What the Health

Nur überflogen... dafür hab ich davor eine 15-minütige TV-Diskussion verfolgt, in der in Beiträgen auch Andrew Mente selbst zu Wort gekommen ist.

 

https://fhs.mcmaster.ca/media/diet/MR-Diet-Lancet-Aug 29 .pdf

 

Der Körper braucht Kohlenhydrate nicht zum überleben. Fett hingegen schon.

 

Ja, aber wenn du gänzlich auf Kohlenhydrate verzichtest und das setzt erstmal voraus dass du es überhaupt schaffst genügend alternative Quellen zu finden, welche dir weitere wichtige Nährstoffe liefern, dann muss dies nicht zwangsläufig bedeuten dass du auch gesund lebst - zumindest nicht über einen längeren Zeitraum. So eine Ketogene Ernährung erfordert imho schon viel Feingefühl und setzt voraus, dass sich die Person auch ausgiebig mit dem Thema befasst hat, was sich so erstmal schwer auf den Otto Normalverbraucherzu übertragen lässt. Sie birgt sicherlich viele erwiesene Vorteile, aber es ist imho auch eher eine Ernährungsform für "Fortgeschrittene". Man wird auch nicht "gesund" von heute auf morgen vegan, denn sich vegan zu ernähren ist vor allem Anfangs schon ziemlich anstrengend und aufwändig.

 

Sich Kohlenhydrate reinschaufeln heißt aber auch nicht direkt, dass man sich ausgewogen und gesund ernährt. Da muss man sich genauso informieren, was kaum einer macht/machen will.
Welche Nährstoffe fehlen einem denn, wenn man auf Kohlenhydrate verzichtet, die es schwierig machen alternative Quellen zu finden?

 

Das stimmt natürlich, aber von einem Extrem ins nächste bringt es halt auch nicht - das wollte ich damit sagen.

Wenn man sich völlig ohne Carbs ernähren möchte, dann schrumpfen die Quellen erstmal deutlich zusammen und da selbst Früchte und Gemüse Carbs besitzen, muss man eben schauen was man nimmt und davon dann eben entsprechend mehr bzw gezielt weniger essen, um so wenig Carbs wie möglich zu sich zu nehmen. Typische Nährstoffe die man dann nicht mehr so einfach deckt wären demnach Vitamine und vielleicht auch Mineralstoffe. Möglich ist es, keine Frage - es ist aber auch fordernd.

Bin aber zugegeben auch kein Keto-Experte, ernährst du dich so?

 

Ich meinte mit meiner vorherigen Aussage nicht, das man sich komplett ohne Kohlenhydrate ernähren sollte, sondern nur, das man diese im Vergleich nicht braucht. Das bezog rein auf den Makronährstoff und nicht auf die Zusammensetzung einzelner Lebensmittel. Sich komplett ohne Kohlenhydrate zu ernähren ist schwierig und für den "Normalo" nicht praktikabel. Da hast du schon vollkommen recht.

Ich ernähre mich nicht so, da mir es zu stressig wäre. Sollte ich aber gesundheitliche Probleme kriegen, die man mit einer kohlenhydratarmen/-losen Ernährung bekämpfen könnte, z.B. Krebs, würde ich das sofort umstellen und versuchen.

 

Nein, Widerspruch. Der Mensch ist kein Tier.
Es ist traurig wenn Menschen so tun, als wären sie rein instinktgeleitete Tiere und dadurch alles rechtfertigen wollen. Dann könnte man ja auch Mord rechtfertigen.
Der Mensch hat einen ausgepägten Verstand. Dies ist eigentlich das wirkungsvollste "Werkzeug" des Menschen. Kein Tier kann so logisch und analytisch denken wie ein Mensch.

Außerdem ist das mit dem "Fleischesser" auch nicht überzeugend. Es gab Zivilisationen, die sich hauptsächlich vegetarisch ernährt haben.

Ich habe nichts gegen Leute die gern Fleich essen und geniessen. Aber man sollte damit argumentieren, dass es am Geschmack liegt, und nicht weil man ein Tier ist.

 

Du achtest auf Kalorien, ballerst dir aber abends locker über 1000 Kalorien mit Eis rein. Was isst du denn dann tagsüber?

