann seit ich Perry Rhodan lese (das tue ich seit ca. 10 Jahren und trotzdem bin ich erst Band 34 :ugly:²) keine anderen SciFi Bücher lesen.
    Dazu sei noch gesagt, ich habe die Perry Rhodan Hefte nie gelesen, sondern direkt die Reihe von meinem Vater übernommen (der die Hefte kennt)


    Da ist es für mich genau so wie bei Herr der Ringe, ich kann durch HdR einfach keine anderen Fantasyreihen (vorallem deutsche) lieben lernen. Vielleicht finde ich ja irgendwann Alternativen.
    bei HdR bin ich direkt in jungen Jahren eingestiegen und kannte vorher nichts anderes außer Flynx Abenteuer. Wenn mir jemand was empfehlen kann, nur zu, aber bitte nichts "kindisches". :yes:
     
  6. Zettelbox

    Zettelbox
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    BIn gerade dabei den zweiten Teil der Schattentrilogie von Brent Weeks zu lesen. Anfangs eher aus "Zwang", weil ich keine Reihe unbeendet lassen will, muss ich jetzt sagen, dass zumindest der Einstieg einen sauberen Eindruck macht. Lässt sich irgendwie besser lesen, als der erste Teil, imo :)
     
  7. tolotos*

    tolotos*
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    James A. Corey - Nemesis Games
    Der fünfte Teil der Expanse-Reihe hat alle vier Crew-Mitglieder der Rocinante als POV-Charaktere. Dadurch wird (endlich! - für mich waren zumindest Alex und Amos, und mit Abstrichen sogar Naomi vorher deutlich zu wenig charakterisiert) allen etwas mehr Hintergrund und Profil gegeben. Das hat mir sehr gut gefallen und hätte der Reihe wie in der Klammer angedeutet wohl schon früher gutgetan. Trotzdem erzählt das Buch
    nicht die intime Geschichte zu jedem der Charaktere, nach der zuerst aussieht, sondern eine von immanenter Bedeutung fürs ganze Sonnensystem. Schön ist dabei, dass es spürbare Konsequenzen gibt, und auch dass der Gegenspieler/die Gegenspieler ausnahmsweise mal keinen "Monster-of-the-Week"-Charakter haben (d.h. am Ende Geschichte sind).
    Das ganze wird spätestens nach dem ersten Drittel wie üblich sehr spannend erzählt, wobei durch die
    extremen Ereignisse die Spannungsschraube durchaus nochmal fester angezogen ist als in den vorherigen Teilen.
    Allerdings ist man durch die vorigen Bände so sehr gewohnt, dass
    zumindest die vier Hauptcharaktere einen Plot Shield haben, dass zumindest bei mir kaum Spannung aufkommt, ob jemand ernsthaft was passiert, sondern mehr wie er wieder rauskommt, und was mit dem Rest passiert.
    Gut gefallen hat mir vor allem Naomis Strang, nicht zuletzt wegen der
    moralischen Dillemata, in die sie immer wieder gerät. Es ist spannend und emotional mitreißend wie sie damit jeweils umgeht.
    Während des Lesens dachte ich gelegentlich, dass große Plot-Teile etwas übertrieben sind, aber
    als gegen Ende aufgedeckt wird, wie Inaros zu so viel Einfluß kam, macht dieser Teil wesentlich mehr Sinn.
    Leider gab es wie immer einige sehr Hollywoodfilm-reife Actioneinlagen und insbesondere Punktlandungen -
    Naomis Rettung, Alex & Bobbies Flucht vor den ersten Schiffen, das Bekanntwerden der Sabotage der Rocinante - alles muss natürlich in absolut letzter Sekunde passieren...
    Ein Teil der Expanse-Reihe, der mir insgesamt sehr gut gefallen hat. 4/5
     
  8. MXslt2

    MXslt2
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    Ich lese Orwells 1984 - immer noch sehr gut
     
  9. Allquantor

    Allquantor
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    Israel Finkelstein - Keine Posaunen vor Jericho

    Wollte ich seit 15 Jahren lesen. Es geht um die reale Entstehungsgeschichte der Israeliten und darum, wie wenig das alte Testament zu den archäologischen Befunden passt.

    Sehr spannend, wenn man sich ein bisschen für alte Geschichte und Archäologie interessiert.
     
  10. City of Thieves (von David "Game of Thrones" Benioff)

    Gestern mal kurz reingelesen (20 Seiten). Liest sich gut und ist laut allgemeinem Kritikerspiegel auch insgesamt gut. Bin mal gespannt. Prämisse hört sich interessant an, auch wenn ich in der Regel kein Interesse an "Kriegs"büchern habe. War aber ein Inspirationsvorlage für "The Last of Us" also ...

    Heute Abend irgendwann vielleicht mal weiterlesen.
     
