Zustand der Bundeswehr

Glaub mal nicht alles, was du hörst. Ich bezweifle sehr stark, dass bei der Bundeswehr mehr gesoffen wird, als in Sportvereinen, bei der freiwilligen Feuerwehr, bei jeder Schulklasse auf Abifahrt oder bei Firmenfeiern. Wenn überhaupt, wird im Bereich der Kampftruppen und Pioniere vermehrt gemeinschaftlich getrunken. Die bilden aber eben auch starke Gemeinschaften, hocken ständig aufeinander... und das eh die Typen, die komplett durch sind.

Jedenfalls hab ich damals im selben Verband wie der Verstorbene meine Offizierausbildung begonnen und da gab es während sechs Monaten nur einen einzigen Abend, den ich als "feucht-fröhlich" bezeichnen würde. Das war das Bergfest nach drei Monaten. Da haben wir die Nacht auf ner Hütte verbracht, mit Spanferkel & Bratkartoffeln durch nen Caterer. War saunice. Und die Ansage des Zugührers war: "Passt auf Leute, wir sind alle schon mindestens 3 x 6 Jahre alt. Wieviel ihr trinkt, juckt mich nicht... aber wer feiern kann, der kann auch laufen. Ihr braucht also nicht glauben, dass uns morgen Vormittag der Bus abholt und zurück in die Kaserne kutschiert." War geil!

Jedenfalls kommt es sehr selten vor, dass n Rekrut unter körperlicher Belastung stirbt. Das vorletzte Mal war wohl im Jahr 2006, wo wohl tatsächlich ne starke Unterversorgung mit Wasser ausschlaggebend war. Und wenn ich mich recht entsinne, ist irgendwann zwischen 2006 und heute noch einer gestorben, bei dem man aber bei der Obduktion nen Herzfehler diagnostiziert hat. Solange es jetzt keine anders lautenden Informationen gibt, sehe ich hier keinen Handlungsbedarf. Bei der Bundeswehr werden jedes Jahr 20.000 - 25.000 Rekruten ausgebildet. In 10 Jahren sind das im Mittel 225.000 und da sind noch nicht die etlichen mehr miteingerechnet, die noch zu Zeiten der Wehrpflicht gedient haben. Insgesamt dürfte die Zahl sich also eher um die 300.000 belaufen. Davon sind zwei oder drei nach körperlicher Anstrengung gestorben, einer davon in Folge einer durch Vorgesetzte verschuldeten Dehydrierung, was ohne Frage schlimm ist. Wenn nun aber die anderen 1 - 2 einfach so tot umfallen, dann dürfte es sich dabei eher um natürliche Todesursachen gehandelt haben.

 

Ich bin ja wahrlich kein BW-Verteidiger aber es gibt ja auch angeborenen Faktoren die bei dazu beitragen können wie gut jemand Sport und Belastung verträgt.

 

Solche Fälle gibt es übrigens auch im Leistungssport:

http://www.sueddeutsche.de/sport/tragoedien-im-fussball-der-tod-auf-dem-rasen-1.999685

 

Solche Fälle gibts auch in der Freizeit. Ich hatte mal ein Gespräch mit einem Institutsleiter, der in seiner Freizeit Fußball gespielt hat.

Eines Tages kippte der während dem Spiel einfach um und war weg..... Es ist erschreckend, dass man einfach tot umfallen kann, aber es kommt vor. Da gleich mal zu *hust* Schlussfolgerungen wie "Bestimmt zuviel gesoffen" zu springen, lässt mal wieder tief blicken.

 

Nur weil wir den Drogenkonsum schon auf gesellschaftlicher Ebene nicht im Griff haben und der Drogenmissbrauch in manchen Gesellschaftsgruppen zur Identifikation dazugehoert, macht es das ganze nicht besser. Im Gegenzug dann aber den Abriss zu starten weil man am Wochenende mal eine Sportzigarette angeschaut hat ist die Endstufe dieser Schizophrenie.

Das es in deiner Grundausbildung nur ein einziges Besaeufnis gegeben hat - muss ich wohl hinnehmen. Vlt. wurdest du auch nur nicht eingeladen

Zumindest von Freunden, die Fallschirmspringer waren (Mannschaft/Uffz Laufbahn) habe ich da ganz andere Sachen gehoert

Das es bei der BW - gemessen an den koerperlichen Herausforderungen und eurem Spielzeug - trotzdem weitestgehend verletzungsfrei ablaeuft, spricht natuerlich fuer gute Sicherheitsprotokolle bei allem was Spass macht :mally: Liegt mir auch fern daraus einen Strick zu drehen.