 

Tja, mir ging's nicht anders, bis vor knapp zwei Jahren. Dann hatte ich durch meine ständige Sauferei von Cola und Spezi einen Nierenstein ... heilsame Erfahrung, das kann ich Dir sagen. Seit dem trinke ich nur noch Wasser, min. zwei Liter täglich und einmal Woche gibt's Cola.

Ansonsten: kurzkettige Kohlenhydrate (Mehl), Zucker und vor allem der Zusatz von Fructose, sind eine Geißel der Menschheit geworden. Der Irrglaube über Jahrzehnte, dass fettes Essen ungesund wäre und damit verbundenen Ernährungsempfehlungen für Kohlehydrate, hat die Leute erst richtig auseinandergehen lassen. Diese ständige Obstfresserei und vor allem Säfte bzw. Smoothies, sind da keinen Deut besser.

Trink mal einen Liter Apfelsaft. Würde jemand zehn Äpfel am Tag essen? Wohl kaum.

 

Ein Kalorienplus macht dick, egal ob durch Kohlenhydrate, Fette oder Eiweiß.
Den Leuten ist einfach nicht bewusst was wie viele Kalorien hat und das Obst genauso dick macht wie Schokolade, Gemüse oder Butter.

 

Die reine Zählerei von Kalorien funktioniert ohnehin nicht. Kohlehydrate haben einen geringeren Brennwert, durchlaufen aber einen ganz anderen Stoffwechselprozess als Fett. Wir sind zwar durch die zunehmende Verfügbarkeit von Kohlehydraten über 10.000 Jahre Ackerbau hinweg, schon etwas angepasst, aber grundsätzlich sind Kohlehydrate für uns eine saisonale Nahrungsquelle, um sich quasi Winterspeck anzufressen.

Welche Konsequenzen "unsere" Ernährungsweise für Völker haben kann, die gar nicht angepasst sind, sieht man in Australien an den Aborigines sehr gut. Die zerlegt's im großen Stil, weil sie süchtig nach Zucker sind. Die haben früher im Jahr weniger Zucker zu sich genommen, als viele in ihre Kaffeetasse schütten.

 

Das stimmt, aber die Sachen hat einen massiven Haken: von Kohlehydraten wird man wesentlich schneller fett. Insbesondere Fructose ist ganze fies, weil dessen Verstoffwechselung nahezu komplett über die Leber läuft und sie damit stark belastet. Gleichzeitig sorgt für Fructose für einen Anstieg der Blutfettwerte, insbesondere LDL.

Es ist jedenfalls kein Zufall, dass man seit den Ernährungsempfehlungen, weniger Fett und mehr Kohlehydrate zu essen, diese Übergewichtsentwicklung beobachten kann. Ins Extreme gerutscht, ist's dann mit dem zunehmenden Einfluss der Nahrungsmittelindustrie, die mit Zucker Geld spart und das Zeug daher in rauen Mengen überall reinwirft. Das entfaltet ja auch eine gewisse Suchtwirkung. Je fetter die Leute wurden, desto größer wurden dann auch die Portionen. Der perfekte Teufelskreis, weil die herkömmlichen Diäten mit wenig Fett ja auch nicht funktionieren.

Ich will hier niemandem das Essen verleiden, aber weniger ist wirklich mehr. Es spricht auch nichts dagegen, Cola zu trinken oder zu McDonald's zu gehen, aber halt alles in Maßen. Und man sollte auch mal generell überlegen, wie viele Kohlehydrate man Tag so zu sich nimmt: morgens Semmeln oder Brot, dazu evtl. Nutella, Marmelade, verstecktes Zeug in Wurst; mittags evtl. irgendwas mit Blätterteig, Pizza, Nudeln, Kartoffeln (nicht so schlimm), Reis (auch nicht so schlimm); nachmittags Kuchen, Eis; abends evtl. noch mal das gleiche wie mittags oder wieder Brot und Semmeln; zwischendrin immer wieder gesüßten Kaffee bzw. Tee oder auch Soft-Drinks. Wer ernsthaft glaubt, das sei gesund ... äh, ne.

