Zwangsstörung Zerstört mein Hobby

Ich fühle mit dir. Hatte mir den neuen Mustang gekauft. Bin nie mit gefahren, weil was dran kommen könnte. Dann wieder verkauft, weil sinnlos.

 

Was willst du lesen? Auf die Idee, dass eine Psychotherapie dir helfen könnte, wirst du hoffentlich schon selbst gekommen sein.

Ansonsten gibt es z.B. auch Selbsthilfegruppen:
http://www.zwaenge.de/selbsthilfe/frameset_selbsthilfe.htm

 

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Hier sind sicher zu wenig bis keine Leute die dir helfen können. Da des aber bereits Einfluss auf deine Lebensqualität nimmt, würde ich zu professioneller Hilfe raten.

 

Scheue dich nicht, dir Hilfe von Profis zu holen. Das ist kein Zeichen der Schwäche, sich so etwas einzugestehen ist eher ein Zeichen von Stärke. Daran scheitern nämlich viel zu viele.

Am einfachsten wäre vermutlich der Gang zum Hausarzt, der kennt die entsprechenden Leute, Gruppen usw. in der Region und kann dich entsprechend überweisen. Das hilft auch bei den langen Wartezeiten, die man ansonsten gerne mal hat.

Muss das sein? (Sofern es als Gag gemeint war.)

 

Wenn das ernst gemeint ist, geh zum Psychologen, hier kann dir keiner helfen. Zwangsstörungen sind nichts für ein Spieleforum sondern für den Experten.

 

Abgemildert empfinden viele so. Es gibt Leute, die sind geradezu froh, wenn endlich der erste Kratzer am neuen Auto ist, weil sie danach viel befreiter fahren können.

 

Nunja ich hab auch was dagegen, wenn am Neuwagen ein Kratzer reinkommt. Deswegen kaufe ich nur gebrauchte

 

Ich sehe das entspannt. Ist ein Gebrauchsgegenstand und da hat man halt nach ner Weile die ersten Macken und Dellen drin. Kenne aber auch Leute, die z.B. wegen jedem Fleckchen oder Kratzer an der Wand nen Maler die ganze Wand streichen lassen.

Da wäre er jeden Monat bei uns beschäftigt. Am Auto sind halt kleine Macken drin, das kommt vom Wald, da hängen halt Äste runter und so.

 

Ich bin so jemand. Letztins neues Handy gekauft, mit Schlüsselbund ohne Schutzfolie in die Hosentasche gesteckt und dann mit einem fetten Kratzer wieder herausgezogen. Kurz geärgert und dann gefreut dass ich mir den Kauf einer Schutzfolie jetzt sparen kann

Wieso hast du denn ein Problem mit dem Post? Er sagt doch nur, dass das Problem in geringerer Form relativ häufig vorkommt.

Dass der Threaderöffner sich professionelle Hilfe suchen soll wurde ja glaub ich schon ein paar mal erwähnt...

 

Hab mal ne Reportage gesehen von einem Polierer in der Schweiz (meine ich), der putzt Autos auf Makroebene. Der geht da wirklich mit der Lupe ran und putzt und putzt, bis auch das kleinste Staubkorn verschwunden ist.
An sich eine tolle Sache, ich musste nur herzlich lachen, als der Herr (Eigentümer) nach getaner Arbeit wieder in die verdreckte Stadt gefahren ist
Die Pflege hat in etwa 4.000 Euro gekostet.

 

Hab auch sowas ähnliches aber nicht in dem Ausmaß und nur bei Sachen die ich oft verwende. Ich hasse es zum Beispiel wenn man meine technischen Geräte wie Smartphones nicht tadellos sind also darf kein Knopf wackeln beim Kauf oder sonst was, es muss perfekt sein. Ich hasse auch Kratzer auf dem Gerät deswegen schließe ich bei Apple zum Beispiel immer Apple Care ab. Kurz gesagt, ich hab einen sehr hohen Qualitätsstandard vorallem beim teureren Geräten. Wenn beispielsweise mein Monitor am PC einen Kratzer hat ist das kein Problem oder beim Auto. Ich bin da nicht so konsequent, kommt halt auf das Produkt an.

Bei dir scheint das aber noch krasser zu sein. Meine PS4 ist mir egal wie sie aussieht solang sie läuft

 

Das klingt ja fast wie diese HIV Pozzer-Szene, die angeblich existieren soll.

