Was macht an Aufbauspielen Spaß?

Die Spieler sind unterschiedlich. Ich mag es einerseits einfach, schön zu bauen. Habe damals als Kind schon gerne mit alten bemalten Pappkartons eigene Städte gebaut. Ist in Anno und SimCity irgendwie das selbe.

Außerdem mag ich es, ein funktionierendes System aufzubauen und es aufrecht zu erhalten. Das erzeugt bei mir genau den von dir genannten Flow. Wenn dich Aufbauspiele frustrieren, dann vermutlich, weil dir die Geduld fehlt, dich in die Zusammenhänge einzuarbeiten und die Details zu managen, bis das große Ganze steht. Ist auch okay, dann sind Aufbauspiele einfach nichts für dich.

 

ich habe damals transport tycoon 1-2 GELIEBT...

mittlerweile kann ich persönlich dem genre nicht mehr viel abgewinnen weil mir einfach die zeit fehlt mich reinzuarbeiten...

da hat mit den jahren mein real life einfach überhand genommen^^

 

Man könnte auch Fragen warum jemand (ausser Kampfpiloten) militärische Flugsimulationen spielt...

 

Schon mal daran gedacht, dass manche Menschen dabei nicht überfordert sind? Oder, dass gewisser Druck, Komplexität, Lernen und Nachdenken tatsächlich auch Spaß bringen können?

Je nach Spiel geht die Einarbeitung übrigens flott oder sie ist gut in das Spiel integriert, sprich es hat ein gutes Tutorial.

Immer mehr Spiele? Naja. Vielleicht in der Menge, aber gute Spiele kann man dann eher an 1-2 Händen abzählen. Und sie unterscheiden sich durchaus oder sind für die Doom und Arma auch nur Shooter?

 

Der Trick dabei ist eben die Stadt langsam wachsen zu lassen damit einem NICHT alles über den Kopf wächst. Der Rest ist sich einfach etwas mit der Materie beschäftigen. Nehmen wir bei Ano zum Beispiel den Warenkreislauf Brot.

Ich weiß das eine Bäckerei Brot produziert. Eine Bäckerei wird durch 2 Getreidemühlen optimal ausgelastet. Mehr Mühlen können von der Bäckerei nicht verarbeitet werden. Und eine Mühle wird von max. 2 Bauernhöfen mit Getreide beliefert. En 100% effizienter Warenkreislauf ist also 1 Bäckerei, 2 Windmühlen, 4 Bauernhöfe.

Wenn ich nun in der Warenübersicht sehe das meine Leute mehr Brot verbrauchen als ich produziere, dann schau ich einfach auf den Warenkreislauf. Entweder es sind zuwendig Bauernhöfe / Windmühlen... dann bau ich welche bis die Bäckerei 100% auslastung hat. Hat die Bäckerei 100% auslastung bau ich eine zweite und entsprechend neue Mühlen und Bauernhöfe.

Mehr ist das ganze nicht.

 

Ich bin da leider der typische "alles vollpflastern" Sim City 2000 Spieler. Soll heißen, sobald regelmäßig Kohle eingeht wird gebaut, gebaut, gebaut. Ohne Rücksicht auf Verluste
Ich hatte meinen Spielstand nicht gespeichert und dann aus Langeweile mal eine Katastrophe übers Land kommen lassen, danach war absolut nichts mehr zu retten
Langfristig machen mir solche Spiele aber auch nicht wirklich Spaß.

 

Komische Frage, besteht doch fast jedes Spiel aus irgendeiner Art Herausforderung. Egal ob Planung, Reaktion, Geschick, alles davon ist potenziell stressig.

 

Aufbauspiele frustrieren den Kenner auch nicht mehr als Shooter. Wenn ich bei Shootern dauernd sterbe und in einem Level nicht weiterkomme bin ich auch frustriert. Alles eine Frage des Schwierigkeitsgrades, es gibt auch "einfachere" Aufbauspiele wie Sim City oder die Sims.

Der Reiz an Aufbauspielen ist derselbe, den auch Software-Entwickler, Ingenieure, Bauarbeiter usw. beim Verrichten ihrer Arbeit haben: Nach stundenlanger Arbeit und Problemen sagen zu können: "Seht her, das hab ich geschaffen, und es funktioniert!"

 

Warum machen Sportspiele Spaß? Draußen Sport machen ist doch viel schöner.

Warum machen Rennspiele Spaß? Warum nicht einfach mit 200 über die Landstraße.

etc.

 

Ich verstehe die Argumentation mit "Aufbauspiele = Problembewältigungen" nicht.
Wird man denn in Shootern von Feinden nicht vor Probleme gestellt? Oder macht in einem Rennspiel eine enge Kurve keine Probleme?