 

Das gönne ich mir alle zwei Wochen an unserem heiligen Eis-Samstag und er isst das täglich?

 

Klar ist es nicht gerade förderlich, einfach alle Kalorien in Form von Zucker zu sich zu nehmen, auch wenn man damit auch 'n Defizit erreichen und abnehmen kann. Gesund ist es bestimmt nicht, man sollte schon darauf achten, alles möglichst gut abzudecken.

Ich schau eig. nur darauf, auf 1,5gr Eiweiß pro kg Körpergewicht pro Tag zu kommen, keine / nicht viele gesättigte Fette und Kohlenhydrate in Form von Vollkornprodukten / Reis / Kartoffeln oder eben Gemüse zu mir zu nehmen. Und das das Ganze natürlich kalorientechnisch im Rahmen bleibt. Zucker vermeide ich eig. so gut es geht, aber ich ess auch schon mal Marmelada / Nutella / Früchte, halt im Rahmen.

Fahre damit und in Verbindung mit Sport recht gut. Meiner Meinung ist es wichtig, 'n Gefühl dafür zu entwickeln, wieviel Kalorien Lebensmittel haben und man zu sich nehmen sollte. Außerdem halt noch, was "gut" und was eher "schlecht" ist. Ich mach jetzt aber da keine Wissenschaft draus und gönn mir auch mal Sachen, weil ich halt einfach Bock drauf hab. Solang ich nicht zunehm passt's ja.

 

Ich weiß auch nicht ob es zielführend ist, Zucker nun auf Teufel komm raus aus der Diät zu streichen. Ja, Zucker ist nicht gut, aber gerade Früchte haben genug positive Eigenschaften um das auch wieder auszubalancieren (in Maßen, versteht sich). Persönlich verzichte ich auf die Zugabe von raffiniertem Zucker, trinke eigentlich nur Wasser (und ungesüßten Kaffee/Tee) und esse größtenteils Dinge, die ich aus Grundzutaten selbst zubereitet habe. Die größten Ausnahmen dazu sind bei mir Brot und Gemüsebrühe, deren regelmäßige Zubereitung ist mir derzeit zu aufwendig. Das könnte sich zumindest zum Teil ändern, wenn ich in Zukunft endlich nicht mehr in einer WG lebe und es daher unproblematisch ist, die Küche mal einen ganzen Tag in Beschlag zu nehmen... Im Moment bezahle ich für beides ein bisschen mehr und hoffe, dadurch auch etwas bessere Qualität zu bekommen (Vollkornmehl, nicht mit Salz voll gestopft, etc.).

 

Und wo ist wiederum das Problem mit Salz? Ist doch nur relevant, wenn man eine Hypertonie hat.

Halte unser ganzes Wissen über Ernährung noch für viel zu unvollständig. Man kann halt ganz schlecht Experimente machen, da es um sehr langfristige Wirkungen geht und einzelne Elemente kaum isoliert werden können, wenn man die Folgen betrachten will. Ich glaube, da wird eher alle paar Jahre eine neue Sau durchs Dorf getrieben, vor allem außerhalb der reinen Wissenschaft, wenn irgendwelche Zeitschriften, Blogger und Autoren mal wieder Geld machen wollen.

 

Doch, das funktioniert, wenn man alles zählt was man isst und man seinen Verbrauch kennt.

Nein. 1kcal aus Kohlenhydrate macht genauso Fett wie 1kcal aus Fett oder aus Eiweiß. Alles was über dem Bedarf liegt, wird in Fett gespeichert. Es wird alles zwar unterschiedlich verstoffwechselt, trotzdem sorgt ein Übermaß an Kalorien dafür, dass dieses plus in Fett gespeichert wird.

Die Übergewichtsentwicklung kann aber auch einfach mit unserem heutigen Wohlstand zu tun haben. Essen ist 24/7 verfügbar. Zu jederzeit gibt es jedes Essen, es ist nichts mehr saisonabhängig, Probleme mit der Lagerung und Kühlung gibt es auch nicht. Dazu sind die Menschen "fauler" geworden. Es wird weniger körperlich gearbeitet, man sitzt mehr rum, die Freizeit wird vor dem Fernseher/Computer/... im sitzen verbracht und nicht mehr in Bewegung, weil man sein Feld, Acker, Vieh, Garten bewirtschaften muss.
Diäten mit wenig Fett funktionieren auch, solange man ein Kalorienminus fährt. Problem bei wenig Fett ist, dass sich das auf die Hormone auswirkt und das ist gravierender als Kohlenhydrate oder sonst was.

