Wielange bleibt Deutschland noch Autoland No. 1?

Dieses Thema im Forum "Smalltalk" wurde erstellt von Shintaro - Modliebling, 17. Mai 2017.

  1. Captain Tightpants "Gefällt mir"-Bot

    Captain Tightpants
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    In dem Video redet sie aber von 5000 Milliamperestunden und nicht von Megaamperestunden, wie du schreibst :groundi:.

    edit: Und die offizielle Abkürzung von Ampere ist nicht a sondern A :teach:!
     
    Zuletzt bearbeitet: 17. Mai 2017
  2. unreal ..hat nun HSDPA :ugly:

    unreal
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    Das wäre ja zu verschmerzen, aber 5 Ah in 15 min zu laden haut mich jetzt nicht vom Hocker. :(
     
  3. Oi!Olli Vollzeitskinhead

    Oi!Olli
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    Nicht nur Nokia. General Motors, Chrysler, Opel (ja ich weiß, eine Tochter von GM)
     
  4. Fipse

    Fipse
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    Deutschland ist da bei weitem nicht das einzige Land was hinterher hinkt.
     
  5. Zele Peter Neururer des GSPB. Nur ohne Porsche.

    Zele
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    Der Preis ist das Hauptargument neben der Reichweite..... der neue Ampera von Opel kostet nach Liste 44.000 € (wenn man ihn denn kaufen könnte....), dafür bekomme ich locker einen größeren, deutlich besser ausgestatteten Wagen und habe noch einige 1000 € auf dem Konto über. Soviel - nennen wir es man grünes Gewissen - muss man sich auch leisten können... und da hakt es doch immer mehr
     
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  6. dabba

    dabba
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    Falls ein Dieselverbot genauso streng kontrolliert wird wie die Umweltplaketten, seh ich da wenig Veränderungen. Die meisten gelben und roten Plaketten sind einfach ausgewachsen. ;) Im Ernst: Das Dieselverbot wird kurz- und mittelfristig die Benziner stärken, nicht die Elektroautos.

    Die Mobilfon-Branche ist doch etwas schnellebiger als die Auto-Branche: Viele Leute kaufen ein Auto nicht alle paar Jahre als Neugerät.
     
  7. Fipse

    Fipse
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    Tesla ist ja auch eher teuer. Frage mich wie die in Zukunft so viele Autos absetzen wollen bei den Preisen :ugly:
     
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  8. Spawn Total Overdose

    Spawn
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    Das Model 3 soll doch "nur" um die 33k kosten.
    Immer noch viel Geld, ohne Frage, aber die Beschleunigung und sonstige Dinge sind weiterhin vorhanden.
     
  9. RavenClaws AmateurWikinger

    RavenClaws
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    Du hast in Norwegen, besonders in den Städten auch Vorteile durch das E-Auto. Man bezahlt weniger Steuern. Parken umsonst, und Parken ist teuer hier und Parkplätze rahr. Man braucht keinen Bom (Maut) zahlen. Bomstasjoner gibt es in Norwegen wie Sand am Meer. Jede Stadt und Gammelstrasse hat mehrere davon. Hier in Oslo gibt es in der Stadt extra für E-Autos Parkplätze mit gratis Ladestastionen. Auch an den Tankstellen. Du darfst Bus-und Taxispuren benutzen und umgehst damit dem allgemeinen Stau.
     
  10. RedRanger ●-Stein-der-Schande

    RedRanger
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    Ja und das zeigt sehr gut, dass man erst eine sinnvolle Infrastruktur bauen muss, damit E-Autos interessant werden. Einfach irgendwelche Subventionen beim Kauf hinterherwerfen ist in meinen Augen sinnlos.
     
  11. Vilden

    Vilden
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    Norwegen ist imho aber ein blödes Beispiel. Wie viele Einwohner hat Norwegen? 6 Millionen? Deutschland hat über 80 Millionen Einwohner. Zudem hat Norwegen nur eine Landesgrenze nach Schweden oder? Deutschland ist in Europa, so wie auch Frankreich, Italien, Österreich, Polen, Schweiz usw. deutlich exponierter. In der Mitte Europas bringt eine Ein-Staaten-Elektro-Auto-Infrastrukturlösung überhaupt nichts.