Op wünsche ich jedenfalls alles Gute beim Fertigwerden mit dieser Verhaltensweise. Ich seh das Ganze nicht so eng. Solange ein neues Produkt keine groben Mängel aufweist, habe ich immer vor Augen, dass es früher oder später eh seine Gebrauchsspuren haben wird. Auch als meine Frau nen kleinen Kratzer ins Auto gefahren hat, dachte ich mir nur: "Meh, ist nur n Gebrauchsgegenstand"

 

Wie ist es denn wenn du die Sachen von vorn herein gebraucht und damit idR "unperfekt" kaufst?

Zusätzlich zu den Psychologen-Tipps: Falls du noch jünger bist, würde ich das auch mit den Eltern besprechen.

 

Aus den Schilderungen heraus würde ich behaupten, dass er nie etwas gebraucht kauft. Ich meine zugegeben, bei nem Auto sind Kratzer schon sehr ärgerlich. Vor allem dann, wenn man nen Neuwagen hat. Oder eben nen Gebrauchten, der wie neu aussieht.
Am meisten nervt mich grad, dass meine Frau unserer Tochter grad mein gebrauchtes Handy zum spielen gibt, die sabbert es voll und es hat, seit ich es nicht mehr nutze, nen dicken Kratzer drauf und die Vibration geht nicht mehr

 

Für mich klingt es wie ein Gag , als würde er sich darüber lustig machen mit einem überzogenem Beispiel. Wenn es ernst gemeint war kann er mich ja gerne darüber aufklären, im Internet kann man sich ja nie so ganz sicher sein.

 

Wäre es bei sowas möglich das Gehirn auszutricksen? Also z.B. eine PSV4 kaufen sie Superperfekt im Schrank steht und eine auf der man zockt?

 

Da es bereits deine Lebensqualität mindert und sicher auch finanziell belastend ist, solltest du schleunigst zum Hausarzt und dich zum Psychologen überweisen lassen. Ich hatte als Jugendlicher auch eine Zwangsstörung, es wird tendenziell eher schlimmer, als dass es von alleine wieder besser wird. Aber keine Sorge, mit professioneller Hilfe lässt sich das wieder in den Griff kriegen. Der Zwang ist in der Regel nur ein Ventil, weil dich bewusst oder unbewusst irgendwas anderes belastet oder beschäftigt. Ein Psychologe wird das mit dir ergründen und dann gibt sich das.

 

Doppelpost

 

Edit. Kann gelöscht werden. Also mein Post ^^

 

Geh zu einem Facharzt.

 

kann auch helfen zum Hausarzt zu gehen. Mit Überweisung gibts oft schneller Termine, auch bei Psychologen.

 

Denk aber dran, dass falls du in der GKV bist, danach nie mehr in eine private Kasse wechseln kannst. Ein Besuch beim Psychologen und es ist rum. Hab ich im Freundeskreis schon zweimal gehabt. Das ist ein unkalkulierbares Risiko für die Kasse.

 

Ich habe früher Videospiele nicht beendet und ständig neu angefangen, wenn ich das Gefühl hatte etwas "falsch" gemacht zu haben. Also Aufgabe falsch gelöst, falsch gelaufen, etc.

... musste immer perfekt sein, was natürlich gar nicht möglich ist. Das hat natürlich auch massive Auswirkungen auf das reale Leben gehabt. Schulhefte neu schreiben, eigene Persönlichkeit "perfektionieren" und so weiter...

Psychotherapie hat geholfen und hilft noch immer! Hat den Leidensdruck zumindest reduziert und ich kann - seit etwa 2013 - endlich die Spiele zu Ende bringen. Auch wenn's manchmal schwer fällt.

Was du schilderst, klingt nach starker Belastung und ich bin sehr zuversichtlich, dass das in einer Gesprächstherapie gut behandelt werden kann. Zu erkennen dass man ein "Problem" hat, ist ja schonmal ein sehr guter Schritt.

Grüße

 

mal unabhängig von Schulheften etc., aber: Speicherfunktion?

 

Das hört sich für mich auch nach dem "Fünfe nicht grade sein lassen können" an. Nur eben um einiges heftiger. Immer muss alles perfekt sein. Solch Perfektionismus ist durchaus auch krankhaft.