Aufbauspiele können Spaß machen weil wir Spieler gerne etwas erschaffen.
Das ist quasi eins der Grundprinzipe vom spielen überhaupt.
Siehe als Kind Lego, Playmobil oder schlicht der Sandkasten.

 

Das menschliche Gehirn ist eine Problemlösungs-Maschine. Deshalb suchen wir uns auch Beschäftigungen, wo es Probleme zu lösen gibt. Sei es, den Pinselstrich an die richtige Stelle zu setzen, den Körper zu trainieren, um den Marathon in Zeit X zu schaffen oder halt die virtuelle Stadt in einem Computerspiele zu managen.

 

Bei den heutigen Schwierigkeitsgraden? Nein

 

Auch Anno oder Tropico haben einen Anfang und ein Ende

 

Mir wäre nicht bekannt, dass Sim City ein Ende hat?

 

das aufbauen

EOT

 

irgendwie machen zur zeit gar keine spiele spaß und die spiele von den ich mir was verspreche, sind seit ewigkeiten in der entwicklung...

 

Hatte das neue nicht auch ein "großes" Missions/Spielziel?

Außerdem hab ich SimCity gar nicht genannt
Erst Dinge nicht sehen die man sehen sollte und jetzt Dinge sehen die man nicht sehen sollte. Ich mache mir Sorgen

 

FInde ist derzeit auch ein großes Problem von Spielen. Sie fordern einen zu wenig auf die richtige Weise.


Mir machen z.b keine Spiele Spass die sich in irgend einer Art wiederholen. Deswegen kann ich mit Sport im RL und auch in Spielen nichts anfangen. Man ist am Ende eifnach immer noch am gleichen Punkt wie davor, man hat nicht geschaffen oder verändert.

Mag auch Modellbau, Handwerkeln und das malen von Bildern, bei mir muss bei einem Spiel am Ende einfach etwas entstehen, oder ein Spiel muss einen Abschluss haben.

Deswegen kann ich mit Sport und Mp- Games nur sehr wenig anfangen, weil mir diese grundlegende berfriedigung fehlt etwas zu Ende gebracht zu haben.

Bei aufbau Spielen setze ich mir gerne selber die Ziele und es ist einfach unfassbar motivierend zu sehen wie etwas zum Leben erwacht und dabei auch noch funktioniert, so wie ich es geplant habe.

 

Wenn du dir bei Sandbox/Endlos Aufbauspielen eigene Ziele setzt, wieso funktioniert das dann nicht zB bei Sportspielen?

 

Sim City? Nicht dass ich wüsste. Man kann quasi in den 1900ern starten und kann bis in die Zukunft bauen. Bis wann das Spiel genau ging kann ich auch nicht mehr sagen
Jedenfalls bin ich nie so weit gekommen

 

Joa, Evil Within 2 werde ich demnächst zocken, Resi7 wohl auf PSVR spielen. Last Guardian wartet auch noch.

Und Half-Life 3 dürfte eh tot sein

 

Ein Rennen meistern, ein Auto tunen, oder halt ein Spiel gewinnen und den Cup gewinnen in anderen Sportspielen, die Kampagne durchspielen. Das geht auch alles in Sportspielen. Die bieten meistens ja genug Ziele.

Bis auf Rennspiele habe ich auch nichts mit Sportspielen am Hut.

 

Der Ablauf des Spiels ist dann trotzdem immer der gleiche und mir ist es egal ob ich gewinne oder verliere, das gibt mir irgendwie nichts.

 

ziele setzen kann man sich schon. aber in sportspielen prägst und veränderst du als spieler nicht die virtuelle umgebung. egal wie lange du spielst, es handelt sich stets um dieselbe spielumgebung. da fehlt die kreative schöpfung.

 

Stimmt. Das ist natürlich ein guter Punkt.

 

Ist die Frage inwiefern das wirklich Auswirkungen auf die eigenen Ziele hat. Ob bei CitySkylines die Map nun anders aussieht oder nicht ist doch vermutlich für die Challenge/Baustil zweitrangig. Wie groß oder klein eine Anno-Insel ist, ist am Ende auch egal da die Strategie/Taktik die Gleiche ist. Von statischen Maps wie C&C zB mal ganz abgesehen.
Wenn ich mir in Endlosspielen eigene motivierende Ziele setzen kann, dann kann ich das mEn auch in Sportspielen. Anders natürlich wenn einen Sport im allgemeinen nicht interessiert.

 

Wem macht eigentlich Battle Royal spass?

 

Meinst du den Spielmodus von Fortnite? Falls ja: Sehr vielen Spielern und mir z.B. auch. Ist aber natürlich kein Aufbauspiel.