  11. tolotos*

    tolotos*
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    Christoph Neumann - Darum nerven Japaner
    Ein Buch, das für mich sehr schwer zu bewerten ist. Den Inhalt kann man dem Titel gut entnehmen - der in Japan lebende Autor regt sich über kleinere und größere Macken auf, die bei Japanern oft auftreten. Bewertet man nur den Inhalt, so hat mir das Buch durchaus gefallen. Es besteht vorwiegend aus Anekdoten (was man bei einem Buch dieses Titels sicher erwarten kann) und die Momente, in denen der Autor über die Ursachen der von ihm beobachteten Szenarien nachdenkt, gehören zu den schwächeren (weil oft völlig unbelegte/unterbelegte Spekulation), aber diese Anekdoten sind interessant (amüsant nur selten), weil sie oft über das "typischste" Wissen, das man über Japan hat hinausgehen. Ich war drei Wochen in Japan und habe dementsprechend auch den ein oder anderen Reiseführer (an)gelesen, habe mich aber sonst nicht intensiv mit dem Land beschäftigt und habe mit dem Kenntnisstand viel gelesen, was ich vorher noch nicht gehört hatte. Leider zieht die Art, in der dieser Inhalt präsentiert wird, das Buch massiv runter. Der Autor hat eine sehr überhebliche/selbstgerechte und von "liebevoll meckern", oder, vielleicht sogar noch interessanter "ernsthafte Probleme Kritik sachlich üben"m was ich mir auch bei diesem Titel erhofft habe, kann nicht im Ansatz die Rede sein. Noch verschlimmert wird dieses Manko davon, dass der Autor teilweise seine eigenen Positionen über Positionen, die alle/viele Menschen in Europa teilen, darstellt (auch das auf eine sehr selbstverliebte Art), die sicher nicht so breiten Konsens finden, wie er vielleicht denkt (Beispiel: "Jeder (sic!) junge Erwachsene (er schreibt unter 30, der an einem Samstag abend zu Hause ist, entweder krank, muss lernen (für die Uni) oder ist in einer Beziehung." Sogar wenn man das zur offensichtlich gemeinten Aussage "Die meisten..." abschwächt und "zu Hause" durch "alleine bzw. zu zweit zu Hause" ersetzt, halte ich diese Behauptung für schwierig - ja, auch bei uns gibt es Leute in dem Alter, die an einem Wochenende mal lesen. Oder eine Serie schauen. Oder Zocken. Oder einfach rumgammeln. Vielleicht kann man die Aussage retten, wenn man dann noch "der jeden Samstag alleine zu Hause ist" draus macht, aber das will er dem Kontext gemäß eher nicht aussagen. Anderes Beispiel: Der Autor ist enorm entzürnt, dass die Polizei einen Diebstahl seiner Geldbörse nur verfolgen will, wenn er als Opfer verlangt, dass dieser Diebstahl verfolgt wird. Und schreibt, dass es in Deutschland völlig absurd wäre, würde die Polizei/Staatsanwaltschaft ihr Verhalten von der Meinung des Opfers abhängig machen. Eins von vielen Zitaten (die anderen sind deutlich empörter, aber das habe ich auf die Schnelle als erstes gefunden): "<< Nein, Sie sind der Geschädigte. Wenn Sie ihm verzeihen, dann lassen wir ihn laufen >> Ist diese Linie etwa offiziell von im japanischen Strafgesetzbuch vorgesehen? Das kann ich mir kaum vorstellen. Diebstahl ist schließlich ein Verbrechen gegen die öffentliche Ordnung, und deswegen muss die Polizei ermitteln, ob der Geschädigte nun verzeiht oder nicht." Überraschung, lieber Autor: Auch in Deutschland gibt es Offizialdelikte. Und Diebstahl in leichten Fällen muss nichtmal eines sein. Ganz so offensichtlich scheinen seine Werte also auch im Westen nicht zu sein).
    Leider lassen diese seltsamen Kommentare über die Situation in Deutschland dann auch nicht gerade hoffen, dass die Situation in Japan allzu objektiv wahrgenommen und beschrieben wird. Und im Endeffekt bin ich trotz des interessanten Inhalts mit einem schlechten Gefühl aus dem Buch gegangen, weil ich mich laufend über den Autor aufgeregt habe. 2/5
     
  12. Lurtz lost

    Lurtz
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    Ist der zufällig mit Andreas Altmann verwandt? Bei dessen Reisebüchern kommen mir die gleichen Gedanken.
     
  13. Abakus

    Abakus
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    Königin der Flammen von Anthony Ryan

    Bin gespannt. Die ersten beiden Bücher waren wirklich genial, der dritte kommt aber scheinbar bei Fans nciht ganz so gut weg. Ich hoffe trotzdem das Beste :)
     
  14. tolotos*

    tolotos*
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    @Lurtz: Andreas Altmanns Reisebücher kenne ich leider nicht, aber dann lasse ich davon die Finger.