DAS ist das wichtigste in der Ernährung.

 

Ich bin ja der Meinung, dass die gute alte 75% Diät zusammen mit ein wenig mehr Bewegung den meisten schon massiv helfen würde.

 

Gesund ernähren ist im Alltag nicht leicht, denn als Berufstätiger greift man eben doch gerne mal zu Pizza oder Pasta, weil es einfach schnell geht und satt macht. Die hier im Thread erwähnten "leckeren, selbstgemachten Suppen" würden mich mittags niemals zufriedenstellen, das ist eher was fürs Abendessen. (Zur Info: 82kg auf 1,83, also oberes Normalgewicht)

Worauf ich aber zunehmend achte ist die Hochwertigkeit der Produkte: Fleisch besser vom Metzger, Olivenöl darf auch mal 14 Euro kosten, wenn Chips oder Süßigkeiten, dann nicht das billigste Zeug, das dann in rauen Mengen gefuttert wird. Tiefkühl- und Fertiggerichte wurden so gut es ging aus der Speisekammer verbannt, stattdessen gibt es halt auch mal roten Reis mit Garnelen, Teryaki-Sauce, Ingwer und Brokkoli, das ist auch in 20 Minuten zubereitet. Wenn auswärts gegessen wird, dann nicht im billigsten Imbiss. Das geht natürlich nur, wenn man es sich leisten kann...

Was mir auffällt: Mir fällt es schwer, mich gemüselastig zu ernähren. Selbst wenn ich es versuche: Es ist dann immer das Gefühl da, dass etwas fehlt.

 

Was ist daran schlecht, wenn man es selber macht?

Was ist an teuren Süßigkeiten und Chips anders?

 

Viel Käse, Weißmehl, Fett, Kohlehydrate... Außerdem meinte ich ja eben nichts Selbstgemachtes, sondern Pizza vom Lieferservice oder Pasta mit Pesto/simpler Tomatensauce und Parmesan.

Schmecken besser bzw intensiver, d.h. man isst einfach nicht so viele. Ich weiß, klingt komisch, aber nach einer viertel Packung Keoughs Chips für 3€ habe ich genug und fühle mich zufrieden, während ich von billigen Marken auch die dreifache Menge futtern kann und mich unbefriedigt fühle.

 

Eigentlich ist Pizza doch eine super Sache. Eiweiß, Kohlenhydrate, Fett, wenn man die mit Gemüse belegt auch noch ein paar Mikronährstoffe. Was braucht der Körper mehr?

Klingt nicht komisch. Weiß was du damit meinst. Macht das ganze aber nicht gesünder. Man kann auch von den billigen einfach weniger essen.

 

Zu viel Salz soll den Blutdruck und daher das Herzinfarktrisiko erhöhen. Ob das stimmt oder nicht sei dahin gestellt, mir geht's hauptsächlich darum, dass mir stark salzhaltiges Essen schlicht nicht (mehr) schmeckt. Insbesondere Fertiggerichte enthalten aber häufig wahnsinnige Mengen Salz. Für mich tut's beim Kochen üblicherweise eine Prise.

 

Grundsätzlich ja, aber Kohlehydrate setzen Insulin frei, das neben der Fähigkeit Zucker in die Zellen zu schleusen, auch noch zwei weitere Funktionen hat: Fett einlagern und den Abbau von bestimmten Fetten zu stoppen.

Kohlehydrate treiben außerdem den Blutzuckerspiegel schnell nach oben, der aber genauso schnell wieder abfällt und dann bekommt man Hunger. Es mal ein paar Wochen kaum Kohlehydrate und primär Fett bzw. Eiweiß. Anfangs ist das wirklich nicht angenehm, aber nach ein paar Tagen merkt schon, dass man nicht mehr so schnell wieder Hunger bekommt und auf Dauer wird man auch leistungsfähiger.

