25 Jahre The Need for Speed: Schon damals mit Gummiband-KI

Edle Optik, Verfolgungsjagden mit der Polizei und Sportwagen, so flach wie eine Flunder: Wie es der erste Teil der EA-Rennspielreihe anno 1994 schaffte, Millionen zu begeistern, obwohl das Geschwindigkeitsgefühl eher mau war.

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  • The Need for Speed hatte 1994 als allererster Serienteil eigentlich einen schweren Stand: Das Geschwindigkeitsgefühl war schlechter als bei der Konkurrenz und alle Fahrzeuge des Rennspiels klangen gleich (worüber sich die Gelehrten allerdings streiten).
  • Doch die fantastische Grafik machte viel wett - und begründet eine langjährige Serie mit 24 Hauptablegern sowie 150 Millionen verkauften Spielen.
  • Zum 25-jährigen Jubiläum erscheint mit Need for Speed Heat am 8. November 2019 der neueste Teil - Grund genug für uns, unseren Retro-Experten auf das ursprüngliche NfS anzusetzen. Wie spielt sich The Need for Speed heute?

Strafzettel für zu schnelles Fahren? Dabei fühlt sich The Need for Speed aus heutiger Sicht doch irre langsam an! Die Serie feiert 25. Geburtstag - Harald Fränkel hat für GameStar Plus in den Rennspiel-Oldie reingespielt und sich mit einem der Entwickler unterhalten. Strafzettel für zu schnelles Fahren? Dabei fühlt sich The Need for Speed aus heutiger Sicht doch irre langsam an! Die Serie feiert 25. Geburtstag - Harald Fränkel hat für GameStar Plus in den Rennspiel-Oldie reingespielt und sich mit einem der Entwickler unterhalten.

Diese Serie wurde so oft rebootet und neu erfunden, dass über all die Jahre eigentlich nur zwei Sachen an Need for Speed konstant waren: die schnellen Autos - und der Name. Aber wusstet ihr, dass der vor 25 Jahren veröffentlichte allererste Teil dieser zuletzt arg gebeutelten Rennspielreihe eigentlich ganz anders hieß, als das unser kollektives Gedächtnis heute behauptet? Road & Track presents The Need for Speed prangte 1994 auf der US-Schachtel - Ergebnis einer Kooperation mit der Auto-Fachzeitschrift Road & Track.

Daran kann sich heute kaum noch jemand erinnern. Doch der gewaltige Erfolg des Spiels und seiner unzähligen Nachfolger, der Einfluss auf die Spielebranche, den NfS gehabt hat, der ist nicht zu leugnen. Selbst wenn man damals zur Premiere nicht dabei gewesen ist. Aber warum schlug The Need for Speed ein wie eine Autobombe, als es vor 25 Jahren erschien? Wie gut ist es gealtert?

Anlässlich des Jubiläums packten wir den Klassiker bei GameStar Plus noch einmal auf den Prüfstand. Außerdem stand uns der damalige Produzent und Spieledesigner Hanno Lemke Rede und Antwort. Der heute 52-jährige gab uns Einblicke in die Entwicklung, er erzählte mit einem Augenzwinkern, warum die Wurzeln der EA-Raserei in Kaiserslautern liegen, und hatte eine sehr, sehr launige Anekdote aus dieser Zeit parat: Es geht um Ultima-Erfinder Richard »Lord British« Garriott und Wing-Commander-Papa Chris Roberts, die einen ganz besonderen Beitrag zu NfS geleistet haben. Dazu später mehr.

Mittlerweile umfasst die Marke Need for Speed 23 Teile. Am 8. November 2019 folgt mit Need for Speed Heat sogar Nummer 24. Bisher hat Electronic Arts über 150 Millionen Exemplare der Spielereihe verkauft.

Wobei sich das Erstlingswerk noch verhältnismäßig lahm präsentierte: Die Gelehrten stritten eifrig über das Geschwindigkeitsgefühl - siehe Kasten »Das sagte die Presse«. Hanno Lemke höchstselbst beendet diese Diskussion nun: »Need for Speed, die Gier nach Geschwindigkeit ... diese Begrifflichkeit hatte was Ironisches. Es gab diverse Rennspiele, die zur gleichen Zeit auf den Markt kamen und sich schneller anfühlten.«

Lamborghini gegen Ferrari gegen Polizei: Ein Grund für den Erfolg von Need for Speed waren die spannenden Verfolgungsjagden. Lamborghini gegen Ferrari gegen Polizei: Ein Grund für den Erfolg von Need for Speed waren die spannenden Verfolgungsjagden.

25 Jahre Need for Speed: Der Bulle verleiht Flüüügel

Als The Need for Speed im August 1994 zunächst für die kommerziell wenig erfolgreiche Konsole mit der sperrigen Bezeichnung »3DO Interactive Multiplayer« in den Handel kam, schlurfte der Titel mit weniger als 20 Bildern pro Sekunde über den Fernsehschirm. Man lasse heute einen Siebenjährigen unter solchen menschenunwürdigen Bedingungen Fortnite spielen, er würde schneller beim Kinderschutzbund vorstellig, als der Rapper Kollegah »Battle Royale« grunzen kann.

Das Geschwindigkeitsgefühl entstand bei NfS eher im Kopf, wenn unter dem Motto »Der Bulle verleiht Flüüügel!« die Polizei im Rückspiegel auftauchte. Inklusive ohrenbetäubender Sirene. Der Adrenalin produzierende Effekt funktioniert heute noch, zumindest im drogenähnlichen Zustand nostalgischer Verklärung. Vorbilder für Need for Speed waren übrigens Klassiker aus der Spielhalle, etwa Outrun (1986) und Daytona USA (1993).

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