    John Grisham - A Time to Kill
    Dabei handelt es sich um das Erstlingswerk von Grisham. Es geht um einen Mann, der in Selbstjustiz die Männer tötet, die seine zehnjährige Tochter brutal vergewaltigt haben. Genauer gesagt, um einen Schwarzen, der das macht. Denn anders als man zunächst denken könnte, geht es in dem Buch nicht hauptsächlich um Selbstjustiz (die damit verbundene moralische Fragestellung wird nur selten mal und nie auf interessante Art diskutiert angesprochen), sondern vielmehr um die Rassenproblematik (es spielt im Mississipi der 80er): Allen im Buch scheint klar zu sein, dass ein Weißer, der den gleichen Mord an schwarzen Vergewaltigern begangen hätte, freigesprochen werden würde - die Frage ist also nur noch, ob auch alles fair zugeht. Das hat das Thema des Buchs für mich leider deutlich unattraktiver gemacht - es war zwar interessant, etwas darüber zu erfahren, wie die Stimmung in den USA zu dieser Zeit war und auch wie das amerikanische Justizsystem funktioniert (und wie absurd es für mich ist - wozu braucht man Gesetze, wenn, wie in diesem Fall, bei offensichtlich festgestellter Schuld sich die Jury trotzdem drüber hinwegesetzen kann). Allerdings gab es für mich sonst keine interessanten Fragen/Gedanken, da für mich die moralische Einordnung des Falls sehr klar ist und das ja auch nicht im Fokus des Buchs ist.
    Leider sind die Charaktere zusätzlich nicht sehr sympathisch - der Protagonist wird unterstützt von seinem ständig betrunkenen Arbeitgeber und fängt, obwohl er wegen seiner Frau eigentlich keinen Alkohol mehr trinkt, im Laufe des Buchs auch damit an, sich ständig zu betrinken - vielleicht soll das zeigen, wie brutal die Zeit eines solchen Prozesses auf einen Anwalt wirkt. Für mich kam dabei aber nur rüber, dass der Protagonist unprofessionell (er trinkt oft auch recht knapp vor Verhandlungstagen viel) wirkte. Außerdem sieht er sich zwar als sehr liberal, äußert er laufend Meinungen, die oft sehr grenzwertig sind (Schwule stören ihn zumindst nicht, obwohl sie einiges verpassen, und mit einem befreundet sein könnte er auch nur, wenn er das nicht wüsste; Todesstrafe ist wichtig und richtig). Hat bestimmt mit dem Zeitgeist und dem Ort der Handlung zu tun, aber wenn dann der Autor im Vorwort erwähnt, dass vieles, was dieser Jake äußert seiner eigenen Meinung entspricht, macht es diesen auch nicht gerade sympathisch.
    Weiter hat mich das Ende leider nicht überzeugt. Dass die Jury am Ende
    durch den billigen Trick überzeugt wird, sich vorzustellen, dass ein Weißer die Tat begangen hätte, was vorher ungefähr hundertmal diskutiert wird... Vielleicht ist es nicht mal unglaubwürdig, aber es ist jedenfalls kein befriedigendes Ende.
    Insgesamt kann ich das Buch leider nicht empfehlen. 2/5
     
  15. tolotos*

    tolotos*
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    Cixin Liu - Die drei Sonnen
    Habe diesen ersten Teil einer Trilogie gehört, nicht gelesen. Dafür waren die chinesischen Namen gar nicht so praktisch, denn wenn ich bei einem vorgelesenen Namen nicht im Kopf habe, wie ich diesen schreiben würde, fällt es mir anscheinend schwerer, mir diesen zu merken.
    Aber zum Inhalt des Buches - es geht im Wesentlichen um die Kontaktaufnahme zu Außerirdischen.
    Die außerirdische Zivilisation und die Bedinungen unter denen sie sich entwickelt hat, waren ungewöhlich und interessant (wenn auch noch nicht ausführlich präsentiert bzw. sehr durch die Brille der Menschheit bzw.
    des Spiels Three Body
    DIe (kleinen) Einblicke in die Kulturrevolution und einige Gedanken zur Rolle der Wissenschaft haben mir auch gut gefallen. Ebenfalls positiv war, dass das meiste, was beschrieben wurde wissenschafltich korrekt wirkte.
    Erst die aufgefalteten Protonen und deren Einsatz schienen mir arg fantastisch, ohne dass ich aber genug Ahnung von Physik habe, um diesen Teil sicher einordnen/bewerten zu können.
    Außerdem bietet das Ende eine interessante Ausgangssituation und lässt mich durchaus gespannt auf die anderen Bücher zurück. Damit verbunden ist dann aber auch das was mich am meisten störte - am Ende fühle ich mich wie nach einem Prolog. Für mich muss der erste Teil einer Trilogie nicht für sich stehen, und es durchaus ok, wenn es keinen guten Abschluss gibt. Aber etwas mehr, als dass die Ausgangssituation klar wird, sollte für mich doch passieren. Damit einhergehend war die Spannung im Laufe des Buchs nicht gerade hoch.
    Dazu kommt, dass ich die Charaktere nicht sehr überzeugend fand. Shi Qiang hat zumindest Charakter, und Ye Wenjie war auch ok, aber gerade der Protagonist Wang Miao blieb bis zum Ende sehr nichtssagend. Er war mehr das Medium, durch das man das Geschehen beobachtet hat, als eine interessante Person.
    Obwohl am Ende viele unglaublich wirkende Dinge vom Anfang erklärt werden,
    konnte ich mich außerdem nicht damit anfreunden, dass reihenweise Physiker Selbstmord begehen, wenn die Physik scheinbar nicht mehr so funktioniert, wie sie glauben. Dass das vorkommt - ok. Aber dass das quasi als "Standardreaktion" eines hochrangigen/passionierten Physikers dargestellt wird, schien mir doch arg übertrieben.
    Insgesamt ok und ich habe trotz der Schwächen Lust auf die nächsten Bücher. 3/5

