Ich wünschte, es hätte Minecraft nie gegeben: Das Erbe von Mojang

Minecraft ist eines der wichtigsten Spiele der Geschichte. Zehn Jahre ist das Werk von Mojang und Markus »Notch« Persson heute alt. Es hat unzählige Trends befeuert und Millionen Spieler, Let's Player und Entwickler inspiriert. Leider, sagt GameStar-Redakteur Peter Bathge.

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Minecraft feiert zehn Jahre Geburtstag. Zum großen Jubiläum wünscht sich GameStar-Plus-Redakteur Peter Bathge aber eine Welt ohne Mojangs Millionenseller zurück - denn Minecraft hat allerlei Trends gestartet, die Peter überhaupt nicht zusagen. Minecraft feiert zehn Jahre Geburtstag. Zum großen Jubiläum wünscht sich GameStar-Plus-Redakteur Peter Bathge aber eine Welt ohne Mojangs Millionenseller zurück - denn Minecraft hat allerlei Trends gestartet, die Peter überhaupt nicht zusagen.

Ich respektiere Minecraft. Alles andere wäre auch realitätsfremd. Dieses Spiel hat sich über alle Plattformen hinweg mehr als 150 Millionen Mal verkauft. Es hat die Spielelandschaft nachhaltig verändert, ist vielleicht das einflussreichste Phänomen am Spielemarkt nach der Jahrtausendwende. Minecraft ist Kult, hat alle Teile der Gesellschaft erreicht, neue, junge Spielerschichten erschlossen und kommt sogar im Schulunterricht zum Einsatz.

Ich liebe Minecraft nicht. Ganz persönlich kann ich mit diesem Spiel nichts anfangen. Es ist mir zu pixelig (oder eher: voxelig), war mir anfangs zu undurchsichtig (Guides lesen statt Tutorials spielen, yay!), das Crafting macht mir keinen Spaß. Die Spielziele waren vor dem Story-Update für meinen Geschmack zu diffus, das Design zu offen. Die völlige Freiheit, die andere Menschen an Minecraft lieben, bringt mich zur Verzweiflung.

Ich hasse Minecraft. Oder besser: Ich hasse die Folgeerscheinungen von Minecraft. Der größte Trendsetter des letzten Jahrzehnts hat allerlei Prozesse in Gang gesetzt, deren Nutzen meines Erachtens in vielen Fällen fragwürdig ist. Early Access. Die Let's-Play- und Streamer-Szene. Spiele ohne vorgegebene Story. Survival-Mechaniken. Dieses elendige Crafting. Ich hasse, was Minecraft aus meinem Lieblingshobby gemacht hat.

Zehn Jahre nachdem Markus »Notch« Persson die allererste Alpha-Version von Minecraft in den Äther des Internets stellte, ist es an der Zeit, Bilanz zu ziehen: Was hat Minecraft bewirkt? Welche Trends hat es ausgelöst? Und weshalb bin ich deswegen so genervt, dass ich mir eine Welt ohne Minecraft wünsche?

Der Autor
Peter Bathges Beziehung zu Minecraft ist paradox. Denn er liebt Lego-Steine. Zu Hause hat er den halben Raumschiffkatalog des Star-Wars-Imperiums stehen, gebaut aus kleinen Plastikklötzen. Die Parallelen zur blockigen Bauweise und der Kreativität eines Minecraft hätten ihn Mojangs Mega-Hit doch eigentlich ans Herz wachsen lassen müssen. Aber richtig warm geworden ist er mit Minecraft nie. Und im Rückblick weiß er auch, warum. Denn Minecraft machte alles schlechter. Und es lieferte keine Bauanleitung mit.

Minecraft: Die Spiel gewordene Leere

Es fängt ja schon beim Genre an: Minecraft passt in keine Schublade. Aufbau, Action, Erkundung - alles in einem Spiel. Deutsche Spieleredaktionen (darunter mein damaliger Arbeitgeber, die PC Games) verzweifelten reihenweise an der Ambivalenz von Minecraft, ließ es sich doch in keines der über Jahrzehnte entwickelten, starren Genre-Korsette zwängen. Am ehesten passt noch der Begriff »Sandbox«.

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