PC-Boxen, Studio Monitore oder Regallautsprecher?
Am Ende des ersten Teils dieser Story habe ich dem weißen Zubehör auf dem Schreibtisch den Kampf angesagt. Das galt auch meiner alten Logitech-Anlage, deren Subwoofer ich unter die provisorische Tischplatte geschraubt hatte. Weil das für den fertigen Schreibtisch undenkbar war, sollten 2.0-Lautsprecher ohne Subwoofer als Ersatz herhalten, aber bitte zum schmalen Preis!
Unschlagbares Preis-Leistungs-Verhältnis: Edifier R1280DBs
Ich arbeite meistens ohne Beschallung und spiele fast ausschließlich mit Kopfhörern. Für die wenigen Situationen, in denen ich gerne über Lautsprecher hören möchte, wollte ich daher keinen Unsummen ausgeben. Trotzdem sollten die Boxen halbwegs gut aussehen, denn das gefiel mir bei anderen Schreibtischen und Setups schon immer richtig gut.
Auf Amazon bin ich auf die Edifier R1280DBs gestoßen und für mich sind es die perfekten PC-Lautsprecher. Sie sehen nicht nur halbwegs, sondern in meinen Augen richtig gut aus und ihr Preis hat mich überzeugt. Im Angebot habe ich weniger als 130 Euro für sie bezahlt, nachdem ich auf YouTube und im Netz zahlreiche Empfehlungen dazu gefunden hatte. Ihr Klang erfüllt all meine Erwartungen locker.
Unterschied: Edifier R1280T, R1280DB und R1280DBs
Für mich waren die Unterschiede zwischen den Lautsprechern der R1280-Serie schwierig herauszufinden. Dass ihr euch nicht die gleiche Mühe machen müsst, eine kleine Zusammenfassung:
Das Basismodell R1280T ist Sound-technisch etwas schwachbrüstiger und hat andere Treiber verbaut. Außerdem fehlt Bluetooth, was ihr mit den R1280DB bekommt. Die wiederum klingen auch besser, bieten aber keine Möglichkeit, zukünftig einen Subwoofer anzuschließen. Das Top-Modell R1280DBs hat für einen geringen Aufpreis neben einem Subwoofer-Ausgang auch den neueren Bluetooth-Standard 5.0 an Bord. Ich hoffe, dass euch das bei der Auswahl der Lautsprecher weiterhilft!
Fazit zu den PC-Lautsprechern von Edifier
Ich bin kein Spezialist für Sound und rekordverdächtige Lautsprecher darf man in dieser Preiskategorie auch nicht erwarten. Was die Edifier R1280DBs aber letztlich leisten, stellt mich mehr als zufrieden. Ihren Klang würde ich als ausgewogen und angenehm warm bezeichnen. Im Vergleich zu meiner alten Anlage mit Subwoofer kann das 2.0-System weniger spürbare Bässe erzeugen, was mir allerdings nicht fehlt.
Im Alltag wechsle zwischen meinem MacBook (Arbeit) und dem Windwos-PC (Gaming) und höre dazwischen auch mal Musik vom Handy. Das Umschalten der Eingänge klappt mit der Fernbedienung schnell und einfach. Dank Bluetooth 5.0 können mehrere meiner Geräte gleichzeitig mit den Boxen verbunden sein.
Eine Sache, von der ich enttäuscht bin, sind die Regler für Höhen und Tiefen. Die könnten sich für meinen Geschmack deutlicher auf den Sound auswirken. Seit ich eine Einstellung gefunden habe, verstelle ich sie aber nur noch recht selten. Was sich hingehen sehr viel mehr auf die Klangqualität ausgewirkt hat, war die Ausrichtung beider Lautsprecher auf dem Schreibtisch.
In meinem Fall hat es nicht gereicht, die Lautsprecher nur zu mir zu drehen, da der Linke zum Teil hinter meinem Zweitbildschirm steht. In den Einstellungen der verbundenen Geräte habe ich daher die Links-Rechts-Balance verändert, um den Sound mittig vor mich zu bekommen. Ich denke momentan auch über Boxenkeile wie diese hier nach, um sie noch besser auf meinen Kopf auszurichten.
Mein Fazit: Um hörbar besseren Sound als von den Edifier R1280DBs zu bekommen, müsst ihr meiner Meinung nach deutlich tiefer in die Tasche greifen. Für mich sind sie daher längst nicht nur eine Budget-Empfehlung, sondern pauschal tolle Lautsprecher für PC und Schreibtisch.
Es werde Licht! Philips Hue im Homeoffice
Von meinem zugegeben teuren Fable für Philips Hue habe ich schon des Öfteren berichtet. Typisch für solche Produkt-Ökosysteme ist, dass es mit der Zeit immer verlockender wird, noch tiefer einzusteigen. So verhält es sich nicht nur mit meinen Apple-Geräten, sondern eben auch mit Philips Hue.
Die zwei alten Deckenlampen mussten auf jeden Fall weg! Wegen der Raumhöhe von nur knapp 2,10 Metern habe ich mich auf die Suche nach möglichst flachen Leuchten begeben und diese LED-Paneele gefunden. Ihr Name mag ein bisschen nach künstlichem Krebsfleisch klingen, doch hinter der "Surimu" verbirgt sich die optimale Deckenlampe für unser Büro.