    Stephen Deas - The Adamantine Palace
    Fantasy mit recht klassischer Ausgangslage von neun Reichen und Adligen, die um die Herrschaft über diese Königreiche intrigieren. Sehr brutale Welt, gehört vermutlich zu den Werken, die man als "Grimdark" klassifiziert. Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Ich sollte aber gleich dazu sagen, dass ich es trotzdem nicht (jedem) empfehlen würde, da es durchaus deutliche Schwächen hat. Der Reihe nach. In "The Adamantine Palace" passiert ständig etwas. Und das ist dann selten Action in Form von Schlachten und Kämpfen, sondern vielmehr passiert etwas in Form von Intrigen und Plots. Diese sind nicht allzu ausgefeilt, aber interessant genug, dass man gespannt weiterliest. Einer der Gründe, warum mir das Buch so gut gefallen hat, war vermutlich dieser Fokus sowie dass das Buch sich dadurch in Verbindung mit den sehr kurzen, aber ereignisreichen Kapiteln sehr spannend und schnell las.
    Ein weiterer klarer Pluspunkt war der sehr interessante Umgang mit Drachen:
    (die meisten) Drachen sind hier "eigentlich" brutale Monster, für die Menschen irgendwo zwischen Ungeziefer und Futter rangieren. Durch ein Gebräu von sogenannten Alchemisten werden sie aber ruhiggestellt und führen brav Befehle ihrer menschlichen Reiter aus - so lange sie weiter mit dem Trank versorgt werden. Natürlich komnt es im Laufe des Buchs (anscheinend erstmals seit Langem) dazu, dass einige Drachen "erwachen". Dass diese dann erstmal von Rachegedanken gegenüber der Menschheit erfüllt werden ist absolut verständlich - vielleicht denkt man auch als Leser im ersten Moment: Jawoll, zahlt es denen heim, die haben euch unterdrückt und Untertan gemacht. Das wird aber schnell fragwürdig, wenn klar wird, wie die Einstellung der meisten Drachen gegenüber Menschen ist - und scheinbar (bisher nur anhand weniger Visionen zu beurteilen) auch schon vor Erfindung des erwähnten Trankes war - war es nicht sowas wie Notweher (einer ganzen Spezies) einen solchen Trank zu erfinden? Das Ganze ist interessant und für mich durchaus moralisch vielschichtig.
    Was sind dann also die Schwächen? Zum einen die Charaktere - diese sind großteils Klischees und/oder sehr knapp beschrieben (was bei der Vielzahl an Charakteren und "nur" 360 Seiten vermutlich nicht anders geht). Eine emotionale Bindung habe ich zu kaum jemand (! - wäre es niemand, würde ich wohl deutlich schlechter bewerten) aufgebaut - vielleicht auch weil gerade die Charaktere
    , die man länger begleitet, entweder sterben oder klar verabscheuenswürdig sind.
    Ich bin auch nicht sicher ob so viele, so häufig wechselnde POV-Charaktere nötig waren.
    Vor allem an den Stellen, an denen man denkt "War der jetzt nur POV, damit der Tod schockender ist?"
    Auch die Welt wirkt bis auf die oben ausführlich gelobte Darstellung der Drachen bisher sehr generisch.
    Ich vergebe sehr subjektive 4/5, kann aber auch sehr gut verstehen, wenn andere das Buch (deutlich) schwächter bewerten...
     
  16. pumped

    pumped
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    Kann noch jemand ein gutes Fantasybuch empfehlen? Habe bisher nur Herr der Ringe und die Witcher Bücher gelesen, was gehört denn noch zur absoluten Pflichtlektüre in dem Genre? Habe mir überlegt mit der Rad der Zeit Reihe anzufangen, die Anzahl an Bänden schreckt mich aber ein bißchen ab.

    Sci Fi würde mich genauso interessieren, hier habe ich bisher nur ein paar Geschichten von Asimov gelesen
     
  17. Rhaegar

    Rhaegar
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    Bonn
    Bei Fantasy gibt es noch viel zu tun. Nur ein paar Ideen (nicht alle davon sind schon abgeschlossen):

    - Das Lied von Eis und Feuer - George R. R. Martin
    - Scheibenwelt - Terry Pratchett
    - Das Spiel der Götter - Steven Erikson
    - First-Law-Romane - Joe Abercrombie
    - Königsmörder-Chronik - Patrick Rothfuss
    - Osten Ard - Tad Williams
    - Gentleman Bastards - Scott Lynch
    - Harry Dresden - Jim Butcher
    - Weitseher-Zyklus - Robin Hobb

    Und noch tausend andere Sachen... Wenn es nach klassischer Fantasy, sehr im Stil von Tolkien geht, dann gibt es halt maßgeblich Robert Jordan, Raymond Feist, David Eddings, Terry Brooks (also so 80er, 90er-Jahre-Fantasy).

