Papers, Please
Entwickler: 3909 LLC | Release: 08. August 2013 | Genre: Puzzle | Plattformen: PC (Linux, macOS, Windows), PSVita, iOS | Preis: 9 Euro (GOG, Humble, Steam, PSN, AppStore)
Etwas bekannter aber nicht weniger einzigartig ist Papers, Please. Ihr arbeitet an einem Grenzposten und sollt die Papiere der Einreisenden überprüfen. Klingt einfacher als es ist: Denn im Spielverlauf müsst ihr immer und immer mehr Regeln beachten. Und dazu kommen noch moralische Entscheidungen.
Deswegen ist es besonders: Statt Action und Rätseln gibt es hier einfach nur den Alltag im öffentlichen Dienst: Dokumente wälzen, Papiere überprüfen und als grimmiger Zollbeamter gefühllos die Einreise verweigern, weil euch beim Abgleich ein Fehler aufgefallen ist.
Ein Beispiel gefällig? Ein älterer Herr begrüßt euch und legt seine Dokumente auf den Tisch. Nebenbei erzählt er, wie seine Frau und Kinder das Land bereits betreten haben. Ihr nickt mürrisch während ihr seine Papiere überprüft. Dann fällt euch auf, dass er kein gültiges Visum besitzt. Trotz seiner herzzerreißenden Geschichte müsst ihr ihn ablehnen… oder aber ihr ignoriert die Regeln, kassiert eine Strafe und lasst ihn dennoch ins Land. Doch dann leidet eure eigene Familie unter den Konsequenzen.
Return of the Obra Dinn
Entwickler: 3909 LLC | Release: 18. Oktober 2018 | Genre: Adventure | Plattformen: PC (macOS, Windows) | Preis: 17 Euro (GOG, Humble, Steam)
Der Macher von Papers, Please entwickelte auch Return of the Obra Dinn. Hier übernehmt ihr die Rolle eines Versicherungsangestellten, der herausfinden muss, was auf dem titelgebenden Schiff passiert ist, das mysteriöserweise ohne Besatzung wieder aufgetaucht ist. Hier sind eure Detektivkenntnisse gefragt.
Deswegen ist es besonders: Obra Dinn nimmt euch nicht an die Hand. Ihr untersucht das Geisterschiff und müsst anhand von Dioramas, in denen ihr euch frei bewegen könnt, Gesprächen und Tönen die Ereignisse zusammentragen und eigenständig rekonstruieren, indem ihr alles in euer Tagebuch eintragt. Häufig führt gar nur das Ausschlussverfahren zum Ziel.
Ein Beispiel gefällig? Ihr kommt gerade auf dem Schiff an. Mithilfe einer magischen Uhr hört ihr ein erstes Ereignis: Ein Besatzungsmitglied hat sich verschanzt und zwei weitere versuchen gewaltvoll in dessen Kabine einzudringen. Etwas Geschrei und einen Schuss später befindet ihr euch im Diorama, das einen Mord zeigt. Nun fangt ihr an eure Schlüsse zu ziehen: Wer ist anwesend? Wer schießt auf wen? Und woran starb die Person letztendlich wirklich? Häufig geben euch spätere Szenen gar neue Einblicke in Morde, von denen ihr bereits meintet, sie gelöst zu haben.
Sethian
Entwickler: Duang Games | Release: 10. November 2016 | Genre: Puzzle | Plattformen: PC (macOS, Windows) | Preis: 5 Euro (itch.io, Steam)
In Sethian übernehmt ihr die Rolle eines Archäologen, der den titelgebenden Planeten besucht und feststellt, dass sämtliche Einwohner verschwunden sind. Nur ein antiker Computer hält die Antworten zu deren Verbleib bereit. Doch dessen Interface und die dort abgespeicherten Informationen sind nicht auf Deutsch oder Englisch, sondern auf Sethianesisch. Noch nie davon gehört? Das liegt daran, dass es eine von einem Menschen erschaffene Sprache ist - eine so genannte Conlang.
Deswegen ist es besonders: Das Gameplay klingt ein wenig nach dem bereits zuvor vorgestellten Heaven's Vault. Allerdings geht Sethian noch einen Schritt weiter: Denn Sethianesisch besteht nicht nur aus ein paar tausend übersetzten Wörtern, sondern hat zudem eine komplett eigene Grammatik. Sethian zu spielen bedeutet, diese Sprache zu erlernen. Ein Festmahl für Linguisten.
Ein Beispiel gefällig? Ein außerirdischer Computer wird kaum ein Interface besitzen, das ein Mensch auf den ersten Blick versteht. Entsprechend könnt ihr ihn nur mit Wissen über die einheimische Sprache bedienen. Und so fangt ihr an Sätze zu bilden: Ihr kombiniert zum Beispiel »Du« und »Was« und bildet so den Satz »Was bist du?« Die Antwort erscheint wieder in der konstruierten Sprache und muss von euch übersetzt werden.
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