    Norwegen mag insgesamt ein Vorbild sein, gleich abbilden wird man es in Deutschland aber nicht können. Zudem maße ich mir an zu sagen, dass der Norweger grundsätzlich weniger Petrolhead ist als die Deutschen.
     
  12. ancalagon Alarmarzt Meier-Wohlfühl

    ancalagon
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    das muss "aus" heíßen nich "von" :p
    GM ist nach der Restrukturierung wieder eins der größten Unternehmen der USA und nach Zulassungszahlen weltweit Nr. 2 nach Volksagen. Chrysler ist mit Fiat fusioniert und ergänzt sich mit denen wunderbar. Was Daimler nicht schaffte, schafft nun Fiat und fährt dicke Gewinne ein. Und Opel ist nach der Fusion mit PSA europaweit Nr. 2 und ist (dann) weltweit Nr. 9.

    Ka wie man gerade diese Marken in einem Atemzug mit einem völlig verschwundenen Nokia nennen kann :spinner:
     
  13. VeronikaMars

    VeronikaMars
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    nur der form halber, aber toyota ist (und bleibt) rang 1, noch vor VW.
    statistiken, die eben mal einen ganzen kontinent weglassen (afrika) kannste gleich knicken
     
  14. ancalagon Alarmarzt Meier-Wohlfühl

    ancalagon
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    das muss "aus" heíßen nich "von" :p

    was verschiebt sich denn an den Zahlen und wo ist das zu finden? Jato hat nach eigener Aussage nur unbedeutende Neuwagenmärkte ignoriert (dazu zählt aber z.B. NICHT Südafrika) und betrachtet insgesamt paarundfünzig Märkte. Und alleine mit den Top 3 (Asien, Nordamerika, Europa) deckst du 90% des weltweiten Neumarktes ab. Kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass toyota in .. ka Burundi oder dem Tschad so viele Autos verkauft, dass sich die Statistik dermaßen verzerrt :confused:

    EDIT: ok.. die 90% beziehen sich nur auf SUVs .. ka wie es in den anderen Märkten ausgeht. Quelle?
     
  15. legal Der Zufall und die Zeit Moderator

    legal
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    Eben. Bei den Reichweiten heißt es ja "bis zu". Im Winter schon mal weniger.

    Einen Hybriden könnt ich mir vorstellen, einen reinen elektrischen nicht.
     
  16. Shintaro - Modliebling Liebt einen Baum

    Shintaro - Modliebling
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    Nicht jeder fährt täglich 120km. Ich geh ja auch nicht mit nem Rennrad in die Berge.
     
  17. unreal ..hat nun HSDPA :ugly:

    unreal
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    Dann bist du vermutlich einer der wenigen die täglich so eine Strecke fahren. Für die ist ein Elektroauto nicht geeignet. (Oder noch nicht)
     
  18. legal Der Zufall und die Zeit Moderator

    legal
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    Die Frage ist doch: Was, wenns doch mal länger wird? Alle zwei Wochen zB. Jedes Mal ein Leihwagen?
     
  19. Shintaro - Modliebling Liebt einen Baum

    Shintaro - Modliebling
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    Zugverbindung oder wirklich ein Leihwagen.

    Viele Familien haben auch 2 oder gar 3 Autos, auch da gibt es Potential ein E-Mobil unterzubringen.


    Die Probleme die hier ständig wiederholt werden sind zum großen Teil Nonsens. Das wäre als ob man Handys abgelehnt hätte, weil es ja nirgendwo Netz gäbe und alles erstmal umständlich ausgebaut werden müsste. :ugly:
     
  20. Vögelchen Baumwolldealer des Vertrauens

    Vögelchen
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    Da würde ich mich eher fragen, wieso ich täglich mehrere Stunden im Auto verbringe. :ugly:

    Bei uns auf dem Land haben recht viele Familien ein E-Auto als Zweitauto. Halt für die Einkäufe usw. Familien haben ja eh oft mehrere Autos, mehrere Langstreckenkarren braucht man aber eher nicht in den meisten Fällen.
     
  21. legal Der Zufall und die Zeit Moderator

    legal
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    Mit dem Unterschied, dass es hier nicht um Netze/Straßen geht, sondern um die Endgeräte. Und solange es keine Lösung für Fernreisen gibt, nehme ich gerne Hybrid, aber nicht eAuto. Es sei denn, es würde sich rechnen ansonsten den Zug oder einen Leihwagen zu nehmen. Dazu müssten eAutos in Summe aber günstiger sein.