Es gibt nun inzwischen wirklich genug Bücher von Ärzten und Wissenschaftlern, die sich damit befassen und die grundsätzlich alle zum selben Schluss zu kommen: mehr Fett, weniger Kohlehydrate. Am empfehlenswertesten fand ich "Always Hungry?" (Nimmersatt) von Dr. David Ludwig (Havard Medical School) und "Fettlogik überwinden" von Nadja Hermann scheint auch ganz zu gut sein.

Ich hab das durchgezogen und habe relativ schnell 20 kg abgenommen. Meine Mutter sogar 30 kg, und das jetzt seit einem Jahr dauerhaft. Kein hungern, keine Fressattacken und man muss es nicht gleich übertreiben, wie die Paleo-Anhänger.

 

Welche Produkte beinhalten denn hauptsächlich Fructose?

 

Ich wiege auch etwas mehr, da machen 1000 Kalorien keinen großen Unterschied

Nen fixen Ernährungsplan habe ich nicht mache eine Art IIFYM, aber Grundlage ist bei mir täglich.

1000g Magerquark
1 Eiweiß Shake
Min 500g Gemüse
Rindfleisch, Huhn und Fisch im Wechsel.

Ernährung sollte auch Spaß machen, ich habe jahrelang probiert so "clean" wie möglich zu essen, irgendwann bekommt man das Kotzen von Reis, Huhn und Brokkoli.

 

²

Ok, versteh ich. Ich mach ja im Prinzip auch IIFYM, nur ohne genau zu zählen, kanns aber ganz gut abschätzen und bin jetzt auch mit den Ergebnissen nicht unzufrieden.

Aber mal rein aus Interesse: Was machst du so kraftsportmäßig oder allgemein? Ich ess ja auch relativ viel, aber wenn die Grundlage + Dessert täglich schon mal weit über 2000 Kalorien sind, interessierts mich jetzt doch.

 

Strongman, allerdings ohne Wettkampf Ambitionen Kraftsport allgemein mache ich seit Ende der 1990er Jahre, davon mehrere Jahre Bodybuilding mit allem was dazugehört.

Mein Körpergewicht ist momentan 131 KG auf 190 cm. Körperfett müsste ich mal messen, ne Wampe habe ich allerdings nicht ^^

 

Dinge, die HFCS (high-fructose corn syrup) enthalten, sind ganz teuflisch.
Glukose-Fruktose-Sirup auf der Zutatenliste ist nur ein bisschen besser.

 

Ah, die Ernährungsexperten sind hier.

Dann bin ich wohl der Einzige auf der Welt, der gern zu Mäcces geht und jeden Tag Fleisch ist. Auch das Billige von Aldi. Nun ja...

 

Oder Agavendicksaft, die angeblich ach so tolle, natürliche Alternative. Ne, dann lieber stinknormalen Zucker, der nur aus Saccharose besteht. Macht einem wenigstens nicht im Eiltempo die Leber kaputt.

 

Ich esse normalerweise jeden Tag Fleisch, allerdings nicht das Billigste. Da merkt man auch einfach zu sehr die Qualitätsunterschiede. Billiges Hackfleisch verliert z.B. beim Braten sehr viel Wasser und wird dann oft gummiartig, bäh. Wir haben allerdings hier in Bayern auch noch den Luxus, dass es viele Metzgereien gibt. Andernorts bleiben einem ja fast nur noch die Supermärkte.

Das Hackfleisch für McDonald's und Burger King ist jedenfalls von erheblich besserer Qualität, als diesen Scheiß, den die Discounter teilweise anbieten. Natürlich verarbeiten die kein Dry Aged-Fleisch vom Weiderind, aber eben auch keinen Schrott, der noch mit Wasser aufgeblasen wird.

