Zustand der Bundeswehr

Ich habe im Zuge meines Studium ähnliche Sachen gemacht, wobei bei uns eher Sanitäter bzw. Mitarbeiter aus dem Rettungsbereich (auch international), aber auch Polizei geschult wurden. Bei uns lief das aber tatsächlich immer nur einen ganzen Tag, von daher nur ganz grob vergleichbar und eher in begrenztem Rahmen.
Als Statist wirst du aber nicht so angefasst wie die Lehrgangsteilnehmer, du bist halt Zivilist und dementsprechend wirst du auch behandelt.

Ich fand es ganz unterhaltsam, weil man da so ein bissl die Sau rauslassen konnte: in einem Fall wurde eine simple Warteschlange vor einer Grenzkontrolle simuliert und man sollte ein bissl Druck machen und sich lautstark beschweren. Wenn dann ein Polizist mit festem Griff und Wachhund dir auf die Schulter klopft, dass du nun ruhig sein sollst bist du doch ein wenig eingeschüchtert, trotz Spielerei

Aber zwei Wochen am Stück? Bin da zwiegespalten, ob ich da mitmachen würde.

 

Kann man sagen das es in Teilen der Bundeswehr ein Drogenproblem gibt?

Ich meine, vom exzessiven Alkoholkonsum habe ich jetzt schon mehr als einmal gehoert, weiss aber nicht wie 'regelmaessig' das ist.

 

Zumindest die Kollegen die Wehrdienst gemacht haben waren nach der Grundausbildung nur noch am saufen^^

 

Da hocken halt viele junge Leute rum, haben nicht wirklich was zu tun, keinen direkten Kontakt zu Angehören, schlechte Freizeitmöglichkeiten usw. Was machen die dann? Saufen.

Und ja, wie Polizisten und Flüchtlingen gilt auch hier: Einzelfälle.

 

Irgendwie musste man den langweiligen Wachdienst ja auch hinter sich bringen :mally:

 

Ich erwarte disziplinierten und aufopferungsvollen Eisatz fuers Vaterland, 24/7

Nix gegen das Saufen, aber... kann man sich da in der Oeffentlichkeit nicht zurueckhalten?

 

Sollte man, aber Deppen laufen halt überall herum. Ich wäre zu gern dabei gewesen, als die beiden gesprengt wurden...

 

Das lief bestimmt sehr hoeflich und zurueckhaltend ab

 

Wir bezeichnen das auch gerne als einseitigen Dialog in moderat gehobener Lautstärke

 

Bringt sicher sehr viel, wenn man einfach ne halbe Stunde auf jemand einbrüllt. Zeigt ihnen auch gleich wie man Konflikte sinnvoll durch Dialog löst.

 

Aus der Sueddeutschen mal ein interessantes Interview mit dem Wehrbeauftragten, in dem es um die "Großwetterlage" sowie vermeintliche und tatsächliche Skandale geht: KLICK

 

http://augengeradeaus.net/2017/10/kein-einziges-deutsches-u-boot-faehrt-mehr/

Aeh... Gut das der IS nicht zu Wasser unterwegs ist

 

Gut. Dann taugt die Bundeswehr tatsächlich nur noch dazu, Gräben abzuwehren oder Hochwasser. Lachnummer Bundeswehr, (not) sponsored by Politik.

 

Weil dann gleich wieder Gutmenschen Stress machen

https://www.welt.de/politik/article...daten-lassen-Kinder-mit-Waffen-hantieren.html

Ansonsten ist die P8 übrigens eine sehr präzise und gute Waffe - wenn man damit nicht trifft, ist der Soldat schuld (bzw. dessen mangelhafte Ausbildung)

 

Aber die somalischen Piraten sehr wohl...

 

Für die braucht es uboote?

 

Also wenn es schon salonfähig wird, 200$ Drohnen mit Patriot Raketen abzuschießen, dann können die Schaluppen der Piraten ja wohl locker Torpedos vom Typ DM2A4 Seehecht vertragen, oder nicht?

 

Tja, die Zeiten wo ein deutsche U-Bootkommandant richtige dicke Frachter ins Seerohr nahm sind halt lange vorbei. Heute läuft das so:

"Alle mal herhörn! Boot operiert auf n Grüppchen von umgerüsteten Fischerbooten an der U35 Fühlung hat, gegen 18Uhr ist Zusammentreffen zu erwarten, Ende!"

 

Wäre es nicht günstiger die BW komplett abzuschaffen und im Falle eines Krieges eine Privatarmee zu leasen?

#lindner@fdp like this

 

Ich bin nach wie vor für meine Idee mit der päpstlichen Armee.

#deusvult

 

Kommt darauf an ob du einen Unternehmer findest der 150.000 Mann vorhält.

 

Die Gewinnspanne ist da viel zu gering. Fuer U-Boote musst du schon zu den Kartellen schauen.