    Ich glaube alleinige eAutos sind ne Sackgasse. Vielleicht Wasserstoff? Oder eben wesentlich effizientere Ottomotoren.
     
  22. RedRanger ●-Stein-der-Schande

    RedRanger
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    Oder einfach mal ein wenig umdenken.

    Wie viele Leute fahren schon wirklich regelmäßig Langstecke? Für die ist ein E-Auto im Moment definitiv nichts. Die überwältigende Mehrheit fährt mit dem Auto zur Arbeit und bisserl in der Stadt rum. Die brauchen halt nur eine Lade-Infrastruktur, damit es sich lohnt.

    Wenn man dann mal Langstrecke braucht, dann halt Zug/Flieger oder Leihwagen.
     
  23. Fipse

    Fipse
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    Ein kleines Problem ist es ja nicht gerade :ugly:
     
  24. legal Der Zufall und die Zeit Moderator

    legal
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    Das machen die Leute wenn

    a) diese Kombination günstiger ist, als ein eigenes Benzin-Auto
    b) sie es sich, trotz dass es teurer ist als ein eigener Benziner, aus Gründen wie Nachhaltigkeit etc. machen wollen.

    B geht natürlich nur, wenn man dafür Geld ausgeben will und auch kann.

    A sehe ich im Moment noch nicht.
     
  25. RedRanger ●-Stein-der-Schande

    RedRanger
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    Nein, aber ein Problem das man lösen kann. Hätte man statt dieser komischen E-Auto-Prämie die Lade-Infrastruktur gefördert, wäre der Anreiz wohl wesentlich größer gewesen. Ein Auto, das man nicht sinnvoll nutzen kann, kauft man sich auch nicht, nur weil es ein paar Tausend Euro günstiger ist.
     
  26. RedRanger ●-Stein-der-Schande

    RedRanger
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    Natürlich sind Elektro-Autos im Moment noch teurer, aber wenn die niemand kauft, dann werden sie auch nie günstiger.
     
  27. legal Der Zufall und die Zeit Moderator

    legal
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    Da beißt sich die Katz... aber wenn es wirklich genügend Leute gibt, die nur selten Fernreisen machen, oder die es sich leisten wollen auf Benzin zu verzichten, dann wird es vielleicht günstiger.
    Oder aber eben nicht und dann setzt es sich auch nicht durch, sondern andere Antriebe. Wir werden sehen.

    Ich denke mein nächstes Auto wirdn Hybrid. Meistens reicht mir Strom dann aus.
     
  28. Öl reicht noch einige Jahrhunderte, denn wenn das Öl futsch ist bleibt ja noch die Steinkohle. Und davon gibt es sehr viel mehr, als vom Öl.

    Es geht daher in erster Linie darum, nicht weiter Abgas in die Luft zu pusten. Daher sollte die Entwicklung auch dahin gehen, dass die E-autos am Ende von Windrädern usw aufgeladen werden.

    In Norwegen verdienen die Leute halt auch viel mehr.

    Moderne Verbrennungsmotoren und Kohle/Gaskraftwerke, haben einen sehr ähnlichen Wirkungsgrad. Beim Transport von Strom geht dann zusätzlich nochmal einiges an Energie verloren. Es geht da also in erster Linie darum mit regenerativer Energie, E-Autos zu betreiben.
     
  29. Fipse

    Fipse
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    Wird nur schwer sein das umzusetzen. Viele wollen kein E-Auto wegen der schlechten Infrastruktur, aber weil nur so wenige ein E-Auto fahren wird kaum jemand Wahlkampf machen dutzende Milliarden in die Infrastruktur zu stecken während genug Straßen dringend Reparaturbedürftig sind.
    Auch muss dafür ja erst mal das Stromnetz ausgebaut werden, hilft wenig wenn man zum Laden Kohle oder Atomstrom nimmt :ugly:

    Machbar? Sicher. Politisch einfach? Absolut nein.
     