 

Fallis? Das sind die Allerschlimmsten. Halt dich lieber fern von denen

 

Hätte ich nicht. Die Frauen wollen gleichberechtigt behandelt werden? Bitte. Dann aber nicht nur Gleichbehandlung nach Aschenputtelart. Sondern mit allen Vorteilen und allen Nachteilen. Wer halt die körperlichen Anforderungen der Bundeswehr nicht erfüllt, der fliegt. Warum soll man die Qualität verringern, nur weil es sich um ne Frau handelt? Macht man bei einem Mann mit Suppenkasperfigur- und kondition doch auch nicht.

DAS ist wahre Gleichberechtigung. Und zwar den Anforderungen entsprechend und nicht dem Geschlecht entsprechend. Natürlich, Frauen bei der Bundeswehr ja. Aber wie sieht das aus, wenn sich die Männer nach den Frauen richten? Was haben wir dann für eine Armee? Dann weiss der Feind nicht, hab ich die getroffen oder menstruiert die bloß?

 

Magst du das ausfuehren

 

Aufklatscher springen freiwillig aus voll funktionsfähigen Flugzeugen. Sonst noch Fragen?

 

Ich mein, das erste ist schon hammerkomisch. Aber dann die ironische Spitze, sie springen aus "voll funktionsfähigen" Flugzeugen, hat das ganze nochmal abgerundet.

 

Eine aussterbende Art, hmm

 

Geil find ich ja auch den Spruch Einweggrenadiere. Aber ist das richtig, das U-Boot-Fahrer Badenutten genannt werden?

 

Der Panzergrenadier ist nun auch nicht gerade eine Berufung fuer die man den doppelten Dr. in Astrophysik und Informatik braucht Die Grenadiere die ich bisher kennen lernen durfte, waren auch eher... Einfach gestrickte Menschen.

 

Genau. Analog zur Panzertruppe: Breit fahren, schmal denken

Zu den Fallis: Ich kenn nen Offizier, Falli, der in der Uni schon ein Pumperschwein war und das volle Programm mit Anabolika und Steroiden durchgezogen hat. Der hatte dann irgendwann auch das Format 2 x 2 m. Hab ihn dann gefragt warum er das macht und seine Antwort, ich zitiere, war: "Wenn ich schon nicht der beste Soldat sein kann, dann will ich wenigstens der mächtigste sein."

Das sagt doch alles über diesen Menschenschlag, oder?

 

Japp ich wusste, dass mir der Spruch bekannt vorkam. Aber ob 1,9*1,9 oder 2*2m. Du kennst Spongebob Schwammkopf?

 

Ach ich hab das schon erzählt. Gut dass was hängen geblieben ist

 

http://noe.orf.at/news/stories/2858650/

Es hat eben ne Affenhitze und bei über 35°C erwischts Alte und Kranke deutlich schneller...

 

Zur Grundausbildung und Saufen - die ersten 8 Wochen gabs gar kein Bier Da kam man auch nicht dazu. Danach bei den GebJg war das aber anders... da gabs schon so manche Exzesse - das war aber nach der AGA.

 

Naja, es gibt durchaus Energy Drinks, die man in Deutschland nicht verkaufen darf.

 

Monschder Enerdschie jetzt etzala angespannt

 

Illegal hin oder her... ich hab früher nie Alkohol getrunken, deshalb bestand meine Getränkeauswahl in Clubs aus Cola und Red Bull (nein, nicht gemischt). Wenn ich da mal an nem Abend ne Cola und 30 min später ne Dose Red Bull getrunken hab, gings mir zwar grundsätzlich wunderbar, aber ich hab meinen eigenen beschleunigten Herzschlag gespürt. Zum Glück musste ich nicht auf die harte Tour lernen, dass man vor körperlicher Belastung die Finger von dem Zeug lassen sollte.
Das soll natürlich nicht heissen, dass der "lasche" Energydrink die einzige Todesursache gewesen sein muss, aber zumindest war der Konsum nicht unbedingt geschickt.

Und: Früher™ haben die Ausbilder noch unterbunden, dass man Kontrabande mit ins Gelände nimmt

 

http://www.spiegel.de/politik/ausla...lagen-unmenschliche-behandlung-a-1162881.html

Ich kenne das anschreien usw. auch vom (Kampf)Sport. Dort findet man aber einen gesunden Mix aus Forderung/Provokation und positiver Bestaetigung. Das scheint einigen abhanden gekommen zu sein.

 

Ja, das ist das was schlechte Manager und schlechte Offiziere gemeinsam haben. Sie haben in den Handbüchern im Kapitel "Forderung/Provokation und positiver Bestaetigung" immer nur die erste Hälfte gelesen und dann das Buch dazu genutzt damit der Tisch nicht mehr wackelt.