    Die oben genannten sind zum größten Teil eher modernere Fantasy-Romane.
     
  18. Abakus

    Abakus
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    Kann da noch die Sturmlichchroniken von Brandon Sanderson empfehlen. Ist noch nicht abgeschlossen, aber eine grandiose Welt, die er da erschaffen hat. :)
     
  19. Schreiben Sie Miss Lonelyhearts

    https://www.amazon.de/Schreiben-Sie-Miss-Lonelyhearts-detebe/dp/3257200587

    Seltsames Buch, das noch seltsamer (ich würde sogar sagen schlecht) übersetzt wurde. Bestärkt mich weiterhin darin, Bücher im Original zu lesen, bzw das ist mal wirklich ein Ausreißer nach unten. Oder es ist Absicht ...

    Halt günstig bei einer Buchhandlung mitgenommen. Hätte ich es da nicht spontan gekauft, wäre es mir wohl nie in die Finger gekommen. Einfach mal weiterlesen, ist nur 150 Seiten lang.
     
  20. Kaylie Winter

    Kaylie Winter
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    Wer auf Kampfsport steht sollte unbedingt Samurai von Chris Bradfort lesen. Darin geht es um einen Engländer der mit seinem VAter auf einem Schiff von Ninjas überfallen wird. Alle außer Jack sterben auch sein Vater und eine Japanische Samurai Famillie nimt ihn auf da nach Japanischem Gesetz Jack zu jung ist um hingerichtet zu werden. Er kommt dann auf eine Samurai Schule
     
  21. Noctis_

    Noctis_
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    Die Berufsausbildung zum Trader von Uwe Wagner:

    Ist Interessant für Menschen, welche an den Kapitalmärkten Geld machen wollen.

    Follow me! von Anne Grabs, Karim-Patrick Bannour und Elisabeth Vogl:

    Ein tolles Buch über das Social Media und wie man sich auf diesen Plattformen als Werbetreibender verhält bzw. wie man das Unternehmen des Kunden möglichst gut in dem Bereich Positioniert.
     
  22. philsen

    philsen
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    Der Triumph der Zwerge - Markus Heitz

    Es handelt sich hierbei um den 5. Teil der "Zwerge"-Saga von Markus Heitz. Zu meiner Überraschung wurde die Handlung im 4. Teil von ihm einfach um ~300 Jahre in die Zukunft verlegt, was große Auswirkungen auf Charaktere der ersten 3 Bücher hatte (sie kamen einfach nicht mehr vor). Fand ich etwas enttäuschend. Der Autor führt also ab Band 4 eine ganze Menge neuer Charaktere ein und lässt vieles offen, was bis jetzt nicht beantwortet wurde. Ich hoffe dass der 5. Teil diese offenen Fragen nun beantwortet und mich nach ~3000 Seiten nicht enttäuscht zurücklässt.

    Grundsätzlich kann man diese Buchreihe allerdings jedem empfehlen der auch nur im entferntesten Fantasy interessiert ist. Liest sich gut runter, ist nicht so eine romantisierte Tolkien Fantasy und schön blutig.
     
  23. jk1006

    jk1006
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    Ist bei mir jetzt schon länger her, dass ich die Reihe (ich vermute Bücher 1-4) gelesen habe, deshalb eine kurze Nachfrage:

    Zwischen Teil 3 und Teil 4 war meiner Erinnerung zwar ein Zeitsprung, jedoch kamen dort noch alte Charaktere vor, oder?
    Und bitte melde dich, falls der 5. Teil lohnenswert ist. Habe gar nicht mitbekommen, dass da ein neuer Teil rausgekommen ist :groundi:
     
  24. philsen

    philsen
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    Zur Sicherheit: Wer bis Teil 4 nicht gelesen hat, jetzt folgt ein Spoiler.

    Ja ab Teil 4 spielt es 300 Jahre später. Bedingt durch diesen Zeitsprung fallen eben alle menschlichen Hauptcharaktere weg, Zwerge Elben und Albae leben ja glücklicherweise deutlich mehr Zyklen. Zwar gibt es in Teil 4 auch Nachfahren der menschlichen Hauptcharaktere aus Teil 1 - 3 (der unglaubliche Rodario, Lot Ionan lebt auch noch) aber da fehlt eben ein bisschen was. Vielleicht erinnerst du dich dass in Teil 4 extrem wenig erklärt wird, Tungdil starb ja am Ende und es wurde nie richtig aufgeklärt was in der schwarzen Schlucht alles vorgefallen ist. Ich denke einiges davon wird in Teil 5 beantwortet werden.

    Bin jetzt bei Seite ~100 und es ist gewohnt gute Zwergen Kost. Da du alle Bände gelesen hast, kann ich dir Band 5 also nur empfehlen. Ach und wie immer gilt: Finger weg vom Klappentext oder Buchrezensionen. Du dürftest dir dadurch die eine oder andere Überraschung verderben.
     