  30. blurps

    blurps
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    Das ist doch Quatsch. Wenn die neue Technologie Vorteile bietet oder ohne Nachteile billiger ist, wird sie auch genutzt. Bei E-Autos ist aber beides eben nicht der Fall, jedenfalls solange die Umweltkosten externalisiert werden. Die in Deutschland zugelassenen und erhältlichen Modelle sind immer noch viel zu teuer und die Infrastruktur selbst in den meisten Großstädten wäre schon bei einem Anteil von 1% völlig überlastet.

    Die Dinger sind erstmal nur was für Idealisten und first adopters, allein aufgrund der geringen Zahl kommen die überhaupt mit der vorhandenen Infrastruktur aus. Für die breite Masse ist das weder interessant noch auch nur möglich.

    Ich habe auch leise Zweifel, ob reine E-Autos wirklich der Weisheit letzter Schluss sind. Kommen mir eher wie diese Energiesparlampen vor, hatten zwar ein paar Vorteile, waren insgesamt aber irgendwie doch Mist und deswegen auch wieder ganz schnell weg vom Fenster.
     
  31. das_opa Aushilfs Student

    das_opa
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    Wie lange dauert denn das aufladen im Anschluss? 3h Wartezeit bei einer Entfernung von 500km stelle ich mir schon mehr als nervig vor

    Das Auto mit dem Handy zu vergleichen ist aber mal mindestens genauso nonsense
     
    Zuletzt bearbeitet: 18. Mai 2017
  32. Ulsterman Madden des GSPB

    Ulsterman
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    Das kommt sehr drauf an, welches Auto man hat - und welche Leistung die Ladestation bringt. In meinem Falle (Renault Zoe) dauert es an einer öffentlichen Ladestation etwa eine Stunde, um von "leer" auf etwa 60% oder von 20% auf 80% (~160 Kilometer Fahrstrecke) zu kommen. In der heimischen Garage habe ich eine Ladestation mit weniger Leistung, da dauert es dann etwa 4 Stunden von leer bis ganz voll. Das ganze beruht auf Wechselstromsystemen (dreiphasig mit 32A an öffentlichen Säulen bzw 16A bei mir in der Garage - Ladeleistung ist 22kW bzw 11 kW)

    Aber es ist schon richtig: es dauert (noch) zu lange, um wirklich lange Strecken zu fahren, es sei denn, man ist eine geduldige Natur. Nur: Die Lösungen für das Problem ist längst vorhanden, nämlich Gleichstrom. Teslas Supercharger beruht darauf, das Combined Charging System CCS fährt mit Gleichstrom seine höchste Leistung (Zur Zeit noch 50kW, der nächste geplante Standard sind 350kW). Mit CCS käme ich schon jetzt in einer Stunde auf 90% (die Ladeleistung wird gegen Ende des Ladeprozesses grundsätzlich reduziert, um die Akkus zu schonen).
    Problem an der ganzen Sache: Gleichstrom-Ladestationen brauchen Wandlereinheiten, die den üblichen Wechselstrom in Gleichstrom umwandeln. Dadurch sind sie rund viermal so teuer wie Ladestationen, die nur Wechselstrom anbieten.


    Im Labor ist auch die Abkehr vom Lithium-Akku längst verfügbar, und zwar in Form der Aluminium-basierten Akkus. Vorteile von Aluminium-Akkus: Aluminium ist ein sehr weit verbreiteter Rohstoff (das vierthäufigste Element, etwa 7% der Erdkruste bestehen aus Aluminium), und Aluminiumzellen sind ziemlich unempfindlich, Aluminium-basierte Akkus kann man bis kurz vor der vollen Ladung mit sehr hohen Leistungen laden (800kW sind schon erfolgreich ausprobiert worden). Größter Nachteil: Aluminium-Zellen liefern eine viel niedrigere Spannung als Lithium-Akkus (~1,65V anstatt 3,7V), man bräuchte also mehr als doppelt so viele Zellen, um die gleiche Leistung zu erreichen, und braucht dementsprechend mehr Platz.