 

Selbst wenn man das Anschreien als Mittel kultiviert, mit dem künstlich und gezielt Stress aufgebaut wird, kann man es so oder so einsetzen. Unabhängig davon, ob man schreit oder nicht, geht Beleidigen gar nicht. Und natürlich sollte man auch Grundsätze der Trainingslehre nicht missachten, insbesondere wenn es in Grenzbereiche der Belastung geht.

Wir hatten (früher insbesonders) und haben da ähnliche Probleme, die bei uns aber gefühlt besser geworden sind, seit es die Wehrpflicht nicht mehr gibt. Ist aber auch irgendwie logisch, dass du die Leute nicht mehr komplett rundlutschen kannst, wenn sie freiwillig da sind und jederzeit ohne Frist wieder kündigen können. Unabhängig davon gibt es bei uns eine Dienstgradinflation, die u.a. in der Erkenntnis begründet liegt, dass man blutjungen Unteroffizieren und Offizieren keine Führungstätigkeiten anvertrauen kann, wenn mann sich einen gefestigten Charakter in charge wünscht. Wo also früher der Unteroffizier die Gruppe geführt hat, ist es heute mindestens ein Feldwebel mit einer umfassenderen Ausbildung und Lebenserfahrung. Und wo früher ein Hauptmann ne Kompanie geführt hat, ist es heute ein Major. Das hat die Situation zwar verbessert, aber ganz grün ist die Wiese noch immer nicht.

Ich selbst hatte in meiner ersten Führungsfunktion auch massiv Schwierigkeiten damit, meinen Ausbildern zu verklickern, wie sie nach meiner Vorstellung mit den Rekruten umzugehen haben. Das ging schon damit los, dass die sich maßlos über diejenigen Kranken aufgeregt haben, von denen sie meinten, dass sie nur simulieren. Da nen Haltungswechsel herbeizuführen, ist ätzend schwierig.... insbesondere wenn man selbst der junge Offizier ist und die Feldwebel teilweise aus spezialisierten Verwendungen mit Kampferfahrung kommen.

 

Es ist halt nicht leicht.

Das Training ist ja eben dazu da den Rekruten an seine Grenzen zu treiben.

Wir hatte bei uns ja auch mal einen ganzen Tag im Gelände und geschinde mit solchen Späßen wie unfähige Offiziere welche die Truppe nach Lust und Laune rummarschieren durften, Gepäckkontrolle in Dunkelheit ohne Licht oder ein Offizier der sich nen Kuchen und Zigarette genehmigte während die Untergebenen Liegestütze machen.

Es klingt zwar menschenverachtent und ist es bewusst auch, hat aber eben auch einen tieferen Sinn.

Aber natürlich muss das Grenzen haben die bei dem Bericht weit überschritten wurden.

Ein Hauptproblem solcher Hierachien ist nunmal auch das gern jemand solche Macht missbraucht.

Deswegen haben wir als erste Lektion gelernt wo wir uns beschweren können.

 

https://www.tagesschau.de/inland/bundeswehr-rechtsextremismus-105.html



Schweinskopfwerfen?

 

Die Truppe.

 

Der Laden gehört doch dichtgemacht. Ehrlich.

Alle rauswerfen, Bundeswehr dichtmachen, das komplette Wehretat in Bildung umleiten.

 

In dem Nachbardorf meiner Heimat gibt es zum Schützenfest noch das so genannte "Hahne köppe". Der Idiot, der es schafft blind einen toten Hahn zu köpfen ist König des Dorfes für 1 Jahr. ² Da geht Schweinskopfwerfen ja sogar noch

 

Für mich wurde nie ein "Hauptpreis" organisiert...

 

Und das sind die Elitetruppen der Parlamentsarmee? Die unsere Freiheit verteidigen?

Was fuer ein Scheiss Problem hat der Laden eigentlich, seine Mitglieder auf die FDGO zu vereidigen und auch darauf zu motivieren? Haben selbst duemmsten Schweine mittlerweile erkannt, was fuer ein laecherlicher Beschiss unser Politikbetrieb ist?

Das ist genau der gleiche BS wie im G20 Thread. Entweder diese Leute identifizieren sich mit demokratischen Werten und dem, wofuer unser GG steht, oder sie gehoeren verdammt noch mal rausgeschmissen. Es erwartet ja nun niemand das die BW mit nem eigenen Wagen ueber den CSD rollt, aber eventuell sollte man noch mal wesentlich mehr Aufwand in die Persoenlichkeitsentwicklung des einzelnen Soldaten stecken, anstatt ihn mittels Dummfick und Eisen zu hirnloser Muskelmasse heranzuzuechten. Gerade bei solchen Elitetruppen!