  25. Finde ja die Elfen Reihe noch ein gutes Stück besser. Vorallem der Hauptroman ist richtig gut.
     
  26. philsen

    philsen
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    Danke für den Hinweis. Wollte voraussichtlich erst noch die Albae Reihe von Heitz lesen, allerdings mag ich Geschichten mit unsympathischen bösen Protagonisten nicht so wirklich. Ist die Elfenreihe stilistisch grundätzlich mit den Zwergen vergleichbar? Habe bei den Zwergen die düstere Welt sehr geschätzt und vorallem dass ordentlich Blut fließt. Weiterhin finde ich es gut wenn a la Game of Thrones auch mal Hauptcharaktere sterben.
     

  27. Das schöne an den Elfen Romanen ist. Es ist sehr schön geschrieben und kommt einem nicht so vor, aber wenn es zur Sache geht wird es richtig blutig und auch sehr fies, außerdem gibt es einige wirklich unerwartete Wendungen. Für mich ist Bernhard Hennen der beste deutsche Fantasy Autor, auch wenn die Drachenelfen Romane leider etwas abbauen.
     
  28. Nobody606 Ist ein Niemand

    Nobody606
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    Die Elfen Romane stehen bei mir auch noch irgendwann an.

    Zuletzt die Götterkriege 1-4 gelesen (Für 5-6 warte ich noch auf den Sammelband, der im Oktober kommt, damit ich alle 3 habe und es optisch schöner wirkt). Nachdem ich von der Vorgeschichte "Das Geheimnis von Askir" schon begeistert war, hält die Begeisterung hier weiter an. Die Story geht nahtlos weiter und hat viele Höhen und Tiefen für die Charaktere vorbereitet. Leider fehlt mir allerdings die Tragik aus der ersten Buchreihe. Ich hoffe, die letzten beiden Bücher werden mir als Leser nochmal "ins Fleisch schneiden", denn bisher war es eher sehr... positiv, einzelne Entwicklungen ausgenommen.

    Im Moment bin ich gerade wieder dabei die Uhtred-Reihe zu vervollständigen und "Der Flammenträger" zu lesen. Geht schon gewohnt gut los, was Beleidigungen, Intrigen und Kampf angeht. :yes:

    Danach stehen dann "Wedora" und "Des Teufels Gebetsbuch" von Heitz an. Ich hoffe, dass das bis August reicht... :ugly:
     
  29. Rubilein H/\TS(H!

    Rubilein
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    Der letzte Wunsch: Erster Band der Geralt-Saga
    Ich habe einfach mal bei Amazon geschaut, weil ich jetzt doch einmal die Witcher-Bücher lesen wollte.
    Irgendwie bin ich mir nicht so ganz sicher, ob ich mit dem richtigen Buch angefangen habe, obwohl der Titel es ja suggeriert.
    Kann mir jmd. verraten, welche Reihenfolge sinnvoll ist? Einfach jetzt weiter mit Band 2 oder ist das irgendwie falsch tituliert von Amazon?

    Hierbei handelt es sich ja eigentlich nur um Kurzgeschichten, die mal mehr, mal weniger zeitlich zusammenhängen. *amkopfkratz*
    Gibt es auch Bücher, die eine zusammenhängende Geschichte erzählen?

    Nichtsdestoweniger: der Schreibstil ist schon etwas gewöhnungsbedürftig. Eine komische Mischung aus schnodderiger, moderner Sprache und dem Versuch, auf "alt zu machen". Einmal wird fast stichpunktartig erzählt, dann gibt es wieder Passagen, die länger und sehr "bildlich" sind. Man hat aber schon nach den ersten Sätzen eine Idee, woher die Macher der Spiele diese genialen Quests mit ihren "Entscheidungswegen" haben - sie stehen schlicht im Buch. Hier ist wirklich alles mehr grau, als schwarz/weiß. Meistens eher grau-schwarz :ugly:. Ich bin gespannt, wie es insgesamt weiter geht!
     
  30. tolotos*

    tolotos*
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    Die Reihenfolge ist schon richtig. Der letzte Wunsch und Das Schwert der Vorsehung bestehen aus Kurzgeschichten. Das Erbe der Elfen bis Die Dame vom See sind dann die Romane, die eine zusammenhängende Geschichte erzählen.
     
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  31. Nobody606 Ist ein Niemand

    Nobody606
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    Die Romane sind mMn auch schöner geschrieben/übersetzt worden und wirken nicht so seltsam, wie es die Kurzgeschichten-Bände stellenweise sind.

    Einfach dranbleiben und sich beim Lesen der Romane dann daran erfreuen, dass man aufgrund der Kurzgeschichten nicht ganz so ahnungslos dasteht. :yes:
     
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  32. Rubilein H/\TS(H!

    Rubilein
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    Super! Danke Euch beiden...
    Gleich mal weiter lesen :D
     
  33. Karrash

    Karrash
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    Robert Kirkman - The Walking Dead

    Ist mir letztens aus Zufall auf dem Weg zum Flughafen in die Hände gefallen.
    Erzählt wird hier die Vorgeschichte des "Governor".
    Kann man lesen. Bin nun bei Band 3.
     