    Und um von der Theorie wieder wegzukommen: Ich bin in den dreieinhalb Jahren, die ich nun E-Auto fahre, genau zweimal in der Situation gewesen, lange Strecken fahren zu müssen, die mit dem E-Auto meiner Meinung nach nicht sinnvoll machbar gewesen wären. Das eine Mal bin ich mit der Bahn gefahren, das andere Mal habe ich mir einen Verbrenner geliehen. Auch wenn die Verbrennerfreunde aus ihrer notorischen Verweigerungshaltung ständig etwas anderes behaupten: mehr als 90% der Autofahrer kämen schon jetzt ohne Probleme mit einem E-Auto locker durch den Alltag, sowohl mit aktuellen E-Autos (welche die 200km-Grenze selbst unter schlechtesten Bedingungen durchbrechen) als auch mit der Vorgängerversion.
     
  33. dabba

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    Vereinfacht kann man sagen: Flüssigen Brennstoff wird es vermutlich ewig (!) geben - es gibt so viele Möglichkeiten, an ihn ranzukommen. Er wird "nur" teurer werden.

    Zumindest die Gas-Kraftwerke schaffen schon etwas mehr. :)
    http://www.zeit.de/2014/15/gaskraftwerk-energiewende-umwelt
    Ich bin auch aktuell noch kein E-Auto-Fan, einfach weil noch zu viele Kinderkrankheiten drin sind.

    Fun-Fact: Das C-Netz für Autotelefone hatte in Deutschland fast 100 % Netzabdeckung. Bis D- und E-Netz das gleiche Niveau erreicht hatten, vergingen Jahre.

    Insofern ist es zu kurz gedacht, jede Skepsis gegen eine neue Idee als Nonsense abzutun. Der Transrapid ist zum Glück aus diesem Grund nie Realität geworden.
    OK, Antons Opa wohnt in Mecklenburg, Anton wohnt am Niederrhein. Antons Opa ist gesundheitlich angegriffen. Wenn da eines Tages das Telefon klingelt, möchte er sich in sein Auto in seiner Garage setzen und da volles Tempo durchfahren können. Und nicht erst Fahrpläne wälzen oder sich spontan einen Leihwagen besorgen.

    "Die Möglichkeit brauchst Du doch gar nicht" ist gerade psychologisch immer so eine Sache. Nicht umsonst bieten Versicherungen den letzten Mumpitz an: Glasbruchversicherung, Reisegepäckversicherung, Fahrzeuginsassenversicherung... :)
     
  34. das_opa Aushilfs Student

    das_opa
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    besten dank
     
  35. Ulsterman Madden des GSPB

    Ulsterman
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    Das ist nicht korrekt. Verbrennungsmotoren in Autos kommen in der Praxis an die 30% Wirkungsgrad ran, vielleicht auch and ie 35%. Kraftwerke kommen sehr viel näher an das theoretische Maximum (~55%) heran und können zusätzlich die Abwärme besser nutzen.

    Das übliche Argument, bei dem die üblichen Dinge vergessen/ignoriert werden. Wichtiger Hinweis: Benzin und Diesel wachsen nicht an der Tankstelle in der Zapfsäule. Allein in der Raffinerie werden bei der Herstellung von Benzin und Diesel reichlich Energie benötigt (pro kJ, die in Form von Benzin/Diesel erzeugt werden, müssen ~150J aufgewendet werden). Zudem müssen nicht nur Benzin und Diesel zu den Tankstellen transportiert werden (unter Energieverbrauch, der den Stromtransport deutlich übersteigt, und zwar um das 2,5- bis 5-fache, je nach Rechnung), sondern das Rohöl muss auch zur Raffinerie transportiert werden.
     
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  36. das_opa Aushilfs Student

    das_opa
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  37. unreal ..hat nun HSDPA :ugly:

    unreal
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    Doch, weniger Mist dort wo Menschen leben.
     
  38. Hängt halt natürlich auch vom Kraftwerktyp ab. Welche mit Kraft-Wärme-Kopplung logischerweise, sofern die Hitze thermische Energie genutzt wird. Normale Steinkohlekraftwerke hingegen nicht.

    Das theoretische Maximum was du nennst, wird elektrisch nicht gewonnen. Da sinds eher 30-45%. Auch wichtig zu erwähnen ist dass pro kwh im Steinkohlekraftwerk rund 900g CO2 in die Luft gehen, während es beim PKW(Benzin und Diesel) rund 265g CO2 sind. Das wiegt dann einen großen Teil des sehr guten Wirkungsgrads des E-Motors wieder auf. (Beim aktuellen Strommix ca 600g/kwh beim E-Motor)

    (Große Zweitakt Schiffdiesel erreichen diesen Wirkungsgrad von 55%. Wirkungsgrad ist aber bei weitem nicht alles, wie man an der Verpestung durch die großen Schiffe gut sieht.)