Absolut unglaublich so etwas...

 

Seltsame Erwartungshaltung. Gerade bei diesen Elitetruppen würde ich am ehesten vermuten, dass problematisches Gedankengut grasiert. Das sind Menschenjäger und Kämpfer in Reinform. Die pflegen andere Selbst- und Weltanschauungen, als es normale Soldaten tun. Auch genießen sie den Mantel des Schweigens, der üblicherweise über ihnen und ihrer Arbeit hängt, den Elitegedanken (auch wenn sie in TV Interviews immer brav etwas anderes sagen) und die Glorifizierung durch die "Restbundeswehr", wie es aus dem KSK liebevoll (nicht) heisst.

Trotzdem wundert mich das ganze schon ein wenig, denn gerade das KSK unterzieht seine Soldaten jährlichen psychologischen screenings, die sind alle ne Sicherheitsüberprüfung der Stufe Ü3, wenn nicht gar höher usw. Trotzdem scheinen sie halt nochmal ne Stufe kaputter zu sein, als es Kampftruppen sind.Also... es wundert mich, aber wirklich überraschen tut es mich nicht.

 

Die Typen sind, und korrigiere mich wenn ich falsch liege, die besten der besten der besten (SIR).

Im Zweifelsfalle lang auf sich allein gestellt, mit extrem unangenehmen Situationen konfrontiert und muessen weitestgehend autonom agieren. Gerade DORT erwarte ich doch, das die sich so weit unter Kontrolle haben, das sie sich an die gegebenen Regeln halten und eben NICHT ueber die Straenge schlagen.

Diesen Leuten wird eine sehr grosse Menge an Verantwortung uebertragen, also haben sie sich dieser Verantwortung entsprechend auch zu verhalten. Ohne Wenn und Aber, und VOR ALLEM ohne Gedankengut, welches der FDGO widerspricht. Da geht es mir nicht ums politisch korrekt sein, sondern um das Menschenbild was dort an den Tag gelegt wird.

Wenn die sich lieber in der Tradition schwarz gekleideter Jungs mit Doppelblitz sehen, dann gehoeren sie samt und sonders rausgeworfen.

 

Ich bin mir nicht sicher ob das möglich ist.

Man kann nicht so einer extremen Tätigkeit nachgehen und dann das ganze Jahr außerhalb der Dienstzeit Blümchen pflücken und Briefmarken sammeln.
Und das sind auch nicht "die Besten der Besten" von allem, sondern "nur" strapazierfähigsten Soldaten (Deutschlands).
Dass man solche Spezialeinheiten gerne als Roboter anpreißt ist nichts neues, entspricht aber nicht der Wahrheit.

 

Diese Leute arbeiten ueber Jahre zusammen. Da entwickelt sich eine unheimlich starke Gruppendynamik, und das ist auch gut so. Genau das staerkt den Zusammenhalt damit auch die Schlagkraft dieser Truppe.

Wenn man dort Schweinekoepfe wirft - bitte. Meinetwegen koennen die auch nem Huhn den Kopf abbeissen, sich gegenseitig Brandmale verpassen, was weiss ich. Sind halt Elite, sind halt grosse Jungs, haben halt das grosse Spielzeug, spielen eben auch grosse Spiele. Wenn man aus Flax zusammen Landser im Fuchs/Bison/wie auch immer die ihre Autos nennen hoert, sollen sie meinetwegen auch (das machen ja angeblich sogar... Linke ).

Das hat dann aber auch genau innerhalb dieser Truppe zu bleiben. Ich mache mit Arbeitskollegen auch Witze, fuer die ich vmtl. keine Abmahnung, sondern direkt die fristlose kassieren wuerde. Aber das geschieht in einem Rahmen, in dem alle wissen wie es zu verstehen ist. Und wenn es intelektuell nicht einmal bis dahin reicht, dann sind diese Soldaten weit entfernt von dem, was man Elite nennt.

 

Weiß man denn was für eine Kompanie das war? Können ja auch Sanis oder Logistiker gewesen sein.

Ansonsten seh ich das auch sehr zweigeteilt. Die "Zeugin" hat Mut ohne Frage, die Vorwürfe sind hart aber bisher halt nicht bewiesen.

 

Wer sagt den das das da nicht auch so gewesen ist? Die Aussage kam ja von einer Externen die mit dem Rahmen mit Sicherheit nicht so vertraut war.

Wir haben damals auch in der kaserne einiges an Blödsinn gemacht der für Außenstehende nicht nachvollziehbar war.

 

Deswegen laedt man auch ne Olle ein, die der Vorgesetzte dann mal ordentlich durchnudeln darf

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