Die flachen Leuchten verleihen dem sonst gemütlichen Raum ein wenig mehr Office-Charakter. Trotz ihres Aufbaus von nur 5 cm verteilen sie das Licht schön gleichmäßig. Außerdem ziehe ich damit jetzt nicht mehr reflexartig den Nacken ein, wenn ich darunter durchlaufe. Das war zwar mit den alten Lampen auch nicht nötig, aber dennoch hab ich es ständig getan.
Adaptives Licht im Büro dank Apple HomeKit
So wie alle anderen Leuchtmittel von Hue, die sowohl kaltes als auch warmweißes Licht erzeugen können ("White Ambience"), unterstützen auch die Surimu-Paneele die Funktion "Adaptives Licht" in Apples Home-App. Betätigen wir den Lichtschalter im Büro, wird die Funktion aktiviert, bei der sich der Licht-Farbton über den Tag hinweg stufenlos an das natürliche Sonnenlicht anpasst. zum Glück auch dann, wenn die Sonne gar nicht durch die Wolkendecke scheint.
Wie funktioniert adaptives Licht mit Philips Hue?
Am frühen Vormittag starten wir mit recht kühlem Licht in den Tag. Zum Sonnenhöchststand scheint es dann hell, neutralweiß und über den Nachmittag hinweg wird das Licht immer wärmer. Zum Sonnenuntergang lädt es uns regelrecht dazu ein, endlich Feierabend zu machen. (Blöd nur, wenn gefühlt schon um vier Sonnenuntergang ist!)
Im Video zeige ich die Funktion nur sinnbildlich mit Hilfe der Hue-App. Einen ganzen Tag die Kamera mit Zeitraffer auf mich zu richten, war mir dann doch zu doof. Am Ende wäre euch nur aufgefallen, dass ich meinen Steh-Schreibtisch viel seltener benutze, als ich eigentlich sollte. ;-)
Kein Apple? Kein Problem! Philips hat die adaptive Funktion in der App nachgebaut.
Wenn ihr keinen Zugriff auf HomeKit und die Apple Home-App habt, dann müsst ihr nicht gänzlich auf dieses Feature verzichten. Die Funktion in der Hue-App kann fast das Gleiche. Der Unterschied ist, dass sich die Licht-Änderung nach einem festen Zeitplan richtet und zwischen ein und der nächsten Phase plötzlich passiert. Philips nennt das "Zeitbasiertes Licht".
Für einen entspannten Gaming-Abend bieten mir die Surimu Deckenleuchten zusätzlich die Möglichkeit, den Raum in sämtliche Farben des Regenbogens zu tauchen. Genau wie bei RGB-Beleuchtung im PC ist es auch damit: Keiner braucht das, aber es ist nice to have, wie man so schön sagt.
Natürlich lassen sich die beiden Paneele auch separat ansteuern. Beim Zocken habe ich es direkt über mir eher dunkel und beleuchte mit der Zweiten den hinteren Teil des Raumes. Außerdem lässt sich so noch ein bisschen Strom sparen, wenn wir doch mal allein im Homeoffice sitzen.
Für uns haben die Surimu-Leuchten den Raum deutlich aufgewertet. Philips Hue mag nicht der einzige Hersteller für hochwertige Smart-Home-Beleuchtung sein, aber in unser bestehendes System mit all seinen Regeln und Automationen fügt sich diese Ergänzung einfach und nahtlos ein.
Philips Hue Surimu (White and Color Ambience) bei AmazonFass ohne Boden: Das Setup ist noch lange nicht perfekt!
Noch immer steht mein weißer Gaming-PC neben mir und wie ich am Schluss von Teil 1 bereits erwähnt habe, gefällt der mir nicht mehr wirklich. Er ist das einzige Überbleibsel meines alten Geschmacks, den ich beim letzten Umzug anscheinend nicht mitgenommen habe. Ich werde mich aber wohl noch länger mit ihm abgeben – immerhin leistet er für das bisschen Zeit, das ich momentan für ihn habe, mehr als genug. Hässlich ist er außerdem allemal nicht!
Auch in vielen anderen Punkten ist mein Setup noch nicht perfekt und es gibt ständig etwas zu optimieren. Sei es eine kleine Tuning-Maßnahme an der mechanischen Tastatur, das in die Jahre kommende MacBook oder das Durcheinander an Adaptern, um selbiges zu betreiben. Letzteres möchte ich als Erstes ändern und mir neben einem neuen MacBook bald auch ein Thunderbolt-Dock anschaffen.
Irgendwie hoffe ich sogar, dass ich noch lange mit meinem Schreibtisch und dem Drumherum beschäftigt bin. Neben der Arbeit und einer großangelegten Umbaumaßnahme zu Hause habe ich momentan nur noch selten wirklich Muse zum Gaming. Dafür bereitet es mir umso mehr Freude, ein paar Kabel zu verstecken, meinen Arbeitsplatz zu verbessern und an den kleinen aber feinen Details zu feilen.
Es hat mir auch Spaß gemacht, diesen Erfahrungsbericht für euch zu verfassen und ich hoffe, ihr hattet ebenfalls Freude beim Lesen. Über Anregungen und Feedback zu meinem Schreibtisch freue ich mich sehr. Wir hören uns in den Kommentaren!
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