Aldi hat übrigens mitunter amerikanisches Rindfleisch, das insbesondere in den diversen Grill-Foren einen sehr guten Ruf genießt. Kostet aber auch entsprechend. Ich hatte ein Rump-Steak ausprobiert, knapp 300 g, für 13 Euro. Definitiv gute Qualität. Ein Dry Aged Rump-Steak (28 Tage) vom Metzger für 20 Euro für 300g von der deutschen Färse, war da nicht so zart. (alles nach Kerntemperatur auf Medium-Rare gegrillt)

 

Die Verarsche:

 

Ich ernähre mich seit Juni wieder ketogen und mache Intermittend Fasting...
ich hab mich von September 2016 bis Dezember 2016 ketogen ernährt dann kam leider Weihnachten dazwischen

Ich hab schon immer Probleme mit meinem Gewicht und Keto ist die erste Ernährungsform die mir wirklich gut tut, einfach Kohlenhydrate sind für mich einfach "Gift" ich könnte 500g gekochte Nudeln ohne Sättigungsgefühl essen und hab eine halbe Stunde später Heisshunger auf was Süßes. Danach natürlich Darmbeschwerden ohne Ende.

Ich war sicherlich kurz vor einer Insulin Resistenz, dazu Bluthochdruck und meiner Leber ging es bestimmt auch nicht gut.

Ich war geeicht auf schnelle Kohlenhydrate kein Wunder das ich dadurch übergewichtig bin/war
Ich bin einfach jemand der darauf ultra sensitiv reagiert.

Der Einstieg in Keto ist alles andere als leicht aber einmal drinnen ist es ein Traum. Ich hab gut 15kg verloren und bin gerade wieder unterwegs zu meinem Idealgewicht. Blutdruck um ca 30% gesenkt, überhaupt besseres Wohlbefinden, konzentriert, ausgeruht, innere Ruhe

Intermittierendes Fasten hat das ganze jetzt natürlich bestärkt. Ich esse gut 18-20 Stunden nichts und hab dann ein Fenster von 4 Stunden und mir geht es blendend.

ich fühle mich wirklich wie ein neuer Mensch.

Jeder soll Leben wie er es für richtig hält aber ich halte Kohlenhydrate und vorallem Zucker für ein großes Problem. Beschäftigt man sich näher damit ergibt vieles Sinn
Ich empfehle vorallem Dr. Jason Fung zu lesen der ziemlich klar macht warum die Welt immer dicker wird.

Ich sag nicht das jeder Low Carb leben muss am Ende sind es wirklich Kalorien raus und rein
nur ist eben eine Kalorien / nicht eine Kalorien unser Körper verstoffwechselt es anders.

Ketogen bzw. Low Carb macht es einem einfach leichter genug zu Essen, NICHT ZU HUNGERN und dadurch Gewicht zu verlieren.
Mir ist klar das es eine Lebenslange Umstellung sein wird.

Nicht das ich mir Weihnachten wieder ungesundes reinschaufeln werde das war ein Fehler.

 

Es gibt aber auch wirklich viele, die es deutlich schwerer haben und die auch damit allein gelassen werden. Vor allem da Fat Shaming eine der letzten akzeptierten (oft sogar geförderten!) Formen der Diskriminierung ist, gerade auch in den Kreisen, die sonst für Gleichheit kämpfen. Denn fürs Geschlecht kann man ja nichts, für das Gewicht natürlich schon, lautet da die simple Logik.

Das kann schon bei minimaler Schilddrüsenunterfunktion eintreten und sowas behandeln die meisten Ärzte leider Gottes nicht vernünftig.

 

Und wer genau das Gegenteil hören möchte, hört sich dann irgendein Video von einem Vertreter der 80-10-10-Diät an. Denen geht es auch allen total toll seit der Diät.

 

Da gebe ich dir vollkommen Recht.

Es gibt auch Fälle, die es offensichtlich nicht übertreiben, aber trotzdem nicht sonderlich schlank sind.
Meine Ex-Freudin hat eine Schilddrüsenunterfunktion, drauf gekommen ist sie erst später. Das hat dann so einiges erklärt bzw. ging mit dem Wissen und ein paar Hilfsmitteln(natürliche Wirkstoffe, nicht gleich Tablette aus der Apo) das Abnehmen leichter.




Trotzdem trifft mMn in den meisten Fällen das Sprichtwort "von nichts kommt nichts" zu.

 

Ich mag Nudeln, Reis und Kartoffeln. Daher würde ich eine ketogene Diät gar nicht durchstehen.