    Naja auch du hast da sehr viele Faktoren nicht berücksichtigt.

    Punkt 1: Auch Kohle(Steinkohle/Braunkohle) kommt nicht aus dem Kraftwerk, sondern teils aus China. Auch der Abbau gestaltet sich da evtl etwas energieintensiver, als ein Bohrloch anzuzapfen.

    Punkt 2: In Deutschland gehen rund 6% durch Transport flöten. Wenn so ein Tanklastzug mit 30.000Liter Benzin an die Tankstellen liefert, schluckt der rund. 30Liter/100km. Nun sind das in der Regel nicht so weite Strecken. So dass es selbst großzügig wenige hundert Liter sein dürften, die bei der Auslieferung verbraucht werden. Wären also selbst bei 300km Hinweg und 300km Rückweg) nur rund 6% Energieaufwand, für den Transport.

    Anmerkung: Die 6% Verlust der im Kraftwerk erzeugten Stromes verursachen hier mehr CO2 Ausstoß als die 6% des Verlusts beim Transport, da im Steinkohlekraftwerk etwa 900g/kwh CO2 ausgestoßen werden, während es beim Diesel 270g co2/kwh sind.

    Punkt 3: Kraftwerke müssen oft mehr Energie bereit stellen als benötigt, um Netzschwankungen zu kompensieren. Windkraft macht das aktuell nicht leichter.

    Punkt 4: Der CO2 Ausstoß ist ja das was es zu reduzieren gilt. Dieser ist aber wie oben erwähnt aufgrund der Stromerzeugung in Deutschland ähnlich hoch pro/100km.

    ___

    Und genau aus diesen Gründen ist es eben nicht richtig sich hinzustellen und etwas zu erzählen, wie sehr man mit seinem E-Motor die Umwelt schont und auf die bösen Verbrennungsmotoren zu zeigen.

    Ja natürlich ist die Entwicklung aus vielerlei Gründen richtig. Und natürlich ist es so, dass je mehr regenerative Energie in Deutschland zum Einsatz kommt, auch der CO2 Aussoß der E-Autos immer niedriger wird, und die Benziner dagegen dann kein Land mehr sehen. Aber das ist alles Zukunftsmusik und aktuell noch nicht der Fall.
     
  39. Slup

    Slup
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    Einige Probleme gibts zu bewältigen.

    Das reichweiten Argument ist für viele irrelevant ja (gut für mich nicht, ich brauch platz, massig zuladung und anhänger, aberdas ist die ausnahme)

    Eines der Hauptprobleme ist, das wir hier in Deutschland überhaupt nicht annähernd die Netz Infrastruktur haben, um eine größere menge Elektroautos zu versorgen (ganz unabhänig von dem weiteren Problem der verschiedenen Ladesystemen, Stecker usw. hier muss! 1 Standart her)
    Ein Einfamilien Haus neuerem Datums (also ab ca. 90er) kann noch eine Ladestation mit Drehstrom füttern, bei älteren Häusern, und bereits bei Mehrfamilienhäusern ist feierabend, von Wohnblöcken in der Stadt mal ganz abgesehn. Das geben die Leitungen nicht her.
    Dazu kommt das unser Strom Netz, teilweise Stein alt ist, in manchen Städten mit nur 60kv arbeitet, standart auch hier leider nur 110kv, manche neuen Trassen bringen es auf bis zu 380KV (zum vergleich, China hat die ersten Leitungen mit bis zu 1,5MV, übrigens nur dank deutscher Technik von Siemens)

    Deutschland hat derzeit überhaupt nicht die Infrastruktur um flächendeckend und in grösserer Menge E-Autos zu versorgen,....
    Es fehlt an allen, Kraftwerke, Überland Trassen, Trafo Stationen usw.
     
  40. Butterhirsch Der mit dem Hirsch tanzt

    Butterhirsch
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    Hast du da Belege fuer? Das klingt irgendwie nach Unfug. Viele legen sich ja in den Keller nen zusaetzlichen Drehstromanschluss fuer Heimwerkzeug, tw. auch in den Garten.
     
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