 

Wirkt sich auf den Arbeitsmarkt und die Wirtschaft positiv aus. Es braucht mehr Patriot-Raketen aufgrund des erhöhten Drohnenaufkommens, und die wollen bezahlt werden. So kann man sich Gesundstoßen.

 

Als ob unsere Bundeswehr im Kriegsfall was zu melden hätte.

Was für ein Krieg überhaupt? Mit Russland? Mit China? Mit einem Haufen Ziegenhirten?

 

Vermutlich nicht weil man dann darauf angewiesen ist und jeden Preis zahlen müsste

 

Was auch die Wirtschaft ankurbelt. In Amerika gibt es doch sowas bereits seit langem.

 

Das Rezept kannte schon Wallenstein. Der wurde ja nicht umsonst reichster Mann Böhmens als der Kaiser dringend Soldaten brauchte.

 

Die Antwort auf deine erste Aussage hängt unmittelbar mit der Antwort auf deine Frage zusammen.
Dass du dir keine zukünftigen Konfliktszenarien vorstellen kannst, heisst nicht, dass es keine gibt. Ein Blick ins Weissbuch verschafft da einen ersten Überblick.

Und für detailliertere Gegenüberstellungen der Armeen, google "global firepower index".

 

"Konflikszenarien" sind für mich eine schöne Umschreibung für "eigentlich brauchts das nicht".

Welchen Vorteil hat Deutschland davon am Hindukusch rumzuhampeln? Oder Kurden auszubilden?

Es gibt keinen. Es wird gemacht, damit man auch in Zukunft weiter mitspielen darf.
Aber wie wir alle wissen: Play stupid games - Win stupid prices.

 

Willst du jetzt wirklich ne Grundsatzdiskussion starten? Ich hab da ehrlich gesagt weder Zeit, noch Bock drauf.
Du kannst dich ja gerne nochmal bei Wiki darüber schlau machen, warum welche Einsätze aus damaliger (!) Sicht begründbar waren und welche bullshit waren. Hindukusch war übrigens begründbar.

Und "Konfliktszenarien" heisst nicht das, was du gesagt hast, sondern eher "wir brauchen es heute nicht, aber können nach vernünftiger Bewertung absehen oder zumindest nicht ausschließen, dass wir es in ein paar Jahren brauchen, deshalb halten wir es entsprechend vor".

 

Jaja, ich weiß, ich will da auch nicht drüber diskutieren.

Mich nervt es nur so unglaublich, dass so viel Geld für Unsinn rausgeworfen wird, nur um irgendwo Leute umzubringen weil Grund X.

Könnte man halt viele gute Dinge damit anfangen.

 

Ist doch wahr.
Ich werd nie verstehen warum Menschen sich gegenseitig umbringen. Das erscheint mir als eine der sinnbefreitesten Tätigkeiten überhaupt.

 

Wir sind nur knapp vor Italien? Scheisse ich wusste ja das es schlimm ist aber das...

 

Eben. Deshalb hat man ein Militär. Um andere Bekloppte davon abzuhalten, die eigenen Leute umzubringen. Und jetzt kommst Du wieder mit "eigene Leute", weil Du Nationalstaatsdenken und Bürgermandatierung nicht verstehst und ach

 

Dann nimm n Buch in die Hand über die Geschichte der Menschheit.

 

Es hatte sehr oft ganz handfeste Gründe warum sich Menschen gegenseitig umbrachten: Recourcen, Land auf dem man siedeln und sein Geteide anbauen konnte. Wir leben heute in der beneidenswerten Situation, das die meisten Kriegsgründe schlicht unnötig geworden sind weil Kriege mehr zerstören als sie einbringen und alles was man braucht endweder im Überfluss vorhanden ist (moderne Landwirtschaft) oder importiert werden kann. Und irgendwelche vermeindlichen Adligen die sich gegenseitig ihre vermeindlichen Erbschaften streitig machen wollen, sind heute auch kein Kriegsgrund mehr. Hätten das unsere Großväter und Urgroßväter schon bemerkt, wären zwei Weltkriege unnötig gewesen.

 

Ich glaube du lehnst dich da zu weit aus dem Fenster. Nur weil wir keinen Krieg "live" miterlebt haben, heißt das noch lange nicht, dass es keine gibt.

Der Krieg in Jugoslawien ist nicht sooo lange her. Die Ukraine ist heute noch im Krieg. Der Kosovo ist dir ein Begriff?

 

Natürlich, aber das sind keine "Recourcenkriege" sondern politische oder gesellschaftliche Krisen. Und die Verluste übersteigen in jedem Fall die Gewinne die gemacht werden können. Wir in (West)Europa, leben seit 70 Jahren im Frieden u.a. weil eben wesentliche potentielle Kriegsgründe weggefallen oder schlicht unwichtig geworden sind.