  34. TDot

    TDot
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    Bier
    Hab ich jetzt nach knapp 250 Seiten mal auf die Seite gelegt. Lohnt es sich, das Buch zu Ende zu lesen?
     
  35. An der Thematik ändert sich bis zum Schluss nichts, es wird eher noch ein bisschen philosophischer und Sokrates und Platon rücken ein wenig mehr in den Vordergrund, wenn ich das richtig in Erinnerung habe. Wenn es dir bis dahin gefallen hat, würde ich weiterlesen, in der "Story" passiert bis zum Schluss aber nicht mehr allzu viel. Werde das Buch sicher irgendwann nochmal lesen, hab das Gefühl da ist einiges, was ich noch nicht verstanden habe.
    ---
    Nach Meditations von Marcus Aurelius bin ich nun bei Siddhartha gelandet, das ich schon lange nachholen wollte und sich sehr kurzweilig liest.
     
  36. Helli LI-LA-LAUNELÖWE Moderator

    Helli
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    an Kelandras Seite
    Das habe ich letzte Woche beendet, war echt gut. Ich habe Hohlbein lange gemieden, hatte immer nur Schlechtes gehört (der Nachfolger soll nicht so gut sein). Aber das war wirklich gelungen.

    Am Freitag habe ich Bram Stokers Dracula begonnen (bin jetzt bei 1/5): Die Verfilmung von Coppola ist echt gut gelungen, es liest sich sehr angenehm, dichte Atmosphäre.
     
  37. Zettelbox

    Zettelbox
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    Gerade "Jäger der Macht" von Brandon Sanderson beendet und bin begeistert. Mochte die Kinder des Nebels Bücher, hatten aber in meinen Augen arge Schwächen. Und genau jene Schwächen hat das Buch wieder ausgebügelt. Jetzt stört mich nur, dass die kommenden Teile über einen anderen Verlag kommen und es somit im Regal mistig aussieht :/
     
  38. tolotos*

    tolotos*
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    Stephen Deas - The King of the Crags & Stephen Deas - The Order of the Scales
    Haben mir beide ein gutes Stück schlechter gefallen als der Anfang der Trilogie. Die Stärken und Schwächen sind nicht so verschieden, aber die Prämisse mit den
    "Monsterdrachen", die durch Tränke unterdrückt werden
    ist zwar interessant, gibt aber auch nicht unendlich viel Stoff her, so dass Kemirs Storyline irgendwann etwas ermüdend wird. Vor allem weil Kemir selbst auch lange Zeit vieles wiederholt. Dafür findet dort auch ein sehr intensiver Moment statt, der Beginn von Buch 2.
    Ansonsten sind die Vorteile weiterhin die kurzen, actionreichen Kapitel (in Buch 2 passiert gefühlt etwas weniger) sowie die immer noch interessanten Intrigen, wenn diese vorkommen. Letzteres wird aber auch davon untergraben, dass einige Charaktere zwar etwas mehr ausdifferenziert werden, das aber nicht immer glaubwürdig wird (z.B. Jehal wirkt manchmal etwas sehr weißgewaschen). Andere (hust, Zafir, hust) werden nicht ausdifferenziert sondern bleiben reine Klischees, andere werden inklusive Motivation komplett im Dunkeln gelassen, etwa
    der King of the Crags.
    Das Ende der Hauptstoryline fand ich durchaus gelungen, leider wurde nicht alles, was sonst passierte, aufgelöst.
    Was ist mit den Taytakei?Was war jetzt mit dem weißen Drachen?
    Außerdem war ein anderes Problem
    der belanglose Umgang mit dem Tod von Hauptcharakteren. Dass jeder sterben kann ist ja gut, aber beiläufig behandeln sollte man das trotzdem nicht.
    Immer noch unterhaltsam genug, dass ich drangeblieben bin, aber mehr auch nicht. 3/5
     
  39. Star Wars: Battlefront

    Das Buch ist wirklich richtig gut und zeigt auch mal einen sehr ungewöhnlichen Blinkwinkel auf das Star Wars Universum. Wer ein Space Märchen erwartet wird aber enttäuscht werden, der Fokus liegt ganz klar auf einem Kriegsroman.

    Bin gespannt, wie es weiter gehen wird, aber bis jetzt ganz klar der beste Star Wars Roman für mich.
     