 

Du meinst speichern und neu laden, wenn es nicht perfekt läuft? Wenn's nur so einfach wäre...

Ich kann das jetzt hier nicht in aller Ausführlichkeit erklären - zumal das Meiste für gesunde Menschen sowieso keinen Sinn ergibt - aber das Problem war ja immer ich und nicht wirklich das Spiel. Der falsche Schritt im Spiel war eine unperfekte Aktion von mir und konnte nur durch ein komplettes Zurücksetzen behoben werden. Im Endeffekt ein Neustart von mir selbst um endlich "perfekt" zu werden.

Also, ein Besispiel: Ich spiele Tomb Raider - verlaufe mich im Spiel und verliere ein Leben und stelle mich allgemein, zumindest in meinen Augen, blöd an. Die Folge: Ich muss das Spiel beenden, die - damals noch - Memory Card löschen und meine unperfekte Identität hinter mir lassen. Teilweise habe ich meine Schriftart geändert und Schulhefte neu geschrieben, meine Hobbys und Interessen gewechselt wie andere Menschen Unterhosen und so weiter. Alles nur wegen einem falschen Schritt in einem Videospiel oder "falschen" Gedanken/Verhalten im echten Leben. Das liest sich wie ein schlechter Witz, hat mich aber tatsächlich über Jahre begleitet und kaputt gemacht. Unbehandelt zieht so ein Mist nämlich einen wahren Rattenschwanz an anderem Zeugs nach sich. Nicht immer, aber häufig.

Im nachhinein frage ich mich, wie ich überhaupt irgendetwas zustande gebracht habe... aber wie gesagt, eine Therapie hilft - zumindest in dieser Art von Baustelle - sehr viel und auch sehr schnell.

Grüße

 

moah.. übel

na.. was wünscht man da? Gute Besserung? Viel Erfolg.. irgendwie sowas

 

Ich kanns ehrlich gesagt nachvollziehen. Ich will Windows auch gerne wegen jedem Kram zurücksetzen, wenn mir die Bezeichnungen nicht gefallen. Ich hab Windows 10 damals per Win7 Key installiert und seitdem steht die Installation. Dürfte auch um die 2 Jahre oder so alt sein, evtl. länger. Durch diverse Problematiken mit der Netzwerkkarte nennt sich meine LAN Verbindung "LAN Verbindung (3)" und dieses "3" stört mich durchaus. Ich weiß, das ist wirklich dämlich aber das ist für mich ein Ding was mich nervt.

Ich habe immer das Gefühl, dass die Windows Installation defekt ist und hab schon zich Mal die sfc.exe durchsausen lassen, weil ich mir sicher bin, irgendwelche Systemdateien sind defekt oder dass irgendwas am System kaputt ist. Was natürlich auch ziemlicher Bullshit ist.

Bin deswegen auch andauernd versucht, Windows neu aufzusetzen, weil es sich für mich "defekt" anfühlt, was natürlich ebenso Unfug ist. Das System läuft an sich sehr geschmeidig, auch wenn die Installation schon etwas her ist.

 

Joa, wie gesagt, es ist ja zum Glück schon deutlich besser. Früher dachte ich immer, dieser Zustand ist normal...

Das verstehe ich nur zu gut. Das ganze als Unfug zu erkennen und den Zwang nicht einfach hinzunehmen ist aber auf jeden Fall sehr gut. Auch wenn's sich ekelhaft anfühlt, dem Drang nicht nachzugeben...

Grüße

 

Kommt einfach aus alten XP Zeiten. Als man sein System mit "Tune Up" noch "beschleunigt" hat. Ich hatte mal ein damals typisches K7S5A Mainboard mit irgendeinem Athlon XP drauf. Alle Furz lang ist mir Windows abgeschmiert und ich hab damals Windows alle paar Tage neu installiert. Irgendwann hab ich mir ein neues Mainboard gekauft und bumm - Problematik war weg. Lag also nicht an der Windows Installation sondern am defekten Mainboard.

Ich wollte auch mal ein "perfektes" Windows 7 Image basteln. Bin nach zich Anleitungen vorgegangen, Service Packs integriert usw usf. Irgendwo hat es immer gehakt und ich habs dann wieder gelassen. Ist ein echter Teufelskreis sowas. Eigentlich weiß man, dass das System nix hat und trotzdem will man nicht vorhandene Fehler beseitigen