Es gibt Geschichten, die kann man sich nicht ausdenken. Etwa die über einen Spiele-Designer, der dem weltberühmten Hollywood-Regisseur George Lucas eine Kopfnuss verpasst hat.
So etwas kommt zufällig heraus, wenn ein Macher von Star Wars: TIE Fighter aus dem Nähkästchen plaudert. Da erfährt der Gamestar-Autor auch, dass es kurz vor dem Veröffentlichungstermin beinahe zu einer Katastrophe gekommen wäre - und warum eine CD von Enya irre wichtig für die Entwicklung des Spiels war. Doch stopp, wir müssen für die folgende Zeitreise noch weiter zurückspulen ...
Am Anfang der Star-Wars-Spiele-Historie steht The Empire Strikes Back. Dieser Titel erschien in der digitalen Steinzeit, im Jahr 1982. Es galt, den Vormarsch imperialer AT-AT-Kampfläufer auf dem Eisplaneten Hoth zu stoppen. Der Spieler schlüpfte in die Rolle von Luke Skywalker und flog wie im Kinofilm »Das Imperium schlägt zurück« in einem Snowspeeder herum. Es gab sogar einen kooperativen Modus für zwei Piloten.
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»Luke, ich bin dein Vader!«
In den folgenden Jahren erblickten etliche Star-Wars-Abenteuer das Licht der Sterne, die weniger erwähnenswert sind. Mit dem 1993 erschienenen X-Wing stieg die Qualität: Dieses Spiel erfüllte PC-Besitzern den Traum, sich wie Piloten zu fühlen, saßen sie doch endlich in virtuellen 3D-Cockpits. Wohnzimmer-Jedis zogen nicht nur mit X-Flüglern in den Krieg der Sterne, sondern steuerten auch A-Wings und Y-Wings.
Rund ein Jahr später, im Juli 1994, wagte Hersteller Lucas Arts den Seitenwechsel: TIE Fighter kam auf den Markt und verführte Star-Wars-Fans, sich der dunklen Seite der Macht hinzugeben - das war böse, das war neu, das war spannend.
Heute gilt die Space Opera als Klassiker. Sie steht auf einer Stufe mit Spielen wie Elite (1984), Wing Commander (1990) und Star Wars: Rebel Assault (1993). Mit im Gepäck hatte das Science-Fiction-Märchen zwei der eindrucksvollsten Bösewichte der Geschichte; Darth Vader und Imperator Palpatine alias Darth Sidious.
Total Recall: Die Welt im Juli 1994
Der Fantasy-Roman »Die Wälder von Albion« von Marion Zimmer Bradley schafft es am 4. Juli auf Rang 10 der Spiegel-Bestsellerliste. Die Feministin hatte sich 1982 durch »Die Nebel von Avalon« einen Namen gemacht. Das Buch erzählt die Artus-Sage aus Sicht einer Frau. Im Jahr 2000 erhielt die Autorin posthum den World Fantasy Award für ihr Lebenswerk.
Fußball-WM in den USA: Titelverteidiger Deutschland fliegt am 10. Juli aus dem Turnier. Das Team verliert im Viertelfinale gegen den Oberübergigantenriesen Bulgarien mit 1:2.
Bis zum 17. Juli steht die Single »United« von Prince Ital Joe und Marky Mark auf Platz 1 der deutschen Charts. Abgelöst wird das Duo am von den Crashtest Dummies mit »Mmm Mmm Mmm Mmm«. Am 25. Juli übernehmen All-4-One (»I swear«) die Spitze. Bei den Alben wechseln sich Mariah Carey (»Music Box«), die Crash Test Dummies (»God shuffled his Feet«) und die Rolling Stones (»Voodoo Lounge«) ab.
Am 21. Juli läuft in den deutschen Kinos »Flintstones: Die Familie Feuerstein« mit John Goodman an. Der Film schafft es auf Rang 4 der Jahrescharts. Dank dieser Komödie bekommt eine ehemalige Schönheitskönigin (Miss Ohio USA, Rang 6 bei der Miss-World-Wahl) und spätere Oscar-Preisträgerin internationale Aufmerksamkeit: Halle Berry.
Eine dunkle Bedrohung
Um der Faszination von TIE Fighter nachzufühlen, holten wir es zum 25-jährigen Jubiläum aus der Mottenkiste, wälzten Rezensionen, die noch auf Papyrus gedruckt wurden, und sprachen sowohl mit Fans als auch mit einem Entwickler.
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