  40. tolotos*

    tolotos*
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    James Smythe - The Explorer
    Ein Science-Fiction-Roman, der in der sehr nahen Zukunft spielt. Protagonist ist ein Journalist, der den ersten durch private Unternehmen finanzierten bemannten Weltraumflug begleitet, dessen Ziel es ist, dass Menschen weiter (raus ins All) kommen, als bisher je ein Mensch gekommen ist.
    Sehr früh wird klar, dass die Crew im Laufe des Flugs stark dezimiert wurde (der erste Satz des Buchs beginnt "One of the first things I did when I realized that I was never going to make it home - when I was the only crewmember left,..." - das ist also wirklich kein Spoiler). Den Satz in der Klammer habe ich nicht nur zitiert, um mich von Spoilervorwürfen freizuwaschen, sondern auch um eine große Stärke des Buchs zu illustrieren: der packende Anfang. Es ist in letzter Zeit selten vorgekommen, dass ich so schnell so interessiert und gespannt in ein Buch vertieft war.
    Nach nicht allzu langer Zeit
    nimmt die Handlung dann eine unerwartete Wendung - es geht nicht wirklich um das Erkunden des Alls, und auch nur mittelbar über den Flug dieser Crew (der am Anfang des Buches ja schon vorbei ist/oder auch nicht), sondern es geht um den Protagonist, der in einer Zeitschleife festsitzt.
    Dieses Thema mag ich sehr, daher konnte ich dem Buch ab der Zeit noch einiges abgewinnen. Eingeflochten sind Rückblicke auf die Zeit vor dem Flug, die etwas weniger spannend sind, aber Hintergrundinformationen liefern und so die Beziehungen der verschiedenen Crewmitglieder plastischer machen.
    Das Buch leidet ein wenig darunter,
    dass der Protagonist einen Großteil der Zeit zu absolutem Nichtstun verdammt ist. Dadurch und da man die Ereignisse ja prinzipiell nicht kennt, passiert lange Zeit nicht viel.
    Da das Ganze aber gut geschrieben ist und das Innenleben des Protagonisten gut dargestellt wird, fällt das nicht allzu sehr ins Gewicht, und ich habe das Buch trotzdem mit Spannung gelesen.
    Ein großer Schwachpunkt sind dann leider die Logikfehler. Wissenschaftliche Ungenauigkeiten, die viele bemängeln (warum gibt es Gravitation gerade, wenn das Schiff stoppt? u.ä.) stören mich nicht allzu sehr. Aber mit größeren Unglaubwürdigkeiten
    Die überraschende Information, dass die Frau des Protagonisten sich kurz vor Abreise umgebracht hat, erhält man als Leser sehr spät. Da man den ganzen Roman im Kopf des Protagonisten verbringt, wirkt das nicht ehrlich.
    und vor allem einem Logikloch (bzw. präziser einer ausgelassener Erklärung) in der Haupthandlung (wenn ich nichts falsch verstehe)
    Cormac gerät beim ersten Mal in die Anomalie und macht dadurch die Zeitreise mit. Dann durchlebt er alles noch einmal (und löst vieles durch seine erneute Anwesenheit erst aus) und sorgt am Schluss immer wieder dafür, dass sein junges Alter Ego wieder in die Anomalie gerät (oder verhindert das zumindest nicht).
    Wie funktioniert das Ganze? Bei der ersten Zeitreise behält er sein Gedächtnis, reist aber zurück. Bei allen weiteren reist er in den gleichen Körper (?!) zurück, in den er schon einmal zurückgereist ist, erinnert sich bewußt nur noch an alles vor der ersten Zeitreise, hat aber vermutlich auch die anderen Durchgänge im Unterbewußtsein?
    Und wer reist jetzt am Ende? Wenn es bisher (bis zum Ende des Buchs) immer der junge Cormac war, macht es keinen Sinn, dass sich die Narben sammeln - da ja dann immer der junge wieder zurück reist, der von der bisherigen Zeitreiseerfahrung nichts mitgekriegt hat. War es aber bisher immer der alte, der reist, so machte es keinen Sinn, dass das Gedächtnis an die Erlebnisse des jungen Cormac da ist, das an die Erlebnisse des älteren aber eben weg.
    Oder ist es wilkürlich so, dass man bei der zweiten solchen Reise sein Gedächtnis nicht behält?
    Also alles in allem - es kann vielleicht sein, dass man dem ganzen ein logisches Konzept aufsetzen kann (es gibt ja immerhin Folgebände), aber bisher sehe ich dieses nicht...
    komme ich leider nicht klar... Daher bleibe ich bei 3/5. Gefällig, aber hält einer näheren Überprüfung nicht stand. Falls ich selbst einen Denkfehler habe und doch alles Sinn macht, würde ich das Buch wohl sogar etwas besser sehen...

    Agatha Christie - Murder in Mesopotamia

    Schönes Ende. Die ganze Prämisse vom
    verschollenen, aber im Hintergrund präsenten ersten Ehemann
    und
    damit auch das Mordmotiv
    ist sicher etwas "übertrieben"/versponnen (aber in einer Art, wie es bei Christie immer mal wieder vorkommt), aber wenn man das einfach mitgeht, macht alles Sinn.
    Auf dix Täterix (hier machen geschlechtsneutrale Formen mal Sinn) hatte ich zwar getippt, aber die Gründe sowie die Art der Tatausführung bin ich nicht gekommen und vor allem letzteres war sehr interessant.
    Hat mir gut gefallen. 4/5

    Außerdem habe ich in Maskenhandlungen die weitere Kurzgeschichte Telefonspiele gelesen. Die war sinnbildlich für Beren Starks Anmerkungen oben: Ganz stark geschrieben, gut charakterisierte Hauptfigur, aber inhaltlich absolut belanglos (obwohl durchaus kreativ). Schade.
     
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